Frage wg. Steuerklassen

  • Und das kannst du jetzt, ohne unsere Gehälter zu kennen, so pauschal beantworten?

    Da Du hier in diesem Forum/Thread ja nicht die Karten offen legen wirst, wie es um Eure Gehälter steht, kannst Du auch nur pauschale Antworten erwarten. Ein Steuerberater wäre da wohl eher der bessere Weg...

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  • Und das kannst du jetzt, ohne unsere Gehälter zu kennen, so pauschal beantworten?

    Angenommen: ich mit 30.000€ Brutto/Jahr, Frau vorher mit 25.000€ Bruttolohn/Jahr; jetzt 8.000€ Elterngeld/Jahr, 2.448€ Kindergeld/Jahr, 3.000 bayr. Familiengeld/Jahr.

    Wesentlich ist auch nicht die tatsächliche Höhe, sondern der deutliche Einkommensunterschied beider Ehepartner.

  • Wenn die vom AG abgeführten Steuern perfekt zur tatsächlichen Steuerlast passen sollen, dann kann man eigentlich nur pauschal vier mit Faktor empfehlen. Das kann man sich dann selber ausrechnen oder einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein fragen. Real funktioniert das ganze dann natürlich trotzdem nicht immer perfekt, weil man ja meist jedes Jahr unterschiedlich viel absetzen kann.

    Das ist den ganzen Stress eigentlich nicht wert. Daher ist die Frage, was erreicht werden soll, eigentlich ziemlich zielführend.

  • Da du in dieser Aufstellung wesentlich mehr steuerpflichtiges Einkommen hast als deine Gattin, ist 3/5 tatsächlich für die Nettoauszahlungen sinnvoller. 4/4 nimmt man nur wenn beide Partner mit dem steuerpflichtigen Einkommen nah beieinander liegen.

    Wir reden hier natürlich nur von Einkommen, das dem Lohnsteuervorabzug unterliegt, bei der Einkommenssteuererklärung am Ende macht es keinen Unterschied. Du hast dadurch nur erstmal mehr netto in der Tasche!

  • Ähm.. da steht "angenommen". Ich werde einen Teufel tun, und unsere Gehälter irgendwo öffentlich posten ;)

    Da Du hier in diesem Forum/Thread ja nicht die Karten offen legen wirst, wie es um Eure Gehälter steht, kannst Du auch nur pauschale Antworten erwarten.

    Was ich wollte, ist eine Hilfe, wie ich die das aktuelle Einkommen meiner Frau in einen Steuerklassenrechner eingeben muss. Ich wüsste nicht, wie es da weiterhelfen würde, wenn ich diese hier öffentlich poste. Tippst du das dann für mich ein? Sorry, dafür bin ich alt genug.
    Ich weiß nicht, was hier reininterpretiert will, was ich wohl angeblich haben will, oder brauche, oder keine Ahnung. Ich habe mehrmals klipp und klar gesagt, was ich machen will, wirklich beantwortet hat mir diese Frage bis dato noch niemand so wirklich, dafür wurde jede Menge anderes Zeug, nach dem ich nicht gefragt habe, besprochen. Gut, ein kleiner Teil hat mir da auch weitergeholfen, aber irgendwie wundert es mich immer mehr, wie es ein Forum schafft, eine so konkrete Frage sowas von zu ignorieren? [bn]

    Zum einlesen:
    https://forum.wildundhund.de/threads/ich-mo…aengern.118389/

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Das ist den ganzen Stress eigentlich nicht wert. Daher ist die Frage, was erreicht werden soll, eigentlich ziemlich zielführend.

    Die Frage ist tatsächlich berechtigt. Es geht in der Tat um Steuern sparen.
    Und tatsächlich war mir bis dato das hier:

    Wir reden hier natürlich nur von Einkommen, das dem Lohnsteuervorabzug unterliegt, bei der Einkommenssteuererklärung am Ende macht es keinen Unterschied. Du hast dadurch nur erstmal mehr netto in der Tasche!

    nicht bewusst.
    Trotzdem wäre es natürlich interessant zu wissen, was das ausmacht. Auch im Vergleich vor Geburt/nach Geburt.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Aber das haben McStarfighter, ich und auch andere doch schon mehrfach gesagt, dass die Lohnsteuerklassen nicht dafür genutzt werden können, Steuern zu sparen!

