Warum wir "Kodi from Debian" hier nicht supporten

  • Servus zusammen.

    Ein paar Kleinigkeiten vorab:

    • Das hier geht nicht gegen Debian, Ubuntu, Mint oder andere Derivate die damit verwandt sind.
    • Jedem ist selbst überlassen, was er tut.
    • Sollten sich Dinge in Zukunft ändern, werde ich das hier aktualisieren.
    • Das Hinzufügen von fremden Paketquellen unter Ubuntu sollte nur dann erfolgen, wenn man der Paketquelle vertraut (das ist ein Grundsatz generell). Wir (TeamKodi) zwingen niemanden dazu fremde Paketquellen zu installieren und jeder macht das auf eigene Gefahr, aber wir nehmen uns die Freiheit zu sagen, was wir supporten und was nicht.

    Warum dieses Posting?:

    Den meisten Leuten, die mit Linux einsteigen wollen, werden Distributionen, wie Linux Mint oder auch Ubuntu empfohlen. Diejenigen, die hier im Forum danach fragen, haben zu 99% auch im Sinn Kodi darauf zu installieren. Daher möchte ich an der ein oder anderen Stelle ein paar Klarheiten ins Dunkel bringen, warum wir (und ich denke, ich darf in diesem Fall für das komplette Forum sprechen...wenn nicht, dann bitte ich das seitens der Administration das "wir" hier zu "ich" zu ändern) manche Kodi Installationen supporten können und manche eben nicht.

    Debian ist Ubuntu und ist Mint...und Ubuntu ist Mint...und Mint ist Ubuntu.....WAS?!?!?:

    Ubuntu, sowie Debian und auch Linux Mint haben einen Paketmanager, so wie jede andere Linux Distribution auch. Ubuntu und Linux Mint teilen sich nebenher auch die Paketquellen von Debian, bzw. beziehen Pakete aus deren Quellen. Debian ist ein Betriebssystem, welches man ohne Bedenken als "Rock solid" bezeichnen kann. Es läuft stabil und wird auch kommerziell häufig eingesetzt. Das hat natürlich auch zur Folge, dass bei gewissen Paketen nicht immer das "neueste vom neuesten" angeboten wird. Vieles durchläuft einer längeren Prüfung bzw. gibt es gewisse Debian Richtlinien, wann welches Paket in das Repo aufgenommen wird, bzw. wann welche Pakete geupdated werden. Das hat zur Folge, dass ein "Nieschenprodukt", wie Kodi nun mal eines ist, nicht die höchste Prio hat.

    Weiter ist Debian sehr auf Sicherheit ausgelegt, da dieses Betriebssystem auch als Serverbetriebssystem in Firmen eingesetzt wird. Somit entscheidet Debian auch was überhaupt in die Repos kommt und wenn, in welcher Form.

    Jetzt klingt das ja erstmal alles richtig gut. Und das ist es auch. Nur in Bezug auf Kodi muss man leider sagen, dass Debian sich da sehr in den Kodi Code einmischt. Debian verändert Dinge am Kodi Core Code und macht somit die Benutzerfreundlichkeit von Kodi für den Endbenutzer kaputt. Z. B.:

    • Debian hat den Webserver emtfernt. Dies verhinderte, dass User mit einer Remote App (Kore oder Yatse) Kodi damit bedienen konnten
    • Aktuell (mit Ubuntu 20.04) hat Debian auch das Kodi Add-on Repository entfernt und bietet dieses als separates Paket mit an.
    • Für Ubuntu 20.04 wird Kodi nur in der Version 18.6 angeboten. Diese ist:

      • seit über einem Jahr "outdated" (Release von Kodi 18.6 war im März 2020)
      • noch nicht mal die letzte Kodi 18 Version, die seitens Kodi angeboten wurde, welche 18.9 ist

