Energieträger / Sanierung / Altbau: aka fuck

  • kleben bzw Tackern und dann mit Abdichtklebeband. Genauso wie man Dachdämmung macht einfach :)

    Raumhöhe musst du nicht hergeben.

    Ich täte von unten alles raus bis die Planken von unten siehst, dann ggf mit dickem OSB zw die 2 Balken eine "Decke bzw Boden" aufbauen und darunter dann alles aufbauen mit Dampfsperre Dämmung Lattung usw.

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


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  • achja, Dampfsperre bitt nach ganz unten und darunter dann die Beplankung / Rigipsdecke.

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  • Steinwolle oder Holzfaser, wären so meine Favoriten. Je nachdem wie dicht die Holzplanken sind halt noch ne OSB Schicht montiert und gut. Die Dämonen bitte nicht arg stauchen oder gepresst verbauen, sonst verliert sie ihre Wirkung, aber ein wenig ist schon okay.

    Bei uns im Neubau ist in den Wänden Steinwolle und Decken Glaswolle

    Achja, je nach Raumgröße halt die Zugabe verkleinern, sodass du eine Lattung für die eigentliche Sichtdecke/Beplankung wie z.B den Rigips bekommst! Nicht, das was Durchhängt.

    Hier eine hübsche Übersicht zu den Dämmstoffen: https://www.energieheld.de/daemmung/daemmstoffe

    EDIT #347: gleich neue Beleuchtungsmöglichkeiten und ggf. Lüfter fürs Bad einplanen! :whistling:

    sch*** ich sollte den Beruf wechseln, wie ich solche Arbeiten liebe! und den Leuten ist einfach und schnell geholfen...

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    7 Mal editiert, zuletzt von noob_at_pc (19. Juli 2022 um 15:23)

  • Gefuehlt geht da doch immer die heisse Lust in den Schornstein und das bissl, was an Strahlungswaerme dabei in den Raum geht kann ja kaum ein grosser Anteil sein.

    Interessanter und reizvoller Punkt. Jetzt mal unabhängig davon ob das Kamin oder Kachelofen oder Pellet-Brenner ist, kann man sich der Frage schon quantitativ nähern. Könnte man Abitursaufgabe draus bauen für Physik/Wärmelehre oder sogar Grund- und auch Hauptstudium Physik oder Chemie (Thermodynamik/physikalische Chemie). Und sicher auch in technischer Chemie, Ingineurswissenschaften, ...

    Ohne viel Recherche, mit Konstanten aus dem Gedächtnis, viel Rundungen, kein Taschenrechner, Ausbildung Jahrzehnte zurückliegend, hoher Blamage-Faktor ...

    Annahme Holz wird verbrannt. Holz bestünde aus 100% Cellulose - chemische Formel (CH20)n. Chemische Reaktion der Verbrennung: CH20 + 02 -> C02+H20, Molekulargewicht CH20 ist 30, O2 32 - ich rechne, als wäre 30=32 um das im Kopf leicht nachvollziehbar zu machen.
    "Brennwert" von Holz ca. 4 MJ/kg (Anführungszeichen, weil man da noch viele Details beachten könnte zu Unterschied Brennwert/Heizwert/Verbrennungs-Enthalpie - für meine Schul-Niveau-Abschätzung all das ignorieren)
    Eigentliche Brenn-Leisung des Ofens sei 2 kW (habe ich mir mal so ausgedacht, weil früher die elektrischen Radiatoren auch 2 kW hatten. Wir brauchen später eh nur die Relation)
    -> 2 kW / (4 MJ/kg) = 0,5 g / s (Wir brauchen für die Leistung 0,5 g Holz/s -> 1,8 kg/h - scheint mir plausibel)
    Annahme: 50% des Sauerstoffs der Luft wird verbraucht. Sauerstoffgehalt der Luft ist ca. 20% (und in der Abluft dann ca. 10%). Dichte der Luft ist 1,2 kg/m3. Damit 240 g O2/m3. Für die 2 kW brauchen wir dann 4 l/s Luftzufuhr.
    Diese sollen von 20 C auf 320 C erwärmt werden und vollkommen durch den Schornstein verloren gehen als Wärme.
    (sehr vereinfachend, könnte man leicht besser machen) Annahme, die Luft kommt mit Raumtemperatur 20 C, Abluft 320 C, Wärmekapazität cP Luft 1 kJ/(kg*K) -> 1,2 J/l. Für die 4 l/s brauchen wir 4 l / s * 1,2 J / (K*l) * 300 k = 1,44 kW.

