Erzählt doch mal was aus eurem Beruf...

  • Dann will ich auch mal

    hab mal vor Jahrzehnten DV Kaufmann gelernt und dann als selbständiger ITler getingelt....Dann kamen meine 2 Kinder, um die ich mich dann mal gekümmert habe...so ca 15 Jahre....

    Nun supporte ich bei einer Versicherung Entwickler und Betrieb im Bereich Automotive...

    LG Alex

  • Koch gelernt, dann Fernmeldetechniker, Datenverarbeitungskaufmann und zur Zeit Küchenverkäufer in einem Küchenladen mit 2 Studios, sehr glücklich da, Top Arbeitsklima und Bezahlung, super kollegen, toller Chef,
    hoffe die letzten zwölf Jahre noch dort zu arbeiten (wenn ich bis 67 durchhalte).

    Kodi 20.3 auf Vero V - Skin AEON Nox Silvo

    Teufel Concept S SW-R 5.1 Anlage, Samsung UE55JS9090, Logitech Harmony 555


  • Ich lebe in den Niederlanden und die Handhabe mit einer illegalen Supply Chain bis zum Coffee Shop ist alles anderes als toll. Da hoffe ich wirklich, dass es in Deutschland besser wird, eher nach amerikanischem Vorbild.


    Hehe, wie ist denn in den USA Deiner Meinung nach ? Hier ist das einzige was ich aus Hoerensagen weiss:

    Bekannter bei einer amerikanischen IT Firma der in den USA in einem Bundesstaat lebt, wo Cannabis (illegal) eine lange Tradition hat, ist auf den Zug aufgesprungen, als das medizinische Cannabis dort legalisiert wurde. War halt eine gute Gelegenheit: Die Familienunternehmen, die dort seit 100 Jahren im Geschaeft waren, hatten zwar beliebig viele Jutesaecke voller Geldscheine , konnten aber nie beweisen, das die legal erworben waren, und damit konnte das Geld eben auch nicht sinnvoll in legale neue Anlagen (Anbau, Verkauf) investiert werden. Daher dann die Moeglichkeit fuer neue Partner mit legal erworbenem Geld.

    Ich hab ihn lange nicht mehr gesprochen, aber ich glaube er war dann am Ende von diesen Geschaeftspartnern wohl auch ziemlich entnervt und wollte wohl wieder Raus. "Komm doch mal heute bitte nicht in die Firma, wir haben da Besuch von langjaehrigen Geschaeftspartnern...". Aber in der Zwischenzeit ist er der grosse Produktexperte geworden. Schon interessant, was das Kraut und all seine Auszuege alles machen koennen soll. Hat mich bisher aber nicht dazu gebracht es auszuprobieren.

    Aka: ich wuerde mal sagen, das solange das Geschaeft, egal in welchem Land, von Leuten mitbestimmt wird, die Erfahrung mit dem Produkt haben, da eben auch Geschaeftspraktiken weitergehen werden, mit denen die eben auch Erfahrung haben. Und die Alternative, das da Big-Pharma gross einsteigt ist noch viel gruseliger wenn man sich anschaut, was da in den USA alles abgelaufen ist.

    Aber immerhin: Wenn man Ozark anschaut, und solche Geschichten aus dem echten Leben gehoert hat, dann wird die Serie fast schon unangenehm glaubwuerdig.

  • Ich war/bin da wohl ein Dinosaurier:-) 45 Jahre den gleichen Beruf, als Augenoptikermeister, davon seit 1980 als Filialleiter gearbeitet. Mit 63,9 war Schluss. Wurde zu stressig, und zum Glück vor Corona. Bin froh, dass ich den Mist im Job nicht mitmachen mußte……

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • @te36 Naja wenn man sich mit solchen Gestalten einlässt, dann muss man sich am Ende halt nicht wundern. Es gibt genug Firmen in den USA, die ohne Schwarzgeld ins Geschäft eingestiegen ist (und wer in dem Business illegal aktiv und sein Geld nicht waschen kann, sollte vielleicht eh besser die Finger davon lassen).

    Der große Unterschied ist halt, dass der Anbau und Verkauf in den US Bundesstaaten, die Gras legalisiert haben, auch komplett legal ist. Hier in den Niederlanden ist die gesamte Produktion bis zu dem Moment, bis das Gras im Coffee Shop ist, komplett illegal und natürlich kann man sich denken, wer hier die Grasproduktion dominiert und mitmischt (eben genau die von die angesprochene Leute).

