Sagen wir mal 30Mbps netto pro transponder
Solche Abschätzungen mag ich auch.
Eher 43 Mbit/s, zumindest der Transponder mit Das Erste, Arte und zwei SWR, den ich gerade geprüft habe. Alle Astra 19.2° Ost Sender auf Frequenz 11494, Transponder 19
Die anderen Zahlen kann ich einigermaßen nachvollziehen. Mit 43 Mbit/s Transpondern komme ich auf 81 Tage Lebenszeit für 300 TBW. 4 Stück -> 1 Jahr. Dazu kommt, dasss man für so ein Szenario den Platz vielleicht nur zu 80-90% nutzen sollte.
Meine Erfahrung aus Enterprise IT zeigte, dass die TBW in vielen Szenarien schon realistisch sind, bei vielen parallelen Zugriffen (das war sogenannter Citrix Write Cache von 80 parallelen Sessions pro Platte) gingen sie aber schneller kaputt, als wir abgeschätzt hatten. Das Risiko war uns bewusst. Ich denke mal 8 Files sind noch nicht "viele" parallelen Zugriffe, aber sollte man sich schon Gedanken drüber machen. In die 8 Files wird ja dauernd geschrieben.
Ein kleiner Test zeigt z.B. für meine SSD hier im Desktop, dass die Datenrate bei 8 parallelen Zugriffen (mein eigener Lastgenerator, der sich in dem Fall wie ein Transponder-aufnehmendes Programm verhält und Zufallsdaten auf Platte brennt) auf unter 50% fällt des Maximalwertes bei nur einem File. Komme aber immerhin noch auf 180 MByte/s pro File, zeigt also, dass noch viel Luft ist für die pro Transponder benötigte Bandbreite. Zeigt aber auch, dass sich da schon schlechtere Skalierung äußert, als man erwarten könnte. Die Schreibzugriffe pro File sind ja streng sequentiell (und das Filesystem ist jetzt auch nicht extrem fragmentiert). Bei 4 parallel genutzen Platten mag TBW-Abschätzung durchaus gut sein.
Interessanter Weise vergroessren sich die laufenden Kosten nicht, wenn man laenger pufferen will, da braucht man zwar initial mehr Platten, aber dafuer werden die auch seltener beschrieben.
Ja. Allerdings werden die SSDs auch so Mal ein Ende ihrer Lebenszeit erreichen, unabhängig von den TBW. Wäre technisch eine Herausforderung, mit mehr SSDs nicht auch signifikant mehr Energie zu verbrauchen.
kannst Du 2666 Leute mit bespassen.
Wird trotz irrwitziger IOPS-Kennzahlen in den Datenblättern bei Weitem nicht funktionieren. Insbesondere, wenn auf die identischen Platten auch noch geschrieben wird. Ich will oder kann das jetzt im Detail nicht technisch begründen, aber die SSDs skalieren nicht sooo gut bei Parallel-Zugriffen, wie man das aus den Datenblättern erwarten könnte.
Kostet also pro Jahr 156 Euro an Festplatten.
Plus weitere Kosten. Z.B. schätze ich Mal bei Dauerschreibzugriff 5 W pro SSD. Was sonst noch hinzukommt, kommt bisschen auf die Situation an. Brauche ich extra SAT-Karten/einen Sat-IP Server oder habe ich den eh schon oder muss ich was größeres/teureres kaufen. Energieverbrauch von SAT-IP wird oft mit ca. 10 W angegeben. Das "ca." steht auch in den Datenblättern. Könnte mir vorstellen, dass das in Wirklichkeit signifikant höher ist bei 8 durchgehend genutzten Tunern. Vielleicht kann das hier mal jemand interessehalber messen? Bei Unicable mag es nochmals anders sein. Brauche ich extra Server? Könnte mir vorstellen, dass echte Low-Energy Server den Workload nicht schaffen. Die ganze HW muss auch abgeschrieben werden.
Der Gesamtenergieverbrauch alleine kann leicht teurer werden, als der jährliche SSD Wechsel.
Zu dem Wohneinheiten-Szenario - wer soll es machen? Wenn es eine Firma macht und wartet, werden da hohe Wartungskosten drauf kommen. Nicht alle SSDs werden 1 Jahr durchhalten - also auch störanfällig oder noch teurer mit RAID. Wenn man das als Nerd für sich macht, ist es anders. Unsere Zeit mit sowas verbrauchen wir ja gerne ...