Kaufberatung gesucht: Router/Modem für Glasfaser (vornehmlich Telekom)

  • Hallo zusammen,

    ein "guter Bekannter" hat an seinem Wohnungsstandort lediglich Telekom Glasfser zur Auswahl.

    Nun möchte er nicht zwingend einen der Telekom-Router verwenden, da die restliche Netzwerk-Infrastruktur hauptsächlich auf Unify aufbaut und er der Meinung ist, dass es doch auch bessere Geräte, als die der Telekom geben müsste.

    Da ich auf dem Gebiet total blank bin, bitte ich euch mal um eure Einschätzung: Hat er damit Recht und die Telekom-Hardware (vor allem die, die man konstenlos dazu bekommt) ist "Mist"?
    Und - wenn ja - was gäbe es Besseres und zu welchem Preis?

    Momentan sind bei ihm vorhanden:
    - 24er Unify PoE Switch
    - mehrere Unify AP
    - mehrere kleine Unify PoE powered Switches
    - RasPi mit Unify Controller und Pi-hole

    Anforderungen an die Box sind:
    - Stabil, auch bei hohem Datendurchsatz (bis 500MBit/s)
    - Bestenfalls sauber und transparent ins Unify Netzwerk integrierbar
    - Mindestens 1 USB Anschluss (für Drucker)
    - WLAN (nur Basic, da eh im Keller und der Rest über die Unify AP abgedeckt wird)
    - Kann mehrere DECT Geräte für Telefonie bedienen

    Preislich würde er gerne unter 200€ bleiben.

    Ich hatte ja selber ein paar FritzBoxen und finde die für DSL "okayish", solange man sie nicht zu arg strapaziert. Aber leider hat die einzige FB, die sowohl AON, als auch GPON kann, soweit ich gesehen habe, keinen USB Anschluss mehr. Daher fällt die auch raus.

    Daher bin ich hier absolut offen für eure Vorschläge.

    Danke und Gruß!

  • Direkte Glasfaseranschlüsse sind selten, bei mir ist z.B. noch eine Connex Box im Keller. Die hat LAN Ausgänge und da hängt meine FB (7590( dran und die hat schon stabil 800Megabit geliefert. Bin aber mit dem Tarif weiter runter weil günstiger und 600/150 reichen mir.
    Ich weiß jetzt nicht unbedingt ob das bei der Telekom anders ist.

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  • Jop als erstes kommt sowieso das Telekom Glasfaser Modem und dahinter kann man jeden beliebigen Router hängen den man möchte.
    Ich habe z. B. Auch die Fritzbox 7590 aktuell dahinter.
    2in1 glasfaser Router mit Modem gibts auch nicht wirklich viele am Markt, wenn man auf das Telekom Modem verzichten will. Außer der fritzbox Fiber ist mir keiner bekannt.

  • Wenn du kein Telekom Gerät willst - ok. Dennoch meine Erfahrungen (seit Dezember letzen Jahres). (Ich meine übrigens, dass man bei den meisten Telekom-Verträgen keine Umsonst-HW kriegt, mag mich aber täuschen.)

    Ich habe mir bei ähnlichen Anforderungen den Speedport Smart 4 gekauft, vor einigen Monaten, u.a. wegen der hervorragenden Messwerte in Tests bei connet. Läuft 100% stabil und extrem performant. Bei formal 500 /100 Mbit/s kriege ich verlässlich 560 / 125 Mbit/s Download/Upload Internet an LAN *und* an WLAN durch 2 Wände obwohl da über 30 Geräte im WLAN hängen (allerdings die meisten im 2,4 GHz Band, und die ganz schnelle Geschwindigkeit natürlich im 5 GHz Band). Unify kann ich nix zu sagen, habe hier (u.a.) semi-professionelle 16 Port Zyxel und 8 Port Netgear Switche dahinter. Reboot habe ich nach dem Gedächtnis ein Mal gemacht, als ich den Druckserver eingerichtet habe (tut seine Dienste zu unserer Zufriedenheit, allerding ganz oller HP Laserjet. K.A. wie sich da neue Drucker machen). 2 Gigaset Mobilteile habe ich gekoppelt, und Festnetztelefon. Zuvor waren die Mobilteile an Gigaset Basis und in großer Wohnung gab es in manchen Ecken mal ein Kratzen (auch ohne ECO Modus mit full power). Kratzen ist zu 100% weg.

    Hat nicht so viele "Schrauben" und "Meter" wie die Fritzboxen. Aber selbst für mir als ausgesprochener Technikfreak reichts. Ist für mich wie es sein soll. Einschalten, geht, vergessen, immer beste Performance. Einrichtung bei Telekom-Vertrag extrem einfach.

