Günstige Anbieter für Backup Storage Space

  • Backups sind eine lästige aber leider notwendige Pflicht.

    Jeder dem schon mal eine HDD kaputt gegangen ist und der kein Backup von den Kinderfotos etc hatte kann davon ein Liedchen singen.

    Nicht umsonst gibt es bei Backups ja die 3-2-1 Regel:

    - 3 Datenkopien

    - 2 Medien

    - 1 ein Medium extern

    Um so eine Kopie extern zu lagern kann man natürlich eine verschlüselten HDD zwischen dem eigenen Wohnort und z.B. den von Freunden oder Familie pendeln lassen.

    Oder man nimmt einen externen Partner.

    Man kann sich z.B. einen vollwertigen VPS bei einem Hosten mieten, oder einfach nur Plattenplatz. Dabei kann man nicht direkt auf das OS des Server zugreifen sondern bekommt mit einen Zugang per FTP, S3, SSH, WebDAV etc.

    Solche Anbieter gibt es wie Sand am Meer und deswegen möchte ich eure Expertise nutzen um hier mal zu Sammeln was es da so gibt.

    Ich setze für meine Backups übrigens Hauptsächlich auf Borgmatic welches im Hintergrund Borg nutzt. Das schöne daran: ich kann direkt mehrere Repositories angeben für das Backup und Borgmatic macht darauf für jedes Repo eine eigene Kopie.

    Ich gebe auch gleich mal einen Tipp für einen Storage Hoster:

    Rsync.net

    Wenn man bei rsync.net ein speziellen Tarif für Borgbackup nutzt kann man echt billig Backup Space z.B. in der Schweiz buchen. Im gegensatz zu den teureren Plans gibt es keine ZFS features wie snapshorts etc. weil man sich um retention etc. eh via Borg kümmert, es ist auch kein Support drin (man ist ja ein Experte) und muss jährlich bezahlen. Dafür bekommt man 200GB für knapp 20$. Die größe ist auch im Nachhinein anpassbar. Die speziellen Konditionen für das Backup mittels Borg findet ihr hier: Borg Backup Plan

    Jetzt seit Ihr dran, was kennt Ihr noch so bzw. wie macht Ihr eure Backups.

  • Ich sichere meinen Proxmox Server regelmäßig auf meinen Unraid Server. Dort ziehe ich wiederum regelmäßig Backups auf eine externe Festplatte, welche sonst stromlos lagert.

    Der Inhalt der Festplatte wird auf einem anderern Unraidserver gesichert, der nicht in meinen 4 Wänden steht.

    Online sichere ich nichts

  • privat habe 3 exerne 8 TB Platten auf die bis dato noch alles passt. werden unregelmäßig angeschlossen und alles drauf gesichert. wenn ich Muttern mal wieder Besuch kommt eine Platte dahin und wird gegen die dort gelagerte getauscht.

    Fürs Geschäft hab ich 4 externe und Acronis Cyber Cloud ... als NFR kann man da nix falsch machen.

    Wenn man sich an eine Backupsoftware binden mag kommt man mit 22€ für 200GB auch hin. Dafür dann aber in DE und das mit 2 redundanten Kopien dieser X-GB. Bei Acronis geht das deutlich günstiger. Und die Backup Software ist top.

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Loxone SmartHome

  • Was würde eigentlich gegen eine Backup Storage Tauschbörse hier sprechen? 1:1, privat zu privat ohne Rechte, ohne Pflichten, ohne Geld.

    Man einigt sich auf Protokolle und vielleicht gibt’s sowas wie einen quasi Standard.

    Privat sichere ich von NAS zu NAS, die eine ist immer aus, wenn nicht gebackupt wird.

    Eine unterm Dach, eine im Keller, beide an Überspannungsschutz.

    In der Hoffnung dass kein katastrophales Ereignis eintritt und beide killt.

    Extrem wichtige Dokumente sind stark verschlüsselt auf OneDrive.

  • ich habe bei mir einen ubuntu Server.

    OS ist auf einer SSD und per LVM2 gibt es 3 Datenplatten mit 8, 10 und 12 TB

    Wichtige Daten sind im LVM mirror auf 2 Platten verteilt. Aufnahmen zb nur auf einer.

    Zusätzlich wird per symlink in ein nicht vom user oder smb schreibbaren Bereich mittels rsnapshot gesichert. Das sind 7 Tage, 4 Wochen und 6 Monate

    Damit habe ich Versionen von den wichtigen Dateien.

