Energieträger / Sanierung / Altbau: aka fuck

  • Vielen Dank!

    Nein. Eine Pumpe schaltet sich nicht bei erhöhten Sytemdruck ab. Das machen Heizungsanlagen über den Vorlauftemperaturfühler. Wenn in einen System einige Heizkörper geschlossen sind, wird die eingestellte Vorlauftemperatur überschritten und dann geht der Brenner aus und springt wieder an wenn die Temperatur unterschritten wird. (Stadtverkehr)


    Wie funktioniert das denn, wenn alle Heizkoerper geschlossen sind ?
    Wenn da dann gar kein Wasser fliessen kann, dann aergert das doch nicht nur die Pumpe,
    sondern dann stelle ich mir auch die Frage wie dann die Vorlauftemperatur am Fuehler soweit hochgehen soll, das die Heizung sich wieder ausstellt.

    Einmal editiert, zuletzt von te36 (25. Juni 2022 um 16:21)

  • Wenn alle Heizkörper geschlossen sind baut die Pumpe einfach nur Druck auf und fördert nicht.
    Die Vorlauftemperatur geht irgendwann über den maximalen Temperaturpunkt und schaltet ab. Sollte das nicht funktionieren löst der Sicherheitstemperaturbegrenzer aus. Der ist etwas träger, löst aber auf jeden Fall aus.
    So eine Heizungsanlage ist ganz schön Stumpf. Der Brenner brennt so lange weiter, bis irgendwann der Abschaltpunkt erreicht ist.
    Ein modulierender Brenner regelt sich so lange runter bis er aus geht.

  • @edelheizer Danke

    Aber das heisst dann ja wohl, das die Pumpe regelmaessig unnoetig anspringt, und nachdem was Du zuerst erzaehlt hattest, sich dabei auch noch besonders stressen muss, weil ja nix auf ist == nur Druck aufbauen, der dann ja wohl im Druckausgleichbehaelter landet.. ?

    Auf dem Homematic Forum hat mal einer erzehlt, das er sich eine Automatik gebastelt hat, bei der er die Oeffnungswinkel aller Heizkoerperthermostate erfasst hat, und sobald da einer ueber einen unteren Grenzwert geht (20% ?), dann hat die Automatik der Heizung gesagt, das die Zieltemperatur jetzt die voreingestellte hohe Temperatur ist (e.g.: 21..25 Grad). Und immer wenn die Oeffnungswinkel aller Heizkoerperrthermostate unter dem unteren Grenzwert waren, wurde der Heizung ein niedrigerer Zielwert vorgegeben, vielleicht 12 Grad oder so. Eigentlich so aehnlich, wie die Heizkoerperthermostate bei Homematik IP vom Fensterkontakt geregelt werden.

    Leider kann Buderus halt seit 1.1.2022 nicht das Anlagenteil liefern, so das ich das auch bei mir machen koennte *seufz*.

  • Was uns auch noch nicht ganz klar ist, wie laut dieser Außenteil mit dem Lüfter ist. Wir haben nämlich keine Lust nach ein paar Tagen die Nachbarschaft hier stehen zu haben, weil die nicht mehr schlafen können.

    Dein Heizungsbauer kann dir bestimmt ein Gebäude nennen, an dem er diese Pumpe schon verbaut hat. So zum Probehören ;)

    Ich wäre da allerdings entspannt, die Dinger sind heutzutage schon viel leiser geworden. Und wenn es wirklich Probleme in Sachen Lärm gibt, kannst du dir immer noch überlegen, dir für die Wärmepumpe Sperrzeiten in der Nacht einzuprogrammieren.

    Als Alternative könntest du aber auch eine Wärmepumpe ohne Außengerät anlachen. Die braucht halt zwei Luftschächte. Da kann man aber ggf. Kellerfenster für umfunktionieren.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • @edelheizer Danke

    Aber das heisst dann ja wohl, das die Pumpe regelmaessig unnoetig anspringt, und nachdem was Du zuerst erzaehlt hattest, sich dabei auch noch besonders stressen muss, weil ja nix auf ist == nur Druck aufbauen, der dann ja wohl im Druckausgleichbehaelter landet.. ?

    Zwischen Vor und Rücklauf am Kesselende befindet sich ein Überströmventil an dem man den Druck nach Anlage einstellen kann dadurch kann die Pumpe ihre Mindestmenge immer im Kreislauf pumpen.

  • Ich werde in den nächsten Jahren auch in die Problematik laufen. Unsere Gastherme ist jetzt ca. 22 Jahre alt.
    Gestern habe ich mal etwas Recherche betrieben und bin da u.a auf Infrarot Heizungen gestoßen.
    Die sind relativ günstig in der Anschaffung im Vergleich zu sonstigen Umrüstungen.
    Man benötigt dafür Strom, also PV + Speicher.
    Für Warmwasser muss dann eine andere Lösung her.
    Nur so als Denkanstoss, wenn das nicht schon gemacht wurde.
    Ich werde auch untersuchen, in wie weit man einenKachel- oder Kanonenofen noch genehmigt bekommt.
    Die haben auch ca. 7KW Heizleistung

  • Ich weiß nicht, was ich von den Infrarotheizungen halten soll.

