3D-Druck Netzteil

  • Ich habe da schon eine ziemliche Reise hinter mir.
    Das verbaute Netzteil im Anycubic ist höllenlaut und hat einen 18V Lüfter verbaut.
    Also dachte ich mir, ich nehme etwas aus meiner Fundgrube: ein PC-Netzteil.
    Dem traue ich ohnehin deutlich mehr als dem verbauten.

    An sich läuft das auch, aber die Düsentemp bricht immer wieder ein.
    Und fängt sich auch nicht wieder.
    Wenn ich zB mit 205° drucke, dann sinkt die teils auf 190° und kommt vielleicht auf 200° wieder hoch. Dauert aber ewig.
    Bei meinem PLA war das jetzt nicht sooo ein großes Problem. Das läuft auch bei 190 noch gut.

    Mein erster Verdacht war, dass das Netzteil es nicht packt.
    Also habe ich ein weiteres, baugleiches Netzteil angeschlossen.
    Eines für das Druckbett und eines für System/Druckdüse.

    Dann direkt mit PETG auf 235°.
    Da kommt es auch schnell hin, aber so bald der Lüfter anspringt, bricht es ein.
    Das ist bei mir ab Layer2. Also kommt für einen kurzen Moment auch der Strom für die Z-Achse hinzu.
    Und der Lüfter ... vielleicht ein halbes Watt mehr?!?

    Als nächstes werde ich erst wieder back2theRoots und das alte Netzteil einbauen.
    Ich muss erst mal ausschließen, ob es nicht an etwas anderem liegt.
    Wobei mein Druckkopf eine Silikonsocke hat.
    Also eine seitliche Kühlung des Kopfes durch Einsetzen des Lüfters schließe ich daher eher aus.

    Sollte das alte funktionieren, werde ich es umbauen.
    Step-Down-Converter für 12Volt Lüfter aus den alten PC-Netzteilen und ein Gehäuse.
    Wenn es eine fix-und-fertig Lösung gäbe, würde ich die vermutlich sogar kaufen.
    Aber ein leises, leistungsfähiges Netzteil .... da wäre ich wieder beim PC :)

  • Wenn du sagst du hast nen PC netzteil dran gehabt läuft dein drucker auf 12 V ?
    wieviel Watt hat denn denn dein original netzteil? 150 Watt?

    Client: Nvidia Shield TV 2015 (16gb)
    Server/NAS: Intel Core i7 4790T *** Gigabyte GA-H97n-WiFi *** 16GB DDR3-1600 *** Nanoxia Deep Silence 3 *** 1x 4TB Parity | 4x 4TB | 1x 250GB SDD Cache *** unRAID 6.8.x

  • Ja, 12V und ich meine 200 Watt.
    War auf jeden Fall deutlich unter dem des PC-Netzteils.

    Die 5-Volt-Schiene belasten scheint ein entweder/oder zu sein.
    Belastet man die nicht, aber das Netzteil läuft an sich, dann muss man es anscheinend nicht machen.
    Geht es sofort in den Schutz bei Belastung, dann ist es notwendig.
    Bisher habe ich nur mit einer LED-Leuchte auf 5V belastet. Hat keinen Unterschied gemacht.

  • ich würde jetzt sowas hier vorschlagen: https://www.meanwell.com/webapp/product…px?prod=LRS-200

    allerdings scheints das nicht so häufig zu geben gefunden hab ichs jetzt nur hier: https://www.ebay.de/itm/163022816183

    Client: Nvidia Shield TV 2015 (16gb)
    Server/NAS: Intel Core i7 4790T *** Gigabyte GA-H97n-WiFi *** 16GB DDR3-1600 *** Nanoxia Deep Silence 3 *** 1x 4TB Parity | 4x 4TB | 1x 250GB SDD Cache *** unRAID 6.8.x

  • gut da wird es in dem bereich mit nem passiven netzteil schon schwierig, da würde ich dann auch mal gucken ob du da nicht nen anderen lüfter einbauen kannst ggf. wie geschrieben mit nem stepdown und dann n leisten noctua rein oder sowas. Hatte ich bei meinem ender 3 auch so gemacht allerdings brauchte ich da keinen stepdown da der lüfteranschluss 12v hat anstatt 24.

    Client: Nvidia Shield TV 2015 (16gb)
    Server/NAS: Intel Core i7 4790T *** Gigabyte GA-H97n-WiFi *** 16GB DDR3-1600 *** Nanoxia Deep Silence 3 *** 1x 4TB Parity | 4x 4TB | 1x 250GB SDD Cache *** unRAID 6.8.x

  • OK, also ich zeck mich dann doch mal noch weiter mit rein. ;)

    Kann man nicht auch, wenn es der Platz zulässt, einfach einen großen (Abmessungen + Luftstrom) oder 2 kleinere PC Lüfter nehmen, also z. B. aus nem Netzteil, und dann mit einem Widerstand die Spannung auf 12V drücken?