    Hängt auch hinter dem Glasfasermodem (das die Telekom ja eh stellt, bei uns ist das in der Unterverteilung).

    Sehe grade, dass der Preis enorm in die Höhe ist, aber immerhin noch deutlich unter 200 €.

    Kodi 21.0, 17.6, 20.5, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Zu Telekom-Geräten kann ich leider nur schlechtes sagen. Das letzte Gerät welches ich von der Telekom bekommen habe, habe ich nach Aussage von der Telekom "schicken sie es zurück und kaufen sie sich ne FritzBox" zurück geschickt und ne FritzBox gekauft ;)

    Ich möchte aber nicht ausschließen, dass sich das mittlerweile gebessert hat.

    Sicher, dass da nicht noch nen Konverter dazwischen hängt?

    Fritzboxen funktionieren gut mit Unify-Geräten. Habe ich selbst ne Zeit lang betrieben. Aktuell ist meine FB nur noch DECT Basisstation hinter meinem USG. Das muss man aber auch wollen. Auch preislich. Grundlegend spricht aber nichts gegen ne FB im Unify Netzwerk. Durchsatz war super. Ich habe einen 400/200 Anschluss und bisher noch keine Probleme gehabt. Weder mit FB am GF Anschluss noch mit FB als DECT Basis.

    Ich würde nochmal mit dem Anbieter sprechen und fragen, was da möglich ist bzgl Konverter. Vielleicht geht da noch was und dann wird die Palette breiter.

    Es gibt auch DECT Server, die man hinter dem USG einsetzen könnte, wenn man ein USG möchte. Dann wäre das Unify Netzwerk komplett (inkl Firewall). Mit 200€ wird's dann aber eng

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Mahlzeit,

    bis 200 € ist nicht so viel an guter Router-Hardware zu bekommen.
    Wenn es für den Hausgebraucht und das integrierte Glasfasermodem ein Muss ist, dann die Fritzbox 5530 Fiber. Den fehlenden USB-Anschluss kompensiert man sehr einfach mit einem RPI und Cups drauf als Printserver.

    Wenn dort noch ein Fibermodem der Telekom angebracht wird, kann man auch eine Fritzbox 7590 nehmen.

    Für alle Zwecke, die über die Funktionen der Fritten hinausgehen, braucht man dann Profi-Hardware. Das wird z.B. nötig, wenn man mit VLANs arbeiten möchte usw.
    Dort wird es aber nix mit dem Preisrahmen.

  • Danke euch für den Input.

    Er hat sich jetzt bei der Telekom noch einmal aufgeschlaut und es ist wohl so, wie ihr gesagt habt: Das Glasfaserkabel kommt per Mehrsparte ins Haus, wird da auf einen Hausübergabepunkt (HÜP) geführt und von dort aus geht es entweder weiter in ein dediziertes Glasfasermodem oder einen Router mit integriertem Glasfasermodem. Nutzt man keinen Router mit integriertem Glasfasermodem, kann man hinter das dedizierte Glasfasermodem direkt einen "einfachen" Router (mit abgeschalteter Modemfunktion, soweit vorhanden) setzen, der dann den Rest organisiert.

    Ich denke für meinen Bekannten ist es wohl am besten/einfachsten, wenn er sich HPÜ und dediziertes Glasfasermodem von der Telekom bezieht und dahinter dann eine einigermaßen potente Fritzbox.

    Wäre für mich jetzt noch die Frage:
    - Lieber direkt vom Glasfasermodem auf den großen PoE Switch gehen und dort auch die Fritzbox anschließen... oder
    - Vom Glasfasermodem direkt in die Fritzbox gehen und dann von dort aus weiter in den großen Switch?

    Gruß!

    P.S.: Könnte er eigentlich seinen momentan verwendeten Router (ist denke ich eine kleinere Fritzbox, sowas in der Richtung 7560 oder 7530) dann einfach weiter verwenden für Routing, DHCP und DECT, wenn ein dediziertes Glasfasermodem eingesetzt wird?

    OpenELEC 5.0 Final (5.0.7 / 5.0.8 github) | SolidRun CuBox-i4Pro (CPU: ARM Cortex A9 | GPU: Vivante GC2000)
    Kein kodi.log => Kein Support! | Spendier' mir ein Bier!

    3 Mal editiert, zuletzt von root2 (3. Mai 2022 um 10:30)

  • . Al ne allgemeine frage zum thema Glasfaser (ftth oder fttb)

    Welches Geschwindigkeiten sind hierbei die Regel?