    D.h. bei dem Ofen unter meinen extrem idealisierenden Annahmen würden 70% der Energie des Holzes durch den Schornstein verloren. Vielleicht ist die Annahme, dass nur 50% des Luftsauerstoffs genutzt werden, zu konservativ. Vielleicht ist auch die Abluft deutlich kälter als 300 C. Bin auf Bauernhof aufgewachsen mit Kachelofen und Holzherd - die Blechrohre zum Schornstein waren höllenheiß. Und natürlich wird von heißen Rohren/Schornsteinen auch wieder Wärme an das Haus zurück gegeben.

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    4 Mal editiert, zuletzt von buers (19. Juli 2022 um 21:54)

  • ...die Blechrohre zum Schornstein waren höllenheiß.

    Da hab' ich als Bub mal 'ne Muschi drauf gemalt. Abends hat sich da der Opa die Zunge verbrannt.

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  • Ausser natuerlich die schicken alten Kamine, die ich so in Schloessern (zuletzt England) gesehen habe

    Oder auch Kachelöfen (die ich einfach phantastisch finde). Gerne mal da reinschauen, https://de.wikipedia.org/wiki/Kachelofen, mit den ganzen Gängen, durch die die Abgase geführt werden, um die Ofenmasse zu erwärmen und das allmählich an den Raum abzugeben.
    Auch aus meiner Erinnerung als Schüler, der um 6:00 aufstand, um sehr frühen Schulbus zu erreichen. Haus war eigentlich eiskalt. Sich mit dem Rücken an den am nächsten Morgen noch warmen Kachelofen in kaltem Haus zu stellen ist ein unbeschreiblich schönes und unvergessliches Gefühl.

    Als ich noch zu Haus wohnte, musste der Kachelofen "umgesetzt" werden - nach vielen Jahrzehnten, wurde mir gesagt. Umsetzen heißt jetzt nicht an eine neue Stelle. Der wurde praktisch fast komplett (was die Kacheln angeht, nicht zerstörerisch) abgebaut. Die Schamottsteine im Inneren wurden nach meinem Gedächtnis erneuert. Die äußere Hülle wurde mit den alten Kacheln wieder zusammen gesetzt. Für mich eine schöne Erinnerung, auch unter Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten. Klar, da gibt es auch andere Aspekte, wie Feinstaub-Belastung. Und die ganze Nostalgie erinnert mich auch noch an die alte Anekdote: "Holz gibt zweimal warm!" (Wenn man es im Wald fällt, aufarbeitet, ... -- all das auch typischerweise im Winter - und wenn man es verbrennt).

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  • @buers Danke fuer die schicken chemisch? physikalischen Erklaerungen, wobei *hust* ich da den Mittelteil ueberspringe ;)

    Diese ganzen traditionellen Methoden sind ja auch schick und fuer ihre Zeit bewundernswert, aber wenn ich da jetzt so einen neuen Holzofen wie bei @don anschaue, dann frage ich mich, warum es sowas nicht gibt mit ein paar nett eingebauten wasserwendeln ueber dem Feuer (unsichtbar), und das Teil wird dann als Zweit-waermeerzeuger an eine existierende Warmwasserleitung im Haus angeschlossen. Muss man evtl noch elektrische Ventile haben, das das Teil eingekoppelt wird oder nicht und evtl. Funkkoordination mit der Pumpe in der Hauptheizung. Aka: das traditionell/dekorative mit dem modernen verbinden.

    Sowas koennte man ja z.b. als Erlebnis/Notheizung erst mit alter Gasheizung kombinieren und vielleicht spaeter mal die Gasheizung dann durch Waermepumpe ersetzen.