    Sobald hier oder in Deutschland eine legal Supply Chain am Start, gibt es genug Leute, die etwas vom Anbau verstehen. Da braucht es zum Glück keine shady Gestalten, die die Shops beliefern. Hat dein Kollege ja dann am Ende auch bemerkt.

  • @KingBuzzo stimme Dir zu. In Verteidigung des Kollegen muss man halt ein bissl vergleichen, wie "kriminell" diese traditionell cannabis Anbauer waren/sind, im Vergleich zu dem was da die Pharmaindustrie abgeliefert hat mit dem pushen von legalen Opioden (Also Opium/Heroin Klasse, vor allem synthetisches) und der Menge an Toten, die das produziert. Deutschland, Schweiz, USA sind ja die Heimatlaender der grossen Pharmafirmen, wenn die da also auch in das legale Cannabis einsteigen will ich lieber auch nicht wissen, was deren Vertreter/Marketingorganisationen dann den Aerzten, Heilpraktikern, Sporttherapeuten, Pferdebesitzen, Hundevereinen und jedem der nicht bei 3 auf dem Baum ist alles an Moeglichkeiten aufschwatzen. Und soviel wie die deutschen schon an wirkungslosem Zeugs schlucken (Heimatland Homoepathie), gaebe es da schon eine ziemliche Gefahr des grossen Geschaeftes mit dem Cannabis, auch weit jenseits dessen, was da sinnvoll oder ungefaehrlich ist. Aka: haette nix dagegen, wenn es da Faktoren gibt, die die grossen Pharmafirmen aus dem Markt raushalten.

  • Absolute Zustimmung.

    Und was macht ihr so beruflich?
    (BTT) ;)

    TVServer: origenAE (S16V) als DVBViewer MediaServer
    SAT>IP Hardware: 3x Digibit Twin
    Clienten: 1x DuneHD, 2x KII Pro DVB-S2 (S905) (CE 9.2.8), 1x FireTV Stick 4K MAX, 1x OctagonSF8008 E2 Receiver (openATV)

  • Und was macht ihr so beruflich?

    (BTT) ;)

    Abhaengen wo es Spass macht, bis man rausgeschmissen wird ?

    Erst solange an der Uni studiert bis ich den Abschluss nicht laenger rauszoegern konnte, mich bei der Jobsuche auf der CeBit gegrusel, und dann doch lieber solange an der Uni gearbeitet, bis auch das nicht mehr ging, dann in die Industrie gegangen, und da auch das gleiche Spiel. Zuletzt vor 5 Jahren Firma gewechselt, mal gucken wann jetzt Schluss ist. Aber nachdem ich jetzt ja fuer Altersdiskriminierung qualifiziert bin, mache ich dann wohl Schluss. War aber insgesamt eine geniale Zeit, wuerde arbeitstechnisch ungern jetzt nochmal jung sein wollen!

    Qualifikationen: Netzwerkklempner, Powerpointmonkey, Vielflieger (retired)

  • Ein letztes Mal noch OT :D

    @te36 Medizinisches Marihuana ist nochmal eine ganz andere Geschichte, ich bezog mich größtenteils auf "recreational use". Bei medizinischem Marihuana werden die großen Pharmafirmen zwar mitspielen, aber ich denke eher eine kleine Rolle. Medizinisches Marihuana wird unter ganz anderes Vorraussetzungen gezüchtet (z.B. weniger THC, mehr CBD um nicht so high zu machen), der Markt dafür ist, zumindest Stand jetzt, in Deutschland sehr klein und auch in den USA war das medizinische Gras eher Vorwand, wenn man bedenkt wie leicht man an Rezepte gekommen ist.

