Anfängerfrage: Wie nutze ich eine Datenbank für mehrere Geräte?

  • Ich möchte es auf jeden Fall mit Kodi machen

    Auch mit Plex usw. nutzt du weiterhin Kodi – nur um eventuelle Missverständnisse zu beseitigen.

    Wenn du Hilfe bei MySQL brauchst, bekommen wir das auch hin. Es gibt sogar fertige Skripte, um es unter Linux usw. zu installieren – je nachdem, was dir lieber ist.

  • Nein, ich habe ja Win 11 auf dem Mini-PC zu laufen und möchte das auch so belassen. Da es nur externe Festplatten sind habe ich auch kein NAS usw. draus gemacht, weil mir das alles zu umstädlich war mit RAID, Spiegelung usw. und es sich dafür auch nicht lohnt. Ich mache gelegentlich Backups auf andere Festplatten hier und da, das reicht mir. Aber ich will jetzt nicht wieder andere Themengebiete aufmachen. Lasst uns bei Kodi und der MariaDB bleiben!

  • Es ging darum, dass wenn es keine Probleme macht, warum hat Lehmden dann genau dazu einen Thread eröffnet?

    Weil es das Problem von Lehmden ist, und nicht das des TE. Der verwendet keine Nightlies. Und selbst wenn, ist das Problem nur temporär, da LE i.d.R. wenige Tage später nachzieht.

    Was für ein "Heidi-Dingends"? Und was soll der Link dazu? Da steht nix von Heidi?!

    In dem 1. Link steht, wie man eine MariaDB als Dienst installiert, der 2. Link sagt Dir, was Du noch machen musst, damit Kodi als User eingerichtet wird. Die Anweisungen, die Du dazu eintippen musst, macht man mit HeidiSQL.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Und selbst wenn, ist das Problem nur temporär, da LE i.d.R. wenige Tage später nachzieht.

    Ich habe nur die Vor- und Nachteile erwähnt – und dass es dieses Problem geben kann, ist auch nachzulesen.

    Der Startpost vom TE war nicht „MariaDB oder so was“, sondern die Frage, wie man eine gemeinsame Datenbank realisieren kann.

    Deshalb habe ich die Vor- und Nachteile aufgezeigt.

    Aber genau das ist es, was ich mit „auf den Schlips getreten“ meine – anscheinend darf man hier nichts Negatives ansprechen.

  • Hey, Leute, bitte keine unnötigen Streits. ich nutze keine Betaversionen, aber tatsächlich nutze ichdie Maven Builds. Wenn ich sie aktualisiere, dann manche ich das aber auf allen Geräten. Vielleicht nicht genau jedes Mal zur selben Zeit, aber große Versionen schon. Aktuell läuft überall Maven Kodi Omega. Falls ich bei meinem Vorhaben übeall auch immer das gleiche Maven Build nutzen muss, sagt einfach bescheid, dann aktualisiere ich immer alle Geräte zum selben Zeitpunkt. Ansonsten lasst uns hier weitermachen (bitte :) )

  • Der Startpost vom TE war nicht „MariaDB oder so was“, sondern die Frage, wie man eine gemeinsame Datenbank realisieren kann.

    Mittlerweile hat sich das etwas präzisiert:

    Ich hätte gern, dass diese beim Scrapen in der zentralen Maria-DB Datenbank landen und dann von allen Clients gelesen werden können.

    Ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, sorry. Bei mir läuft seit bestimmt 8 Jahren eine MariaDB mit 4 Clients auf einem NAS. Funktioniert auch nach etlichen Migrationen. Andere stehen auf Emby oder Plex. Ja, warum nicht. Hat alles Vor- und Nachteile. Im übrigen habe nicht ich ein Problem, sondern der TE.

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  • Habe mir das HowTo jetzt angeschaut: Ist sehr gut, aber natürlich allgemein gehalten. Ich, als Anfänger, bin mir nicht ganz sicher, ob ich richtig verstanden habe, wie die Pfade genau heißen müssen. Nochmal kurz zur Erläuterung: Mein Haupt-PC hat die IP 192.168.178.22 und der Mini-PC, der 24/7 läuft, auf dem ich jetzt die MariaDB installieren will und an dem die USB-Festplatten angeschlossen sind hat die IP 192.168.178.34 (= Mini-PC wie gesagt). Von ihm sollen alle Kodi Klients mit der datenbank "versorgt" werden.