  • sowaa gibt es auch. Wasserführende Kamine

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  • Mal die neuen Ideen von der Bundesregierung im Artikel gelesen. Irgendwie sind Altbauten und SOzialwohnungen immer noch der Elephant im Raum, fuer die es keine wirklich guten Loesungen gibt. Das die da elektrische Direktheizungen mit erlauben ist irgendwie schon merkwuerdig, weil ja voraussichtlich die meiste Elektrizitaet nicht erneuerbar erzeugt wird.

    Muss mal echt im Winter ausprobieren, wie warm die alte Huette wird, wenn ich die Vorlauftemperatur auf "was auch immer man von Waermepumpe kriegen koennte - 50 grad ? Wenn das akzeptabel ist kann man ja vielleicht die teure Erdbohrung andenken, so langfristig. Frag mich ob man so ein Teil mit z.b. 3 Reihenhaeusern teilen koennte...

  • das mit der Erdbohrung ist so eine Sache.
    Ich hatte dieses Thema vor bestimmt 10 Jahren mal mit einem aus dem zuständigen Ministerium diskutiert. Bei uns ist Wassereinzugsgebiet und diese Schicht darfst Du nicht durchbohren. Also würde nur ein Aushub des Gartens und der Verlegung von Rohren möglich sein.

  • Der Ringgraben Kollektor wird ja tatsächlich nur in einem "Graben" rings um das Grundstück verlegt, da gibt es Berechnungstools die das in etwa nach Heizlast auslegen, Heizungsbauer kennen den RGK meistens NICHT, nur die klassischen Flächen Kollektoren.

  • Als wir uns mit dem Hausbau beschäftigt haben, sind wir auf einer Messe mal an eine Firma geraten, die so Platten als Kollektoren vergräbt. Ist dann eher ein Grabenkollektor. Die haben empfohlen, diesen auch entlang der Abwasserleitung zu verlegen, dann nutzt man die Abwärme eben dieser auch noch.

    Wer der Möglichkeit für einen großen Wasserbehälter/Zisterne hat (alter Bauernhof mit Güllegrube z.B.): da gibt's etwas interessantes Namens "Eisspeicher". Beim Aggregatszustandswechsel auf "gefroren" bei 0°C gibt Wasser ungefähr genauso viel Energie ab, die man benötigt, um die gleiche Menge (flüssiges) Wasser von 0°C auf 80°C zu erwärmen. Soweit ich das verstanden habe, wird das Wasser über den Sommer hinweg dann mit Solarwärme aufgetaut und erwärmt. Also eigentlich eine schöne Möglichkeit, um die Wärme des Sommers für den Winter zu speichern.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • das mit der Erdbohrung ist so eine Sache.
    Ich hatte dieses Thema vor bestimmt 10 Jahren mal mit einem aus dem zuständigen Ministerium diskutiert. Bei uns ist Wassereinzugsgebiet und diese Schicht darfst Du nicht durchbohren. Also würde nur ein Aushub des Gartens und der Verlegung von Rohren möglich sein.

    Puuhh. Ich sehe hier:

    https://urls.niedersachsen.de/q0s

    andere Begriffe: Schutzgebiete Trinkwasser (planar), Zuwendungskulisse, Trinkwasserschutzgebiete

    Finde aber weder fuer deinen, noch die auf der Karte verwendeten Begriffe Wikipedia Erklaerungen.

    Gibt es eine spezielle Wikipedia fuer Begriffe deutscher Verwaltungen ? *sigh*

  • Puuhh. Ich sehe hier:
    https://urls.niedersachsen.de/q0s
    andere Begriffe: Schutzgebiete Trinkwasser (planar), Zuwendungskulisse, Trinkwasserschutzgebiete


    Ich fürchte, halb Deutschland ist mit irgendwelchen Schutzgebieten übersät: https://nibis.lbeg.de/cardomap3/ (hier für Niedersachsen), die eine Tiefenbohrung unmöglich machen werden.
    Natürlich spitze vonseiten der Politik, erst zur Wärmepumpe zu raten, nur um anschließend zu sagen: Hätschibätsch, ist bei dir gar nicht gestattet.

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