    Dafür, dass Debian das machen kann und aus dem Grund, dass der Name "Kodi" geschützt ist, hat das Team Kodi drum gebeten, es kenntlich zu machen. Deswegen steht bei den Installationen aus den Debian Paketquellen auch "Kodi for Debian" im Estuary Skin. Warum ich hier ständig die Namen "Ubuntu" und "Debian" vermische? Ubuntu bezieht Kodi aus den Debian Quellen. Somit hat man als Ubuntu User mit den Standard-Ubuntu-Paketquellen keinerlei Möglichkeit eine aktuelle Kodi Version zu beziehen. Bitte beachten: Ich sagte aus den "Standard-Paket-Quellen"

    Kann ich jetzt Kodi unter Ubuntu installieren oder nicht?

    Ganz deutlich kann dies mit "JA....definitiv" beantwortet werden. Ubuntu ist die einzig, offiziell supportete Linux-Distro, die von Kodi unterstützt wird. Alle Tests und Bug-Reports werden zuerst mit Ubuntu als Grundlage getestet. Natürlich kann Kodi auch auf allen anderen Distros installiert werden und da halten wir auch niemanden von ab. Dennoch gibt es gewisse Umstände, die dazu führen können, dass der Fehler im Betriebssystem gesucht werden muss und nicht bei Kodi (Stichworte sind da "ffmpeg" z. B.). Das Team Kodi entwickelt auf Linux-Basis aber immer gegen Ubuntu.

    Cool...und wie?

    Ganz einfach. Kodi bietet schon seit ewigen Zeiten ein eigenes sogenanntes PPA (personal package archive) an, welches unter Ubuntu und Mint installiert werden kann. Dieses PPA kann nicht unter Debian oder anderen Linux-Distros (Arch, Manjaro, Fedora etc. pp.) installiert werden!!!! Aus dieser Paketquelle bekommt man das offizielle unveränderte Kodi, so wie es Kodi auch anbieten möchte. Wie man dieses installiert wird bei uns im Wiki ziemlich gut erklärt:

    https://kodi.wiki/view/HOW-TO:In…h_Team_Kodi_PPA

    Grundlegend sind es 4 Befehle zur Installation von Kodi unter Ubuntu/Mint:


    Wenn man diesem Weg folgt, bekommt man aktuell (Datum: August 2021) die Version 19 von Kodi installiert. Damit hat man auch den vollen Support und im Skin steht auch nicht "Kodi for Debian".

    Jetzt wirds ernst ;)

    Jegliche andere Installation von Kodi unter Ubuntu (abgesehen davon, wenn man es selbst kompiliert hat) wird hier im Linux Bereich nicht mehr supported. Wir (TeamKodi und auch das Forum) wissen nicht, wann Debian welche Änderungen am Kodi Code vorgenommen hat und wir werden auch nicht unsere Zeit damit verschwenden das zu debuggen, was andere kaputt gemacht haben.

    Selbstschutz ;)

    Ich möchte hier nochmal deutlich machen, dass das keine "Hassbotschaft" gegen Debian ist. Ganz im Gegenteil. Debian ist ein tolles Betriebssystem auch wenn ich selbst keines der o. g. Betriebssysteme nutze. Dieses Posting soll dazu dienen Kodi-Nutzern die beste "Kodi-Experience" zu ermöglichen. Jeder, der was andere machen möchte, darf dies sehr gern tun, steht aber dann ohne Support da. So wie ich ;) . Wenn ich Support haben möchte, muss ich unter Ubuntu testen.

    Ich bedanke mich fürs Lesen, für das Verständnis und wünsche allen weiterhin viel Spaß mit Kodi auf Ubuntu oder auch Mint.

    Cheers
    DaVu

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    Einmal editiert, zuletzt von SkyBird1980 (21. August 2021 um 18:37) aus folgendem Grund: Typo!

