Mein Server, der eigentlich keiner ist...

  • @don :

    a) Du hast ja geschrieben, das Deine Platte nie ausgeht. Hast Du mal angeschaut, was da dauernd auf der Platte zugegriffen wird ? Das ist ja auch ein Performance problem und Stromproblem.Alles, was regelmaesig zugegriffen wird, inklusive aller Docker / VM Dateien sollte auf einer moeglichst stromsparenden SSD liegen. Bei mir liegen auch die Aufnahmeverzeichnisse vom TV auf SSD.

    Wahrscheinlich am einfachsten eine groessere SATA SSD nehmen statt der 128GB von 2016, und da dann alles ausser Medien da drauf schieben. Und auf der 4TB liegen dann bloss Mediendaten oder zeugs das eben nur zugegriffen wird, wenn Du da aktiv am Rechner bist. Und backups der System SSD.

    Ich wuerde da fuer Zukunftssicherheit eine M.2 SSD nehmen und einen SATA Adapter. Dein MoBo hat ja auch mini-PCIe, da koenntest Du auch mit Adapter < 10 Euro auf M.2 SATA oder NVME arbeiten, evtl. mit Verlaengerungskabel, wenns eng wird. Klar, die Adapter brauchste vielleicht spaeter nicht mehr, wenn Du neues MoBo kaufen solltest, aber sowas sollte man eh immer haben.

    Wenn Deine Arbeitsungebung komplett auf SSD ist, gerade auch noch, wenn Du das ueber miniPCIe schaffst, mehr als 150MByte/s Durchsatz zu kriegen, dann wette ich, das das System schon mehr flutscht.

    b) Wenn da viel auf dem System los ist, dann wundert es mich das das mit 8 GB ausreicht. Vor allem kann so ein Windows damit eigentlich nicht gluecklich werden IMHO. Vor allem nicht in einer VM, wenn ich das richtig verstehe. Allerdings ist jetzt halt das DDR3, was Du da auf dem MoBo brauchst nicht mehr aktuell, und glaube auch nicht wirklich billig. Aber wenn Du eine Chance hast auf 16 GByte zu gehen, fuer billig (irgendwo so'n Speicher rumliegen), waere das sicherlich fuer die Performance sinnvoll. Auf jeden Fall wuerde ich da wenn du ein neues MoBo nimmst mindestens 16 GByte empfehlen, und wenn Du mehrere VM oder so laufn hast eher 32GByte.

    c) Ansonsten sind halt 1200 passmark nicht wirklich flutschig. Aber ob Du da ein J5040 mit 3300 nimmst, oder eine "ordentliche" CPU haengt am ehesten von den Zusatzanforderungen ab - jenseit der Flutschitaet der Desktopoberflaeche.

  • Mein Webbrowser braucht schon über 50 % cpu.
    Bei normaler Nutzung immer am Limit.
    Liegt ua am Docker.
    W10.

    also habe den j4205 itx (hier vom Flohmarkt) im Betrieb.....

    Der RAM ist zu 60% voll (4GB) und habe 19,25 TB darin mit diversen HDDs von der Schrottrampe.....

    Ich denke als NAS ist aktuell immer der Stromverbrauch am wichtigsten, da diese permanent ja Daten zur Verfügung stehen sollen

  • Eine 256er SSD und eine 8TB.
    Und an sich läuft es auch, aber sobald ein Webbrowser (egal welcher) dabei ist, wird es arg eng.
    Da hilft nur den Browser komplett schließen, wenn ich noch einigermaßen von der Stelle kommen will.

    Hah. 2x im ersten posting ueberlesen. 16GB scheint ja max fuer das MoBo zu sein.
    Aber klar, Browser sind Speichergraeber.

    Kannst ja mal probieren, fuer die windows VM 10 GByte einzustellen, und dann im Ubuntu auf der SSD eine swap-partition einzurichten, so das das System andere container/prozesse notfalls swappt.

  • Wir haben im Meetingraum eine Q1900 ITX, 8GB RAM mit Ubuntu 20.04 als Präsentationsgerät laufen. Neben dem Browser (Chrome) darf gerne noch der Acrobat und zusätzlich LibreOffice Presenter (Powerpoint) auf sein. Das flutscht alles parallel ohne nennenswerte Auslastung.

    Bei Ubuntu wird gerne mal das Credo vergessen: Ein Programm für eine Anwendung, d.h. ein Browser, ein Email-Client, eine Textverarbeitung usw. Wenn man neben Chrome noch Firefox und Opera sowie diverse Drittprogramme über zig Repositories installiert, wird es natürlich eng und lahmarschig. Weiter sollte sich der Anwender genau überlegen, ob er Software installiert, die er nur kurz mal braucht, um mal fix irgendwo reinzuschauen oder sich etwas anzugucken.

    VM & Co tun ihr übriges. Dann doch lieber Dualboot.

