Empfehlung Hardware für OMV

  • Wo finde ich die autoritative Definition des Wortes Backup

    Das kommt immer darauf an, was man für ein BackUp haben will. Und das ist abhängig davon, wie schützenswert die Daten sind.

    SnapRaid und RAID sichern "nur" gegen Hardwareausfall. Aber nicht dagegen, dass man etwa versehentlich Daten löscht, diese einem Cryptotrojaner in die Hände fallen. Auch gegen Elementarschäden oder Diebstahl hilft das nix, bzw. nur bedingt.
    Finde ich für "wiederbringliche Daten" wie etwa Filme, Musik,... i.O.
    Und dann gibt es noch die "unwiederbringlichen Daten", persönliche Fotos, Dokumente,....
    Die sichert mir Duplicati regelmässig auf das OMV-NAS (per Snapraid gesichert). Das ist schonmal versioniert ("smart"). Dieses Backup wird dann regelmäßig (ähm.. ja...) auf zwei ext. HDDs ausgelagert, die aktuellste Version davon nehme ich immer mit in die Arbeit und nehme die ältere mit heim - so dass IMMER eine in der Arbeit liegt. Zack sind diese Dateien 5x vorhanden, davon 4x gesichert, davon 2x offline und 1x außer Haus. Alte Versionen der Dateien gar nicht mit eingerechnet.

    Hatte ja schon auf passende passive boards gezeigt. Wobei ich persoehnlich das nicht so eng sehe: Luefter die man nicht hoeren kann reichen mir auch. Bei diesen raid cages wo 5 * 3.5" in 3x5.25" slot sind braucht man eh luefter fuer die Platten, zumindestens wenn die laufen.

    Ich setze auch bei passiv gekühlten Mainboards einen Gehäuselüfter ein, stehende Luft ist da auch doof. Der fällt dafür aber deutlich größer aus, kann somit deutlich langsamer (=> leiser) drehen. Natürlich: Wenn das NAS im Kellerraum steht, ist das auch egal, da kann man notfalls mit einem Staubsauger kühlen.

    ZFS / BTRFS koennen das ja auch. Glaube UnRaid auch:
    [....]
    nicht...

    Interessant. Möchtest du deine Erkenntnisse ggf mal zusammenfassen?

    Nicht das die Platten dadurch besser werden, aber dafuer passen halt die statistiken nicht...

    Ja. Serverzentrum werden die Platten wohl ggf. wirklich durchlaufen. Bei einem HeimNAS, je nach Energieeinstellungen, öfter abschalten.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ansonsten stimme ich Dir natuerlich vor. Der Trend geht zum Zweithaus mit einem gespiegelten Array.

    Wurde jetzt ja schon diskutiert. Kleiner Hinweis noch genau dazu: das (synchron) gespiegelte Array ist für sich ungeeignet als generelles Backup. Trojaner eingefangen, der alles verschlüsselt und quasi gleichzeitig schon gespiegelt ins andere Haus.

    Wie zeigt die Erfahrung im professionellen Umfeld (die ich jetzt leider nicht mit harter Statistik untermauern kann): Datenverlust oder Ausfallzeiten liegen meist nicht an defekter HW. Ich nehme an, im privaten Umfeld ist das auch nicht anders.

    RAID sollte (bei den meisten RAID-Leveln, die typischerweise hier diskutiert werden) als Methode gesehen werden, Ausfallzeiten zu vermeiden. Ich persönlich habe mich für mein OMV basiertes NAS bewusst entschieden, kein RAID zu verwenden (wobei mein Server das sogar in HW unterstützt). Stattdessen mache ich Backup. Bei "wertvollen" Dingen wie selbstgeschriebenem Quelltext oder Fotos durchaus sorgfältig. Aber auch bei Filmen (viele davon aufgenommen am TV) - da wurde im Ende doch viel Zeit für verbraucht - ist mir ein separater Satz von Festplatten wert (1 TB kriegt man zur Zeit für 15 € bei externen USB Platten).

    Dennoch, will ich sicher niemanden davon abhalten, RAID zu verwenden. Man sollte sich nur im Klaren sein, dass es gegen viele (ich würde sagen gegen die meisten) Datenverlust-Szenarien nicht hilft.

    Übrigens ist natürlich auch einfaches Backup nicht ohne und kann gleiche Probleme zeigen wie ein synchroner Spiegel (oder ein RAID). Wenn ich regelmäßig Backup mache, und das überschreibe (normalerweise), und nicht merke, dass meine Quelle zwischenzeitlich kaputt gegangen ist, droht auch Datenverlust.

    Professionelle Systeme (mit Spiegeln) haben oft auch eine Art Snapshot Technologie, die Zustände zu verschiedenen Zeiten wieder herstellen können. Da sieht es natürlich auch wieder etwas anders aus. Klar - die Materie ist komplex.

    Kodi 21.0, 17.6, 20.5, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Wurde jetzt ja schon diskutiert. Kleiner Hinweis noch genau dazu: das (synchron) gespiegelte Array ist für sich ungeeignet als generelles Backup. Trojaner eingefangen, der alles verschlüsselt und quasi gleichzeitig schon gespiegelt ins andere Haus.