  • @DaVu vielen Dank für deine Klarstellung hinsichtlich Debian: Warum wir "Kodi from Debian" hier nicht supporten

    Der Thread ist ja gelocked deswegen dieser Thread hier: Wie ist die einstellung des Team Kodi bzgl. Raspian?
    Gilt dort das gleiche wie für Debian?
    Ggf sollte man das in deinem Thread noch einmal ergänzen. Viele die mit dem Raspi in das Thema Kodi einsteigen werden nicht direkt auf Projekte wie LibreElec stoßen.
    Afaik ist Kodi unter Raspian auch nicht unterstützt, eine Klarstellung wäre aber nicht schlecht wenn wir jetzt schon einmal diesen Thread hier haben.

  • Ich habe das Thema zur Fehlerverbesserung mal freigegeben, ggf. wird es dann in naher Zukunft bereinigt. Bleibt lieb.

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Die Kernaussage, die ich da rauslese, ist: "Nehmt Ubuntu und unsere PPA, jede andere Linux-Distro ist uns egal!"

    Team Kodi nimmt nur eine einzige Linux-Distro in den Support, und dann ausgerechnet die von einem, der es gerne kommerziell hat und ständig mit eigenbrötlerischen Entwicklungen rumeiert.

    Die Linux-Distros, die den Namen auch wert sind, die werden einfach links liegen gelassen...


    Und das war noch lieb gemeint!

  • Ich finde es absolut legitim nur das zu Supporten, was ich auch selbst programmiert habe.
    Wenn Debian eine eigene (kastrierte/angepasste) da vermutlich "sicherere" Version anbietet, müssen die mit diesem Schuh leben, @DaVu schreibt ja, ausgenommen sind selbst kompilierte Binarys für "JEDE" Distribution, aus den von Team Kodi veröffentlichten Sourcen.
    Als ernsthaft, wieso diese Aufreger ?

  • Die selbst kompilierten werden ja eben nicht auf Basis ihrer Distros unterstützt, sondern es wird einfach immer Ubuntu als Referenz vorausgesetzt. Ich habe Ubuntu selbst am Anfang verwendet, dann aber schnell gemerkt, wie minderwertig es im Verältnis zu so ziemlich allen anderen Linux-Distros ist.

    Wäre ich Kodi-Entwickler, würde ich mich z.B. mal fragen, warum die Debian-Entwickler den Webserver entfernt haben. Bestimmt nicht aus Lust und Laune, sondern bestimmt aus Gründen der Stabilität oder Sicherheit.
    Ich kann auch nicht erkennen, warum die Erstellung eines separaten Pakets für die Kodi-Addon-Repo was schlechtes sein soll.

    Insgesamt wirkt das Statement auf mich wie eine Pro Ubuntu / Contra Debian-Erklärung, mit der Nennung von ein paar Unterschieden ohne die Hintergründe dafür auch aufzuführen. Letzten Endes also Suggestivaussagen!

  • Sehe ich ähnlich wie @DeBaschdi. Wenn man schon ein Produkt für linuxide BS anbietet, sucht man sich ein Derivat mit hoher Verbreitung und Popularität aus. Die Devs richten darauf ihre Entwicklungsumgebungen aus. Man kann auch nur das supporten, was man eigenständig entwickelt, testet und ohne Änderungen vom BS angeboten wird. Um Kodi z.B. auch für andere Derivate/Ableger anbieten zu können, fehlt es u.A. auch schlicht an Manpower. Stellenweise kümmern sich gerade mal einzelne Leute um Kernfunktionalitäten. Wenn der-/diejenige ausfällt, kann u.U. ein ganzes Projekt wegbrechen oder Features werden nicht mehr weiterentwickelt.

    JM2C

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960
    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • @DaVu

    Danke fuer die Erklaerungen.

    Wenn man da das team-xbmc PPA einbindet, sind da auch irgendwelche Pakete drin (z.b. ffmpeg), die auch als Abhaengigkeiten von anderen Paketen in debian/ubuntu verwendet werden koennten ?

