Auslagerung: Gendern, Feministen, Empathielosigkeit

  • das gab es bei uns auch immer in der schul kantine, jum jum, aber immer fisch zusamnen gedrückt.

  • aber immer fisch zusamnen gedrückt.

    Wird ja immer verrückter. N-Kuss zusammen mit Fisch im Brötchen [ap]

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  • Man kann sich auch die Frage stellen ob sich Sprache nicht auch einfach weiterentwickeln darf?

    Mich nervt es hin und wieder auch. Ich habe aber auch Freunde mit Migrationshintergrund im Freundes- und Bekanntenkreis, sowie auch an der Arbeit. Die stören sich schon an der ein oder anderen Äußerung/Wortwahl. Wenn man sich Mal ein paar Gedanken macht wie man das ein oder andere anders sagen kann, merkt man, dass es gar nicht sooo schwer ist und der Aufwand für einen selbst gar nicht so groß.

    Technische Dinge müssen für mich auch nicht anders betitelt werden. GitHub macht es aber bei neuen Repos vor. Da heißt es auch Main anstatt von Master. Stört mich das? Nö! Ist mir ehrlich gesagt egal. Wenn das mein einziges Problem ist, dann habe ich es geschafft ;). Es gibt für mich also weitaus größere Probleme und wenn es so sein soll, dann sage ich gern auch Sinti und Roma Schnitzel ;) oder Paprika-Rahm oder oder oder.

    Die Veränderung stört mich nicht und wenn man Mal ehrlich ist, würde ich einem farbigen, den ich nicht kenne und die ersten Worte mit ihm wechsle auch nicht als Neger bezeichnen. Das sagt mir schon der normale Menschenverstand. Ein guter Freund von mir ist auch farbig. Den bezeichne ich als meinen "monochromen Freund". Er weiß wie ich es meine und nur das zählt. Fremde würde ich so nie ansprechen es sei denn, ich wäre der Meinung ich hätte zu viele Zähne :D

  • Mir wird es dann zuviel, wenn man versucht Dinge umzubennen, die seit Jahrhunderten Bestand haben/hatten. Beispiel Mohren-Apotheke oder Mohrenstraße. Mohren galten im Mittelalter als hochspezialisierte Mediziner, das ist keineswegs diskriminierend.

    Auf den Packungen von "Uncle Ben's Reis" ist der alte dunkelhäutige Herr mit den weissen Haaren veschwunden. Das war durchaus (auch in der Werbung früher) eine Sympathiefigur. Was soll das? Dürfen demnächst auf dem Asia-Snack keine gelben Menschen mehr mit Strohhüten drauf sein?

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  • Das ist genau was ich meine. Man regt sich über etwas auf womit keinerlei negative Absicht und Gefühle zusammenhängen.
    Oder wer denkt an was böses bei dem Negerkönig aus dem TakaTuka-Land? (Pippi Langstrumpfs Papa)

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Das Spiel wird in dem Moment interessant in dem „wir“ als alte weiße Männer abgestempelt werden und damit automatisch der Depp sind. Inhalt egal, halt’s Maul alter weißer Mann!

    Geht mir immer häufiger so, kann man nix machen, ich verstehe das Prinzip und ertrage es mit Demut.

  • @PvD
    Ja, da bin ich bei dir. Auch in Märchen muss man sowas nicht ändern, wie ich finde.

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung und gern höre ich mir die fundierte Meinung eines derjenigen, die sowas befürworten. Vielleicht lasse ich mich ja überzeugen und sehe es danach ähnlich.

    Ich finde halt, dass man Veränderung gegenüber offen sein sollte und nicht per se "dagegen" ist nur weil es seit 1000 Jahren so war. Nur weil man etwas schon lange so macht, ist das nicht gleichbedeutend, dass es so richtig ist.

    Wie gesagt....beim ersten Gedanken bin ich bei dir. Ich fühle mich aber in meiner Freiheit nicht beschränkt, wenn es Personen gibt, die es gern anders hören möchten. Ich stehe der Sache offen gegenüber und sehe es Recht entspannt.

