Lehmden's Hardware Laberthread

Am Samstag (06.09.25) Vormittag werde ich ein Update der Forensoftware (inkl. aller Plugins) durchführen. Das Forum wird deshalb auf unbestimmte Zeit nicht verfügbar sein. Neuigkeiten wird es im Matrix Chat geben: https://www.kodinerds.net/thread/79927-freischaltung-matrix-chat/
  • Du musst halt die Grenze von max 200W wegnehmen. dann wirds was.
    Die meisten die ein kleines Netzteil wollen haben dafür halt auch ein kleines Budget. Dort die gleiche effizienz reinzubringen kostet halt Geld das keiner zahlen will. Ist eine kleine Randgruppe, also gibt es sowas eher bei denen die auch ein gewisses Budget aufweisen.

    • Cooler Master GX III Serie
    • Corsair RM Serie
    • BeQuiet PurePower 12M in 850W und 1000W

    damit gelangste bei ~80% Effizienz beiden niedrig Lasten. Was anderes bleibt dir nicht übrig :)

    es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten. Einfache Taten aus Güte und Liebe.


    Dune HD ATV14 | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • Klar, je höher ich die Grenze schraube, desto mehr wird angezeigt. Aber je kräftiger das Netzteil wird, desto schlechter wird es auch im Niedriglastbereich.

    Wenn ich auf 300 Watt Leistung gehe, wird genau ein Netzteil aufgelistet. Das ist von 2018, also schon ewig nicht mehr zu bekommen und das hat eine grottig schlechte Effizienz in dem Bereich, in dem ich es brauchen würde. Die Effizienz des Silverstone NT bei wenig Last wird erst gar nicht angegeben, aber ich habe schon mal einen Test von diesem NT gelesen. In dem für mich wichtigen Bereich hat es eine "Effizienz" von ca 30%, heißt es zieht 3 mal so viel Strom aus der Steckdose, wie an das Mainboard abgegeben werden. Gute Heizung, schlechtes Netzteil. [aq]

    Sowas in der Art habe ich aktuell ja drin im NAS. Das Board hat vorher mit einem 75 Watt Pico PSU maximal 6 Watt bei 100% CPU Last aus der Steckdose gezogen. Jetzt zieht genau dasselbe Board mit genau demselben RAM und genau derselben SSD dran etwa 30 Watt im Idle. Einziger Unterschied, es ist nun ein ATX Netzteil und kein PicoPSU mehr drin. Mit den 5 Platten das NAS sind es dann über 40 Watt. Wohlgemerkt im Idle, wenn alle Platten still stehen. Wenn ich die Platten ganz abziehe, bleiben noch 30 Watt übrig, wovon der größte Teil im Netzteil sinnlos in Wärme umgewandelt wird. Beides übrigens mit exakt demselben Messgerät gemessen und 100% reproduzierbar.

    Bei 400 Watt sind es dann 5 gelistete Netzteile, das Neueste von 2022, also nicht mehr im Handel. Und auch hier liegt die 10-20 Watt Effizienz nirgends über 50%, also immer noch doppelt so viel Strom aus der Steckdose, wie am Mainboard ankommt. Je neuer die NT werden, desto stärker sind sie und dadurch zwangsweise bedingt mit um so schlechteren Effizienzwerten bei den "normalen" Leistungen, die heutzutage so anfallen. Selbst mein Desktop (Core i5, 32 GB Ram) braucht nur extrem selten mal mehr als 30 Watt. Die anderen Kisten (J3455 im NAS, J3350 im MiniPC, der im Idle stolze 2,8 Watt aus der Steckdose lutscht und N100, der im Idle etwa bei 8-10 Watt liegt und auch mal auf 20 Watt hoch gehen kann) liegen da weit drunter. Als ich im letzten Herbst plötzlich ein neues NT für mein Desktop gebraucht habe (das Alte war gestorben), war das kleinste (Marken-) NT, was ich bekommen konnte, ein 550 Watt NT. Ab 20 % Leistung dreht darin der Lüfter hoch. Das ist aber noch nie passiert. Die paar Sekunden beim Einschalten reichen noch nicht aus, um den Lüfter anlaufen zu lassen und im Betrieb schafft man es nicht, auf die 20% der Leistung des NT zu kommen. Wäre ja nicht schlimm, wenn die Effizienzwerte dabei nicht so extrem in den Keller gehen würden. Ab etwa 20% Last sind die Effizienzwerte im Allgemeinen gut, so bei 80% oder höher. Aber unterhalb von 20% Leistung bricht die Kurve massiv ein, bei ausnahmslos jedem ATX Netzteil. In sofern ist es Schwachsinn, das die 80+ Zertifizierung erst ab 20% Last erreicht werden muss. 20% sind bei meinem Netzteil immerhin 110 Watt. Das schafft mein i5 niemals. Da hilft dann auch kein 80+ Platinum, weil auch das erst ab 20% Leistung erreicht werden muss...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • So hab ich das gemacht. Wenn ich richtig den Taschenrechner bedienen kann komme ich bei 2% Last auf 13W. Dabei 78% Effizienz, sind wir also bei ganz grob über den grünen Daumen 3W für nix.

