CEC - MiniPC (Asus) - Debian 12

  • Hi Zusammen,

    ich betreibe seit Jahren eine Raspberry mit Kodi. HDMI etc. läuft. Jetzt möchte ich Ihn neu auf Basis eines x86 Mini PC's bauen, da ich auch VM's dort abbilden möchte.

    Habe auch Kodi installiert (war ja nicht schwer).
    sudo apt install kodi


    Aber Wie bekomme ich CE gelöst?
    Meine BIOS vom PC kann es, und ich angeschaltet.
    Habt Ihr eine Idee? Könnt Ihr mir helfen?
    Brauche ich noch andere Pakte?

    Liebe Grüße

  • Welches Modell hast Du genau ?

    AFAIK ist das bei Intel angepriesene CEC ein Schmu. Das ist kein komplettes CEC um Befehle von der Fernbedienung zu bekommen oder von Software Befehle an den TV zu schicken. Das einzige was das CEC kann ist wohl das gemeinsame ein/ausschalten von TV/Monitor und PC.

    Du kannst ja bei jedem Geraet einen externen CEC Adapter von PulseEight an die HDMI/USB-Leitung dranhaengen. Das ist halt ein wenig bloedes gedongele, mach ich aber auch an einem HTPC.

    Du koenntest Glueck haben und intern im PC einen CEC Anschluss haben. Dafuer gibt es dann ein kleines internes dongle von PulseEight. Bei meinem ASUS PN50 ist der Anschluss drin, und das tut dann am Ende mit Kodi so wie beim RPI (egal ob PulseEight intern oder extern). PulseEight hat ja eh die CEC libraries geschrieben, die auf RPI verwendet wird.

  • Debian ist so ziemlich das schlechteste System um Kodi darauf zu installieren.

    Die Kodi Versionen in Debian in idR stark veraltet und die Änderungen die die Debian Maintainer an den Kodi Packages vornehmen machen das supporten schwierig:

    DaVu
    21. August 2021 um 18:30
  • Naja. Ist ja eher ein Problem von Kodi als von Debian. Auf Windows kriegt man ja ein standalone Kodi das nicht vom System tausend insstallierte Libraries mit den richtigen Versionen erwartet. Android auch. Bloss bei Linux kann man im Prinzip Kodi nur auf genau der Linux-Variante gut laufen lassen, die im System all die Libraries in den Versionen hat wie das Kodi entwicklungs-referenzsystem. Was glaube ich Ubuntu ist. So eine windows installation von Kodi ist eher vergleichbar mit einem Flatpak von Kodi unter linux als der reinen Kodi app.

  • Die Kodi Versionen in Debian in idR stark veraltet und die Änderungen die die Debian Maintainer an den Kodi Packages vornehmen machen das supporten schwierig:

    Im zitierten Thread denke ich, sprach DaVu als Team-Kodi Mitglied, nicht zwingend für die gesamte Kodinerds Community. Ein zentrales Argument:

    Wir (TeamKodi und auch das Forum) wissen nicht, wann Debian welche Änderungen am Kodi Code vorgenommen hat

    Ich hatte das Mal überprüft. Möchte da auch nicht direkt widersprechen, da ich nicht beurteilen kann, was wer weiß. Allerdings ist die Information vorhanden. Ich Mal in einer anderen Diskussion alle Änderungen von Debian an den Kodi Quellen geprüft. Die sind Debian-typische alle nachvollziehbar dokumentiert. Ich fand nicht eine Änderung, die eine "echte" Änderung im Sinne von Funktionalität/Design war. Nach meiner Erinnerung gingen fast alle Änderungen um Security, kamen mir hoch professionell und gut vor, und verbesserten die Security im Sinne von Debian durch Verwendung anderer (moderner?) APIs/Bibliotheken. Der Umfang der Änderungen durch Debian war eher moderat. Ich spekuliere, dass ohne die Änderungen Kodi nicht Debian-Richtlinien entspricht.

    Als ich die Quelltexte prüfte, basierte die aktuelle Kodi-Version von Debian auf den aktuelle Kodi-Quellen, da war nix veraltet.

    Ich fragte mich schon, wieso Debian ihre Changes nicht einfach beim Team Kodi offiziell einreichen. Konnte mir nur vorstellen, dass die Changes so gecodet waren, dass sie andere Plattformen / die allgemeine Compilierbarkeit von Kodi beeinträchtigen. (Wenn ich Zeit habe, will ich das Mal prüfen. Bei positiver Prüfung kann man ja vielleicht PRs machen mit geringen Modifikationen, um Kodi Code Style etc. einzuhalten). Oder dass es da Befindlichkeiten zwischen den Teams gibt (was man bei manchen Kommentaren heraushören könnte).

    Bei Threads, die ich hier im kodinerds-Forum, ist mir noch keiner aufgefallen, wo Support durch die Debian-Änderungen anders wäre. Finde die immer wiederkommende Diskussion etwas schade im Sinne des Open-Source Gedanken von Kodi und von Debian. Aus Wikipedia Open Source: "Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden". Klar, das erstmal nix damit zu, wer es supportet. Ich fände es dennoch schön, wenn sich da Kodinerds offener zeigt.

    Kodi 21.0, 17.6, 20.5, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Naja, CEC geht auf x86 genau so gut wie auf RPI, egal of Linux (e.g.: LE) oder windows.

    Kostet halt bloss Geld fuer das PulseEight modul, intern/extern.

    Was nimmste denn auf RPI ? LE ?

    Kannst ja auch auf RPI Docker laufen lassen, leichter bei OSMC als bei LE zu installieren AFAIK.

    Bloss kriegste halt weniger container fuer ARM als fuer x86.

    Moeglichkeiten sind endlos...

  • Ich fragte mich schon, wieso Debian ihre Changes nicht einfach beim Team Kodi offiziell einreichen.

    Debian hat seiner Zeit den internen Webserver raus konfiguriert. Also das, was hier allgemein als das Webinterface von Kodi bekannt ist.

    Debian hat ein anderes FFMPEG verwendet wodurch es zu Problemen beim Audio-/Videobereich kam

    Mittlerweile ist die Kommunikation zwischen Debian und Kodi besser geworden. Dennoch bietet Debian nicht "Vanilla" Kodi an. Und da darf sich der Urheber doch gern von distanzieren. Die Gründe spielen dabei auch gar keine Rolle. Andere verändern den Code, also sind sie auch dafür verantwortlich. Und der Urheber ist gewiss nicht in der Holschuld um sich dahingehend aufzuschlauen, was andere an Code geändert haben, der an anderer Stelle angeboten wird. Debian darf den Code gern verändern. Dagegen sagt keiner was. Da Pendel aber in beide Richtungen schwingen, ist es auch genau so fein, wenn das TeamKodi sagt, dass wir es dann halt nicht mehr supporten.

    Das sind keine "Hassbotschafen" sondern nur ganz normale Statements.

    Alles negative, was da rein interpretiert wird, kommt meist von anderen dritten die mit der Thematik gar nichts zu tun haben. Aber das ist ja auch immer so....keinen Background, aber wenigstens ne Meinung dazu ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

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