Betrugsmasche? Papierphishing? Oder doofe Post?

  • Wir haben heute einen Brief (Warensendung) erhalten. Beschädigt und leer.
    Es war ein Brief, angeblich von der Post, dabei.
    In dem Brief sind mehrere Rechtschreibfehler und sogar die E-Mail Adresse ist falsch?
    Was ist das denn? Eine neue Masche? Oder sind die neuen Subunternehmer von der Post echt so schlecht?

  • @BigChris kannst du mir davon mal einen Scan via PDF als PM schicken. Ich habe beruflich einen sehr guten Draht zum Konzern und könnte da mal nachhaken. Könnte für die auch interessant sein.

    Du darfst natürlich auch gern alles anonymisieren, wo du meinst, dass es dir "zu privat" ist.

    Die Telefonnummer der DP Briefermittlung stimmt schon mal. Auch die Mail Adresse sieht für mich valide aus. Auf folgenden Seiten wird diese ebenfalls erwähnt:

    https://www.paketda.de/hilfe/ermittlungsstelle.php

    http://www.anwaltseiten24.de/rechtsgebiete/…e-taeglich.html

    Hier wird "paketda" als Referenz angegeben:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Briefermi…_Deutschen_Post


    Die Grundlegende Frage....Hast du denn eine Sendung erwartet?

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Beim googlen hab ich ein paarmal was gefunden was Probleme in der Sortiermaschine war, wobei es dann den "Brief" zerrissen hat und der Inhalt landet dann irgendwo unsoertiert wenn man glueck hat am anderen Ende so einer riesigen Sortiermaschine und kann dann natuerlich nicht mehr zugeordnet werden. Falls das vor dem Stempeln passieren kann waere das eine Erklaerung. Gab auch ein Gerichtsurteil wo ein Beamter entlassen wurde weil er sich Zeugs aus dem Sammelbehaelter fuer da bei solchen Missgeschicken angesammelten Inhalten rausgenommen hat.

    Mit anrufen kommt man da evtl. weiter aber nachdem ja aus Sicht der Post immer der Absender das Porto zahlt muss der wohldie Nachverfolgung anwerfen.

    Das es da als "Entschuldigungsbrief" aber etwas gibt, was nicht schon vor 20 Jahren auf Rechtschreibfehler geprueft wurde ist merkwuerdig. Aber vielleicht hat sich da ja neulich mal irgendwas an den Adressen oder so geaendert und jemand der noch richtig arbeitet musste da auf die Schnelle Ersatz tippen. Und das da nur noch Leute arbeiten, die kein richtiges Deutsch sprechen, weil evt. Schichtbetrieb - das wuerde mich wiederum nicht wundern.


    Alles bloss frei assoziiert. Ich arbeite noch an einer Alternativhypothese mit Scientologie und Aliens.

  • Und nicht gestempelt. Das ist wirklich ungewöhnlich.
    Das sind ja sonst nur Dinge, die im Wagen mitgenommen werden, für den Fall, dass sie gebraucht werden.
    Und solche Sachen dürften keine dermaßen groben Fehler enthalten.

    Frage bleibt, wie man da kriminelle Energie reindichten kann.
    Wie könnte man jemanden mittels eines solchen Schreibens, welches eingeworfen sein muss, Geld abnehmen?

  • Also derart beschädigte Post darf gar nicht weiterbefördert werden. Das wäre im Postzentrum manuell nachbearbeitet worden und dann wäre es umverpackt worden, mit dem klassischen "Wurde umverpackt" Paketband.

    Stand denn nur dein Name und Adresse auf der Warensendung oder auch die Firma bei der du bestellt hast?

    Ich gehe stark davon aus, dass diese Sendung per Hand von irgendwem eingeworfen wurde. Das würde auch die fehlenden Stempel auf den Briefmarken erklären.

    Das Schreiben wird auch seit Ewigkeiten von der Post genutzt und die Fehler wären schon längst aufgefallen.

    Irgendwas ist hier in der Tat fischig.