    Das war ja in der Vergangenheit, wenn ich mich richtig erinnere immer ein Problem. Eigentlich will man ja in ein Programmpaket wie Kodi nicht alle libraries mit reinintegrieren, wenn dieselben Libraries halt auch noch von vielen anderen Programmen im System verwendet werden. Aber nachdem debian/ubuntu ja (IMHO, sorry fuer die Wortwahl) Moppelkotze sind bei der Installation mehrerer Versionen derselben Libraries muss man das halt doch besser machen wenn man will das ein Programm wie Kodi laeuft und nicht zufaellig nicht funktionierende library-versionen verwendet. Und wenn dann in so einem zusaetzlichen PPA dann eine neuere Version einer Systemlibrary drin ist, dann wird die halt ohne funktionierendes Slotting auch von anderen Systemprogrammen verwendet und es faengt an, links und rechts zu broeseln...

  • So...wollen wir mal hier ein wenig Ruhe rein bringen.... ;)

    Die Kernaussage, die ich da rauslese, ist: "Nehmt Ubuntu und unsere PPA, jede andere Linux-Distro ist uns egal!"

    Dann hast du meine Aussage nicht verstanden, bzw. hast dich auch weder auf unserem Wiki noch auf unserem Git in den Docs umgeschaut.

    Um nur ein paar Beispiele zu nennen:

    Hier findest du sämtliche Anleitungen zum Kompilieren von Kodi zu vielen Linux-Distros: https://github.com/xbmc/xbmc/tree/master/docs

    Weiter stehen wir in Kontakt zu verschiedenen Distro-Maintainern. Bei Arch gibt es Maintainer für das AUR (Arch User Repository), auch bei Gentoo haben wir jemanden und auch bei Debian haben wir einen Kontakt, wie ich letztens erfahren habe. Der Kollege ist schon im Forum aktiv, der Kontakt meinerseits steht gerade auf Grund von Zeitmangel noch aus. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben ;)

    Weiter akzeptieren wir auch jeden Bug-Report. Wann es einen Fix für das ein oder andere Problem geben wird steht im Interesse der Entwickler. Dafür sind wir halt OpenSource. Wenn jemand mit einem Fedora kommt und sagt "Ich habe Problem XY", dann versuchen wir das zu reproduzieren. Wenn wir es nicht mit Ubuntu reproduzieren können, dann liegt es ggf. am OS. Wir haben viele TeamKodi Mitglieder, die auch andere Betriebssysteme als Ubuntu verwenden. Somit können wir auch verschiedene Dinge reproduzieren und stecken da auch Zeit und Manpower rein. Wenn ich aber einen Fehler auf Fedora reproduzieren kann, unter Ubuntu aber nicht, dann muss es seitens des OS einen Unterschied geben.

    Eklatante Unterschiede waren in der Vergangenheit FFMPEG. Da haben verschiedene Betriebssysteme einfach eine Version 4.4.3 ausgeliefert und Kodi hat die Version 18 aber gegen das getestet, was unter Ubuntu verfügbar war. Und das war nun mal 4.0.3. Wenn also eine neuere FFMPEG Version die getestete Funktionalität von Kodi einschränkt und ein OS diese Version als Standard anbietet, dann ist das nicht das Problem von Kodi. Abgesehen davon, dass es dafür ja Lösungswege gibt (downgrade von FFMPEG z. B.).

    TeamKodi hat halt weiter nur einen Maintainer für das PPA. Und das macht er für Ubuntu. Basta. Zumal Ubuntu das mit am weitesten verbreitete Linux OS ist (Schätzung meinerseits).

    Es sagt also niemand, dass uns alle anderen Distros egal sind. Nur wenn es unter Ubuntu läuft unter Gentoo aber nicht und wir nur einen Maintainer für ein PPA haben, dann wird die Wahl mit dem "Support" einfach eng.

