Netzwerkfreigabe Synology NAS/Fire TV

  • Hi Kodi-Community!

    Ich bin seit Kurzem stolzer Besitzer einer Synology DiskStation 223, auf der meine komplette Foto-, Video- und Musikbibliothek liegt. Gleichzeitig habe ich Kodi (16.1 Jarvis) auf einem Fire TV Cube der 2. Generation laufen. So weit so gut.

    Jetzt möchten die beiden Komponenten natürlich verbunden werden, sprich eine SMB-Freigabe in Kodi einzurichten, die auf den NAS zugreift (mit eigenen Userdaten, die im Synology DSM bereits angelegt sind). Hier hakt es allerdings, weil mir beim Versuch, die Quelle in Kodi anzulegen ständig ein "Connection timed out" Error zurückgegeben wird. Habe bereits diverse Lösungsansätze verfolgt (verschiedene Schreibweisen des Pfades des freigegebenen Ordners am NAS, mit IP-Adresse und Servernamen etc.) aber Kodi weigert sich vehement, den Ordner als Quelle zu registrieren.

    Es gibt in neueren Versionen von Kodi einen eigenen Unterpunkt in den Netzwerkeinstellung, der mit SMB zu tun hat (der genaue Name ist mir entfallen), wo die niedrigste und höchste SMB-Version eingestellt werden kann - die Optionen fehlen bei mir allerdings, was vermutlich an der veralteten Kodi-Version liegt.

    Habt ihr eine Idee, woran es hier scheitern könnte? Die wahrscheinlichste, wenn auch unbefriedigenste Ursache ist vermutlich, dass die SMB-Versionen in Kodi und DSM nicht zusammenpassen. Ich will allerdings ungern an den SMB-Einstellungen herumspielen, weil am PC funktioniert die Freigabe in Kodi einwandfrei und andererseits eine am Fire TV System doch überraschend schnelle und stabile Kodi-Version auf eine neue upgraden. Aber vielleicht übersehe ich ja was...

    Ich danke euch vorab für euren Support!

    LG

    dominik_98

  • Habt ihr eine Idee, woran es hier scheitern könnte?

    Dem SMB Protokoll, gut erkannt und höchstens über ein Systemmount umgehbar. Aber DaVu hat Recht das wir jetzt nicht das Ei neu erfinden wollen sondern Du dich an die gelieferten Updates halten solltest.

    Ob dann Streaming Addon X nicht mehr geht ist uns ehrlich gesagt egal, ins Blaue geraten. Die Geschwindigkeit der neuen Versionen ist aufgrund des Wechsels zu neueren Phyton Versionen kein Grund weil sie spürbar schneller sind und teilweise Multithreaden.

    Und "Never Change a running System" ist eh ein gefährliches Nullwissen.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Auch mit Kodi Jarvis wäre das alles noch mit Sicherheit möglich...irgendwie. Aber auf das "irgendwie" habe ich halt einfach keinen Bock mehr. Jarvis ist seit 7 Jahren aus'm Support raus (da kam Krypton raus). Schön, dass es für dich so lange lief. Das spricht ja für Kodi und diese Version. Aber für weiteren Support ist das einfach zu alt

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • dann funktioniert es auch.....

    Hast du das getestet?

    Wenn ich in Kodi auf v4 umstelle (NAS auch), dann sehe ich nämlich die Unterordner aufm NAS nicht mehr...

    Kannst du mit vllt Screenshots von den NAS Settings bzgl NFS machen die bei dir eingestellt sind?

    Synology DS 220j | Nexus v20.2 | Xiaomi Mi Box S | LG OLED65C17LB

    Einmal editiert, zuletzt von locha (30. April 2024 um 16:28)

  • Seltsam aber du hast recht. Ich kann alle meine Medien abspielen die schon eingelesen sind, aber ich kann keine neuen Ordner hinzufügen. Also zurück auf v3, das funzt bei mir seit vielen Jahren.

    Das Problem liegt wohl am zusätzlichen Kerberos-Sicherheitsprotokol. Wenn ich am NAS bei den NFS-Regeln unter Sicherheit den Haken bei Kerberos-Integrität rausnehme, sind auch Unterordner wieder erreichbar.

    Da ich mich aber mit Netzwerkprotokollen nicht wirklich auskenne, lasse ich das bei mir lieber auf v3.

    Bringt denn v4 im eigenen LAN überhaupt relevante Vorteile ?

