Anfängerfrage: Wie nutze ich eine Datenbank für mehrere Geräte?

  • Hallöchen,

    ich hätte als Anfänger da mal eine Frage: Bei mir läuft ein Win 11 Pro Mini-PC im Dauereinsatz. Zwei externe USB 3.0 Festplatten Sind angeschlossen - auf der einen Filme, Musik und Musikvideos, auf der anderen Serien. Es sind SMB Freigaben für den Zugriff auf diese Festplatten eingerichtet, die bei Kodi bereits in der sources.xml und der Passwords.xml eingetragen sind. Zugrifft funktioniert. Ich habe allerdings einen Firecube, einen Fire-TV Stick und eine NVIDIA Shield 2019 Pro im Einsatz. Ursprünglich wollte ich z.B. mit der Shield scrapen, die Bibliothek separat exportieren (habe für jeden Film einen Unterordner angelegt) und dachte, dass ich bei den anderen Geräten die Filminfos dann einfach lokal auslese. Dazu hatte ich ursprünglich fragen wollen, wie es ist, wenn Kodi beim nächsten Start nach Veränderungen sucht. Werden diese dann auch automatisch exportiert? Wahrscheinlich nicht, oder? Und wie ist es überhaupt mit Serien? Da wird scheinbar nix exportiert?! Da habe ich die Folgen Staffelweise in jeweils einem Ordner, also pro Staffel ein Ordner.


    Naja und dann bin ich hier gelandet und nach einem Überfliegen der vielen Themen hier, scheint es mir, als wäre eine elegantere Lösung die, eine einzige Datenbank (z.B. auf einer der freigegebenen Festplatten des Mini-PC) anzulegen, von der dann alle genannten Geräte zugreifen könnten. Ich bräuchte dies nur für die Bibliotheken für Filme, Serien und Musik (FLAC etc.), evtl auch für meinen Riesenordner von Musikvideos. Also nicht für alle Plugins usw. Wie wäre das am einfachsten zu realisieren? Kann mir dabei vielleicht netterweise jemand ein bisschen helfen? Vielen Dank im Voraus. ;)


    Meine Sources.xml dazu sieht so aus:

    Spoiler anzeigen


    Und meine Password.xml so:

    Spoiler anzeigen
    Code
    <passwords>
        <path>
            <from pathversion="1">smb://192.168.178.34/</from>
            <to pathversion="1">smb://Gurkennase:MeinPasswort@192.168.178.34/</to>
        </path>
    </passwords>
  • Hi.

    Am einfachsten geht das mit einer MariaDB/MySQL Datenbank auf einem System, das immer laufen muss, wenn du von irgendwo aus Kodi verwenden willst. MariaDB läuft buchstäblich überall, selbst auf einem alten, ausrangierten Smartphone könnte man das installieren. Man kann MariaDB am besten auf dem System installieren, an den deine Festplatten angeschlossen sind, weil ohne die Festplatten nutzt Kodi auf anderen Geräten nicht sonderlich viel. Noch besser ist es nur, wenn man sowieso ein System 24/7 (24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, also immer) laufen hat, z.B. als Download-, SmartHome- oder Musik- Server. Dann sollte man die MariaDB (ist die voll kompatible Open Source Variante der kommerziellen, für Heimgebrauch trotzdem kostenlosen MySQL Datenbank) auf dem 24/7 System installieren. MariaDB ist inzwischen einfach viel verbreiteter (nicht nur) im Heimbereich. MySQL geht aber genau so gut, wenn du das aus irgendwelchen Gründen bevorzugst.

    Ich habe ein kurzes Howto dafür geschrieben:

    Lehmden1
    19. Dezember 2024 um 14:20

    Wenn du weitere Fragen hast, melde dich gerne.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Am einfachsten ist wohl eher die Emby oder Plex Lösung (und der kostenlose Pendant Jellyfin).

    Installieren, Filmdatenbank aufbauen, Benutzer erstellen, auf jeden Clienten das Addon installieren - je nachdem.