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  • Ich hab mal die Watt-Grenze ganz weggenommen. Klar, bei 1600 Watt Netzteilen kann man dann schon welche mit 80% Effizienz bei 2% Leistung finden. Die kosten aber gleich mehrere Vermögen (500-1500€). Und mal ehrlich, was soll ich bei einem realen Verbrauch von 15 Watt mit einem 1600 Watt Netzteil??? Das rechnet sich nie. Im bezahlbaren Bereich muss man ja mindestens 550 Watt nehmen. Kleinere Netzteile gibt es einfach gar nicht mehr. Die meisten 550 Watt NT liegen bei 2% Last (heißt 11 Watt, also recht gut bei dem Verbrauch, den ich habe) bei 40-50% Effizienz. Einige wenige gibt es aber, die über 70%, selten sogar bis 80% hochgehen. So ein Kandidat wäre z.B. das bequiet PurePower 12 mit 550 Watt. Das hat 72% Effizienz im Niedrigstlastbereich von 5 Watt und steigert sich bis 20 Watt auf etwa 76%. Wahrlich keine Spitzenwerte aber im Vergleich zu den sonst üblichen 40-50% dann doch eindeutig viel besser. Bei mittleren Lasten (so um die 200-250 Watt) erreicht es Effizienzwerte von über 92%.

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    (Bild von TweakPC.de)

    Die meisten Netzteile brechen hier nach Links also Richtung wenig Last viel stärker ein.


    Es ist schon erschreckend, das ich ein Netzteil, welches für die normal anfallende Last 50fach überdimensioniert ist, kaufen muss, weil es einfach keine kleineren Netzteile gibt. Zumindest bekommt man das PurePower 12 550 Watt schon ab gut 70€, als voll modulare Version 12 M ab knapp 90€. Ich denke, ein modulares Netzteil brauche ich bei 5 HDD plus eine SATA SSD in einem Big- Tower Gehäuse wohl eher nicht. Die 15-16€ kann ich mir deswegen wohl sparen. Allerdings weiß ich nicht, ob es abgesehen vom Kabel Management auch andere, technisch relevante Unterschiede gibt. Die Tests und Messwerte waren immer für das 12 M...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ich wiederhole mich, aber der Fred tut's ja auch: https://en.wikipedia.org/wiki/ATX#ATX12VO

    Das wäre Ihre Lösung gewesen. ATX ist entweder so ineffizient, oder bei höherer Effizienz im niederen Bereich su teuer, weil es so kompliziert ist mit den verschiedenen niedrigen Spannungsrails. Bei MiniPCs ist das ja schon lange so, das die nur eine Spannung vom externen Netzteil kriegen. Bei denen ist das häufig > 12V, also 19V so wie bei Notebooks, weil man damit problemlos lange dünne Kabel machen kann, aber bei einem internen Netzteil kann man sich natürlich die weitere Konvertierung von 12V->12V sparen.

    Vielleicht ja ein CoViD Opfer, aber die neuen ATX12VO MoBos haben sich leider nie durchgesetzt. Gab, evtl. gibt es wohl in fertigen Büro-PCs aber nie im Retail.

  • Hast Du auch das Gefühl das sich Leute was aus den Lippen saugen um irgendwo immer das Wort Covid unterzubringen um zu zeigen das sie dafür oder dagegen sind?

    Geb dich nicht auf und leb nicht im Gestern.

    te36 Ist jetzt kein Aufruf zur Diskussion, sondern nur zum Nachdenken. Ich erwarte keine Antwort auf diesen Themenfremden Einwurf.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Hi.