    Was ist der Unterschied zu nem Stepdown von 18 auf 12V?

    Es geht ja nur darum, die erwärmte Luft vom Netzteil wegzupusten, wenn das so ein lärmender Billiglüfter ab Werk schafft müsste das doch ganz easy zu verbessern sein.

    (Ich denke wieder zu einfach, oder?

  • Wie wär's den mit einem 24V Lüfter an den 18V?

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Klemm Dich halt mal mit Messgeraet in die Stromversorgung rein um festzustellen, ob da wirklich die Spannung einbricht, oder ob Du an der falschen Stelle suchst (aka: Problem nicht in der Stromversorgung).

    Wenn die Spannung nur sehr kurz einbricht ist das natuerlich evtl. schwierig festzustellen, aber koennte vielleicht gehen:

    Ich hab ja mal diesen Frankenstein PC gebaut mit 10 * 2.5" USB platten drin, und da hatte ich den Einbruch der 5V Versorgungsspannung der Platten auch bloss mit DMM gemessen. Konnte auf dem Display sehen, wie die Spannung wenige Sekunden lang (beim anfahren von Platten oder so) unter 5v gegangen ist. Und natuerlich gabs dann Lesefehler auf anderen Platten am selben Hub. Aber musste man halt immer Auge aufs DMM Display haben.

    Fuer bequemlich halt in ein handheld DMM/Oszi mit USB investieren, da sieht man huebsch eine Kurve am PC.

    Vor allem solltest Du probieren, dicht am Verbraucher zu messen. Bei meinem PC spielereien waren z.b. auch die Stromkabel zu duenn und hatten relevant zum Spannungsabfall beigetragen (man glaubt es nicht).

  • OK, da mein Vyper jetzt läuft, hab ich mir den Motherboard Lüfter vorgenommen.

    Ist ein recht großer Lüfter mit 24 V Spannung drauf. Aber ein lärmendes Billigteil.

    In Octoprint wird der Sensor der Temperatur des Motherboards ausgelesen: Im Idle 41 Grad, geht im Betrieb auf 47 Grad hoch. Interessanterweise, ich hab den Lüfter ausgebaut um bisschen zu messen. Selbst mit ausgebautem Lüfter gehts nur aus 49.

    Nun werde ich mal mit nem Step Down probieren den langsamer zu drehen.

  • Ich habe heute morgen sehr viel getestet.
    Ursächlich ist bei mir vor allem eine neue Heizpatrone (also bei mir der komplette Strang, weil es schneller geht) festgestellt worden.
    Dann am PC-Netzteil eine kleine Glühbirne mit angeschlossen, um die 5V mehr zu belasten.

    Zwischenzeitlich hatte ich schon die Netzteile getauscht,
    2 Netzteile parallel verwendet,
    Silikonsocke getauscht,
    meine selbstgedruckte Bauteilkühlung demontiert
    und die originale wieder montiert.
    Alles für die Katz.

    Test:
    Düse auf 240°, Drucktisch auf 75°.
    Dann die Bauteillüftung angeschmissen.
    Düsentemp sinkt etwas, aber fängt sich.
    Macht man dann die Glühbirne (12V Birnchen) an die 5V Leitung, dann werden die Lüfter etwas schneller.
    Bekommen also mehr Strom.
    Und dann bleibt die Temp an der Düse auch im gewohnten Bereich.
    Funktioniert.

    Der Anfangsverdacht von @da_user hat sich somit bestätigt.
    Ein Dauertest steht noch aus. Da ich jetzt aber nach langem mal wieder PETG drucken will, wird sich das jetzt zeigen.

  • Der Anfangsverdacht von @da_user hat sich somit bestätigt.
    Ein Dauertest steht noch aus. Da ich jetzt aber nach langem mal wieder PETG drucken will, wird sich das jetzt zeigen.

    Ich meine mich zu erinnern, dass an einem "klassischen" ATX-Netzteil die 5V Schiene geregelt ist und die anderen der mehr oder weniger nachziehen. Ich meine mich auch zu erinnern, dass man deswegen der 5V-Schiene mehr Leistung (oder nur Strom?) abnehmen muss, als der 12V-Schiene.
    Aber Vorsicht: könnte unter gefährliches Halbwissen fallen.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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