    Meine vereinfachte sources.xml sieht so aus:

    Und meine password.xml so:

    Code
    <passwords>
        <path>
            <from pathversion="1">smb://192.168.178.22/</from>
            <to pathversion="1">smb://Benutzer-Haupt-PC:Passwort-Haupt-PC@192.168.178.22/</to>
        </path>
        <path>
            <from pathversion="1">smb://192.168.178.34/</from>
            <to pathversion="1">smb://Benutzer-Mini-PC:Passwort-Mini-PC@192.168.178.34/</to>
        </path>
    </passwords>

    Bei mir liegen die Dateien folgendermaßen verteilt auf den 2 externen Festplatten:

    Code
    Filme           HDD: MYBOOK 1     Ordner:          U:\VIDEO\FILME
    
    Musikvideos     HDD: MYBOOK 1     Ordner:          U:\MUSIK\BLURAY + UHD
    
    Musik           HDD: MYBOOK 1     Ordner:          U:\MUSIK\FLAC
    
    Serien          HDD: MYBOOK 2     Ordner:          V:\SERIEN

    Ich hätte gern, dass diese beim Scrapen in der zentralen Maria-DB Datenbank landen und dann von allen Clients gelesen werden können. Im HowTo stand etwas nach dem Motto "die Bilder landen nicht in der Datenbank"?! War damit die FanArt gemeint? Weil die sollte schon da landen, das ist ja mit das Wichtigste!? Oder meinte er einen evtl. Foto-Ordner? Den habe ich nicht, will ich auch nicht anlegen. Wäre cool wenn mir jemand mit meinen Daten die entsprechend korrekten Zeilen für die entsprechenden Configs nennen könnte. Ich bin wirklich nicht zu faul, um das selber zu machen, aber ich habe tatsächlich null Ahnung davon, bin verunsichert und möchte nicht ständig dabei tausend Fehler machen. So viel ist es ja nicht. Wäre sehr nett, wie gesagt. Vielen Dank im Voraus. [dq] ... P.s.: Meine IPs sind übrigens fest in der Fritzbox vergeben.

  • Dann installierst Du auf deinem Mini-PC zunächst mal die MariaDB. Die läuft später als Dienst und wird damit beim Starten des Minis ebenfalls gestartet. Alle anderen Geräte (Clients) in deinem Netzwerk können dann über die IP 192.168.178.34 und den Port 3306 mit dieser Datenbank kommunizieren.

    Da eine Datenbank vielseitig für viele Anwendungen genutzt werden kann, muss man für unterschiedliche Dienste eben auch unterschiedliche Benutzer einrichten. Einer davon ist Kodi.

    Damit der Benutzer Kodi seine Datenbanken anlegen und verwalten darf, braucht er seinen eigenen "Nutzerbereich". Dazu gibt man per HeidiDB (das ist ein "Datenbank-Interface") die dazu notwendigen Befehle ein. Link hatte ich bereits gepostet.

    Deine Kodi-Installationen müssen dann nur noch wissen, auf welchem Rechner die MariaDB liegt, über welchem Port sie zu erreichen ist und wie der "Kodi-Bereich" anzusprechen ist (DB-Nutzer/DB-Passwort). Das macht man mit einem Eintrag in der advancedsettings.xml. Wenn diese Datei nicht existiert, muss sie auf den Clients unter .kodi/userdata/ angelegt werden.

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  • Hi.

    Um die "passwords.xml, die sources.xml und die mediasources.xml musst du dich eigentlich gar nicht kümmern. Das macht Kodi von ganz alleine richtig. Am besten fängst du, wenn du auf die MariaDB umstellst, einfach sauber von vorne an. Zuerst installierst du MariaDB auf deinem MiniPC, an dem auch deine Festplatten angeschlossen sind und der 24/7 läuft. Beim Installieren wirst du nach einem Password für den User "Root" gefragt. Das musst du dir merken. Dann gibst du, sofern nicht schon geschehen, die externen Festplatten in Windows frei, so das man von anderen Systemen darauf zugreifen kannst. Das dürfte vermutlich ja schon passiert sein. Du kannst mit dem Root User arbeiten, sofern dieser auch von "außerhalb" (also nicht nur von "Localhost") auf die DB zugreifen darf. Eingebürgert hat sich aber, mit einem Tool wie HeidiSQL (benannt nach den beiden Töchtern des "Erfinders", Maria und Heidi) einen eigenen User für Kodi anzulegen. Meist wird er eben "kodi" genannt und bekommt das Passwort "kodi". Muss man aber nicht so machen. Bei allen Beispielen im Wiki oder auch in meinem Howto ist es aber der User kodi mit dem Passwort kodi. Damit ist schon (fast) alles geschafft.