    Habe gestern spaßeshalber bei den Stadtwerken geschaut die hier den Ausbau über viele.....vielr Jahre machen und bei denen gibt es max. 200 MBit Download und 20 MBit upload.....schon bissl lächerlich.

    Für weniger Geld könnte ich meinen Kabelanschluss bei Vodafone auf 1 GBit bringen.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Hab gerade mal die Preisliste von unserem Anbieter hier raus gesucht:


    Wenn ich mir dann vorstelle, ich könnte aktuell bei O2 im Kabel-Netz nen GBit Anschluss mit 1000/50 für 29,99€ abschließen....

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Portweiterleitung und Telefonie dagegen ist dann aber schwieriger.

    Was potenziell beides Dinge sind, die auf Nachfrage benötigt werden (Telefonie ja eh, Portforwarding hat er für ein paar Services und Steam denke ich).

    Wie kriegt man Telefonie und Portforwarding geregelt und welche Einschränkungen gibt es ggf., wenn man die Kombination aus Telekom HÜP + Telekom Glasfasermodem + dahinter FritzBox fährt?

  • Fritzbox ist halt wahrscheinlich am bequemsten, und man hat alle Schnittstellen, die man braucht. Gibt aber halt auch viele Features, die halt keinen Durchsatz bringen. Als fileserver fuer festplatte an USB sind die teile lahm, und bei VPN auch. Die haben halt viel zu langsame CPU.

    Ich habe zuhause einen fanless mini-PC mit OpenWRT laufen. Mit der J3160 CPU schaffe ich die 300Mbps im VPN Betrieb, die meine Glasfaserleitung hat. Und da habe ich per chroot debian laufen, kann also alle arten von PC software drauf installieren. Im Moment halt den UniFi controller und Squeezebox-server. Fileserver ist halt auch kein Problem (samba etc.).

    Inzwischen gibt es die Kiste mit J4125 CPU, die hat mehr als 3 mal soviele passmarks (CPU Durchsatz). Mit dem Teil wuerde man sicherlich eine 1 Gbps Leitung voll bekommen (mit VPN Traffic). Und natuerlich genug Umpf, das das teil auch als normaler Fileserver fuer alle Medien zuhause laeuft (e.g.: wenn einem halt ein paar USB3 Platten fuer die medien ausreichen).

    https://www.aliexpress.com/item/1005003677044082.html

    Natuerlich ist so eine Kiste dann, je nachdem, was man damit macht mehr Einarbeitung als eine Fritzbox. Ist dann halt eine minimal-power-consumption linux-Kiste mit 4xGbps Ethernet. Fuer die meisten OpenWRT features ist es IMHO eigentlich vergleichbar einfach, und man kann natuerlich mehr als mit der Fritze machen. Aber sobald man halt was mit CLI statt mit GUI machen muss, wie bei komplizierteren Features (die es eh nicht bei der Fritze gibt), dann ist es halt mehr Arbeit. Aber hat nix mit der Hardware zu tun.

  • Aus irgendeinem Grund geht die Telefonie mal und mal nicht in der Kombi Speedport und fritz.
    Daher habe ich die Telefonie komplett auf den Speedport gelegt. Schön ist das nicht.
    Unkomfortabel. Man bekommt nicht mal eine Mitteilung bei eingehenden Anrufen etc.
    Also alles, was an der fritzbox cool ist, fehlt da.
    Portweiterleitung geht an sich schon. Man muss halt nur 2x weiterleiten. WAN->speedport->fritzbox->Endgerät.
    dynDNS geht, aber ob zb VPN damit läuft, kann ich nicht sagen.

    Unterm Strich: hätte AVM einen Hybrid-Router, dann hätte ich den schon lange.

  • Trotz aller Tricks, wie in stricted.net beschrieben, hab ich die Telefonie mit einer fritzbox hinter dem telekom hybrid Router erst in den Griff bekommen, nachdem ich den Router durch einen Speedport pro plus und die fritzbox durch eine 7590 ersetzt habe. Den pro plus dann noch auf externe Antennen umgebaut. Seitdem nur noch selten Verbindungsabbrüche bei längeren Telefonaten

  • Wie kriegt man Telefonie und Portforwarding geregelt und welche Einschränkungen gibt es ggf., wenn man die Kombination aus Telekom HÜP + Telekom Glasfasermodem + dahinter FritzBox fährt?

    In der Fritzbox gibt es so nen Schalter, der sich "Verbindung aktiv halten" oder so nennt. Gab da mal ein gutes Video, wie das jemand hinter einem USG gemacht hat. Wenn ich das nochmal finde, dann poste ich es

    Edit:

    https://avm.de/service/wissen…intervall%20aus.

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (13. Mai 2022 um 14:10)

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