    Witze kann man genug machen. Man könnte auch sagen, dass Arnold einen neuen Nachnamen braucht. Man ist sich nur unsicher ob man "Schwarze" oder "Neg(g)er" ändern soll ;)

  • Mir wird es dann zuviel, wenn man versucht Dinge umzubennen, die seit Jahrhunderten Bestand haben/hatten. Beispiel Mohren-Apotheke oder Mohrenstraße. Mohren galten im Mittelalter als hochspezialisierte Mediziner, das ist keineswegs diskriminierend.

    Somit ist sogar eine Zweideutigkeit bzw. geschichtlichen Zuordnung in der Sprachgebung zu bewerten, und in der Aussprache bzw. Namensgebung zu berücksichtigen. Sind die Mohren, die im Mittelalter als hochspezialisierte Mediziner galten, (Link: Mohren waren
    Eroberer), und man sollte Straßen so bennen, oder waren es die versklavten Mohren, und man gewichtet in der Betrachtungsweise
    zur Ächtung die Versklavung.

  • Auch wenn man heute einige Sachen nicht so toll findet, die in der früheren oder späteren Vergangenheit passiert sind, gehören sie dennoch zur Geschichte. Und für sehr viele Menschen, die zu/in dieser Zeit gelebt haben, waren die Lebensumstände durchaus tägliche Realität und damit normal.

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  • Heißt ja nicht das es gut war....
    Und das man es heute anders machen sollte....wir würden ja auch keine Menschen mehr in Zoos ausstellen.....usw usw. Wir sind ja GSD etwas schlauer geworden, zumindest teilweise...

  • @PvD
    Na, wenn Mohre im "Mittelalter" als hochqualifizierte Mediziner galten, dann würde ich mich gern "heute" mit jemanden Unterhalten für den das in dieser Zeit normal war ;) .

    Ich will damit sagen, dass sich die Bedeutung dieses Wortes schon einmal verändert hat und diese, nachteilige, Veränderung liegt geschichtlich viel näher als das Mittelalter. Warum soll sich das nicht wieder ändern dürfen?

    Ich würde heutzutage auch keinen farbigen Hirnchirurgen mehr als Mohr bezeichnen und ihm dann verklickern, dass das ja positiv gemeint war. Und ich glaube, du würdest das auch nicht.

    Ich stimme dir und @SkyBird1980 aber zu, dass Märchen nicht umgeschrieben werden "müssen". Man kann natürlich und mich belastet es auch nicht. Ich halte es aber nicht für "notwendig". Aktuelle schulische Literatur sollte aber schon so neutral wie möglich ausfallen. Denn ich kann sehr gut verstehen, dass ein farbiger Medizinstudent heutzutage nicht mehr als Mohr betitelt werden möchte nur weil das im Mittelalter Mal als Kompliment galt.

    Mir selbst war die ursprüngliche Bedeutung von Mohr z. B. nicht bewusst. Die negative Bedeutung, oder dass es negativ verstanden werden kann, sehr wohl. Ich denke vielen geht es wie mir. Bin ich deswegen ungebildet oder hat sich einfach das allgemeine Verständnis zur Bedeutung geändert? Ich denke es ist letzteres.

    Man darf mich aber gern als dumm bezeichnen. Das ist ok für mich ;)

  • Ein Mohr ist nicht einfach nur ein dunkelhäutiger Mensch, sondern war auch die Bezeichnung für jemanden aus dem Morgenland (Iran/Irak/Syrien), quasi der Wiege der Menschheit. Haben wir im Geschichtsunterricht als Zweistromland oder Mesopothamien kennengelernt. Deren medizinische Künste waren durchaus weiter als die der Europäer, die seinerzeit mit Pest und anderen Dingen zu tun hatten.

    Der Sarotti-Mohr heißt heute übrigens Sarotti-Magier und hat nebenbei einen viel helleren Teint. So ein Schwachsinn.

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  • Ja, wie gesagt...ich sage nicht, dass du Unrecht hast. Ich sage nur, dass vielen die Grundbedeutung nicht (mehr) bewusst ist.

    Dir, mir (teilweise) und vielen anderen mag es so im Gedächtnis geblieben sein. Anderen wiederum nicht.