    Sie das mit der Lohnsteuerklasse und den dadurch unterschiedlich monatlich abgeführten Steuern wie mit der Warmmiete. Dort zahlst du eine feste monatliche Vorrauszahlung für Nebenkosten und Heizung etc. Die Höhe ist dabei erst mal relativ egal, man will die halt ungefähr passend zu den jährlichen Kosten haben. Entscheidend ist aber nach Ablauf des Jahres, was in der Heiz- und Nebenkostenabrechnung raus kommt. Hast du zu viel gezahlt, bekommst du was zurück. Hast du zu wenig gezahlt, musst du nachzahlen. Die Höhe deiner Vorauszahlung wird aber an der Höhe der Gesamtrechnung nichts ändern!

    Genauso ist es mit der Lohnsteuer. Die Klassen sind ein Mittel deine voraussichtliche Steuerlast besser abzubilden, um hohe Nachzahlungen und hohe Rückzahlungen zu vermeiden. Die werden aber niemals dafür sorgen, dass sich deine Steuerlast ändert.

  • Wobei die Geburt ja immerhin 5€ ausmachen kann.

    Zitat

    Kinder­frei­betrag
    Alternativ gibt es für Frauen und Männer mit leiblichen und adoptierten Kindern sowie mit Pflege­kindern Frei­beträge: Sie können 7 812 Euro (2020) und 7 620 Euro (2019) pro Jahr einnehmen, ohne dafür Steuern zu zahlen. Das ist der sogenannte Kinder­frei­betrag. Dieser soll sicher­stellen, dass Eltern genug Geld übrig bleibt, um für ihre Kinder Essen, Wohnung, Betreuung oder Ausbildung zahlen zu können. Das Finanz­amt zieht dem Kinder­frei­betrag rück­wirkend in der Steuererklärung von dem zu versteuernden Jahres­einkommen ab. Gleich­zeitig addiert das Finanz­amt das Kinder­geld wieder zur Steuerlast, damit Eltern nicht doppelt profitieren. Die verbleibende Differenz ist die tatsäch­liche Ersparnis.

    Ob sich dadurch die Reproduktion lohnt, möchte ich erst mal verneinen.
    Steuern sparen kann man, wenn man aus der Kirche austritt oder weniger verdient.
    Aber zweiteres macht nun wirklich keinen Sinn.

  • Aber das haben McStarfighter, ich und auch andere doch schon mehrfach gesagt, dass die Lohnsteuerklassen nicht dafür genutzt werden können, Steuern zu sparen!

    Von McStarfighter und dir habe ich das gelesen. Teilweise sind mir eure Texte aber auch erst so wirklich klar geworden, als ihr das nochmal klarer geschrieben habt. Bis dahin war das für mich, blöd gesagt "Steuerbuzzwörter schmeißen" ;)
    Und dir habe ich ja sogar schon entsprechend auf Seite 1 geantwortet. Damit ist auch das von mir geschriebene "bis dato" falsch.
    Der Spammer hat das ja jetzt wieder hochgezogen.

    UUUND: ihr habt zwar die Frage die hinter meiner Frage steckt beantwortet, nicht aber die eigentliche Frage (*hier.Smiley.einfügen.der.Besserwisserisch.den.Zeigefinger.hebt*).

    Wobei die Geburt ja immerhin 5€ ausmachen kann.

    Äh.. sorry... mit vor/nach Geburt waren nicht die Freibeträge gemeint, sondern im Bezug auf das Einkommen, welches ja jetzt bei der holden Gattin deutlich geringer, Steuerrechtlich evtl.(?) sogar 0, ist.

    Ansonsten mache ich das tatsächlich so, dass ich alle Ausgaben auf das monatliche Normaleinkommen anpasse, und solche Sonderzahlungen (Steuerrückzahlung, Lohnsteuerjahresausgleich, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld,....) für größere Anschaffungen wegspare. Effektiv kann man sich so gefühlt mehr leisten.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Doch, die Frage wurde beantwortet, der Fragesteller hat aber scheinbar ein Problem mit der Informationsverarbeitung ...