    Ich habe grade eine Antwort von bequiet bekommen. Sinngemäß schreiben sie, das sie keine Netzteile für NAS/Server im Programm haben. Es könnte sein, das es bei den Mitbewerbern für mich bessere Lösungen gibt. Aus ihrem Portfolio wäre wohl am besten für mein NAS das PurePower 12 mit 550 Watt geeignet, da es schon bei 2% Last eine anständige Effizienz hat. Die Antwort finde ich wirklich gut, kann man nicht meckern. Kein Marketing Gewäsch, keine Textbausteine sondern tatsächlich auf das eingegangen, was ich geschrieben hatte.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Hi.

    Ich habe grade einen ungeplanten Spontankauf bei Aliexpress getätigt. Einen Mini-PC mit Windows 11 Pro, 8 GB RAM und 128 GB eMMC Speicherplatz und einem M.2 Steckplatz für NVMe. Als SoC ist ein Intel N4000 drin. Gekostet hat der Spaß 76,41€ incl. Versand aus Spanien. Das Teil ist also schon in der EU, muss nicht mehr durch den Zoll. Der Name, BMax B1 Pro. Kenne ich doch von irgendwo her... Klar, ich habe schon einen BMax B1 Pro, allerdings ein älteres Exemplar noch mit Windows 10 und einem N3350 SoC (eben nicht Win 11 tauglich), der absolut zuverlässig seinen 24/7 Dienst tut. Der "neue" soll den "alten" B1 Pro ersetzen als DVB-Viewer und Downloader System. Der "Alte" mit 6GB RAM wird dann zu einem Linux System umfunktioniert, mit TVheadend, Home Assistant (muss ich doch endlich mal in Angriff nehmen), MariaDB (kann auch weiter auf dem Windows System laufen, wäre mir aber lieber auf demselben System wie HA, da zwingend 24/7), und PiHole, idealerweise alles in Docker Containern. Das Teil verbraucht eindeutig weniger Strom als ein RasPi 4 und ist dennoch stärker. Mal sehen, vielleicht braucht das Linux System ja doch mehr CPU Leistung als das Windows System, da es mehr verschiedene Aufgaben erledigen soll als das Windows System. Dann könnte auch der "Neue" dafür genutzt werden. Kann ich mir ja noch überlegen. Das Teil soll bis zum 8.4. (2025 [ad] ) hier ankommen. Hier noch der Link:

    Was meint ihr? Reicht ein N3350 mit 6GB RAM unter Linux für die geplanten Aufgaben aus? Oder sollte ich doch lieber den N4000 mit 8GB RAM dafür nehmen? Einer soll auf jeden Fall mit Windows und der andere mit Linux laufen. Weniger Arbeit wäre es ja, den "neuen" für Linux zu nehmen, da der "Alte" schon komplett eingerichtet ist und läuft. Aber der "Neue" ist Windows 11 tauglich, was auf Dauer wohl besser sein dürfte. Der "Alte" könnte hingegen noch sehr lange sicher mit einem aktuellen Linux laufen.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Wuerde ja kein Win11 system mit weniger als 16GByte aufsetzen, allerdings willst Du ja wohl irgendwas dedizierteres, oder ? Kapiere noch nicht, ob du DVBviewer als server willst oder zusammen mit Kodi als htpc ... ? Und wozu dann doch noch TVheadend auf einer anderen kiste... ?

  • Kapiere noch nicht, ob du DVBviewer als server willst oder zusammen mit Kodi als htpc ... ? Und wozu dann doch noch TVheadend auf einer anderen kiste... ?

    Ganz einfach um zwei verschiedene IPTV Quellen aus zwei verschiedenen Ländern über ein "richtiges" PVR Backend verwenden zu können. Und zwei verschiedene PVR Backends desselben Typs kann Kodi nicht. Also einmal DVB-Viewer und einmal TVheadend. Jeweils nur als Server für Kodi auf anderen Kisten.

    Das mit den 8 GB geht schon. Ist doppelt so viel wie die Mindest- Anforderung. Ich hab auch schon 4 GB Systeme ohne Probleme laufen gehabt. Ist ja nicht mein Haupt- Rechner, der hat 32 GB.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ich steh glaube ich stehe immer noch auf dem Schlauch. Zattoo braucht doch "bloss" einen Zattoo Account und ein Kodi plugin - keine server Kiste @home. Oder ? E.g.: wozu genau tvheadend oder DVBviewer ? Gehst Du ueber die um auch aufnehmen zu koennen, oder wie ?