    Alle PCs bei mir und verteilt in der Familie sichern per rsync/deltacopy im SSH Tunnel ihren Daten bei jedem Windowsboot zu diesem Server.

    Als backup des Servers wird der TV Server bei Schwiegermutter (OMV mit 10 Datenplatten und Snapraid + 2 Parity) genutzt.

    Einmal im Monat wird per rsync der Inhalt der wichtigen Daten per SSH dorthin geschrieben.


    Früher hatte ich mal bei hubic für 50€ im Jahr 10TB. Leider haben die das eingestellt. Ich brauche also was mit ca 5TB. Daher der oben beschriebene Weg

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 22.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe14 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 10 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 19 @ Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault6, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

    Einmal editiert, zuletzt von tavoc (16. Januar 2024 um 08:54)

  • Die Lösung mit den externen Platten habe ich auch versucht. Jeden Sonntag Backup darauf fahren, Montag mit in die Arbeit nehmen und die, die ich in der Woche vorher mitgenommen habe, mit heim.

    Funktioniert bei mir nicht, bin ich viel zu undiszipliniert dafür. Darum sichert das ganze jetzt täglich automatisch auf einen Online-Speicher - von meiner Seite her verschlüsselt. Muss ich nicht nachdenken, es läuft sogar täglich und aufgrund der Verschlüsselung sieht der Anbieter nur Datensalat.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Hi.

    Meine Mediensammlung ist zu groß (ca 50 TB), um sie vernünftig absichern zu können. Hab wirklich Mühe, den Space überhaupt einmal unter zu bringen und zu finanzieren.

    Aber es ist nicht sooo tragisch, wenn mir mal eine Platte mit Filmen flöten geht. Mit Geduld bekommt man alles wichtige im Laufe der Zeit wieder. Ist aber schon viele Jahre her, das mir eine Platte richtig weggeraucht ist, ohne das ich es rechtzeitig bemerkt habe. Der letzte "große" Crash (vor ca 14 Jahren) war nur deswegen so groß, weil ich auf ein Raid gesetzt hatte. Da ist dann der Raid Controller gestorben und die HDD ließen sich ohne Neuformatierung nicht wieder ansprechen. Da war dann gleich alles weg. Seitdem nie wieder Raid...

    Anders sieht es bei den selbst erzeugten Dokumenten wie etwa Fotos, Briefe usw. aus. Die habe ich immer mindestens dreimal abgespeichert, davon zwei mal auf externen Platten, die an unterschiedlichen Orten lagern und nur bei Bedarf mal angeschlossen werden. Zusätzlich lagern die wichtigsten Daten auch noch auf meinem Blog- Webspace. Für die wichtigen Fotos und Briefe reicht der Platz dort aus. Solche Dateien kann man nicht wieder organisieren. Darauf muss man gut aufpassen.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ich unterteile auch in "wiederbringliche" und "nicht wiederbringliche" Daten.

    Das Medienarchiv ist ersteres und wir nur über SnapRaid (kein echtes Raid!) abgesichert. Wenn eine Platte flöten geht, sollten sich die verlorenen Daten auf dieser wiederherstellen lassen.

    In den Online-Speicher kommen nur die "nicht wiederbringlichen" Daten. Das sind natürlich Fotos, aber auch Dokumente & Co. Und sicher auch ganz viel Mist den eigentlich niemand mehr braucht. Die Sicherung erfolgt sowohl online wie auch lokal mit Duplicati täglich inkrementell.

    Und dann gibt es noch Daten dazwischen. Das wären z.B. in Windows-Systemen der Ordner "AppData". Da stecken jede Menge Konfigurationssachen drinnen. Leider auch jede Menge temporäre Dateien. Diese sichere ich mit Duplicati nur lokal, aber inkrementell - was sich schon bewährt hat.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Das Medienarchiv ist ersteres und wir nur über SnapRaid (kein echtes Raid!) abgesichert. Wenn eine Platte flöten geht, sollten sich die verlorenen Daten auf dieser wiederherstellen lassen.

    Ich kann bestätigen das dies auch wirklich funktioniert.

    Letztes Jahr bei nem Plattenupgrade von 4 auf 8 TB erst getestet.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Wobei ich natürlich das Archiv auch dadurch abgesichert habe, dass über Netzwerk kein schreibender Zugriff möglich ist.

    Übrigens auch nicht auf das BackUp-Verzeichnis in dass meine Rechner ihre zu sichernden Daten reinspiegeln. Das läuft über ResilioSync. Dann kann auch keine Ransomware meine Netzwerkfreigaben verschlüsseln.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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