    Hat halt den Nachteil das ein Gerät immer durchlaufen muss (ein Server). Aber das ist bei der MYSQL Lösung wohl das gleiche.

    Vorteil: Man muss sich nicht um den Versionsstand des Clienten und eine bestimmte Updatereihenfolge halten.

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Hi.

    Am einfachsten ist wohl eher die Emby oder Plex Lösung (und der kostenlose Pendant Jellyfin).

    Wenn ich es "einfach" haben wollen würde, würde ich einen DLNA Server auf meinem NAS aktivieren, der dort sowieso (fast) immer schon vorhanden ist und eine DLNA App (BubbleUPnP, VLC, WindowsMediaPlayer,...) auf dem PC, Smart TV, Tablet, Smartphone,... nutzen. Dann braucht man gar nichts weiter einrichten und installieren und man benötigt auch keinerlei zusätzliche Hardware und kann seine lokalen Videos problemlos abspielen. Das wäre wirklich einfacher. Aber wer Kodi haben will, der weiß zu 99% schon, warum.

    Installieren, Filmdatenbank aufbauen, Benutzer erstellen, auf jeden Clienten das Addon installieren - je nachdem.

    Ich werde nie begreifen, wie das "einfacher" sein soll. Ich finde es eindeutig nicht "einfacher", mit verschiedenen Systemen zu hantieren, sich mit zwei verschiedenen Systemen vertraut zu machen und sie unter einen Hut bringen zu müssen. Klar muss man einmalig den MySQL Server irgendwo installieren. Das muss man entsprechend bei Plex und Emby mit deren Servern ja auch. Aber man muss keine Benutzer anlegen (der eine User, der für MySQL gebraucht wird, wird automatisch bei der Installation des Servers angelegt) und keine Addons auf den verschiedenen Klienten installieren. Dafür muss man eben die advancedsettings.xml in das userdata Verzeichnis jedes Klienten kopieren. Das geht auf jeden Fall viel einfacher und schneller, als ein Addon auf jedem Klienten zu laden, installieren und zu konfigurieren.

    Für Emby/Plex muss man entweder einen anderen Klienten als Kodi installieren (hat dann also rein gar nichts mehr mit Kodi zu tun) oder ein mehr oder weniger gut integriertes zusätzliches Addon was dann entweder die Kodi Datenbank gar nicht nutzt, man also keine "Spielfilme" und "Serien" im Hauptmenü hat, sondern nur "Plex" oder "Emby" unter den Addons, oder wo man neben der externen "Fremd-Datenbank" auch noch die interne Kodi Datenbank benutzen und somit pflegen, meint beim Programmstart synchronisieren muss, was je nach Mediensammlung schon mal ewig dauern kann. Daneben muss man meist das Addon ebenfalls aktualisieren, wenn man die Kodi Hauptversion aktualisiert. Meist hat man dann aber nicht das "Kodi Feeling" sondern es sieht eher so primitiv aus wie die "echten" Emby oder Plex Klient- Apps, die einfach extrem hässlich im Vergleich zu Kodi sind. "Einfach" ist was anderes.

    Vorteil: Man muss sich nicht um den Versionsstand des Clienten und eine bestimmte Updatereihenfolge halten.

    Eine bestimmte Reihenfolge beim Upgrade muss man nicht einhalten. Das ist ein Märchen. Es ist völlig egal, wo und wann man zuerst die neue Version installiert. Dabei wird die DB automatisch zur neuen Version migriert, sobald der erste Klient aktualisiert wird, völlig egal, welcher Klient das ist. Die alte DB bleibt aber zu 100% voll funktionsfähig erhalten. Man kann also locker auf einem System die neue Version in Ruhe ausprobieren, bevor man die anderen Klienten auch auf die neue Version aktualisiert. Wenn man dann irgendwann später den zweiten Klienten upgraded, ist die "neue" DB schon vorhanden und man kann ohne die Migration noch mal durchlaufen zu lassen nahtlos weiter machen. Oder man rüstet den "ersten" Klienten wieder zurück, sofern einem die neue Version nicht so zusagt. Dann läuft auch da alles wieder genau wie vorher.