    Nun löscht du im userdata Ordner die eventuell bereits vorhandenen sources.xml, passwords,xml und mediasources.xml. Dann erstellst du eine Text Datei mit folgendem Inhalt:

    Spoiler anzeigen

    <advancedsettings>

    <videodatabase>
    <type>mysql</type>
    <host>192.168.178.34</host>
    <port>3306</port>
    <user>kodi</user>
    <pass>kodi</pass>
    </videodatabase>

    <musicdatabase>
    <type>mysql</type>
    <host>192.168.178.34</host>
    <port>3306</port>
    <user>kodi</user>
    <pass>kodi</pass>
    </musicdatabase>

    </advancedsettings>

    und speicherst sie unter dem Namen "advancedsettings.xml" im userdata Verzechnis ab. Nun startest du Kodi auf dem System, auf dem du grade die "alten" Dateien gelöscht hast und die neue advancedsettings.xml gespeichert hast. Kodi fängt nun mit einer sauberen neuen Datenbank frisch an. Dann wählst du den Punkt "Videos" im Hauptmenü von Kodi aus und gehst auf "Videos hinzufügen". Dann kommt ein Requester in dem du rechts auf "Browse" klickst. Hier kommt dann eine Auswahlliste. Ganz unten gibt es den Punkt "Netzwerkfreigabe hinzufügen". Dann kommt ein neues Auswahlfenster, in dem man die Netzwerkfreigabe konfiguriert. Ganz oben steht in der Regel "Windows-Netzwerk SMB". Das passt. Eine Zeile darunter bei "Server" trägst du nun die IP deines Mini-PC ein, also 192.168.178.34. Weiter Unten gibt es dann noch Benutzername und Password. Hier müssen die Daten rein, mit denen du dich bei Windows einloggst bzw. über die du Zugriff auf die freigegebenen Festplatten bekommt. Das müsstest du alles schon kennen, da du ja schon mit solchen Freigaben gearbeitet hast. Wichtig ist nur, die IP Adresse und nicht den Computernamen hier einzutragen. Dann mit OK bestätigen. Ab jetzt ist dann bei der Auswahl des Pfades ein neuer Eintrag zu finden:

    smb://192.168.178.34

    Darüber kannst du nun alle freigegebenen Laufwerke/Ordner an deinem MiniPC von jedem Kodi Klienten in deinem Netz aus erreichen. Wenn du nun als Filme hinzufügst, wählst du eben smb://192.168.178.34 bei "Browse" aus und dann die jeweiligen Ordner, die deine Filme usw. beinhalten. Das liest sich viel komplizierter als es tatsächlich ist und funktioniert in Kodi immer so, unabhängig von der verwendeten Datenbank.

    Jetzt fügst du deine Film- und Serien Ordner ganz normal zu Kodi hinzu. Kodi nimmt diese Filme und Serien jetzt ganz normal in die Datenbank auf. Absolut genau so wie sonst auch immer. Nur, das die Daten jetzt in der MariaDB statt als lokale Datei gespeichert werden. Ich würde auch Musik und Bilder (sofern vorhanden und/oder gewünscht) gleich hier mit hinzufügen. Dann ist nämlich gleich alles fertig, für alle Klienten. Wenn alle Medien eingelesen wurden, kannst du Kodi hier wieder beenden. Jetzt kopierst du die 4 xml Dateien (advancedsettings.xml, sources.xml, passwords.xml und mediasources.xml einfach in das userdata Verzeichnis von allen anderen Kodi Klienten, die du so verwendest. Ab jetzt hast du gar keine Arbeit mehr mit dem, Synchronisieren und auf allen Klienten steht alles genau gleich zur Verfügung. Wenn du später mal neue Medien hast, kannst du sie auf irgendeinem deiner Klienten einlesen lassen und sie sind sofort auf allen Kleinen vorhanden. Auch die Gesehen Zustände oder die Abspielposition ist auf allen Kleinen identisch. Macht einmalig vielleicht 10 Minuten Arbeit, aber ab dann muss man an die DB keinen einzigen Gedanken mehr verschwenden. Es läuft alles absolut genau so ab wie sonst auch in Kodi.