  • muss ja nicht SMB sein.

    Die Sache mit NFS wäre einen Versuch wert. Werde mir das mal anschauen, vielleicht komme ich damit auf einen grünen Zweig.

    Auch mit Kodi Jarvis wäre das alles noch mit Sicherheit möglich...irgendwie. Aber auf das "irgendwie" habe ich halt einfach keinen Bock mehr. Jarvis ist seit 7 Jahren aus'm Support raus (da kam Krypton raus).

    Von einem veralteten System kann man nicht erwarten, dass hier alles noch einwandfrei und möglichst straightforward funktioniert, das ist klar. Ich werde in der nächsten Woche mal eine neue Version auf den Cube aufspielen und es damit testen. Bis dahin probiere ich noch etwas mit Jarvis herum - kaputt gehen kann ja nix.

    Sollte ich dennoch mit Jarvis zu einer Lösung kommen, teile ich sie hier. Kann ja sein, dass sich noch mehr User mit älteren Versionen herumschlagen ;)

    Btw der Grund, weshalb ich so an Jarvis hänge ist der Skin, den ich vor 7 Jahren mal mühselig an meine Wünsche angepasst hatte und der dann schlichtweg nicht mehr funktionieren würde...

  • Also, ich habe jetzt sehr viel herumprobiert.

    Zum ursprünglichen Problem: die Einrichtung einer SMB-Verbindung unter Jarvis ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit - bis Version 17.4 Krypton wurde wohl nur SMB V1 unterstützt (was auch der Grund ist, weshalb ich in den SMB-Settings in Kodi nicht die niedrigste und höchste SMB-Protokollversion festlegen kann). Deshalb im System SMB V1 zuzulassen und damit gravierende Sicherheitslücken aufzureißen - nein danke.

    Über NFS konnte ich zumindest den geteilten Ordner finden, allerdings auch nicht darauf zugreifen - die Verbindung wird nicht gestattet.

    Darüber hinaus muss bei NFS ja auch kein Username und Passwort eingegeben werden, hat jemand Erfahrungen damit gemacht, wie sicher das ganze am Ende dann ist? Ich habe einen eigenen User nur mit Leserechten angelegt, hier wäre es auch interessant zu wissen, ob ich die NFS-Freigabe dann nur für diesen einen User anwenden kann...

    Seltsam aber du hast recht. Ich kann alle meine Medien abspielen die schon eingelesen sind, aber ich kann keine neuen Ordner hinzufügen. Also zurück auf v3, das funzt bei mir seit vielen Jahren.

    Ich habe mal testweise eine NFS-Freigabe anhand deines Screenshots angelegt, mit dem einzigen Unterschied, dass ich die Berechtigung auf "Schreibgeschützt" festgelegt hatte. Aber auch hier verweigert Kodi den Zugriff. Der Pfad zur Freigabe lautet nfs://[IP-Adresse des NAS]/[volume 1/Dateien] (ist der Mount-Pfad laut Synology DSM).

    Irgendwo im Zuge meiner Recherche las ich auch, dass User anstelle der IP-Adresse auch den Benutzernamen und Passwort im Pfad eingebaut hatten und es so funktioniert hat, kann aber auch sein, dass ich etwas durcheinander gebracht habe.

  • Deshalb im System SMB V1 zuzulassen und damit gravierende Sicherheitslücken aufzureißen - nein danke.

    Darüber würde ich mir in einem privaten LAN ohne Portweiterleitungen/Öffnungen keine Sorge machen. SMB V1 ist nach meinem Verständnis in vielerlei Hinsicht sicherer als

    Über NFS [...]

    zumindest in der von Kodi unterstützten Methodik und wie das normale Benutzer aufsetzen können (ohne Kerberos-Infrastruktur). Wer Kodi nutzt mit SMB hat unabhängig von der SMB Version normalerweise Nutzernamen und Passwörter im Klartext rumhängen im Filesystem.

    Ich nutzte bis vor kurzem auch noch Jarvis auf Fire TV Box (weil spätere Versionen Ungereimtheiten mitbrachten, insbesondere bei Audio-Passthrough in meiner Umgebung). Hatte einwandfrei funktioniert mit Synology NAS (alte Kiste allerdings) und SMB. Insbesondere habe ich Bluray, deren MKV in jener Umgebung einwandfrei funktioniert, mit neueren FireTV und Kodi nicht. (ich hatte auch schon vor Jahren Debug-Logs dazu gezeigt ohne Lösung).