    Bei Emby und Plex muss man darauf achten, das die Klient Version zum Server passt. Gibt es da zu große Unterschiede, funktioniert das nämlich nicht. Bei Kodi kann man aber durchaus viele verschiedene, auch sehr unterschiedlich alte Versionen der DB auf einem einzigen MySQL Server laufen haben. Das geht ohne weiteres, immer und ohne Ausnahme. Und das auch unendlich lange. Irgendwelche Nachteile gegenüber dem herkömmlichen Betrieb hat man dadurch nicht. Der jeweilige Klient sucht sich selbsttätig die passende DB aus.

    Wobei das natürlich nicht wirklich der Sinn der Sache ist. Wenn man die Vorteile einer externen DB wirklich nutzen will, sollte man auf Dauer schon überall dieselbe Hauptversion und damit die identische Datenbank von Kodi verwenden. Ob nun der eine Klient mit 21.0 und der andere mit 21.2 läuft, spielt aber absolut gar keine Rolle. Wenn man nicht grade die Pre- Alpha Nightly- Versionen verwendet betrifft das nämlich ausschließlich die "großen" Versionssprünge, die höchstens einmal im Jahr stattfinden. Das ist alles überhaupt kein Problem, wird nur gerne von manchen Leuten ziemlich aufgebauscht. Vor allem braucht man sich, wenn man das einmalig gemacht hat (MySQL Server installieren, as.xml erstellen), nie wieder darum kümmern. Das Aktualisieren macht dann alles Kodi selbst, genau so wie mit den herkömmlichen lokalen Datenbanken. Einen MySQL Server kann man problemlos Jahrzehnte auf dem gleichen Softwarestand lassen, sofern man keine gewaltigen und aus dem Internet erreichbaren Datenbanken darauf laufen hat. Für das Bisschen Kodi langt auch eine 10 oder 15 Jahre alte MySQL Version spielend aus. Meine as.xml ist übrigens von 2016, nur mal so zur Info. Seitdem musste ich da nie wieder etwas anpassen. Die DB selbst ist allerdings deutlich neuer und wird dieses Jahr noch zweimal neu gemacht, weil ich neue Hardware für den Server bekommen habe und dann alles neu aufsetzen muss/will. Für die Zeit, während der neue Server fertig eingerichtet wird, zieht die DB auf ein anderes vorhandenes System um, damit der laufende Betrieb weiter funktioniert.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • ......oder ein mehr oder weniger gut integriertes zusätzliches Addon was dann entweder die Kodi Datenbank gar nicht nutzt, man also keine "Spielfilme" und "Serien" im Hauptmenü hat, sondern nur "Plex" oder "Emby" unter den Addons, oder wo man neben der externen "Fremd-Datenbank" auch noch die interne Kodi Datenbank benutzen und somit pflegen, meint beim Programmstart synchronisieren muss.....

    Stimmt so nicht mit PlexKodiConnect sind die Filme und Serien genauso über die Menüpunkte abrufbar.Das ganze ist auch viel komfortabler aber mühselig alles aufzuführen wenn das nur auf Ablehnung trifft.

  • Beitrag von DayOne (14. April 2025 um 00:17)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (14. April 2025 um 00:20).
  • Auch bei Emby ist das nicht so – keine Ahnung, wie man auf die Idee kommt.

    Ich habe mit MariaDB, Plex und Emby rumhantiert und bin da ganz Skys Meinung: Plex oder Emby sind oft einfach die bessere Wahl. Da hat man auch keine Probleme mit unterschiedlichen Kodi-Versionen, die dann mit MyVideos133 oder MyVideos134 laufen.