  • Ein letztes Mal noch OT :D


    Ach was. Ich lasse mich immer von den Mods freundlich raustragen wenns denen zuviel wird. [ap]

    @te36 Medizinisches Marihuana ist nochmal eine ganz andere Geschichte, ich bezog mich größtenteils auf "recreational use". Bei medizinischem Marihuana werden die großen Pharmafirmen zwar mitspielen, aber ich denke eher eine kleine Rolle. Medizinisches Marihuana wird unter ganz anderes Vorraussetzungen gezüchtet (z.B. weniger THC, mehr CBD um nicht so high zu machen), der Markt dafür ist, zumindest Stand jetzt, in Deutschland sehr klein und auch in den USA war das medizinische Gras eher Vorwand, wenn man bedenkt wie leicht man an Rezepte gekommen ist.

    Jo. Stimme ich allem zu. Ich hab da vor allem vergessen das auf "Big Tobacco" zu beziehen. Also die die Jahrzehnte uebre Tabak gelogen haben, jetzt ueber Vaping. Pharma meinte ich weil das Mariuana ja nicht einfach mit Marlboro Man und Sonnenuntergang verkauft werden kann, sondern eben mit all dem Know-How der Pharma-Industrie. All das Schoenreden, was man von medical Mariuana kennt (von dem ein Teil ja sogar stimmt).

    Von wegen kleiner Markt: Wenn der ganze Mariuana-markt in den USA mal durchindustrialisiert ist, dann kann der immer noch leicht nach Deutschland ueberschwappen. Vor 20 Jahren kannte in Deutschland auch niemand "Halloween".

  • Wie gesagt, der Markt für medizinisches Marihuana ist nicht der gleiche Markt wie der für das Genussmittel Marihuana. Für letzteres gibt es bereits genügend Know How (Stichwort Seed Banks) und auch die Produktion ist sehr professionell. Ich glaube daher nicht, dass die klassischen Pharmafirmen in diesem Markt groß Fuss fassen werden (bzw. wollen).


    Wenn der ganze Mariuana-markt in den USA mal durchindustrialisiert ist, dann kann der immer noch leicht nach Deutschland ueberschwappen.

    Das gibt es hier schon, da muss nichts mehr überschwappen ;) Ist halt nur illegal zur Zeit.

  • CBD ist ja jetzt schon, gerade in Deutschland, ein irrer Verkaufsschlager.
    Aus meinen Intensivtests: alles, was man in Tropfenform bekommen kann, war wirkungslos (und ekelhaft hoch zehn).
    Aus der Schweiz habe ich dann eine Paste bekommen.
    Die hatte Wirkung. Aber: meine Konzentrationsfähigkeit hat deutlich darunter gelitten.
    Ich habe es täglich (genau genommen Abends) genommen.
    Fühlte sich eher wie ein Wirkverstärker an. Aus einem Bier hat es gefühlt zwei gemacht.
    Bemerkt habe ich es aber nicht mal selber (Konzentrationsmangel), sondern meine Umgebung.
    "Clean" war ich dann aber nach ein zwei Tagen.
    Bei CBD neigt man eher zu Dauerkonsum, weil es ja "so harmlos" ist.
    Irgendwo zwischen Placebo und böser Fehler einzuordnen.
    Beides aber letzten Endes ohne weitere Folgen. Lohnt sich aber auch nicht als zB Schmerzmittel.
    Ja, es hat ein wenig die Muskeln entspannt. Aber da paßte dann in keiner Richtung das Verhältnis.
    Teuer und nicht ganz auf der Höhe sein ist es wirklich nicht wert gewesen.
    Dann lieber eine Spritze gezielt setzen lassen (zB Rücken), abwarten und langsam wieder mit dem Training anfangen.
    Für ernste Probleme ist das nichts. Also wirklich kein Medikament. Und auch kein Genussmittel.

    Und von wegen OT:
    who cares. Es ist im Offtopic Bereich in einem Offtopic Thema ein kleiner Diskussionsschwenk.
    Das ist es doch gerade, was mit euch Kapalken so viel Spaß macht :thumbup:

  • Das ist es doch gerade, was mit euch Kapalken so viel Spaß macht

    Zitat

    Kapalken (ausgesprochen wie mit doppeltem "L"), ein Begriff der nur von Männern für Männer benutzt wird, bezeichnet den chaotischen Freundeskreis eines Mannes. Wenn man beispielsweise auf einer Party mit den schlimmsten Leuten auftaucht, die man kennt (z.B. notorische Säufer, Kokser oder andere Störenfriede) nennt man dieses ungeliebte Mitbringsel Kapalken.

    Soso...

