Energieträger / Sanierung / Altbau: aka fuck

  • Interessant finde ich, dass hier sogar einige auf Mehrverbrauch getippt haben, obwohl die Methode allgemein als DIE METHODE schlechthin bezeichnet wird.
    Dass es irgendwo mal einer wirklich durchgezogen hat und Werte vorweisen kann, konnte ich nicht finden.
    Daher mein realer Selbstversuch.
    Und wer weiß, vielleicht stimmt das ja auch alles für irgendein Haus.

    Für unsere Hütte jedoch nicht.
    Wir waren auf 13.600kwh runter. Von dort aus habe ich nur die Methode geändert. Weder mehr Temperatur eingestellt noch sonst irgendwas.
    Jetzt sind wir auf 19.000kwh hoch.
    Das sind 5400 mehr.
    Also noch nicht ganz 50% mehr, aber nah dran. (40%)

    Das kann man auch nicht interpretieren wie man will, oder irgendwie mit "aber, da ja und wegen blablub..." schönreden.
    Was zählt sind Ergebnisse. Und das sind 40% mehr Verbrauch. In unserem Fall rund 50€ mehr pro Monat.

    Oder noch einfacher:
    Wenn man kein Gas verbrennt, verbraucht das weniger Gas, als wenn man Gas verbrennt.

  • Au, 50% ! [ai]

    So krass häb ichs nicht erwartet ... aber ja, da sieht man wieder - man muss jedes Haus für sich Separat behandeln. Es gibt so viele verschiedene Einflüsse die hier reinspielen. Beim Thema Heizung gibt es einfach kein generelles SO geht es richtig, man muss immer individuell alles anschsauen und nicht nur einzelne Punkte.

    Und nu? Wie gehst du weiter vor?

    es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten. Einfache Taten aus Güte und Liebe.


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    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
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  • Ich gehe wieder auf die alten Einstellungen zurück.
    Brenner genauso wie "meine persönliche Einstellung". Ich regel also alles wieder nach.
    Das war auch ein Grund für den Test.
    Wenn ich jetzt 15% mehr Verbrauch gehabt hätte, mich dafür aber nicht mehr drum kümmern müßte: das wäre in Ordnung.
    Aber so bleibt es halt ein Teil vom Hobby "Haus&Garten".

  • aber ja, da sieht man wieder - man muss jedes Haus für sich Separat behandeln. Es gibt so viele verschiedene Einflüsse die hier reinspielen. Beim Thema Heizung gibt es einfach kein generelles SO geht es richtig, man muss immer individuell alles anschsauen und nicht nur einzelne Punkte.

    Das ist genau das, was ich schonmal angesprochen habe: Man muss da selbst ran und selbst protokollieren, auswerten und testen - über Jahre hinweg. Der Heizungsbauer optimiert hier auf "die sollen mich nicht am Telefon nerven". Wobei die Hersteller den Heizungsbauern wohl mittlerweile auch schon gute Anwendungen zur Verfügung stellen. Ob und wie die in der Praxis genutzt und deren Empfehlungen umgesetzt werden - keine Ahnung.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Das ist genau das, was ich schonmal angesprochen habe: Man muss da selbst ran und selbst protokollieren, auswerten und testen - über Jahre hinweg. Der Heizungsbauer optimiert hier auf "die sollen mich nicht am Telefon nerven". Wobei die Hersteller den Heizungsbauern wohl mittlerweile auch schon gute Anwendungen zur Verfügung stellen. Ob und wie die in der Praxis genutzt und deren Empfehlungen umgesetzt werden - keine Ahnung

    Wenn man sieht, was die Firmen früher bei den fossilen Zentralheizungen eingestellt haben . . . . . . .es ist, wie du schreibst. Der aussen temperaturfühler sitzt im kältesten Eck des Hauses. Die heizung läuft und läuft und läuft, obwohl die Sonne und Aussentemperaturen schon so hoch sind, dass die heizung tagsüber abschalten könnte. Ich hab das früher (übergangszeiten) brutal auf "Sommer" gestellt, den Aussentemperaturfühler "abgeschaltet". Natürlich war auch mal kühl im haus, wenns ne kalten Tag gab. Und das umgeht die Firma, dass dann der kunde anruft, "die heizung geht nicht". Also wird durchgeheizt, der Kunde bezahlt das.