    Auch das Nachpflegen der Datenbank ist deutlich angenehmer, falls mal was falsch gescrappt wurde.

    Ich kenne Jellyfin nicht persönlich, aber es soll ja ähnlich wie Emby sein – daher solltest du dir das ruhig mal anschauen. Kostet ja nichts, und wenn’s dir nicht zusagt, kannst du immer noch was anderes ausprobieren.

    Ich habe schon ewig die Plex-Lifetime-Lizenz – nur deswegen nutze ich es.

    Bei Emby und Plex muss man darauf achten, das die Klient Version zum Server passt. Gibt es da zu große Unterschiede, funktioniert das nämlich nicht.

    Auch das stimmt nicht.


    Edit:

    Ach, und die beste Funktion, die Plex und auch Emby anbieten (Jellyfin bestimmt auch), ist „Intro überspringen“.

    Mit nur Kodi und MariaDB (korrigiert mich, wenn ich mich irre – MariaDB ist bei mir schon Jahre her) hast du diese Funktion nicht.

  • Danke erst einmal an alle für die Hilfe!

    Also ich habe nur einen schwachbrünstigen Intel N100 Mini-PC und wollte jetzt keine extra Programme, wie Plex, Emby, Jellyifin usw darauf installieren und von dort was transcodieren oder so. Nein, ich habe SMB Freigaben und der Stream soll pur und unverändert übertragen werden. Ich dachte eher an einfache, simple Einträge in den Advancedsettings oder so, in denen der interne Pfad zur internen Datenbank (Bibliotheken) auf eine der am Mini-PC angeschlossenen Festplatten bzw. einem speziell dafür angelegten Verzeichnis verweist. (Die sind ja 24/7 im Einsatz). Das Ganze dann für Filme, Serien, Musikvideos und Musik.

    Wollte nur wissen wie diese Einträge auszusehen haben und in welche Files sie eingetragen werden (evtl. nicht nur in den advanced Settings). Das mit der MariaDB kommt dem noch am nähesten, wobei ich nicht verstehe warum ich dafür wieder ein extra Programm laufen lassen muss? Wie gesagt es geht mir nur um eine gemeinsame Nutzung der o.g. Datenbanken oder besser gesagt Bibliotheken, die Kodi beim Scrapen doch selbst anlegt und auch selbst exportieren kann. Nicht um komplett alles in Kodi mit Plugins usw. Ich wollte diese Bibliotheken wie gesagt auf eine der Festplatten exportieren und wissen wie ich das in config dateien realisiere (welche ich dann auf alle Geräte kopiere), dass alle meine Geräte auf denen ich Kodi installiere dann korrekt auf die exportierten Bibliotheken zugreifen.

    Sorry, wenn ich da was nicht richtig verstehe. Bin nicht versiert in Sachen Kodi. Will es nur zum Abspielen von Filme, Serien und Musik(-Videos) nutzen, die auf den externen Festplatten am Mini-PC hängen.

    Vielen Dank im Voraus ;)

  • Emby kann auch nur Datenbank und Nutzerverwaltung sein. Es muss nicht transkodieren, vor allem nicht im eigenen Netz. Zudem ist Transcoding eh erst mit einer Lizenz möglich.

    Nur als Zusatzinformation.

    Wenn ich es "einfach" haben wollen würde, würde ich einen DLNA Server auf meinem NAS aktivieren, der dort sowieso (fast) immer schon vorhanden ist und eine DLNA App (BubbleUPnP, VLC, WindowsMediaPlayer,...) auf dem PC, Smart TV, Tablet, Smartphone,... nutzen.

    DLNA ist echt begrenzt in seinen Möglichkeiten. Der Vergleich ist praktisch gesehen von mangelnder Praxis geprägt das ich da nicht weiter diskutieren werde.