    Ich sehe das als unterschiedliche Schichten:
    Erstmal das Haus in der Sonne
    Dann der gespiegelte Plattenplatz dadrin
    Dann das inkrementelle Backup
    Dann die "manuelle" policy um loeschen alter inkrementeller daten.

    Aka: wenn auf deinem Primaersystem Proleme einfaengst musst Du auf jeden fall auf dem gespiegelten system einen alten backup haben der nur manuell geloescht werden kann. Das schlimmste was bei angriff passieren koennten sollte ist das ein gezielter angriff dan plattenplatz auf dem backupssytem zum ueberlauf bringt. Das laesst sich nur sehr schwierig vermeiden.


    Wie zeigt die Erfahrung im professionellen Umfeld (die ich jetzt leider nicht mit harter Statistik untermauern kann): Datenverlust oder Ausfallzeiten liegen meist nicht an defekter HW. Ich nehme an, im privaten Umfeld ist das auch nicht anders.


    Naja... consumerhard und software ist inzwischen groessenordnungen weniger resilient gegen HW/Softwareprobleme als gut cloud-loesungen. Bei cloud-native software wird hard/software wie disks und server-PCs in einem data-center voellig unbedacht der darauf laufenden anwendungen einfach abgestoepselt und ersetzt. Meistens wegen predictive maintenance - platte oder cpu erreichen ende der projezierten lebensdauer oder fallen halt aus weil sie bis zum anschlag gefahren wurden (hitzetod bei CPU). Und es ist die verteilt laufende und x-fach replizierte cloud-native software die sich dann automatisch auf eine andere platte/CPU repliziert. Mach das mal zuhause. Und der anwendungskonde kriegt nix mit.


    RAID sollte (bei den meisten RAID-Leveln, die typischerweise hier diskutiert werden) als Methode gesehen werden, Ausfallzeiten zu vermeiden.


    Naja, das ist ja noch nicht mal der Hauptnutzen der typischen "professionellen" RAID Loesungen wie RAID5. Bei denen geht es ja auch um die einheitlichere verwaltung zusammengeschalteter resourcen (ein filesystem ueber N platten, weil man auf anwendungsebene nicht mit mehreren filesystems arbeiten konnte). Dann noch verbesserter durchsatz. Das wird beides @home nicht gebraucht aber deswegen erkauft man sich dann katastrophal groessere worst-case scenarios. Deswegen ja kein RAID5 zuhause, sondern UnRaid/SnapRaid loesungen...


    Ich persönlich habe mich für mein OMV basiertes NAS bewusst entschieden, kein RAID zu verwenden (wobei mein Server das sogar in HW unterstützt). Stattdessen mache ich Backup. Bei "wertvollen" Dingen wie selbstgeschriebenem Quelltext oder Fotos durchaus sorgfältig. Aber auch bei Filmen (viele davon aufgenommen am TV) - da wurde im Ende doch viel Zeit für verbraucht - ist mir ein separater Satz von Festplatten wert (1 TB kriegt man zur Zeit für 15 € bei externen USB Platten).


    Genauer gesagt 13,525 Euro/TB bei 8 TB diese Woche.

    Klar, komplettbackup will man schon haben bei solchen nicht anderweitig leicht wiedrbeschaffbaren daten. Am besten sogar offline. Ich lebe auch seit Jahrzenten vorrangig mit komplettbackup, und sowas wie SnapRaid ist derzeit eher eine Spielerei fuer mich um Erfahrung zu sammeln. In erster Linue interessiert es mich den periodischen Mediencheck zum laufen zu bringen. Die Redundanzplatte sehe ich auch eher als Spielerei. Mal gucken wie/ob mir das relevante Use-case benefits bringt.


    Dennoch, will ich sicher niemanden davon abhalten, RAID zu verwenden. Man sollte sich nur im Klaren sein, dass es gegen viele (ich würde sagen gegen die meisten) Datenverlust-Szenarien nicht hilft.


    Siehe oben. Vor RAID5 wuerde ich fuer die typischen Kodi-Nerds use-cases schon extrem abraten. Alles was nicht Mediensammlung ist (oder systembackups anderer systeme) passt eh auf eine groesse Platte, und die betreibt man halt einfach als RAID1 gespiegelt.

    Gerade geguckt, ob ich vernuenftig ein RAID1 fuer meine wichtigen Daten aus einer SSD und einer rotierenden platte bauen koennte. Damit haette ich dann IMHO groessere ausfallicherheit, weil die beide ja unterschiedlich ausfallen. Wenn ich da wie ueblich bei RAID zwei identische Platten mehme habe ich halt auch identische Fehlerszenarien, die beide betreffen. Klar wird die schreibgeschwindigkeit vom RAID1 dann langsam sein (wegen der rotierenden). Wenn ich glueck habe ist die lesegeschwindigkeit aber die von der SSD (kapiere den RAID1 md treiber im linux nicht ganz).