  • Gehst Du ueber die um auch aufnehmen zu koennen, oder wie ?

    Ja genau. Ich schaue praktisch nie Live, sondern immer nur Aufnahmen. Und zwar dann, wann ich das sehen will und nicht dann, wann der Sender meint, ich müsste das sehen.

    Leider läuft das bei mir über VPN nicht so super stabil (zu lahmes Internet dafür, immer noch), weswegen ich Yallo nur für ausländische" Sender (vorrangig SRF, ORF und BBC/ITV) verwende, alles Deutsche kommt dann ohne VPN über Zattoo DE. Aktuell hab ich noch Waipu, das ja etwas günstiger als Zattoo ist. Aber die ständigen Probleme mit dem Kodi Addon und der grausamen Waipu App gehen mir so auf den Keks, das ich auf Zattoo via Telerising wechseln werde. Waipu geht ja nicht über Telerising, sonst würde ich sicherlich bei Waipu bleiben.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Kannst Du nicht sowohl yallo als auch zattoo zusammen in dasselbe TV-Headend reinhaengen ? ?

    Da extra zwei so komplett verschiedene PVR Systeme wie TVheadend und DVBviewer einrichten zu muessen um zwei verschiedene IPTV Systeme abgreifen zu koennen hoert sich auf jeden falls ziemlich nervig an...

  • Kannst Du nicht sowohl yallo als auch zattoo zusammen in dasselbe TV-Headend reinhaengen ? ?

    Für Yallo muss das PVR Backend (egal ob TVH, DVBV oder sonst was) eine Schweizer IP haben und Telerising genau so. Und Zattoo DE ist hier ja grade für IPTV ohne VPN gedacht, braucht also ein PVR Backend und ein Telerising ohne VPN. Wenn es reichen würde, Telerising über VPN anzubinden wäre es gar kein Problem. Dann könnte man einfach zwei Telerising Instanzen installieren und in einem PVR Backend sammeln. Aber leider greift das Geoblocking trotzdem, sofern das PVR Backend nicht im "passenden Land" ist. Theoretisch gingen zwei verschiedene Instanzen von TVHeadend im Docker mit unterschiedlichen Anbindungen, einmal über VPN und einmal direkt. Allerdings schafft Kodi das dann nicht, da man nur einen Server im TVH PVR Addon verwenden und man auch nur eine Instanz des Addons installieren kann. Dann müsste man ständig das Addon umkonfigurieren, ist keine Lösung. Deswegen eben zwei unterschiedliche PVR Backends und damit auch zwei unterschiedliche PVR Addons gemeinsam in einem EPG in Kodi zu verwenden. Könnte auch TVMosaic und NextPVR sein, aber DVB-Viewer nutze ich seit 10 Jahren bereits und TVHeadend ist ja allgegenwärtig in der Kodi Welt. Ich habe jetzt ja auch zwei PVR Addons, einmal DVB-Viewer mit Yallo und dem DVB-Viewer Addon und einmal Waipu mit dem Waipu PVR Addon. Zusammen in einem EPG in Kodi.

    Nur funktioniert das Waipu Addon seit dem Umstieg auf Kodi 21 vor einem Jahr nicht mehr zuverlässig. Unter Kodi 21 kann ich keine Aufnahmen abspielen, was mit Kodi 20 noch problemlos ging und auch mit Kodi 22 meist geht. Dafür spinnt neuerdings ständig alles andere (EPG, VOD, Live TV) rum. Mal geht es, dann plötzlich ohne ersichtlichem Grund wieder nicht. Da kommen wohl viele Faktoren zusammen, sowohl ein Bug in Kodi 21 als auch Inputstream (aka widevine) Probleme und ständige Änderungen von Waipu an der Schnittstelle. Das ist auf Dauer unerträglich.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Du kannst doch zwei Docker-Container mit Tvheadend installieren, jeweils mit eigener IP – und einer der Container nutzt dann eben zusätzlich VPN.


    Edit:

    Das TVHeadend PVR-Addon für Kodi ermöqlicht es, mehrere TVHeadend-Server gleichzeitig zu nutzen.

  • Das TVHeadend PVR-Addon für Kodi ermöqlicht es, mehrere TVHeadend-Server gleichzeitig zu nutzen.