    Jetzt gibt es Wärmepumpen, es gibt eine schnelle weiterentwicklung bei den Geräten. Das ist auch sehr gut. Nur kann das Personal der Heizungsfirmen nicht immer am Ball bleiben. Ob die Wärmepumpen optimal eingestellt werden ? Ich glaube, viele Wärempumpen könnten effizenter laufen. Wie die alten fossilen Zentralheizungen auch.

  • Kleiner schelm Gerade durch den Umstieg von brutaler alter Oelheizung auf neue Gasheizung kenne ich dieses Benutzerverhalten auch. "Heizkoerper wird nicht warm"... "Heizkoerper wird nicht warm, weil der Raum schon wärmer ist als die eingestellte Temperatur am Thermostat"... "ok, temperatur hoehergestellt, heizkoerper wird trotzdem nicht warm"... "doch, heizkoerper ist doch warm - aber in der uebergangszeit halt nur ein klein wenig warm...das dauert"... "Die alte Heizung war besser".

    Wenn ich mehr Zeit hätte um zu spielen wuerde ich echt versuchen, was zu programmieren, das bei Aufdrehen eines thermostats danach erst mal kurzfristig die Heizunsvorlauftemperatur hochgedreht wird, und danach wieder runter. Einfach so um die "instant gratifikation" der alten Technik wieder zu haben. Halt fuer Leute mit Temperaturempfindlichkeiten, die es dann mal froestelt und schnell eine hoehere Temperatur brauchen.

    Ansonsten muesste ich auch echt mal jetzt im Sommer gucken, wieviel die Heizung wirklich zieht an einem Tag, wenn die Heizkoerper alle zugedreht sind, aber nicht extra auf Sommer gestellt ist. Ich bilde mir ein, eine neue Heizung sollte da sehr effizient sein. Eben weil die so traege ist und quasi fast nicht heizt, wenn die Aussentemperatur hoch ist.

  • Neuere heizungen sind sparsamer, die knallen dann nicht die ganze zeit hohe vorlauftemperaturen in die rohre. Da muss man sich umstellen. Es gibt ne version, dass man z.b. wärmepumpen lieber auf niedrigem level durchlaufen lässt, dass man den raum erst gar nicht mehr hoch heizen muss. Nur die wärme erhalten muss. Da spielt trägheit keine grosse rolle mehr.

    Ich hab einige split klimaanlagen installiert, die sollen so gut es geht die fossile heizung ersetzen/entlasten. Funktioniert auch gut, wenn es denn nicht unter -5 Grad aussentemperatur geht. Wann das ganze amorisiert ist ? Das dauert. Und das geht nur, wenn man gleichzeitig viel strom selbst erzeugt.

    Mir war wichtig, dass ich die nebenkosten runter bekomme. Das geld muss in inflationszeiten auch sinnvoll verballert werden, sonst ist es am ende weg ohne dass man überhaupt was davon hat.

  • Kleiner schelm Gerade durch den Umstieg von brutaler alter Oelheizung auf neue Gasheizung kenne ich dieses Benutzerverhalten auch. "Heizkoerper wird nicht warm"... "Heizkoerper wird nicht warm, weil der Raum schon wärmer ist als die eingestellte Temperatur am Thermostat"... "ok, temperatur hoehergestellt, heizkoerper wird trotzdem nicht warm"... "doch, heizkoerper ist doch warm - aber in der uebergangszeit halt nur ein klein wenig warm...das dauert"... "Die alte Heizung war besser".

    Wie oft ich diese Diskussion führen muss. Erschwerend kommt noch dazu, dass wir manche Räume primär über die Lüftung heizen. Also selbst wenn der Heizkörper das ganze Jahr komplett kalt ist, wird der Raum geheizt.
    Und jedes Jahr aufs neue. Und jedes Jahr mit den gleichen. Und regelmäßig die Geschäftsführung die zuvor "sparen" ausgegeben hat: "dann dreh doch hoch...".

    Und dann kommt noch der Faktor dazu, dass man in diesem Bereich max. 95% der Leute zufrieden stellen kann. Ists den einen 5% endlich warm genug, beschweren sich die anderen 5% dass es zu warm ist...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Also neue oder alte Heizungen (Brenner) sind nicht direkt sparsamer.
    Man ist mit der alten vor allem falsch umgegangen. Weil es den meisten egal war.

    Niedrig konnten die alten auch schon - hat nur keiner gemacht.
    Brennwert-therme hat sicher was gebracht im Verbrauch, aber das hat nix mit der Temperatur im Raum zu tun.

    Ein Kollege hat auch eine interessante Lösung für sich "entwickelt".
    Deren Thermometer/Fühler für den Brenner ist im Wohnzimmer und dort hat er die beiden Heizkörper voll aufgedreht.
    So regelt er quasi hinterrücks den Brenner runter für die Hütte.