    Deine Frau hat aktuell kein Einkommen mit Lohnsteuervorabzug, du hingegen schon. Damit du erstmal gut netto wegkommst, lässt du dir die Klasse 3 geben und deiner Frau die 5. Dies ist die beste Option für eine möglichst hohe Nettoauszahlung deines Lohns.

    Ob du dann aber nicht am Ende was nachzahlen musst, kannst nur du dir selbst beantworten auf Grund deiner bisherigen Steuerlast.

    Zusätzlich kann man sich auch noch die Pendlerpauschale eintragen lassen (sofern die insgesamt über 1000 Euro im Jahr geht), das erhöht dein monatliches Netto nochmals.

  • Doch, die Frage wurde beantwortet,

    Ähm... nein, bzw.

    der Fragesteller hat aber scheinbar ein Problem mit der Informationsverarbeitung

    nur mit Steuerbuzzwords.

    Meine Frage war nicht, ob das Einkommen meiner Frau mit Lohnsteuervorzabug ist, sondern welche Teile vom Einkommen meiner Frau in einen Steuerrechner eingeben muss. Und dann wird mir erklärt, was die Steuerklassen für Effekte haben und dann, dass ich selbst rechnen muss, aber wieder nicht wie.
    Bitte verzeih mir, ich bin ein einfacher Arbeiter, der einmal im Jahr seine Steuer selber macht, mit vielen Begriffen kann ich erstmal nix anfangen. Und wenn die dann erstmal augenscheinlich(!) nix mit der Frage zum tun haben, hilft mir das auch nicht weiter. Es ist ja auch leider nicht so, dass man sowas in der Schule beigebracht bekommt (Bayern, mittlere Reife, vor >15 Jahren).
    Ich will mir jetzt aber einfach einen Überblick verschaffen. Und warum sollte ich dazu jetzt auf einen Termin bei einem Steuerberater warten und dem dann auch noch Geld zahlen.
    Ist das wirklich so schwer etwa zu sagen: "Gib für deine Frau 0€ ein" oder etwa "Rechne für deine Frau Elterngeld und Kindergeld zusammen, und gib das ein"?

    Das sich das am Ende des Jahres wieder ausgleicht, ist natürlich eine wertvolle Info, die mir auch viel gebracht hat, für die ich auch dankbar bin, und die ich bis dato nicht wusste (ich verweise wieder auf die Schule). Aber deswegen weiß ich immer noch nicht, was ich eingeben muss.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Wenn du wissen willst, was du mit Klasse 3 bekommst, ist das vollkommen unabhängig von dem Einkommen deiner Frau. Das spuckt dir jeder Brutto/Netto-Rechner aus.

    Wenn du wissen willst, wie deine Steuerlast ausschaut, dann muss du im Prinzip einfach eine Lohnsteuererklärung machen oder machen lassen. Da geht halt einfach kein Weg dran vorbei.
    Du kannst dich entweder:

    1. beim Finanzamt für Elster registrieren lassen und das über Elster versuchen,
    2. du kannst eine Lizenz für eine Steuersoftware kaufen,
    3. du kannst bei einem Hilfeverein Mitglied werden oder
    4. dir einen günstigen Steuerberater suchen.

    Du kannst natürlich auch old school dich ins Steuerrecht einlesen und das selber machen. Aber ehrlich wirkst du gerade nicht so als ob das oder auch Option 1 und vlt. 2 so wirklich das richtige für dich sind.
    Für die Frage des Kindergeldes musst du im Prinzip einen Teil der Steuererklärung zweimal machen und dann schauen, ob du mit Kindergeld oder mit Freibetrag besser weg kommst.

    Ich habe, obwohl ich Akademiker bin, meine Steuererklärung bislang noch nie selbst gemacht. Nächstes Jahr werde ich es vlt, mal ausprobieren, weil ich mittlerweile die meisten Themen schon mal hatte. Das ist halt in keinster Weise ein wirklich spannendes Thema, die Gesetzgebung ist nicht eingängig und alles was nicht absolut standard ist, ist nicht leicht zu recherchieren. Beim Verein bezahlst du je nach Familieneinkommen einen festen Jahresbetrag, die machen dir die Steuererklärung und beraten dich zu jedem Aspekt und erklären dir alles; darfst bloß kein Einkommen aus selbstständiger Arbeit haben. Für ne Lohnsteuererklärung beim Steuerberater musst du vlt. was um 200€ rechnen. In beiden Fällen musst du keine Angst haben, was groß falsch zu machen und am Ende vom Finanzamt verklagt zu werden.