    Auch andere Informationen wie die Synchronisation, welche nur einmal anfallen würde und inzwischen "geschwind" gemacht ist zeigen das Du keine aktuellen Informationen hier hast. Bei Updates wird das nach Wunsch sogar onthefly übertragen. Und das meine ich einfach faktisch ohne Dich angreifen zu wollen.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Für Emby/Plex muss man entweder einen anderen Klienten als Kodi installieren (hat dann also rein gar nichts mehr mit Kodi zu tun) oder ein mehr oder weniger gut integriertes zusätzliches Addon was dann entweder die Kodi Datenbank gar nicht nutzt, man also keine "Spielfilme" und "Serien" im Hauptmenü hat, sondern nur "Plex" oder "Emby" unter den Addons, oder wo man neben der externen "Fremd-Datenbank" auch noch die interne Kodi Datenbank benutzen und somit pflegen, meint beim Programmstart synchronisieren muss, was je nach Mediensammlung schon mal ewig dauern kann. Daneben muss man meist das Addon ebenfalls aktualisieren, wenn man die Kodi Hauptversion aktualisiert. Meist hat man dann aber nicht das "Kodi Feeling" sondern es sieht eher so primitiv aus wie die "echten" Emby oder Plex Klient- Apps, die einfach extrem hässlich im Vergleich zu Kodi sind. "Einfach" ist was anderes.

    Oder man nutzt Jellyfin (bzw. Emby, ich würde für den Neueinstieg aber Jellyfin empfehlen) über das Webinterface. Dann hat man eine Anwendung und kann diese von jedem browserfähigen Gerät abrufen. Wenn mans dann noch per Docker installiert (muss man außer Anleitungen Schritt für Schritt durcharbeiten fast nix können), dann kann sich sogar Watchtower um die Updates kümmern.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Der N100 reicht doch absolut – solange du nicht transkodierst.

    Ist auch alles schnell installiert und eingerichtet, aber am Ende entscheidest natürlich du.

    Nur mit Kodi-Einstellungen ist es allerdings nicht machbar.

    Entweder du richtest eine Datenbank direkt auf deinem N100 ein, oder du nutzt eines der genannten Programme.

  • wobei ich nicht verstehe warum ich dafür wieder ein extra Programm laufen lassen muss?

    Die "normale" Datenbank von Kodi ist eine SQLite Datenbank. Das ist auch eine SQL Datenbank, ganz ähnlich wie MySQL. SQL steht für "Simple Query Language" zu Deutsch etwa "Einfache Abfragesprache". Die Befehle, mit denen man die Daten aus der DB abfragt sind sich bei SQLite und MySQL ziemlich ähnlich (aber nicht identisch).

    SQLite hat Vorteile gegenüber MySQL. Zum einen liegt die Datenbank als eine einzige Datei vor. Es reicht eine DLL, um die Datenbank verwenden zu können. Man braucht also keinen eigenen Datenbank- Server wie es bei fast allen anderen Datenbanken, so eben auch bei MySQL/MariaDB der Fall ist. Und sie ist sehr schnell.

    Der große Nachteil von SQLite ist aber, man kann (darf) immer nur von einem Klient gleichzeitig darauf zugreifen. Sonst kann man im schlimmsten Fall die DB sogar zerstören. In der Regel ist die Datenbank- Datei aber einfach gelockt, so das man vom "zweiten" Klienten aus erst gar nicht darauf zugreifen kann. SQLite ist konzeptionell nun mal nicht für Multi- User ausgelegt. Dafür gibt es eben andere DB Systeme wie MySQL.

    Deswegen ist es sehr problematisch die "normale" Kodi DB zu sharen. Nicht unmöglich, aber sehr problematisch, aufwändig und auch "gefährlich". Da ist es ungleich einfacher und sicherer statt SQLite MySQL zu nutzen, wenn man von mehreren Kodi Klienten auf dieselbe DB zugreifen will. Wäre SQLite Multi- Klient fähig würde niemand auf die Idee kommen, für Kodi MySQL zu verwenden. Aber das ist nun mal nicht der Fall. Leider gibt es da technische Hürden, die man nicht einfach so überwinden kann.