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960
    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Für mich ist CBD auch nix, habs ein paar mal probiert und es ist kaum Wirkung da, außer wenn man, wie don schrieb, ein bis zwei Bier intus hat. Als wirkliches Schmerzmittel kann ich mir das auch nicht vorstellen. Interessanterweise hat auch das derzeit legal in Deutschland erhältliche Cannabis kaum CBD Anteil, es wird auf THC gesetzt. Nur bei zwei Sorten liegt der CBD Anteil >5% (aber trotzdem noch mit >8% THC).

  • Die persönliche Erfüllung ist es nicht, aber da muss man die eigenen Ansprüche hinter die der Familie stellen.

    Wow. Das finde ich eine sehr tragische Aussage. Aber natürlich verstehe ich den Hintergrund und nicht immer ist das Leben ein Wunschkonzert. Ich meine das ganz im Ernst, wenn ich sage, dass mir sowas immer irgendwie leid tut, wenn ich sowas lese. Es klingt unglücklich und unzufrieden und ich finde, dass das niemand sein sollte. Ich würde dir wünschen, dass du irgendwann wirklich nochmal das machen kannst, was dir Spaß bringt. Vielleicht wenn das Geld nicht mehr ganz so nötig ist, wie im Moment.

    Ich für meinen Teil habe eine Ausbildung als Tischler/Schreiner gemacht. Die Ausbildung an sich war auch der Tiefpunkt meiner bisherigen beruflichen Karriere. Chef kacke, Ausbildung schlecht....ich war vielleicht auch nicht der beste Lehrling, aber dennoch. Das Niveau war irgendwann so tief, dass ich die Aussage meines Meisters: "Dich behalte ich nicht länger als ich muss" mit "Länger wäre ich auch nicht geblieben quittiert habe". Naja, ich habs auf jeden Fall gepackt. Danach habe ich ein paar Jahre als Tischler in einer Messebau-Firma gearbeitet. Viel Montage, extrem viel über mich, andere Menschen und natürlich als Schreiner gelernt. Das waren gute Jahre, die mich stark geprägt haben, was Selbstbewusstsein und berufliches Wissen belangt. Die ständige Montage war aber irgendwann nichts mehr für mich. Ein Leben aus dem Koffer kann man mal ein paar Jahre lang machen, aber irgendwann ist auch mal gut ;) . Man hat sich gut getrennt und ich bin dann in den Familienbetrieb (eine Hausmeisterfirma) als Tischler angestellt gewesen. Da habe ich 16 Jahre lang gearbeitet. War eine extrem gute Zeit auch wenn die "Chefin" die eigene Mutter war ;). Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Bei uns lief es glatt.

    Nebenher bin ich immer tiefer in mein Hobby "Computer" eingestiegen. Mit allen Facetten. Sei es nun Netzwerke oder der gescheiterte Versuch mir eine Programmiersprache beizubringen. Alles, was man sich so vorstellen kann hat mich am Computer gereizt. In dieser Zeit habe ich mich auch extrem viel mit Linux beschäftigt. Irgendwann habe ich dann im örtlichen BBZ (Berufbildungszentrum) aus eigener Neugier einen "Netzwerk-Admin"-Lehrgang gemacht. Eine Firma, für die wir als Hausmeister Dienstleister waren, hat immer wieder mal Workshops für alle möglichen Leute angeboten. Damit machen die unter anderem auch ein wenig ihr Recruiting. Die kannten mich, ich kannte sie und irgendwann habe ich gelesen, dass sie eine Stelle als Sysadmin unter Linux anbieten. Daraufhin habe ich mich dann beworben und wurde angestellt. Ja, es war auch ein wenig "Vitamin B" dabei. In nachfolgenden Gesprächen hat man mir mal erzählt: "Wir kannten dich. Wir kannten deine Skills, wussten was du kannst und was du nicht kannst. Wichtig war für uns, dass wir das Gefühl hatten, dass du Bock drauf hast und beim Vorstellungsgespräch kein doofes Geschwätz gemacht hast. Der Rest kommt von selbst." So habe ich dann mit 42 Jahren ein komplett neues Berufsfeld als Quereinsteiger eingeschlagen. Mittlerweile bin ich nicht mehr als Sysadmin tätig. Unterstütze nur noch nebenher bei den SysOps. Aktuell steht in meiner Signatur "DevOps Engineer" und bin somit die Schnittstelle zwischen Entwicklung und Betrieb von Webapplikationen in der Cloud. Dinge wie "Kubernetes", "Helm" und "Terraform" gehören neben den Diensten, die ich damit betreibe, zu meinem täglich Brot.