  • Frage bleibt, wie man da kriminelle Energie reindichten kann.
    Wie könnte man jemanden mittels eines solchen Schreibens, welches eingeworfen sein muss, Geld abnehmen?

    Mal ein mögliches Szenario:
    Das Paket wird an irgendeiner Stelle der Kette abgefangen; z.B. beim Transport von der Stelle an der es vom Versender abgegeben wurde und dem Transport ins Paketzentrum.
    Der Fahrer könnte das Paket geöffnet haben, und dann den Inhalt entwendet haben.
    Nun würde im Paketzentrum aber wohl auffallen dass das Gewicht nicht mehr stimmt und womöglich auch dass das Paket bereits beschädigt/geöffnet wurde.
    Damit der Diebstahl nicht auffällt tippt er das Standard-Enschuldigungsschreiben der Post für verlorene Paketinhalte händisch ab und versucht alles wie einen Fehler im Paketzentrum aussehen zu lassen.
    Das Paket liefert er dann selbst (ohne das die Sendung jemals im Paketzentrum war) direkt beim Empfänger ab.
    Aufgrund des Anschreibens vermutet der Empfänger den Fehler bei der Post.
    Der Betrüger erhofft sich so dass sein Betrug auf diese Weise nicht aufgedeckt werden kann.


    Das muss nicht alles 100%ig schlüssig sein, aber so oder so ähnlich könnte ich mir das schon vorstellen.
    Zumindest würden in die Story alle bisher bekannten Anhaltspunkte passen.


    BTW: am Wochenenende hatte ich von einem ähnlichen Fall in meinem Bekanntenkreis gehört.
    Paket wurde mit Inhalt losgeschickt, kam aber ohne Inhalt an...

  • geh doch mal zu einer poststelle in deiner nähe und zeig denen das - eventuell sind die, sollte es was böses sein (*), dir auch noch dankbar für den hinweis.
    vor allem wissen die sicher am besten, wie wahrscheinlich so ein brief in der art sein kann.


    (*) so viele rechtschreibfehler mach nicht mal ich, das kann ja nicht echt sein bei einem brief, der ja wohl ein vordruck wäre und nur ein paar nummern eingetragen werden müssten, oder?

  • Auf jeden Fall mal sehr spannend. Kodinerds Rätselecke!


    Vier von sechs Vorständen haben Namen, als ob die vor dem Brexit nach Deutschland geflüchtet sind, einer heißt auch noch Crook, und der Chef der Vorstandsüberwachung heißt "Schimmelmann" - und wir wundern uns woher die Rechtschreibfehler kommen könnten ?

    Aber Spass beiseite: Larry war von 2009 bis 2016 im Vorstand. Kleiner kriege ich den Zeitraum nicht eingegrenzt. Und das Foto von @BigChris ist so hochauflösend, das ich da Kopie fast schon ausschließen will. Vor allem wegen dem Logo.

    Also jemand hat einen Stapel Firmenpapier zumindestens mit Logo und Footer mitgehen lassen, evtl. vor 7...14 Jahren ? Bzw.: Irgendwo auf Mülldeponie gefunden, als die Ausdrucke wegen falschem Footer entsorgt wurde ? Oder damals hat tatsächlich mal jemand den kompletten Brief mit soviel Tippfehlern in großer Menge gedruckt, und das landete in der Entsorgung und wurde abgefischt ?

    Aber wenn das Anschreiben wirklich nicht jetzt aus dem Laden DHL/Post kommt, was für einen Sinn sollte es für den, der die Sendung abgezweigt hat, die Sendung überhaupt noch abzuliefern ?

    Phishing würde ja wohl voraussetzen, das eine der Ansprechmöglichkeiten verändert wurde, hab ich nicht gecheckt, glaube ich aber nicht.


    Ansonsten beim browsen beim Suchen nach dem Vorstand beim Impressum auch noch gesehen, das die Aufsichtsbehörde bei Sendungen bei 1000 Euro die Bundesnetzagentur ist. Das könnte evtl. auch witzig/nützlich sein, die anzuschreiben.

    Wahrscheinlich doch Aliens.

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