    Oder man nutzt Jellyfin (bzw. Emby, ich würde für den Neueinstieg aber Jellyfin empfehlen) über das Webinterface. Dann hat man eine Anwendung und kann diese von jedem browserfähigen Gerät abrufen. Wenn mans dann noch per Docker installiert (muss man außer Anleitungen Schritt für Schritt durcharbeiten fast nix können), dann kann sich sogar Watchtower um die Updates kümmern.

    Ja klar, kann man machen. Dann nutzt man aber nicht mehr Kodi, sondern Jellyfin (Jellyfin wäre auch das, was ich dann nehmen würde, da Open Source). Doch das ist nicht dasselbe. Jellyfin ist viel simpler um nicht zu sagen primitiver im GUI. Mag ja heute "modern" sein, aber mir gefällt das einfach nicht. Ich will die "schöne" Oberfläche von Kodi haben. Wenn der Smart TV eine Jellyfin App hat oder sie sich dort installieren lässt, schön. Aber die Nutzung eines Web- Browsers auf einem TV ist, mit Verlaub, alles andere als komfortabel oder gar ansprechend.

    DLNA ist echt begrenzt in seinen Möglichkeiten.

    Ja, ich weiß. Um aber einfach Videos auf dem Smart TV abzuspielen und zu merken, was man sich schon mal angeschaut hat, reicht es. Film- Poster zeigt DLNA ebenfalls an. Dafür ist es praktisch allgegenwärtig und wirklich jedes Gerät kann damit problemlos umgehen. Einfach halt... Wenn der Smart TV eine DLNA App hat, aber keine Jellyfin/Emby/Plex App, dann ist DLNA sogar erheblich angenehmer als das herum murksen im Web Browser nur mit einer Fernbedienung. Klar kann der Jellyfin Server auch als DLNA Server fungieren, genau wie der Windows Media Player oder Kodi. Übrigens nutze ich auf dem Smartphone tatsächlich DLNA (mit Kodi als DLNA Server) und nicht etwa die Android Version von Kodi. BubbleUPnP finde ich auf dem Smartphone einfach viel geschickter zu bedienen als Kodi, was für den "Big Screen" konzipiert ist.

    Auch andere Informationen wie die Synchronisation, welche nur einmal anfallen würde und inzwischen "geschwind" gemacht ist

    Na ja, "geschwind" ist relativ. Hat man nur eine Handvoll Filme, dann ist das sicher "geschwind" erledigt. Bei meiner Medien- Bibliothek dauert das extrem lange, bevor ich anfangen kann, endlich mal was zu gucken. Die Synchronisation wird nur einmal gemacht? Wie bekommt Kodi dann mit, wenn man neue Filme/Serien in die Bibliothek aufgenommen hat? Mache ich fast täglich. Wenn ich den Import am Desktop, von wo aus ich die neuen Medien ohnehin immer in die Bibliothek verschiebe, anstoße, so sind die neuen Sachen schon vorhanden, wenn ich Kodi am TV einschalte. Deswegen habe ich hier extra einen Kodi Klienten installiert. Na gut, der Klient am Desktop dient auch zum Testen von neuen Addons oder Systemen wie Jellyfin und zum Modden von Skins u.ä. Nur als Medienplayer nutze ich Kodi hier eigentlich gar nicht. Ich muss ja nur auf einem Klienten den Refresh anstoßen, damit die Neuheiten auf allen Klienten verfügbar sind. Bei Jellyfin muss ich den Import auf dem Server anstoßen (egal ob manuell oder irgendwie automatisch) und anschließend das irgendwie in jeden Kodi Klienten rein bekommen. Wie gesagt, nur dann, wenn man die Kodi- eigenen Module verwenden will und sich nicht auf ein Addon, unter dem dann alles zu finden ist, begrenzt, wobei die Kodi DB (also Filme und Serien Menüpunkte) dann gar nicht genutzt wird. Dann kann ich aber gleich die Jellyfin App nutzen und mir den Aufwand mit Kodi komplett sparen. Wenn das gewünscht ist, kein Thema. Hat dann aber mit Kodi (um das es in diesem Forum eigentlich gehen sollte) gar nichts mehr zu tun.