    War damit die FanArt gemeint? Weil die sollte schon da landen, das ist ja mit das Wichtigste!? Oder meinte er einen evtl. Foto-Ordner?

    Damit sind die Foto Ordner gemeint. Bilder werden in Kodi direkt abgespielt, ohne sie vorher in die Datenbank einzulesen. Aber die Medienquelle dafür muss man auch anlegen. Da auch solche Medienquellen in den xml gespeichert werden, macht es Sinn, diese gleich mit einzurichten, bevor man die XML Dateien umkopiert.

    Die Fanart wird beim ersten Gebrauch entweder aus der lokalen Medienquelle oder aus dem Internet geladen und dann auf dem Klienten im Cache gespeichert. Den Cache kann man theoretisch auch zentral auslagern. Aber da ohne lokalen Cache der Listenaufbau im Kodi GUI unheimlich langsam wird/ist, macht das kaum Sinn.

    Die meisten Leute, die sich um die eigene Sammlung kümmern und sie ordentlich haben wollen, haben deswegen die Fanart einmalig aus dem Netz herunter geladen und sie zu den Filmen/Serien/Musik gepackt. Das kann man entweder über die Datenbank-Export-Funktion von Kodi machen, oder, viel geschickter über extra dafür entwickelte Tools, mit denen man die Medien anständig vorbereitet. Das ist aber eine ganz andere Baustelle und hat mit der Kodi Datenbank nichts zu tun.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Wow, vielen lieben Dank für die sehr ausführlichen Antworten. Zwei kleine (oder große?) Fragen hätte ich dann aber trotzdem noch, die (glaube ich) noch nicht beantwortet wurden:

    A)
    Darf ich fragen wie diese Tools heißen, mit denen man die Medien anständig vorbereitet? Ich mache es sonst auch nur so, dass ich die Bibliotheken aktualisieren lasse, dabei die FanArt herunterlade- und dann von mir separat in die Filmordner exportiere. Aus dem Grund kam ich ja auf die Idee einer Zentralen Datenbank, wobei mich jetzt immer mehr das Gefühl beschleicht, dass bei Kodi "Datenbank" nicht gleich "Medianbibliothek" ist, wie ich immer dachte. Die zentrale datenbank erschien mir auch für die vielen Musikfiles sinnvoll, denn ich wollte die Muskiordner nicht mit irgendwelchen Fanart und Covern oder sonstigem zugemüllt haben. Bei Film und Serien stört mich das nicht, aber bei FLACs und meinen zig Musikvideos wäre das echt ätzend, wenn sich in den Ordnern noch tausend Kodi-Dateien tummeln würden.

    2)
    Ihr habt mir netterweise die AdvancedSettings beispielhaft vorgegeben, allerdings wieder nur ganz allgemein für Filme und Musik, oder? Wie müssen sie denn genau Aussehen, wenn man zusätzlich noch meine FLAC-, Musikvideo- und meinetwegen auch noch zusätzliche Bilderordner hinzunimmt?! Meine Pfade dafür hatte ich extra dafür mit angegeben.


    Sorry, will keinesfalls rumnerven, ihr habt mir wirklich schon sehr geholfen. Wir haben es auch bald - hoffe ich :D

  • A) Das sind in der Regel Deine Scraper. Wenn Du deine Bilbliothek aktualisieren lässt, werden die benutzt.

    B) Es gibt nur zwei Datenbanken: Eine für Filme, Serien und Konzertvideos oder Clips, die andere für Musik.

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  • A)
    Darf ich fragen wie diese Tools heißen, mit denen man die Medien anständig vorbereitet? Ich mache es sonst auch nur so, dass ich die Bibliotheken aktualisieren lasse, dabei die FanArt herunterlade- und dann von mir separat in die Filmordner exportiere. Aus dem Grund kam ich ja auf die Idee einer Zentralen Datenbank, wobei mich jetzt immer mehr das Gefühl beschleicht, dass bei Kodi "Datenbank" nicht gleich "Medianbibliothek" ist, wie ich immer dachte.