    Wäre bei uns aber fraglich, da Holzofen im Wohnzimmer.

  • Bei mir kommt ja noch erschwerend hinzu, das die Heizung ja schon mal kaputt war und vom Wartungsdienst auch erst mehrfach bloss resettet wurde, bis ich da genug Diagnose geliefert hatte, das das "Motherboard" des Brenners ausgetauscht wurde. Heisst also, das die Benutzer, wenn sie aufdrehen und es wird nicht schnell warm auch ueberhaupt nicht mehr glauben, das es ueberhaupt noch mal warm wird, statt der historisch wahrscheinlicheren Annahme das die neue Moppeltechnik wieder mal kaputt ist.

    Entweder die Technik ist einfach und schnell
    "drehen - wird heiss", oder wenn sie kompliziert fehleranfaellig und langsam ist, dann braucht sie eigentlich auch schon mehr Diagnose. Z.b. am Thermostat display direkt:

    countdown 120 seconds for burner to start...
    burner heating water from 22C to 30C, current: 23C...
    thermostat temperature: 22C, target: 25C

    da kann man dann wenigsten die Benutzer erziehen zu lernen, das sie vielleicht die 30C die es maximal am heizkoerper gibt dann gar nicht mehr mit der Hand fuehlen koennen. Oder weiss nach z.b. 120 sekunden wenn der brenner nicht startet.

    Ausserdem ist das fragliche Schlafzimmer natuerlich auch noch das, wo sich immer noch Luft im heizkoerper sammelt und immer wieder abgelassen werden muss. Zumindestens durch den Umbau ist das jetzt dort moeglich. Vorher musste man ueber Ausziehleiter auf mit Kisten zugestellten Dachboden klettern und hinter Kisten die Luft rauslassen. Und sag jetzt nicht automatisches Ventil, das habe ich dem Heizungsbauer schon x-mal vorgeschlagen und wurde von ihm todgequasselt (ich, todgequassel ;-).

    Muehsam ernaehrt sich das Eichhoernchen.

  • Brennwert-therme hat sicher was gebracht im Verbrauch, aber das hat nix mit der Temperatur im Raum zu tun.

    Aber gerade die lebt ja auch davon, dass sie gut eingestellt ist. Wenn die Rücklauftemperatur aufgrund zu hoch eingestellter Vorlauftemperatur oder falschen hydrl. Abgleich zu hoch ist, wars das mit Brennwert.

    Und sag jetzt nicht automatisches Ventil,

    Mist, das lag mir schon auf der Tastatur.
    Selbst einbauen ist nicht?

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • [automatisches ventil]

    Mist, das lag mir schon auf der Tastatur.
    Selbst einbauen ist nicht?

    Naja, bei der alten Oelheizung hats ja sogar immer wieder irgendwo mal geblubbert und da wurden dann vom Heizungsbauer sogar irgendwo hinter dem Brenner bei den Rohren zwei oder mehr Entlueftungsventile eingebaut. Jetzt wurde das neue Bad und die damit verbunden zwei Heizkoerper letztes Jahr ja von einer anderen Firma eingebaut, muss da also erst mal vorsichtig das Thema "da ist so ein neuer Heizkoerper den ihr noch nicht kennt" mit der Heizungsbauerfirma besprechen. Allerdings war ja die Luftentwicklung auch vor den neuen Heizkoerpern, halt eben auf dem Dachboden... seit 4 Jahren - also seit Einbau der neuen Heizung.

    Dauert halt alles immer seine Zeit bis man genug Indizien gesammelt hat.

  • Die Storyinline vom Badbauer, der die automatischen Ventile nicht wollte war wohl, das die damit schlechte Erfahrungen gemacht haben. Glaube "leckt" und "pfeifft".

    Und ich kann ja nicht gut abschaetzen wie lange es dauert, bis nach so einem grossen Umbau (ca. 50 aller Heizungsleitungen erneuert) es dauert, bis alle Luft aus dem Sysstem draussen ist - ausser ich warte halt lange, lasse dauernd luft ab und es kommt trotzdem immer neue. Bisher c"nur" a. 5 monate ...

    Und wenn das jetzt lang genug war ist die Frage ob, dann wieder so ein automatisches Ventil im Keller bei der Heizung eingebaut weweden sollte, statt oben beim Heizkoerper (z.b. wenn diie Quelle des Problems bei einem der vielen Leitunge unten im Keller ist).

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