    Warum das Hantieren mit Jellyfin/Emby/Plex und zusätzlich Kodi "einfacher" sein soll, als das Hantieren nur mit Kodi werde ich aber mein Lebtag nicht begreifen. "Einfacher" kann das höchstens dann sein, wenn man Kodi "einfach" weg lässt. Doch wenn ich mir die Konfiguration vom Emby/Jellyfin Server so anschaue, dann ist das alles andere als "Einfach". Ich fand es unglaublich schwer, dem System halbwegs das beizubringen, was ich haben will. Emby weiß nämlich sowieso alles besser. Bei Jellyfin hat das wenig überraschend genau so umständlich ausgesehen. Kodi ist in der Grundeinstellung viel näher an dem, was ich will als Jellyfin. Und sooo lange ist das noch gar nicht her, seitdem ich mir es das letzte Mal angeschaut habe. So gewaltig veraltet können meine eigenen Erfahrungen also gar nicht sein.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Aber die Nutzung eines Web- Browsers auf einem TV ist, mit Verlaub, alles andere als komfortabel oder gar ansprechend.

    Kann ich (leidvoll) nachvollziehen.
    Ich habe halt einen kleinen Rechner an jedem TV dran, der wird dann mit einer Tastatur mit Touchpad bedient.

    Die Bedienung des Smart-TV-Browsers ist bei meinem LG über die Smartphone-App immerhin akzeptabel-grottig.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Warum das Hantieren mit Jellyfin/Emby/Plex und zusätzlich Kodi "einfacher" sein soll, als das Hantieren nur mit Kodi werde ich aber mein Lebtag nicht begreifen.

    Mit MySQL braucht man:

    Einen MySQL- oder MariaDB-Server, der korrekt installiert und eingerichtet ist.

    Benutzer mit passenden Rechten, damit alle Kodi-Clients darauf zugreifen können.

    Eine advancedsettings.xml auf jedem Gerät – mit IP, Benutzername, Passwort usw.

    Alle Clients müssen exakt die gleichen Medienpfade verwenden (z. B. smb://nas/filme), sonst funktioniert's nicht.

    Außerdem dürfen nicht verschiedene Kodi-Versionen genutzt werden, da bei Updates die Datenbankstruktur geändert wird (z. B. von MyVideos119 auf MyVideos120) – was zu Problemen führen kann.


    Im Vergleich dazu: Mit Plex, Emby oder Jellyfin hat man einen dedizierten Medienserver, der alles zentral übernimmt. Man installiert einfach das passende Kodi-Addon (z. B. „Plex for Kodi“, „Emby for Kodi“ oder „Jellyfin for Kodi“) und verbindet Kodi mit dem Server – fertig.

    Das bringt viele Vorteile:

    Kein manuelles Einrichten von MySQL oder Konfigdateien.

    Medienpfade, Metadaten und Gesehen-Status werden zentral verwaltet.

    Mehrbenutzerfähigkeit mit eigenen Profilen.

    Updates sind kein Problem – die Datenbank bleibt erhalten.

    Fernzugriff, Transkodierung und Webzugang sind oft direkt möglich.

  • Mit MySQL braucht man:

    Einen MySQL- oder MariaDB-Server, der korrekt installiert und eingerichtet ist.

    Benutzer mit passenden Rechten, damit alle Kodi-Clients darauf zugreifen können.

    Eine advancedsettings.xml auf jedem Gerät – mit IP, Benutzername, Passwort usw.

    Alle Clients müssen exakt die gleichen Medienpfade verwenden (z. B. smb://nas/filme), sonst funktioniert's nicht.