    Der Job ist für mich das, was ich als "Erfüllung" bezeichnen würde. Tolles Unternehmen, tolle Kollegen, geile Arbeit, coole Techniken, auch wenn nicht immer alles rosarot ist. Aber wo ist es das schon? ;)

    Die Entscheidung "was anderes zu probieren" ist mir persönlich nicht leicht gefallen. Sie war geprägt von Selbstzweifel und teilweise Unsicherheit ob ich das gestemmt bekomme und dafür einen festen Job aufgebe. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es die beste Entscheidung war, die ich jemals getroffen habe und ich kann jeden nur dazu ermutigen, das zu tun, was ihm Spaß macht. Wenn einem was Spaß macht, dann kommt die Motivation von selbst und die Lernkurve wird steiler als man sich vorstellen kann. Natürlich muss das finanzielle auch passen und ich hoffe du verstehst das nicht als falsche und unmoralische Anspielung @darkside40. Denn das ist es gewiss nicht.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Quereinsteiger finde ich immer klasse. Schoen, wenn das klappt (inhaltlich), dann macht der breitere Erfahrungshorizont, die Motivation und der Mut solche Leute oft sehr erfolgreich. Mein ehemaliger Chef in der Uni war zuerst 10 Jahre in der Handelsmarine auf Schiffen, bevor er studiert hat, und mein Professor war zuerst 12 Jahre in der Industrie. Aber die sind halt zu Zeiten in ihre Jobs gekommen, wo halt nicht beliebig viele geradlinige Absolventen alle Posten besetzen konnten. Da sind ja gerade groessere Firmen unglaublich dumm in ihrer Personalpolitik" "Papers please".

  • @DaVu ich gehe halt ganz pragmatisch an die Sache ran. Die Kohle muss derzeit wirklich stimmen, irgendwie müssen die immer höher werdenden Rechnungen ja bezahlt werden. Und die letzten zwei Jahre haben nunmal gezeigt das Familien mit zwei berufstätigen Eltern sehr schnell ganz schön am Arsch sein können wenn die Betreuung der Kinder nicht mehr sicher gestellt ist.

    Da gehen wir lieber den Weg das meine Frau derzeit keinen Job annimmt, dafür aber unsere Kinder betreuen kann. Das dies wirklich Gold wert ist sehen wir gerade in dem Unterschied beim Lernstand sowohl in der Schule wie auch im Kindergarten. Die Kinder deren Eltern sich nicht zwischen Job und Betreuung zerreissen mussten haben jetzt nunmal in der Regel einen deutlichen Vorsprung.

    Es ist ja auch nicht so das ich jeden Morgen mit einem schlechten Gefühl ins Büro gehe, aber Spass macht der Job derzeit nicht. Kaputte Lieferketten etc.

    Lustig finde ich das du Tischler gelernt hast. Ganz ehrlich jedes mal wenn ich mit meinem Job unzufrieden bin sag ich mit: Wärste mal Tischler etc. geworden.
    Du könntest mit tollen Materialien arbeiten und am Ende des Tages siehst du real was du erschaffen hast. Das ist mal eine geile Sache, auch wenn das natürlich auch eine sehr romantisierte Vorstellung dieses Berufes ist.

    Aber wer weiss, vielleicht orientiere ich mich in den nächsten Jahren auch noch um und steig quer irgendwo in die IT ein.

  • Bloss weil hier viele in der IT arbeiten heisst das nicht, das das am Ende auch die besseren Jobs sind. Vor allem ist IT wahrscheinlich bei vielen Firmen eben auch so ein ungeliebtes 5tes Rad. So empfinde ich das halt aus Erzaehlungen/Erlebnissen von Freunden. Und es kann sich halt immer sehr schnell viel aendern, Und man ist da leichter in einer Sackgasse durch viel Spezialisierung (zumindestens in der Bewertung von Leuten die einstellen: "sie haben XYZ gemacht ? das braucht doch niemand, gehen sie weg".

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