    Seit wann???? Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, ging das nicht. Wäre allerdings durchaus eine sinnvolle Sache, eigentlich bei jedem "normalen" PVR Addon, nicht nur bei TVH. Schaue ich mir auf jeden Fall dann mal genauer an, wenn es so weit ist. Ist schon ein paar Jahre her, seit ich zuletzt mit TVH herum gespielt habe. Danke.

    Noch ist ja nicht mal der zweite Mini-PC angekommen. Und mein Waipu Abo läuft auch noch bis September.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Hi.

    Mal ganz was anderes und hat auch nix mit Kodi zu tun, ist aber auch "Lehmdens Hardware"... Sonst hätte ich das im Maker Bereich gepostet...

    Für meine Modellbahn baue ich grade in Luxus- Projekt zusammen, das man so kaum kaufen, und wenn doch, dann auf jeden Fall nicht bezahlen kann.

    Die moderne Modellbahn ist selbstverständlich Digital, logisch. Dazu ist in jeder Lok ein Decoder drin, der die digitalen Steuersignale entschlüsselt und den Motor der Lok entsprechend steuert. Natürlich nicht nur den Motor, sondern auch Licht, Sound, Dampf, Kupplungen und was einem sonst noch so einfällt. Da die Lok nur auf die Steuersignale hört, die auch wirklich an sie gerichtet sind, kann man sehr viele Loks auf einem Gleis fahren, ohne das sie sich gegenseitig behindern. Deswegen hat jede Lok eine (auf der Anlage) einmalige Adresse. Das kann man gut mit der IP Adresse der Geräte im Heimnetz vergleichen. Da hat auch jedes Gerät eine eigene, einmalige Adresse.

    Diese Decoder müssen passend zur Lok und zu den eigenen Vorstellungen "programmiert" werden. Dazu hat jeder Decoder, mal mehr und mal weniger, sogenannte "Configuration Variables", kurz CV. Das Ändern der CV kann man mit der Steuerzentrale machen. Ist aber ziemlich umständlich, da man wissen muss, welche CV für was gedacht ist und obendrein welcher Wert da den gewünschten Effekt bringt. Selbstverständlich gibt es auch spezialisierte Decoder Programmer. Die sind aber, bis auf ganz seltenen Ausnahmen immer nur auf eine Decoder- Marke spezialisiert. Solange man nur Decoder vom Hersteller A verwendet, kann man auch den Programmer von Hersteller A nutzen. Hat man aber Decoder von Hersteller A, Hersteller B, Hersteller C, usw. artet das in eine Material- und Geld- Schlacht aus. Man könnte sich theoretisch auf die Decoder eines Herstellers festlegen. Doch das ist in der Praxis nahezu unmöglich. Zum einen hat kein Hersteller alles an Decodern im Programm, was man ggfs. braucht (unterschiedliche Größe, Leistung, Eigenschaften,...) und zum anderen gibt es viele Loks, die ab Werk gleich einen Decoder eingebaut haben. Welcher Decoder, hängt vom Hersteller der Lok ab und davon, was er grade besonders günstig und somit gewinnmaximierend zukaufen kann. Die müsste man alle für viel Geld umrüsten.

    Deswegen gibt es (meist kostenpflichtige) Computer Software, mit denen das Programmieren ohne speziellen Programmer sehr viel bequemer geht als nur mit der Zentrale. Ein Programm namens JMRI (Java Model Railroad Interface) ist dann aber Open Source, in Java geschrieben (welch Wunder bei dem Namen) und von Modellbahnern für Modellbahner entwickelt worden. Die Software läuft u.A. sehr gut auf einem Raspberry Pi. Ihr merkt schon, in welche Richtung das geht, oder? Das ist der eine OpenSource Baustein meines Projekts.

    Und der zweite Open Source Baustein folgt sogleich. Oben habe ich ja schon von der Steuerzentrale gesprochen, die unverzichtbar ist. Die Zentrale generiert die Steuer- Signale und stellt gleichzeitig genug Leistung zum Betrieb der Loks zur Verfügung. Im Prinzip ersetzt sie die alten klassischen Regeltrafos, die wohl jeder schon mal in seiner Kindheit irgendwo gesehen hat. Bis auf ganz wenige Ausnahmen kosten diese Zentralen viele Hundert Euro. So 300 - 700€ sind "normal", um das mal einzuordnen...