    Doch, doch, es ist eine zentrale Mediendatenbank. Du scrapst auf Client A deine Filme und diese landen in der Datenbank. Ab jetzt stehen die allen anderen Kodi-Clienten in deinem Netz auch so zur Verfügung.

    Bei mir ist es etwas umfangreicher. Mein MySQL-Server existiert seit 2012 ode 2013 und wurde seither nur einmal auf eine neuere Version gebracht. Ist für Kodi auch nicht relevant.
    Dieser MySQL-Server ist auf einem Windows-Server und dort liegen auch alle Medien (Filme, Musik, Bilder).
    Die Ordnerstruktur bei Filmen ist so, dass es FSK-Ordner sind (12/16/18) und darunter für jeden Film eine separater Ordner.
    Bei Serien (sind nicht so viele) habe ich einen Ordner pro Serie.
    Wenn ich neue Inhalte habe, dann werden die in die jeweilige Ordnerfreigabe kopiert und an meinem Haupt-PC gescraped.
    Zum Scrapen von Filmen habe ich zumeist Universal Movie Scraper oder The Movie Database genutzt.
    Anschließend exportiere ich über Bibliothek exportieren die Daten in separate Dateien pro Eintrag.
    Damit kommen alle Informationen und Poster/Fanarts Artistpictures etc. in den jeweiligen Ordner des Films.

    Wenn ich mal Filme für einen Urlaub aufs Notebook kopiere und dort Kodi starte, lasse ich diese Ordner dort auch scrapen (local Information only) und habe sofort alle Infos zu den Filmen auch im Urlaub.

  • dass bei Kodi "Datenbank" nicht gleich "Medianbibliothek" ist

    Das ist auch nicht dasselbe. Die Medienbibliothek besteht aus den eigentlichen Videos . Kodi liest die Videos in seine Datenbank ein und fügt Fanart und Metadaten hinzu. Die Kodi Datenbank speichert die Pfade zu den Videos aber auch die MedienInformationen (Auflösung, Codecs,...) und die Metadaten (Filmtitel, IMDB-ID, Rating, FSK,...) ab, um schnell darauf zugreifen zu können. Die Fanart wird dabei im lokalen Cache gespeichert, aus Performance Gründen.

    Unterschiede gibt es vor allem wie Kodi an die "zusätzlichen" Daten wie IMDB-ID oder Poster kommt. Der "normale" Wag ist, diese Informationen und Grafiken aus dem Internet zu laden. Das dauert je nach Internet Anbindung u.U. eine ganze Weile und ist oft nicht genau das, was man eigentlich haben will. Speziell die FSK Einstufungen sind fast immer "falsch", da es so gut wie nie die "deutsche" Einstufung in den Online Datenbanken gibt. Dazu sind häufig keine "deutschen" Beschreibungen vorhanden. Bei Serien ist es noch viel schlimmer. So lange es sich nicht um absoluten Mainstream handelt, kann man davon ausgehen, das die Online Daten mehr Fehler als richtige Informationen beinhalten.

    Deswegen nutzen "Power User" schon sehr lange die Möglichkeit, solche "Zusatzdaten" lokal vorrätig zu haben und sie neben den eigentlichen Videos abzuspeichern. So sieht z.B. ein "Filmordner bei mir aus:

    Neben dem eigentlichen Video gibt es eine .nfo Datei und alles mögliche an Fanart. Selbst ein Trailer ist vorhanden. Die .nfo Datei ist aber eigentlich das Wichtigste. Dort steht alles an Zusatzinformationen drin, was es zum Film überhaupt so gibt. Ich hab diese .nfo mal angehängt. Die lokale Fanart und die .nfo Datei kann man als Export aus Kodi heraus erhalten. Dann steht dort dasselbe drin, was Kodi aus dem Internet geladen hat. So lange das passt, kein Problem. Doch leider passt das eben all zu oft nicht. Deswegen nutzt man besser externe Programme, um diese Zusatzdaten zu laden. Z.B. so kann das aussehen:

    Dort kann man dann viel leichter als bei Kodi Korrekturen vornehmen, die dann von allen HTPC Programmen genau so verstanden und genutzt werden. Kodi selbst transferiert dann nur die Informationen aus der .nfo Datei in die Datenbank und kopiert die lokale Fanart in den Cache. Das geht zum Einen viel schneller als der Download aus dem Internet und zum Anderen hat man so die volle Kontrolle über die Daten. Und man muss diese "Arbeit" nur ein einziges Mal machen. Egal wie oft man später auch die Medien in ein HTPC Programm (Kodi, Emby, Plex, Jellyfin, NextPVR, MediaPortal, ...) einliest, die Daten sind immer exakt gleich und blitzschnell eingefügt.