    Kodi 21.0, 17.6, 20.5, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • auch im privaten lan ohne portweiterleitung KEIN smbv1 einsetzen. absolut nicht. das Protokoll ist scheunentor groß offen. Da geht's nicht drum das einer von außen direkt die SMB1 Lücke angreift sondern ein Schädling diese Lücke nutzt um überhaupt in denem Netz aktiv zu werden & sich damit mit Leichtigkeit Rechte beschafft um größeren Schaden zu verursachen und sich toll auszubreiten.

    Man kann sich auch einen Schädling "einfangen", ohne das dieser groß aktiv wird oder etwas machen kann/tut. Er klappert erst einmal nur die gängigen Lücken ab auf Möglichkeiten aktiv zu werden und sich einzunisten, gibt es diese nicht passiert ggf. nichts weiter ...

    Da ist NFS definitiv sicherer.

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Loxone SmartHome

  • Ich habe mal testweise eine NFS-Freigabe anhand deines Screenshots angelegt, mit dem einzigen Unterschied, dass ich die Berechtigung auf "Schreibgeschützt" festgelegt hatte. Aber auch hier verweigert Kodi den Zugriff. Der Pfad zur Freigabe lautet nfs://[IP-Adresse des NAS]/[volume 1/Dateien] (ist der Mount-Pfad laut Synology DSM).

    vielleicht verstehe ich dich falsch, aber bei NFS gibst du ja den Client frei, d. h. da gehört die IP deines Kodis (bei mir 192.168.1.14) rein.

    Wenn du dann in Kodi im Dateimanager oder Medien eine Quelle hinzufügen willst, erscheint unter Browse der Punkt Network File System (NFS) -> IP deines NAS -> volume/freigegebener Ordner.

  • zumindest in der von Kodi unterstützten Methodik und wie das normale Benutzer aufsetzen können (ohne Kerberos-Infrastruktur)

    Kodi unterstützt bei NFS in der Version "3" die gleiche Methodik wie ein normales Betriebssystem. Dieses Gemecker gegen Kodi geht mir so langsam auf die Eier.

    Weiter kann ich bei NFS sehr genau sagen welcher Client darauf zugreifen darf und wie er darauf zugreifen darf. Das konfiguriere ich nämlich am NFS Server.

    Natürlich bietet NFSv3 bei weitem nicht die gleiche Sicherheit wie SMB2. Da ist aber das, was du über dein lokales LAN sagst grundlegend korrekt. Lokal muss man sich weniger Gedanken machen.

    Kerberos erfordert NFSv4 und ob Kodi das unterstützt oder nicht liegt primär erstmal am NFS Server ob dieser NFSv4 kann oder nicht.

    Windows Benutzer sollten ohnehin besser SMB verwenden. Und die Linux Nutzer, die Netzwerksicherheit über NFS machen wollen werden sich auch mit System-Mounts auseinander setzen.

    Im Endeffekt ist aber SMB1 weitaus unsicherer, weil es jeglichen Zugriff von überall erlaubt. Bei NFS kann ich das ganz easy konfigurieren.

    Sollte man das aber auch nicht können, dann sehe ich den Fehler wieder NICHT bei Kodi. Denn die Konfiguration findet am NAS bzw. Server statt und nicht bei Kodi.

    Ich wäre dir also sehr dankbar, wenn dieses ständige genöle gegenüber Kodi Mal nachlassen würde. ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Bringt denn v4 im eigenen LAN überhaupt relevante Vorteile ?

    NFSv4 bringt mMn im lokalen Netzwerk keinerlei relevante Vorteile. Ich mache meine Mounts alle über Kodi selbst und Kodi hat ein wenig Probleme mit NFSv4. Daher würde ich bei NFSv4 eher das Betriebssystem den Share einbinden lassen und innerhalb von Kodi dannn auf den Ordner verweisen.

    Wenn du aber Kerberos nicht brauchst, dann sehe ich bei NFSv4 keinen Vorteil zu NFSv3. Vielleicht hat NFSv4 etwas weniger Overhead und ist potentiell ein wenig schneller in der Übertragung...bei einem Gigabit Netzwerk und den Filmen, die so gängig sind, sollte das aber kein Problem darstellen. FullHD mit HD-Audio Spur gebe ich sogar ruckelfrei mit einer Fast-Ethernet Leitung wieder (also 100mbit). Gigabit liefert ca. das 10-Fache

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

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