    Darüber darf man sprechen, wie ich finde. Sich komplett dagegen zu stellen und andere Ansichtsweisen zu ignorieren (no offense) ist auch nicht ganz richtig.

    Es ist aber gut, dass es andere Sichtweisen gibt. Nur so kommt es zu guten Diskussionen (wie dieser hier).

    Allen Recht machen kann man es ohnehin nicht und viele kennen vielleicht auch das Toleranz-Paradoxon:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon

    Kurz....alles zu tolerieren führt zwangsläufig zu Intoleranz.

    Bin ich aber intolerant weil ich auf Bezeichnungen wie "Mohr" bestehe oder bin ich es weil ich es ok finde, dass man drauf verzichtet? Alles eine Ansichtssache ;)

  • Bin ich aber intolerant weil ich auf Bezeichnungen wie "Mohr" bestehe oder bin ich es weil ich es ok finde

    Keines von beiden. Anstatt darauf zu vertrauen, dass sich das Wort (bleiben wir bei "Mohr") still und leise von ganz alleine aus dem Sprachgebrauch verabschiedet, gibt es Bestrebungen, dieses auf der Stelle (in geschichtlichen Zeiträumen zu sehen) zu eliminieren. Jetzt und sofort wird mit der deutschen Sprache aufgeräumt. Conrad Duden würde sich im Grab umdrehen.

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  • Sehe ich bedingt anders.

    Ich bin bei dir, dass man es geschichtlich nicht streichen sollte. Das ist Unsinn.

    Ich empfinde eine Änderung einer aktuellen Bezeichnung, durch die sich andere verletzt oder beleidigt fühlen, durchaus für angebracht.

    Heißt...ob der Sarotti-Mohr "Mohr" oder "Magier" heißt ist mir egal und ich kann verstehen, dass es heute Leute gibt, die sich daran stören. Denn Sarotti hat erstmal nichts mit dem Morgenland oder der Medizin zu tun. Sondern nur mit Schokolade. Und da finde ich es nicht für notwendig.

    Geschichtliche Verweise sollten und dürfen durchaus bestehen bleiben. So darf gern der Begriff "Mohr" entsprechend geschichtlich erläutert und dann auch verwendet werden.

    Vielleicht werden wir uns da nie ganz einig. Aber auch das ist gut so [ay] . Wäre ja auch langweilig wenn alle einer Meinung wären ;)

  • Ich denke es liegt auch an den aktuellen Prozessen, der gefühlt zwanghaft gewollten Umsetzung, und vor allem an der Politisierung,
    die in der Art und Weise nicht verstanden wird, bzw. werden kann.

    Man sagt, ab jetzt Schalter umlegen, Sprache und Schrift ändern, obwohl man sich persönlich garnicht in der Täterrolle
    gesehen hat, und nie seinen Sprachgebrauch und seine Handlungsweise mit dem Leid der Betroffenen in Verbindung gebracht hat.

    Und wer sich nicht ändert, gehört verurteilt und gebannt, was zu Ausgrenzungen der derjenigen führt, die den Prozessen in ihrer Art
    und Weise, und der Politisierung nicht folgen können, was wiederum zur gefühlten Diskriminierung der s.g. uneinsichtigen führt, und
    damit noch mehr Unverständnis schürt.

    Erst kürzlich wurde über das Eingeständnis und Wiedergutmachung der ehemaligen (Groß) Kolonialmächte berichtet, die Ausbeutungen
    und Versklavungen der Neuzeit schlechthin. Durch diese Schandtaten wurde die Weltordnung nachhaltig geändert, und von den
    Bereicherung partizipieren die Beutemacher, Konzerne und Staaten heute noch. Aber davon wollen die Täter nichts mehr wissen....

    Der Deutsche hat zusätzlich seine eigene grausame Geschichte, er ist dazu verdammt für alles den Kopf hinhalten zu müssen,
    quasi für immer, da diese Wunden nicht heilen dürfen. Zu wieviel Demut ist das Volk in der Lage, mit einem perse ständigen
    Damoklesschwert zu leben, um noch (gefühlt) zusätzlich für alle Verbrechen und Schandtaten der Welt die Verantwortung zu
    übernehmen...? Die Politik sagt "wir schaffen das" und gibt den Takt vor!