    In Deutschland kursiert zum Thema Steuern so viel Quatsch und Mythen, da lohnt sich ein professioneller Ansprechpartner einfach. Ich will gar nicht wissen, wie viele Leute sämtliche Apothekenquittungen ans Finanzamt schicken, weil es heißt, man braucht die für die Steuer. Die Leute verstehen aber nicht, dass man erst einen vom Einkommen abhängigen Grenzbetrag überschreiten muss, damit auch nur irgendeine Quittung einfließt. Das schafft man in der Regel nur, wenn man wirklich schlimm chronisch krank ist und viel Geld dafür ausgeben muss. Oder dein Missverständnis mit Steuerklassen und Geld sparen. Das denkt wohl auch jeder zweite.

    Ich glaube damit ist alles gesagt.
    TL:DR Entweder kannst du auf irgendeinem weg deine Steuererklärung selber machen, dann kannst du dir die Antwort selbst geben, oder du kannst es nicht, dann musst du dir professionelle Hilfe suchen.

  • Tja, und ich bin kein Akademiker und habe das mit den Steuern verstanden, BEVOR ich mich kaufmännisch weitergebildet habe. Die Steuererklärung über ELSTER ist IMHO auch nicht wirklich schwer. Soviel also zu "ich bin ein einfacher Arbeiter und ihr macht es kompliziert"!

    Die ganzen Brutto-Netto-Rechner bilden steuerfreie Einkommen schlicht und einfach nicht ab, mit denen kommst du nie zu deinem gewünschten Ziel. Melde dich bei Elster Online an und gib einfach mal all die Daten ins Formular ein. Am Ende nennt er dir dann den Saldo, und das sogar bevor du es verschickst.

    Und mal so nebenbei: Soweit ich die Anwesenden hier im Forum kenne, sind diese sehr gut zur Recherche in Sachen Kodi, Emby, Plex, Raspberry, usw. fähig und können die Informationen auch zumeist gut verarbeiten. Genau die gleichen Fähigkeiten sollen dann aber nicht reichen, um was über Steuerklassen und Werbungskosten zu erfahren?!
    Immerhin reden wir hier von Geld, das wir zahlen oder sogar durch ein wenig Geschick teilweise zurückbekommen. Da sollte die Motivation doch durchaus gegeben sein, oder?!

  • Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es keine Frage der Bildung ist, ob man seine Steuererklärung selber macht oder sich Hilfe sucht. Klar kann das nahezu jeder mit Recherche und Ausdauer auch selber machen. Aber wenn man das möchte, fragt man vermutlich nicht in einem Technikforum nach.

    Meine persönliche Einstellung dazu ist, dass das ganze recht simpel ist. Wenn man es kann oder sich beibringen kann, dann kann man sowas selber machen, muss man aber nicht. Es gibt Alternativen die man nutzen kann, wenn man bereit ist, etwas Geld dafür zu zahlen. Ich hab seit ich Erklärungen mache, jedes Jahr immer wieder irgend nen neuen Mist gehabt und mich deswegen immer entschieden, das auszulagern und finde das vollkommen ok. Nächstes Jahr ist mal endlich nix neues verrücktes, bis auf eine Sache, die ich schon selbst gelöst habe. Da mache ich's mal selbst.

    Der absolute abfuck ist letztes Jahr der Elterngeldantrag gewesen. Da habe ich mir auch Hilfe gesucht. Das war am Ende ein Zentimeterdicker Papierstapel. Da ist mir meine Zeit für zu schade, mich durch alle Feinheiten selbst durch zu irren. Das macht man vlt. ein zwei mal im Leben und ist so umständlich. Da nehme ich gerne Hilfe an, auch wenn ich es bestimmt alleine hinbekommen hätte. Aber dann wäre vlt. ein Wochenende im Eimer gewesen. Unsere ganze Zivilisation beruht auf Arbeitsteilung, ich halte das für ein Erfolgsmodell ;).


