Auf meine Frage, woher mein Speedport Smart 4 die genauen Bandbreitenparameter des Glasfaser-Anschlusses kennt ...
Da da nicht genau die gebuchten Geschwindigkeiten angezeigt werden denke ich mal, das im Speedport ein internes speedtest eingebaut ist, das bei Bedarf mal laufen gelassen wird.
Das mit dem Speedtest kam mir nicht plausibel vor, insbesondere weil ich immer die gleichen Geschwindigkeiten angezeigt sehe, auch kurz nach absichtlicher Trennung. Ein Speedtest müsste mehr Varianz zeigen.
Bin dem nochmals selbst nachgegangen - KI-Bots scheinen deine Annahme zu bestätigen. Ist wohl aber anders. Das Glasfasermodem kennt in der Tat die Geschwindigkeit nicht, das weiß nur die "Connect-Daten" - 2,5 Gbit/s Download, 1,25 Gbit/s Upload typischerweise. Diese Bandbreiten werden im Allgemeinen im Zeitmultiplex-Verfahren von mehreren Endpunkten geteilt. Das Modem erkennt die eigenen Pakete (und entschlüsselt sie, fremde Pakte kann es nicht entschlüsseln). Der Zeitmultiplex ist übrigens erwartungsgemäß dynamisch - ich nehme stark an, dass das im Zweifel auch "overcommitted" sein kann (die Summer aller an einer Leitung gebuchter Leistungen der Kunden ist größer, als die physisch vorhandene Bandbreite).
Die eigentliche pro Kunde verfügbare Bandbreite (was mein Router anzeigt im Screenshot in #33) wird wohl über Service-Provider spezifische Autokonfigurations-Protokolle bzw. über PPPoE bekannt gemacht. Scheint normal zu sein, dass zumindest manche Service Provider da einen Aufschlag geben zu der gebuchten Leistung. (Bei mir 550/120 vs. 500/100). Ich denke, diese Daten sind primär wichtig für QoS / Traffic Shaping. "Normaler" Datenverkehr ohne Priorisierung sollte vollkommen unabhäng davon sein.