    Wäre ich Kodi-Entwickler, würde ich mich z.B. mal fragen, warum die Debian-Entwickler den Webserver entfernt haben. Bestimmt nicht aus Lust und Laune, sondern bestimmt aus Gründen der Stabilität oder Sicherheit.

    Mit Sicherheit haben sie es deswegen gemacht. Es gab ja auch das passende CVE dafür. Darüber beschwert sich auch niemand. Niemand stellt hier das eine oder das andere an den Pranger. Nur wenn ich halt was haben will, was vollumfänglich funktioniert, dann muss ich halt den Empfehlungen des Anbieters folgen. Diese Empfehlung kann sein:

    • Benutze eine offiziell unterstütze Version unseres Programms
    • Bau es selbst. Die Anleitungen sind aktuell und stehen bei uns im Git.

    Wie schon erwähnt, kann und darf jeder das machen, was er möchte. Man muss halt mit den Konsequenzen leben. Wenn ich ein outdated Kodi aus einer Paketquelle installiere, die nebenher auch noch den Core Code verändert, dann darf ich mich nicht wundern, wenn der Anbieter der Software sagt, dass es mir egal ist, was "A" macht. Ich kann es dir so anbieten wie es funktioniert. Dafür musst du aber "XY" machen.

    Und sind wir mal ehrlich. Kodi unterstützt mal VERDAMMT VIELE Betriebssysteme in den unterschiedlichsten Versionen.

    Jeder hier ist herzlich willkommen, das Kodi Wiki mit Infos zu füttern, wie man Kodi mit allen seinen Libraries und Abhängigkeiten unter allen möglichen Linux Distros ohne Einschränkungen und Fehler zum Laufen bekommt. Und jeder der möchte, darf diese Anleitung pflegen, updaten und auch supporten. Ich wünsche dabei viel Spaß und bedanke mich im Voraus für die Zeit und die Mühe, die diejenigen da rein stecken. Seit euch aber gewiss, dass ihr ALLE Bedarfsfälle abdecken müsst. Und mit ALLE meine ich ALLE. Da könnt ihr dann nicht auf einmal mit "Nutze ich nicht" kommen. Denn das ist das, was wir beim Team Kodi machen. Wir versuchen ALLEN gerecht zu werden. Das ist mehr oder minder unmöglich, aber wir versuchen es. Bei manchen Dingen können wir nicht helfen und bestimmt gibt es Situationen, wo wir es nicht wollen. Was ich auch als legitim bezeichnen würde.

    Insgesamt wirkt das Statement auf mich wie eine Pro Ubuntu / Contra Debian-Erklärung

    Bullshit. Du kannst Kodi auf Debian voll unterstützt benutzen. Du kannst es dir ja selbst vom Source bauen. Anleitung dazu findest du bei uns im Git und des Lesens scheinst du ja mächtig zu sein. Also..."Have fun". Aber leg mir nicht Dinge in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Das habe ich nicht so gern.

    Lies nochmal den Titel dieses Threads. Da steht "Warum wir 'Kodi for Debian' nicht mehr supporten"

    Debian (und dadurch auch Ubuntu und Mint) bieten Kodi aus ihren eigenen Paketquellen in ihrer eigenen Form an. Da weist der Skin dann "Kodi for Debian" auf. Diese Version unserem Programms unterstützen wir nicht, da wir nicht wissen, was dort verändert wurde und es ist uns auch schnuppe ;)
    Du kannst aber unter Ubuntu oder auch Mint einfach das Kodi PPA installieren und beziehst das offizielle Kodi daraus. Das ist die einfachste Möglichkeit unter Ubuntu und Mint Kodi offiziell supported zu installieren. Möchtest du gern Debian benutzen und Kodi ohne Einschränkungen verwenden, dann musst du Kodi in dem Fall halt einfach selbst kompilieren. Niemand sagt, dass du Debian nicht verwenden darfst. Das hast du irgendwie missverstanden ;)

    Was meinst du denn, wie ich Kodi unter Fedora installiere? Fedora bietet die Pakete auch an ( "rpm-fusion-free"-repo in unveränderter Version, aber ggf. mit einem neuen ffmpeg...aktuell mit F34 ist ffmpeg 4.4.4. Damit kann ich Kodi 18 nicht mehr nutzen). Somit bin ich also gezwungen mindestens Kodi 19 zu verwenden und wenn Fedora das nicht anbieten würde, dann müsste ich es selbst kompilieren (was ich ohnehin mache, da ich nie die Kodi stable verwende).