  • Das sich das am Ende des Jahres wieder ausgleicht, ist natürlich eine wertvolle Info, die mir auch viel gebracht hat, für die ich auch dankbar bin, und die ich bis dato nicht wusste (ich verweise wieder auf die Schule). Aber deswegen weiß ich immer noch nicht, was ich eingeben muss.

    Gar nichts musst du da eingeben, weil die Rechner dieses "Gehalt" nicht verarbeiten können.
    So wie ich es kenne ist es so:

    Wenn beide über 450€ verdienen, ist es egal ob 3/5 oder 4/4, am Ende mit der Lohnsteuer kommt das gleiche raus. Mit 3-5 hat man nur den "Vorteil" eines mini-Kredites vom Staat für ein Jahr, weil man mehr Geld monatlich hat, was man am Ende zurückzahlen muss bei der Lohnsteuererklärung.

    Anders sieht es aber aus wenn einer kein Gehalt oder nur einen 450€ Job hat, dann lohnt sich die 3 für den Vollzeit Partner und die 5 für den der zuhause "arbeitet", oder der nur einen miniJob hat.

  • Tja, und ich bin kein Akademiker und habe das mit den Steuern verstanden, BEVOR ich mich kaufmännisch weitergebildet habe. Die Steuererklärung über ELSTER ist IMHO auch nicht wirklich schwer. Soviel also zu "ich bin ein einfacher Arbeiter und ihr macht es kompliziert"!

    Ich mache seit Jahren meine Steuer mit Elster, und habe mich da schon in viele Themen eingelesen, bzw einlesen müssen.
    Darum steht da auch ein zweiter Satzteil, nämlich:

    der einmal im Jahr seine Steuer selber macht

    Und mal so nebenbei: Soweit ich die Anwesenden hier im Forum kenne, sind diese sehr gut zur Recherche in Sachen Kodi, Emby, Plex, Raspberry, usw. fähig und können die Informationen auch zumeist gut verarbeiten. Genau die gleichen Fähigkeiten sollen dann aber nicht reichen, um was über Steuerklassen und Werbungskosten zu erfahren?!

    Naja... wenn man nach dem ersten Satzteil aufhört zu lesen/zu verstehen, könnte es tatsächlich echt schwer werden... [ag]

    Aber: kann man das in Elster einfach so ausprobieren? Also einfach mal die Steuerklasse ändern, ohne an den Eingaben für die Steuerkarte etwas zu ändern? Ich habe jetzt meine nicht parat, und was die google Suche ausspuckt, wie eine Lohnsteuerkarte aussieht, verrät mir jetzt auf Anhieb leider auch nicht, ob da z.b. dieser Lohnsteuervorabzug mit dabei ist. D

    Aber2:

    Ist das wirklich so schwer etwa zu sagen: "Gib für deine Frau 0€ ein" oder etwa "Rechne für deine Frau Elterngeld und Kindergeld zusammen, und gib das ein"?

    Es ist anscheinend tatsächlich echt schwer... fasziniert mich immer noch... ;)
    Haben auch alle das mit dem Gartenschlauch gelesen? ;)

    Gar nichts musst du da eingeben, weil die Rechner dieses "Gehalt" nicht verarbeiten können.

    Die erste konkrete Antwort die genau meine Frage beantwortet. Zwar nicht so, wie ich es gern gehabt hätte, aber das liegt ja in diesem Fall an den Steuerrechnern. Danke!