    Ich bin als Fachkraft zeitweise in der Pflege tätig, damit mir als Frührenter nicht die Decke auf den Kopf fällt. Wenn ich meine
    Patienten anfahre nehme ich mir immer vor etwas gutes zu tun, und alles zu geben. Ausgrenzung und Diskriminierung haben
    in meiner Tätigkeit und Welt keinen Platz. Ich merke aber, das ich gedanklich an meine Grenzen komme, und mit politischen
    und lobbyistischen Windwechsel meine Probleme bekomme. Ich will damit sagen, ich bemühe mich in meinen Bereichen der
    Gesellschaft um Ausgeglichenheit, Würde und Lebensqualität, und damit bin ich schon grenzwertig ausgelastet...

  • Sagen wir mal man ersetzt einen angeblich problematischen Begriff durch etwas angeblich nicht diskriminierendes So richtig quantifizieren, wieviel das bringt ist schwierig. Das Argument was ich am meisten gehoert habe ist halt das das fruehkindliches Verhalten "sachgerechter" praegen kann. So wie: 12 jaehriges Kind fragt: "Koennen Maenner denn auch Bundeskanzlerin werden".

    Aber was so ein erwachsener Mensch mit irgendwelchen problematischen Meinunen, Voruteilen und Verhalten ist, bei dem wird sicherlich eher https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretm%C3%BChle das Problem sein. Will heissen: der disst dann halt mit dem neuen Wort.

    Und waehrend man also fleissig an der Sprache rumbastelt kommt man natuerlich nicht dazu vielleicht viel wichtigere Aspekte von Diskriminierung zu bekaempfen. Hat also immer was von einer Notloesung fuer mich.

  • Ich denke die Schwierigkeit besteht darin, wenn man mit Z-Schnitzel und N-Kuss aufgewachsen ist, dieses mit etwas positiven
    verbunden hat, weil es lecker war/ist, und diese Mahlzeit oder Genüsslichkeit nicht mit Diskriminierung verbunden hat, sondern
    mit einer Wohltat, es schwer fällt, den ursprünglichen positiven Umgang mit z.B. einer leckeren Mahlzeit oder Süßspeise, mit Blick
    auf die globale Ächtung entsprechender Begrifflichkeiten, sich dem anzuschließen, und vorallem dann - wenn man die ursprüngliche
    Lebenseinstellung und Lebensart nicht mit der heutigen Sichtweise in Verbindung bringen kann, da es vielleicht damals sogar Luxus
    war, wenn man sich ein Z-Schnitzel mit Pommes oder einen N-Kuss im Brötchen gönnen konnte.

    Geil... ein Satz über,.. ähmm.. *zähl* 6 Zeilen! Ich mache ja schon gerne Schachtelsätze,.. aber das??

    Ansonsten tritt hier m.E. sowieso wieder ein klassisches Problem auf: Es wird mal wieder ÜBER die diskriminierten gesprochen, nicht MIT den diskriminierten. Wenn man nämlich da mal dem oder der einen zuhört (zumindest der vernünftigen Riege davon), dann fängt man schon das überlegen an. Immerhin kann man da mit vielen Kleinigkeiten die eigentlich nicht weh tun, dafür sorgen, dass sich andere Menschen besser fühlen. Und das ist doch was Gutes...

    Natürlich kann man das vernünftigerweise nur für die Zukunft umsetzen, mit Gewalt die Vergangenheit zu ändern ist sicherlich nicht zielführend. Dann lieber, da wo sinnig, das mit entsprechenden Tafeln,... Geschichtlich einordnen.
    Manchmal ist es auch einfacher, als man denkt. Hier ums Eck gibt es seit einiger Zeit das Café "3 Möhren". Zwei Punkte mit schwarzer Farbe haben den Unterschied gemacht ;)

    Und BTW: Allow- & Denylist sind technisch auch viel besser am Sinn & Zweck dran, als White- & Blacklist ;)

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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