    JM2C

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960
    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Bei einem aktuellen MB der Sockel 1200/1700 Serie kann man im
    Bios normalerweise die PL1/PL2/TAU Werte einstellen und/oder den Turbo deaktivieren.
    Gedacht ist es eigentlich um die Performance (nach oben) zu optimieren,
    du kannst aber auch die Werte nutzen um die Leistung zu begrenzen.
    Dann stellst du PL1 und PL2 auf 35W oder 25W, dann wird auch nicht mehr gezogen.
    (Hab ich aus versehen mal ausprobiert und auf 5W gestellt, hat etwas gedauert beim nächsten mit dem Windows boot ;)
    Daher würde ich zu einem 1200er greifen mit einem i3-10105T mit 3.00 GHz Basistakt
    (dann kommen da auch 35W raus wenn der Turbo deaktiviert ist).
    Da hast du dann genug Leistung selbst ohne Turbo und die Kosten finde ich noch OK.

    Y.A.R.D.2 IR Receiver / Sender / Wakeup & RTC Wakeup & LCD
    Link

  • Also ich habe noch mal die Kurve bekommen. Hätte schon Lust auf ein neues System, nun aber mal meinen Dell T20 gemessen. 22 Watt im idle und als NAS locker hinreichend.
    Die Leistungsreduktion rechtfertigt kein Neukauf.

  • Was wäre denn mit so was hier?

    http://ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeig…s&utm_content=app_android

    Ich habe einen Tiny als Proxmox Server. Die Dinger laufen super und haben wenig Strombedarf.

    das hört sich echt super an. [ag] Aber wie könnte man da ein paar HDDs unterbringen? Gibt es kostengünstige externe Festplattengehäuse oder könnte man den gesamten PC in ein atx-Gehäuse umbauen um Festplatten unter zu bringen?

  • Ein paar ist nicht definiert.
    Ich habe so einen, zwei 1TB m2 sind da drin, darauf läuft per zfs-raid das proxmox. Über USB habe ich eine 2,5 Zoll Datenplatte eingebunden. Alles andere geht auf mein Unraid, der bei Bedarf geweckt wird.
    Diese kleinen Dinger brauchen unter 5 Watt. Wenn du die mit Platten vollmachst, etwa mit einem m2 zu Sata Adapter, wird sich das aber schnell ändern. Zusätzlich kommt dann ein zweites Netzteil für die Platten ins Spiel, inklusive die Bastellösung das das Gehäuse auf bleiben muss.
    Da würde ich dann eher eine andere Lösung nehmen.

  • Mein derzeitiger Test ist noch mit dem alten Server.
    Liegt im Mittel bei 23Watt.
    Interessant: egal welcher Browser, sobald aktiv, sind 9W mehr weg.
    Da halte ich mich dann gerade ans Credo vom @PvD und schließe, was ich nicht brauche.
    Wobei hier es nur der Browser ist, den ich kille.

    Energieoptionen sind alle durchgestestet und genauso das BIOS.
    Mehr geht da unter W10 nicht, wenn ich nicht auf Leistung verzichte.

    Schauen wir mal, wie sich der HTPC schlägt.
    Muss nur eingerichtet werden und die Zeit ist wie immer zu knapp für solche Experimente.
    Da rennt derzeit noch ein LibreELEC. Ist also nicht vergleichbar.

  • Von mir auch ein kurzes Update, auch wenn es ja um @don Server geht.
    Mit vernünftigen Bios Einstellungen und Powertop unter unraid ausgeführt liegt der Dell T20 nun bei ca. 16 Watt im Idle, schwankend.
    Wenn ich meinen Shelly Plug wiederfinde messe ich mal Langzeit drüber.

  • Da halte ich mich dann gerade ans Credo vom @PvD und schließe, was ich nicht brauche.

    Ich meinte eigentlich mehr die Installation von allen möglichen Paketen, Software usw. Ein Linux kann man schneller zumüllen, als man denkt ;) - geht sogar schneller als bei Windows. Das Problem ist ja eher, dass man das Zeug so schnell nicht mehr los wird, weil man oft nicht weiß, wie man es installiert hat, da ja Linux/Ubuntu bekannterweise mehrere Möglichkeiten bietet:

    • ppa (apt)
    • DEB-Paket (dpkg)
    • Softwarecenter
    • Flatpak

    usw. Für einen Laien wird's an der Stelle dann kompliziert.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960
    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
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    Einmal editiert, zuletzt von PvD (9. Januar 2023 um 14:28)

  • Rule of thumb: browser ist boese.

    Vielleicht helfen ja ad-blocker ? Ich hab damit noch nicht rumgespielt, aber immer wenn ich mal gucke welches Fenster im chrome wieder viel CPU verbraucht, dann ist das immer was mit nervig Werbung drin.

  • Heute Nachmittag hätte ich ein kleines Zeitfenster für Versuche.
    Ich habe meinen Miniserver, der sehr wichtig für den Haushalt ist. Jeglicher Medienkonsum hängt da dran.
    Und daneben den alten HTPC, den ich gerne als neuen Server probieren will.

    Meine Idee ist jetzt, einfach die Platten vom Server in den HTPC zu packen und hoffen, dass Windows das packt.
    Beides Intel.
    Frage: kann da etwas richtig schiefgehen?
    Nach rund 90 Minuten müßten die Platten wieder in den alten Server, sollte es nicht laufen.
    Und dann MUSS es im alten auch wieder laufen.

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