    Übrigens ist natürlich auch einfaches Backup nicht ohne und kann gleiche Probleme zeigen wie ein synchroner Spiegel (oder ein RAID). Wenn ich regelmäßig Backup mache, und das überschreibe (normalerweise), und nicht merke, dass meine Quelle zwischenzeitlich kaputt gegangen ist, droht auch Datenverlust.


    Ja, siehe oben. Habe bisher immer noch kein inkrementelles backup gemacht, stattdessen spiegele ich halt vom primaersystem zum sekundaersystem manuell mit rsync und das immer mit dry-run first und dann mit nur kopieren, und loeschen ganz am ende... Die tuechen der automatischen Datenhaltung sind mir wohl bewusst. Und da die beiden systeme tatsaechlich uebers Internet verbunden sind ist das auch teilweise eine beliebig langsame aktion. gerade wenn ich wieder mal Daten umsortiert habe. Zu bloede das rsync immer noch nicht automatisch renames von directories erkennt...


    Professionelle Systeme (mit Spiegeln) haben oft auch eine Art Snapshot Technologie, die Zustände zu verschiedenen Zeiten wieder herstellen können. Da sieht es natürlich auch wieder etwas anders aus. Klar - die Materie ist komplex.


    Ja, das ist das was ich mit inkrementellem backup meinte. Hatte hier gerade jemand auf dem Forum eine gute empfehlung gemacht, borg backup glaube ich. Steht alles auf der ewigen Liste...

  • Hallo liebe Forengemeinde,

    ich habe im Keller noch mein altes Mainboard gefunden mit Prozessor (https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/GA-P35-DS3-rev-10#ov).

    Das habe ich mal notdürftig in mein Gehäuse gebaut und eine alte 3,5“ Platte angeschlossen und die aktuellste Version von OMV installiert.

    Jetzt wäre meine Frage ob ich das System so aufsetzen kann (Festplatten installieren und befüllen) und dann später das Board und Prozessor tausche?

    Geht das so einfach oder funktioniert das nicht?


    Wenn die Platten mal befüllt sind kann ich die dann ausbauen und später ohne Datenverlust wieder einbauen?


    Ich wollte dann später mal wenn alles soweit fertig ist auf ein Board mit AMD Prozessor wechseln mit E.MMC SSD.

    Also müsste auch die jetzige 3,5“ Platte mit OMV getauscht werden, quasi komplette Neuinstallation.

    Ich will nur dann später nicht nochmal alle Daten hin und her schieben. Eigentlich nur die Platten verbaut lassen und dann das System neu aufsetzen.

  • also wenn die platten wie bei mir sind EXT4 (JBOD) ohne Raid geht das

  • Ich würde mir an deiner Stelle noch eine SSD dazukaufen. Die 128GB Klasse gibts für ca. 25€. Auf die kommt dann das System. HDD nur für Daten.

    Das habe ich vor sobald ich mir ein neues Board kaufe. Bei dem alten Hobel macht das keinen Sinn ;) Aber die anderen Platten sollten dann ja laufen selbst wenn ich die mit Snapraid und AUFS befüllt habe?

    Also neues Board rein mit SSD und die alten platten wieder anschließen/einbinden?

  • Kommt ja drauf an "wozu".

    Als versteckte Bestechung fuer den Haendler ist so eine Platte natuerlich gar nicht so schlecht. Aber dann bitte fachgerecht entsorgen, und nicht einfach in den Restmuell. Ob sich das lohnt haengt dann natuerlich davon ab, was Du dafuer bekommst.

    Oder wolltest Du die tatsaechlich einsetzen ? Und wenn ja, wozu ? Und warum nicht 10 Euro mehr fuer neue Platte mit 0 Betriebsstunden ausgeben ?

  • Erstmal eine SSD fuers System, ich wuerde da eine 1TB Western Digital blue empfehlen, gerade fuer 82 Euro bei der Amazone.System, cache, backup partition. Ic kopiere ja gerne komplette systempartitionen mit dd etc..

    Und dann eine 8TB USB fuer die Medien, 108 Euro beim MMS. Kannste ja notfalls auspulen aus dem USB Gehaeuse und reinstecken, wenn Du willst. Oder halt nach 2 Jahren, wenn die Garantie abgelaufen ist. Und vor dem Auspulen auf jeden Fall mal einen kompletten surface test machen.

    Weiss grnicht,... was empfehlen andere hier so als Tools, platten auszutesten, so ohne unraid... ?

  • Den Stresstest der Platte mach ich noch im Gehäuse (Garantie), wenn der Test bestanden wurde, bau ich die HDD aus,

    die Erfahrung anderer zeigte, entweder ist die HDD gleich am Anfang nicht ganz i.O., oder sie hält [ag]

  • 8 TB für 108 Euro? Wo gibt es die?
    Und du würdest die externe Platte im Gehäuse lassen und über USB anschließen? Sind da die Geschwindigkeiten nicht extrem schlecht?

    Geizhals, USB Platten ab 8 TB, Preis pro GByte... so findest Du immer die guenstigsten Platten.

    Mediamarkt/Saturn Seagate.

    Evtl gibbets noch 10 euro coupon, den kenn ich aber auch nicht, gerade im anderen fred gefragt.

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