    Die selbst kompilierten werden ja eben nicht auf Basis ihrer Distros unterstützt, sondern es wird einfach immer Ubuntu als Referenz vorausgesetzt.

    Auch das ist Bullshit. Schau dich mal in den Bugreports um. Da findest du viele Bugs von einem User "Candrews" ( https://github.com/candrews ). Ein Gentoo Maintainer. Mit dem arbeiten wir auch zusammen und nehmen seine Bugreports sehr ernst. Also beschuldige uns bitte nicht fadenscheiniger Dinge, die du nicht belegen kannst.

    Sollte Candrews für das Gentoo Kodi Paket Dinge am Kodi Code ändern müssen, damit es unter der entsprechenden Gentoo Version läuft (wobei auch Gentoo ein rolling-release fährt, wenn ich richtig liege), dann darf er das sehr gern tun und ist dann als Maintainer dieser Änderung verantwortlich. Darum kümmert er sich auch, was ich großartig finde. Natürlich kommt er auch auf uns zu und erfragt Dinge, unterstützt Kodi etc. pp. Das nennt man Austausch. Aber auch da ist Kodi nicht verantwortlich für die Änderungen, die er vornimmt. Ich glaube du hast grundsätzlich etwas nicht verstanden, wenn es um den Begriff "Maintainer" geht.

    Niemand verurteilt Debian hier das ein oder andere zu ändern. Debian kann das ja gern machen. Aber dann fragt halt Debian nach Support. Denn die haben es geändert und sind daher auch verantwortlich, da sie durch diese Änderung Maintainer des Pakets geworden sind und Kodi sich davon dann distanziert. Möchtest du unser PPA benutzen, was unter Debian nicht geht, dann nimm halt Ubuntu oder Mint. Möchtest du Debian benutzen aber Support von uns haben, dann bau es aus dem Quellcode. Verwendet Debian eine Library, die mit Kodi nicht kompatibel ist, gibt es 2 Optionen:

    • Mach einen Bugreport und vielleicht kümmert sich ein Entwickler drum
    • Downgrade die Library

    Wenn beides nicht geht, dann schreib uns an und verlange dein Geld zurück. Ach ja.....da war ja was...du hast ja gar nichts bezahlt und die Entwickler von Kodi bekommen auch kein Geld und stellen dir trotzdem eine tolle Software zur Verfügung und supporten sie auch ehrenamtlich. Vielen Dank, dass du das mit so wertschätzenden Worten respektierst, dass wir viele Stunden, Wochen, Monate und Jahre in eine Arbeit investieren und du uns dann verbal ohrfeigst, dass wir nicht jegliche Änderung, die dritte vorgenommen haben, supporten.
    Ich denke du merkst selbst, wie daneben das gerade ist, oder? ;)

    Wenn du dir ein Handy im Mediamarkt kaufst und einen Garantiefall hast, gehst du dann auch zu Saturn und heulst denen die Ohren voll, wenn sie dir sagen "Ist uns egal, haben wir dir nicht verkauft?" :D Das möchte ich gern sehen ;)

    Ich denke du verstehst langsam auf was ich hinaus möchte, oder? Ansonsten schreib mich gern privat an. Dann können wir das auch unter uns im ruhigen mit einem Remote-Bier und/oder auch per Telefonat klären. Ich bin für jeden Kommunikationsweg offen. Aber öffentlich diffamieren lasse ich mich nicht. Nur damit das klar ist ;)

    Cheers und denk mal nach bevor du deine nächste Antwort verfasst.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (23. August 2021 um 07:21) aus folgendem Grund: Ein paar Typos gefixt

  • Dir ist aber schon klar, dass ich von meinem persönlichen Eindruck gesprochen habe?! Und zwar bzgl. genau dessen, was im Post enthalten ist?!