    Das ist doch kein wirkliches Problem.
    In seiner 1. Antwort hat Lehmden1 doch auf sein Howto verlinkt, was echt einfach umzusetzen ist.

    Zitat

    Außerdem dürfen nicht verschiedene Kodi-Versionen genutzt werden, da bei Updates die Datenbankstruktur geändert wird (z. B. von MyVideos119 auf MyVideos120) – was zu Problemen führen kann.

    Diesen Mythos hat er doch auch in seinem 1.- Beitrag bereits wiederlegt.
    Das führt nicht zu Problemen.

    Wer einen Kodi-Clienten (noch) nicht upgraden mag oder kann, der nutzt auf diesem die alte Datenbank weiter.
    Ich hatte das beim Umstieg von der 20 auf die 21 so mit einem Grundig-TV (integriertes Fire-TV-OS) mit zu wenig Speicherplatz für eine neue Kodi-Version.
    Dort lief erstmal die Version 20 eine Weile weiter und erst Monate später habe ich dann einen neuen Fire-TV-Stick mit Kodi 21 dort eingerichtet.

  • Eine MariaDB auf einem Windows-System kann man recht einfach als Dienst installieren, das ist keine Raketenwissenschaft: https://mariadb.com/kb/en/installi…ges-on-windows/ Die MariaDB muss dann nur noch für einen User 'kodi' fit gemacht werden. Dazu kann man analog zur MySQL mit dem "Heidi"-Dingens vorgehen (unten Setup users in MySQL for Kodi clients): https://kodi.wiki/view/MySQL/Setting_up_MySQL#tab=Windows

    Damit ist man eigentlich schon durch, da nur noch die advancedsettings.xml der Kodi-Klients angepasst werden muss. Kodi macht dann den Rest.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

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  • Das ist doch kein wirkliches Problem.
    In seiner 1. Antwort hat Lehmden1 doch auf sein Howto verlinkt, was echt einfach umzusetzen ist.

    Hab ich das geschrieben?
    Es ist auf jeden Fall aufwendiger, als einfach ein Add-on aus dem Store zu installieren.

    Diesen Mythos hat er doch auch in seinem 1.- Beitrag bereits wiederlegt.
    Das führt nicht zu Problemen.

    Deswegen hat er doch extra einen eigenen Thread offen, weil er Probleme mit seinen zwei verschiedenen Kodi-Versionen hat, oder?

    Du hast dann zwei Datenbanken – was bringt es also, die extern auszulagern, wenn trotzdem jede Kodi-Version ihre eigene hat?


    PvD

    Keiner hat hier geschrieben, dass es super schwer oder Raketenwissenschaft ist – es ist lediglich aufwändiger, als Plex, Emby oder Jellyfin zu installieren.

  • Deswegen hat er doch extra einen eigenen Thread offen, weil er Probleme mit seinen zwei verschiedenen Kodi-Versionen hat, oder?

    Wo steht das? Kann ich aus den Posts hier vom TE nicht herauslesen.

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  • Bitte schauen, worauf ich geantwortet habe – sonst wird wieder etwas aus dem Zusammenhang gerissen, und jemand fühlt sich auf den Schlips getreten.

    Es ging darum, dass wenn es keine Probleme macht, warum hat Lehmden dann genau dazu einen Thread eröffnet?

    Lehmden1
    11. April 2025 um 11:45
  • Ok, also nochmals Danke an alle. Ich wollte keine Grundsatzdiskussionen entfachen ... Kurz: Ich möchte es auf jeden Fall mit Kodi machen, da ich damit gleichzeitig auch noch einige, wenige andere Addons nutze, z.B. xTream usw. Dann muss ich mir das MariaDB HowTo mal genauer anschauen und wenn ich Fragen dazu habe, melde ich mich nochmal, wenn ihr gesttatet. P.s. PvD Was für ein "Heidi-Dingends"? Und was soll der Link dazu? Da steht nix von Heidi?! Verstehe nur Bahnhof!? :D

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