    Wie müssen sie denn genau Aussehen, wenn man zusätzlich noch meine FLAC-, Musikvideo- und meinetwegen auch noch zusätzliche Bilderordner hinzunimmt?! Meine Pfade dafür hatte ich extra dafür mit angegeben.

    Diese Sachen stehen nicht in der advancedsettings.xml. Die werden in Kodi beim Hinzufügen von Medien erstellt und in den drei Dateien "sorces.xml", "passwords.xml" und "mediasources.xml" gespeichert. Da muss man selbst gar nichts machen, macht alles Kodi von alleine. Die Einträge in der advancedsettings.xml dienen nur dazu, Kodi mitzuteilen, wo die Datenbank zu finden ist. Da es zwei Datenbanken gibt, eine für Videos (MyVideosxxx) und eine für Musik (MyMusicxxx), gibt es auch zwei Einträge in der advancedsettings.xml. Wobei das xxx für die entsprechende Version der Datenbank steht und sich in aller Regel zwischen den Kodi Hauptversionen unterscheidet. So ist die MyVideos 131 die Version von Kodi 21 wohingegen die noch nicht "fertige" Kodi 22 Version dann MyVideos 134 heißt. So sieht es aktuell auf meinem MariaDB Server aus:

    Die Musikdatenbank Version ist aktuell noch identisch zwischen Kodi 21 und Kodi 22, eben Version 83. Bei den Videos habe ich z.Z. drei Versionen. Die 131 ist von Kodi 21 Stable, die 133 war bis vorige Woche aktuell für Kodi 22 Nightly und die 134 ist jetzt aktuell für Kodi 22 Nightly. Wenn der Umstieg auf die (zukünftige) Kodi 22 Stable endgültig abgeschlossen ist, lösche ich alle älteren Datenbank- Versionen, so das wieder nur die aktuelle Version vorhanden ist. Aber zur Zeit, wo alles im Umbau ist, bleiben eben mehrere Versionen verfügbar.

    In der Video Datenbank werden alle Filme, Serien, Musikvideos und auch nicht kategorisierte Videos wie Urlaubsvideos gespeichert. In MyMusic dann alle mp3, Flac,... Musikdateien, Alben, Künstler,... Für Bilder (Fotos) gibt es leider keine Datenbank, so das hier immer alles direkt beim Browsen in den Bilderordnern eingelesen wird. Empfinde ich als Nachteil von Kodi, der sich aber wohl nie mehr ändern wird, da Bilder bei all solchen Programmen sehr vernachlässigt werden, nicht nur bei Kodi.

  • Ich muss gestehen, dass ich mir jetzt nicht jeden Beitrag hier im Thread durchgelesen habe, aber jeder, der meint eine MySQL Datenbank einer Lösung wie Emby oder Plex mit entsprechendem Addon der Lösung via Datenbank vorzuziehen, kann das gerne tun, aber kann mir auch nicht erzählen, dass er die Alternativen mal ausprobiert hätte, was neben mir auch die meisten anderen User hier im Board aber gemacht haben und daher durchaus wissen wovon sie sprechen.

    Es muss wie gesagt am Ende jeder selbst wissen, aber gerade die Lösung mittels Emby als Medienserver und dann das EmbyNextGen oder Embycon Addon ist in puncto Datenabankverwaltung für Kodi das NonPlusUltra. Da kommt keine andere Lösung ran. Das ist einfach purer Luxus! ;)

    95% aller Computerfehler sitzen vor dem Bildschirm!

  • aber da brauchst Du ja nur noch korrekt benannte Files in die richtigen Ordner zu werfen.