    Natürlich, durch die Wärmestrahlung fühlt man von der Heizung mehr, zumindest wenn und dort wo einem die Strahlung der Heizung trifft. Also praktisch als Unterstützungsheizung für selten genutzte Räume oder so.

    Um den Raum auf eine bestimmte Temperatur zu bringen & zu halten, brauche ich effektiv die gleiche Wärmeleistung wie mit jeder anderen Heizung auch. Dafür dürfte die Energiequelle zu teuer sein.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Nach meiner Erfahrung hat das Waermeempfinden schon einen grossen Einfluss. Wenn ich so die Temperaturen vergleiche auf die ich die Heizung im Winter gestellt habe, im Vergleich mit jetzt, dann ist es jetzt deutlich kuehler innen, als im Winter. Einfach weil man froh ist, sich innen abzukuehlen, im Vergleich zu draussen. Im Winter andersum.

    Aka: am energieeffizentesten ist es wohl, sich die Waende mit seinen letzten Urlaubfotos von Strand auf Hawaii mit Palmen vollzumachen, und dann die LED Beleuchtung mit 2700K (Sonnenlicht) auf 100% zu regeln. So das man den Winter vergisst und rein gefuehlt lieber eine Abkuehlung will. Bzw das vielleicht auch alleine der Kreislauf mehr Touren kriegt als in de Muffeldaemmerung die man sich sonst vielleicht gerne im Winter im Zimmer gemacht hat.

    Feuchtigkeit ist glaube ich auch so ein Thema. Denke mal, das kuehl und feucht schlimmer ist als bloss kuehl. Aka: Luftwfeuchtigkeit im Winter regulieren. Aka: Vielleicht solche elektrischen Luefter fuer Mauerloecher nehmen um den Waermeverlust beim Lueften zu minimieren und Waermeverlust zu minimieren. Gibt da ja wohl teile die programmiert ein paar minuten Luft aus dem Raum saugen saugen ueber irgendeine Metallgitterflaeche, die damit hoffentlich etwas von der Waere haelt, und dann halt ein paar minuten die kalte/trockene Luft von draussen wieder reinpumpen. (War in dem videoclip der hier letztlich wegen klimaanlage gepostet wurde..)

    Derzeit ist ja wohl das helle warme LED Licht das einfachste zum ausprobieren in der Abteilung Psychologie.

  • Zwischen Vor und Rücklauf am Kesselende befindet sich ein Überströmventil an dem man den Druck nach Anlage einstellen kann dadurch kann die Pumpe ihre Mindestmenge immer im Kreislauf pump

    Hat nicht jede Anlage. Das baut man ein, wenn es keine passende Pumpe für die Örtlichkeit nimmt. Damit kann man die förderhöh3 und den volumenstrom individualisieren.

    Die heizlast des Gebäude bleibt ja immer gleich, frage ist nur welcher Energieträger zum Gebäude passt. Wärmepumpen im Altbau ist halt kompliziert. Eisspeicher ? Zu teuer? Stromheizung ? Hammer im Unterhalt. Vllt ein Split Klimagerät? Ist ja auch ne Wärmepumpe mit der man heizen könnte. Auf lüftubgsanlage umstellen ? Kann man machen ... wenn man sowieso alle decken abhängen möchte.

    Ich bin der Meinung das die amotisierungskosten nicht das kalkulierte lebensende überschreiten sollten

  • ES wird halt viel gejammert und viel demonstriert, irgendwie müssen wir unsern Co2 Ausstoß runter bekommen, da geht mMn kein Weg an Wärmepumpe + PV + Dämmen dran vorbei.

    Das das alles Geld kostet müsste schon vorher uns allen bewusst sein, unsere Kinder werden es uns danken, für die machen wir das.

  • Na hoffentlich kommt die auch noch vor dem Winter ! :/ 8 klingt ja noch "bezahlbar" vergleichsweise. Ist schon heftig das ganze Thema, habe das Dilemma ähnlich bei meinen Eltern und Schwiegereltern derzeit nur sind selbst die 8k nicht drin. hmpf

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Loxone SmartHome

  • Gas wird nächstes Jahr locker doppelt so viel wie aktuell kosten.
    Die nächsten Jahre ist auch keine Besserung in sicht.

    befürchte ich auch.
    Mein Plan (der hoffentlich bezahlbar ist aus meinem Volumen) ist derzeit:
    - neue Heizung, und die dann so minimal fahren wie es geht
    - innenraumdämmung in den hinteren (nordseite) räumen
    - holzofen (wohnzimmer, nordseite)
    und so vielleicht 25% sparen.
    Mehr kann ich mir nicht leisten und ich hoffe durch mehrere kleine Lösungen flexibler zu sein als mit einer "gold-standard"-Lösung.

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