    Das müsste aber auch billiger gehen, dachten sich mehrere findige Köpfe und haben verschiedene DIY Projekte auf die Beine gestellt. Meist ist der Nachbau für Nicht- Vollblut- Elektroniker aber ziemlich schwierig bis unmöglich. Ein Open Source Projekt, DCC-EX, geht da einen super einfach und super billig nachzubauenden Weg. Es verwendet einen herkömmlichen Arduino (na, hört ihr die Nachtigall trapsen) zusammen mit einem ebenfalls herkömmlichen Motorschild für die Zentrale. Der Arduino generiert die Steuer- Signale und der Motorschild stellt die benötigte Leistung bereit. Man steckt das Motorschild einfach auf den Arduino und die Hardware ist fertig (so gut wie, siehe unten). Verbindet man den Arduino nun mit dem Raspberry Pi so kann der Pi mit JMRI die Steuerung der Arduino- DCC-EX Zentrale übernehmen.

    Dabei muss man allerdings bedenken, das der Motorschild normalerweise in der Robotik verwendet wird, wo in der Regel 6 Volt Motoren zum Einsatz kommen. Da das Schild viel mehr Strom benötigt als der Arduino liefern kann, hat es selbstverständlich eine eigene Stromversorgung. In der Regel kann darüber der Arduino mit versorgt werden. Allerdings braucht die Modellbahn deutlich mehr Spannung als 6 Volt, eher so 12 bis 15 Volt. Das Motorschild verträgt diese Spannung problemlos. Aber die Spannungsregler auf dem Arduino brennen bei 15 Volt sofort durch. Deswegen gibt es unten auf der Platine des Schilds eine Lötbrücke, die man durchtrennen kann, damit der Arduino nicht mehr vom Schild mit Spannung versorgt wird. So brennt der Arduino nicht durch, braucht allerdings eine eigene Stromversorgung. Man kann sich die Fummelei mit der Lötbrücke auch sparen und einfach den entsprechenden Pin so wegbiegen, das er nicht in den Steckplatz auf dem Arduino eingreift. Der Effekt ist exakt derselbe, man braucht aber kein Werkzeug, auch nicht, um das Ganze wieder rückgängig zu machen.


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    Unten ist der Arduino und oben das Motorschild. Man erkennt deutlich das absichtlich weggebogene Beinchen. Man könnte es auch einfach abkneifen, hat denselben Effekt. Das ist dann allerdings die endgültige Lösung.

    Um das man finanziell einzuordnen. Ein Arduino UNO kostet 3-5€ ein L298 Motorschild liegt bei ca. 2,50€. Die Software ist kostenlos, genau wie die Fahrregler-App (Voraussetzung, man hat ein Smartphone, wovon auszugehen ist). Dazu ein 12-15 Volt 3 Ampere Steckernetzteil (hab ich schon für unter 2€ beim Ali gesehen) Man landet also bei ca. 10€ statt mindestens 300€. Lohnt sich, würde ich sagen.

    Ann die grünen Schraubklemmen oben kommt nun die 12-15 V Stromversorgung und hier sind auch die Anschlussklemmen für das Gleis. Der Arduino wird per USB an den RasPi angeschlossen. So benötigt er keine zusätzliche Stromversorgung. Das Bisschen, was der Arduino braucht, kann der Pi locker mit übernehmen.

    Allerdings muss man zunächst die DCC-EX Software auf den Arduino spielen. Dazu wird er per USB an den PC angeschlossen. Dann lädt man den DCC-EX Installer sofern man einen Windows PC hat. Sonst muss man den Arduino per IDE bespielen was für Ungeübte deutlich komplizierter ist. Der Installer führt einen Schritt für Schritt durch den Prozess. So schafft es auch jemand, der noch nie etwas mit Arduino zu tun hatte, ganz easy den µC zu "programmieren". Ist der Installer fertig, ist auch die neue Digitalzentrale fertig.

    Nun muss ich noch aus den beiden Bausteinen das machen, was ich eigentlich haben will, eine luxuriöse Möglichkeit, meine Decoder zu programmieren. Das folgt dann im nächsten Beitrag.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Hast evtl. Märklin? Kannst alte analoge auf digital umrüsten? Dann hätte ich hier noch alte bis uralte Züge und Waggons rumliegen, die ich loswerden möchte ;)

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 21.2, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 9.2 am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 21.2
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

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