    Kann man bei Kodi solo auch machen. Reicht mir aber bei weitem nicht aus. Dier Aufwand um die Metadaten so zu haben, wie ich das will, ist bei Emby erheblich größer, weil Emby in der Grundeinstellung das, was ich vorgebe nur als "losen Vorschlag" ansieht und dann doch lieber das macht, was Emby meint, wie es zu sein hat. Damit habe ich sehr leidvolle Erfahrungen hinter mir.

    kann mir auch nicht erzählen, dass er die Alternativen mal ausprobiert hätte,

    Immer solche unwahren Unterstellungen. Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, das es andere gibt, die das nicht als den heiligen Grahl ansehen, musst du mich doch nicht der Lüge bezichtigen. Selbstverständlich habe ich Emby Plex und Jellyfin ausprobiert, und das mehr als einmal. Empfinde ich aber als viel zu umständlich. Ich brauch keine 10 Sekunden, um einen neu installierten Kodi Klienten komplett fit zu haben. Alleine der Download und die Installation des Emby Addons dauert schon erheblich länger, selbst, wenn man das Addon als ZIP Lokal vorrätig hat. Dann kommt aber noch die Konfiguration dazu. Die Kombination von Emby und Kodi ist in Wahrheit alles andere als komfortabel sondern sau umständlich und unbequem.

    aber gerade die Lösung mittels Emby als Medienserver und dann das EmbyNextGen oder Embycon Addon ist in puncto Datenabankverwaltung für Kodi das NonPlusUltra.

    Oh weia, wenn das das "Nonplusultra" sein soll, will ich aber lieber den letzten Schrott. Denn für mich und meine Ansprüche an eine gut gepflegte Medienbibliothek ist das völlig ungenügend. Das ist so als ob du eine Tiefkühlpizza mit einem 5 Sterne Menü vergleichst. Emby ist nur was für Leute, denen die Mediansammlung völlig egal ist. Fast Food, mehr nicht. Nichts gegen Fast Food, esse ich durchaus auch mal. Aber für meine "Schätzchen" ist mir das bei weitem nicht gut genug.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Kann man bei Kodi solo auch machen. Reicht mir aber bei weitem nicht aus. Dier Aufwand um die Metadaten so zu haben, wie ich das will, ist bei Emby erheblich größer, weil Emby in der Grundeinstellung das, was ich vorgebe nur als "losen Vorschlag" ansieht und dann doch lieber das macht, was Emby meint, wie es zu sein hat. Damit habe ich sehr leidvolle Erfahrungen hinter mir.

    [...]

    Betonung auf 'in der Grundeinstellung'.

    Emby so zu konfigurieren, dass die Medienbibliothek bis auf das letzte Satzzeichen & Pixel genau so aussieht, wie ich will, geht schneller als Du MariaDB tippen kannst.

  • Emby so zu konfigurieren, dass die Medienbibliothek bis auf das letzte Satzzeichen & Pixel genau so aussieht, wie ich will, geht schneller als Du MariaDB tippen kannst.

    Totaler Blödsinn, denn das klappt, falls überhaupt, höchstens dann, wenn du alles genau so machst, wie Emby es dir vorschreibt. Willst du es aber anders haben als das, was Emby als "Gott (meint Emby) gegeben" ansieht, ist das eine Mammutaufgabe. Alleine das absolut bescheuerte Transkoding wirklich dauerhaft abzuschalten ist eine halbe Lebensaufgabe. Dann die Geschichte, das Emby permanent die .nfo vermurksen muss, schrecklich. Emby hat mir schon mal monatelange Arbeit beschert, weil es einfach so meinte, meine .nfo wären nicht so, wie sie sein sollten und musste sie doch "netterweise" komplett umkrempeln. Danach waren alle meine mühsam ins Deutsche übersetzen Beschreibungen wieder zum Teufel, die teilweise schwachsinnige Staffel- und Episodennummerierung von TVDB wieder über meine an das, was die Sender (die es eigentlich wissen müssten) vorgeben angepasste Ordnung drüber gebügelt. Von den FSK Einstufungen ganz zu schweigen. Der Versuch mit Emby hat mir mehr als ein halbes Jahr intensive Arbeit beschert, nur um das, was Emby binnen Sekunden zerstört hat, wieder aufzubauen. Ich bin eigentlich immer eher sehr vorsichtig, wenn das Thema Emby zur Sprache kommt weil ich niemanden auf den Schlips treten will. Tatsächlich ist Emby aber das Schlimmste, Widerspenstigste und Entsetzlichste, was ich je in Richtung Medien-Software erlebt habe.

    Mal ganz abgesehen davon, das es hier nie um Emby ging, was einige Leute aber nicht davon abhält, ständig ihre Emby Lobpreisungen darzubieten.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

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