    Du erklärt meinen eigenen persönlichen Gedanken, ohne Deklaration einer Allgemeingültigkeit, für "Bullshit". Damit hat sich ein eventueller Dialog erledigt!

  • In Bezug auf die "Pro / Contra" Geschichte gebe ich dir Recht. Das ist eine Meinung. Da mag man mit das "Bullshit" im Eifer des Gefechts verzeihen. Sorry, auch ich bin ein emotionales Wesen ;).

    Die Sache mit den "Voraussetzungen bei selbst kompilieren" ist aber eine Festellung und keine Meinung. Und diese habe ich versucht klarzustellen und/oder zu widerlegen.

    Meinungen darfst du haben, die spricht dir niemand ab. Nur wenn es faktisch anders ist, darfst du diese Fakten auch gern akzeptieren. Musst du aber nicht. Du darfst, abgesehen von Fakten, gern deine eigene Meinung haben [ay]

    Alles andere habe ich normal beantwortet und nicht als "Bullshit" bezeichnet.

    @te36 deine Frage beantworte ich morgen ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Ich kann auch nicht erkennen, warum die Erstellung eines separaten Pakets für die Kodi-Addon-Repo was schlechtes sein soll.

    Das kann ich dir auch erklären.....
    Offensichtlich wird das Paket nicht als "recommends" mit installiert. Das hat zur Folge, dass User, die Kodi aus den Standard-Ubuntu-Paketquellen installieren ohne Kodi add-on Repo da stehen. Ich werde mir das auch nochmal genauer anschauen, was dieses Paket beinhaltet, aber schon allein der Fakt, dass man das raus nimmt, könnte beinhalten, dass auch dort Add-ons entfernt werden können, die wir aber gern in unserem Repo hätten. Wenn dem nicht so ist, dann gut. Wenn dem aber so ist, dann entscheidet Debian was im Kodi Add-on Repo drin ist und was nicht. Und schon geht der Support wieder an Debian und wir distanzieren uns davon diese Version von Kodi zu supporten. Debian hat das Paket geändert, also muss es Debian auch supporten. Ganz einfach ;)

    Es wäre ja wenigstens für den Endbenutzer hilfreich, wenn das Paket bei der Installation des Kodi Pakets mit installiert werden würde. Das scheint aber offensichtlich nicht der Fall zu sein. Wenn ich also Kodi aus den Ubuntu8-Paketquellen installiere, bekomme ich also ein auf verschiedenste Weise kastriertes Kodi. Und als Endbenutzer weiß ich gar nicht warum und wieso. Das finden wir nicht so toll und das werde ich auch bei unserem Debian Kontakt, den wir haben freundlich erfragen. Vielleicht gibt es einen triftigen Grund dafür. Und vielleicht wird durch meinen Kontakt dieses Paket als "recommends" mit installiert. Denn "-no-install-recommends" ist bei "apt" ein Parameter, den ich unter Ubuntu explizit setzen muss. Default ist immer mit "recommends".

    Dieses Paket zu separieren empfinden wir im Team als "overkill" und unnötig. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir sagen "das supporten wir nicht". Das war schon davor, unabhängig von dem separaten Paket, der Fall. Jetzt habe ich es hier halt mal nieder geschrieben. Im Kodi Forum wurde das bisher immer nur in gewissen Threads als einzelnes Posting erwähnt.

    Und unser Wiki erwähnt es auch schon lange:

    https://kodi.wiki/view/HOW-TO:Install_Kodi_for_Linux#Debian

    Also bitte nicht so übermäßig aufregen. ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

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