    Der absolute abfuck ist letztes Jahr der Elterngeldantrag gewesen. Da habe ich mir auch Hilfe gesucht

    Den fand ich eigentlich gar nicht mal so schwer. Wir wollten uns eigentlich auch Hilfe holen, aber zwecks Corona wäre uns das zu aufwendig geworden. Man muss sich natürlich vorher gut einlesen, aber so kompliziert ist das nicht. Und - zumindest hier ein Bayern - beantragst du den online. Und der spuckt dir schon eine schöne Liste aus, mit allem was du brauchst, und das ist effektiv gar nicht viel. Klar... Lohnbescheinigungen der letzten 12 Monate, wenn sich auf mind. 2, manchmal auch 6 oder 8 Seiten verteilen, wird so ein Papierstapel mit den Kopien für zwei Personen schnell ganz schön dick. Und wenn dann vom Amt die Meldung kommt: "können wir nix mit anfangen, da fehlt dieses und jenes, hier ein Formular für den AG zum ausfüllen, und der Personaler klickt dreimal und druckt das Formular aus, dann denkt man sich aus seinen Teil,...
    Aber die Sachbearbeiter am Amt sind nett und hilfsbereit.
    Wenn man dann aber hinterher hört, dass man mit den entsprechenden Steuertricks rechtzeitig angewandt evtl. ein höheres Elterngeld hätte rausholen können, beisst man sich auch schon in den Allerwertesten. Aber das hat man da zu Beginn einfach sowas von gar überhaupt nicht auf den Schirm, wer gibt seinem Steuerberater denn schon eher die Schwangerschaft bekannt, als den werdenden Großeltern? Und Ratgeber geben auch keinen Hinweis darauf...

    Zitat von root2

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  • Bei uns gabs dann trotz Hilfe nen Korrekturwunsch. Wegen ein bisschen Peanuts selbstständige Arbeit, war der Bemessungsteitraum falsch. Geändert hat sich nachher trotzdem nichts ausser noch mehr Papier und noch mehr Bearbeitungszeit.

    Die deutsche Bürokratie hat das Problem, dass sie wirklich jeden Spezialfall abdecken möchte und so vermeintliche Ungerechtigkeit verhindern will. Man muss beim Elterngeld zBdie Einkommensteuererklärung abgeben, wenn man weniger als 500k im letzten Jahr verdient hat. Klar braucht jemand mit 500k Einkommen kein Elterngeld, aber wie viele Leute betrifft das und ist es das Wert die 99% deswegen damit und zig weiteren Fragen zu nerven? Der Witz ist, dass die soweit ich weiß eh an die Daten vom Finanzamt kommen. Das könnte eigentlich ein Bogen sein und fertig.

    Das mit der Steuerklasse und Elterngeld findet man schon häufig. Problem ist, man muss die Wechseln bevor man überhaupt Schwanger wird. Und die Arbeitgeber sind auch nicht blöd. Wenn ne junge Frau plötzlich in die drei will, wissen die genau was los ist. Wer macht das dann bei hrufig nur befristeten Verträgen?

  • Nachtrag: Ob du bei Elster die Steuerklasse testweise ändern kannst ist egal. Du gibst alle Einkommen und sonstige Punkte, Kosten etc ein und erfährst, was du für das Jahr an Steuern zahlen musst. Dann kannst du ja selber schauen, ob das von dem Gedeckt wird, was du aus dem Brutto/Netto-Rechner raus bekommst.

  • Bei uns gabs dann trotz Hilfe nen Korrekturwunsch. Wegen ein bisschen Peanuts selbstständige Arbeit, war der Bemessungsteitraum falsch. Geändert hat sich nachher trotzdem nichts ausser noch mehr Papier und noch mehr Bearbeitungszeit.

    Das haben wir im Vorfeld verhindert. Da war der Onlineantrag hilfreich.
    Allerdings gabs eine Änderung, weil bei uns - aus welchen Gründen auch immer - die ersten drei Monate Basiselterngeld sein müssen, und nicht zwei. Dadurch musste ich die beim AG beantragte EZ wieder um einen Monat verschieben, weil ich muss ja im Anschluss EG+ bekommen. Und das hat der Onlineantrag irgendwie unterschlagen. Aber wie gesagt: die Sachbearbeiterin war da sehr hilfreich, freundlich, konstruktiv und beratend unterwegs.

    Dann kannst du ja selber schauen, ob das von dem Gedeckt wird, was du aus dem Brutto/Netto-Rechner raus bekommst.

    Hmmm...
    Nein. Denn entweder mir spuckt der Brutto/Nettorechner nix aus (wie von DDD angesprochen). Ansonsten weiß ich immer noch nicht, was ich für die Gattin eingeben muss ;)

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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