OMV mit USV

Dafür gibt es das openmediavault-nut plugin mit einer Liste an kompatiblen USVs

Sinn der Sache ist, dass das NAS Bescheid weiß es läuft nun auf Batterie und die Stromversorgung ist unterbrochen, die USV kann einige Zeit überbrücken und sobald die Batterie einen Ladezustand x% erreicht fährt dein NAS kontrolliert automatisch herunter und stürzt nicht ab. Vorteil: Kein Datenverlust durch spontanes Abschalten.

Empfehlenswerte Hersteller meiner Meinung nach Eaton und APC. Laut der Liste vom NUT Plugin sind diese beiden Hersteller auch gut anbindbar. Größe der USV ist halt abhängig von deiner vorhandenen Hardware sowie gewünschten Überbrückungszeit. Bitte immer das herunterfahren einberechnen! Das herunterfahren selbst benötigt mehr W als der Idle Betrieb. Und immer etwas Reserve einplanen für die Abnutzung der Batterie. Also lieber früher herunter fahren als doch auf die Nase fallen und einen Dateisystemcrash riskieren.

Was schluckt so eine USV eigentlich selber an Strom?

auch nicht ohne. Bei so ner kleinen kannste ruhig 10-20W mehr Verbrauch einrechnen. Ist aber in die vom hersteller angegebenen Stützzeiten schon eingerichtet.

Wenn man denk das mein Server im Idle 30W verbraucht wären 20W natürlich auch ein ziemlicher Brocken.

Persönlich würde ich ne USV dann gleich für mehrere Dinge nutzen, bspw. NAS, Router, PoE Switche, Türanlage (Audio/Video), Access Points...)

Meine USV macht genau das, weil im Falle eines Stromausfalls die Alarmanlage versagen würde.
Ist auf Xiaomi-Basis und die braucht Netzstrom und einen Router.
Sollte ein findiger Einbrecher zuvor draußen irgendwo einen Kurzschluss verursachen, würde bei mir im Haus der Strom komplett ausfallen.
So ist es zumindest noch ein Hosenträger zum Gürtel.

Zitat von darkside40

Was schluckt so eine USV eigentlich selber an Strom?

Kann hier mal Werte zu geben - ne kleine Heimbedarf USV im Bereich 500-650VA selbst nuckelt um die 15W bis 20W, einfach fürs da sein.

Wenn man, wie bei uns geschaut hat, was man alles optimieren kann damit die ganze Wohnung im schnitt Nachts nur 70-80W verbraucht sind 15-20W für eine USV schon recht viel.

Unsere zieht auch 10Watt. Damit ist die im Wohnzimmer der größte Standbyverbraucher.
FritzBox, Telekomrouter, Xiaomi Gateway brauchen je im Betrieb weniger als das Ding.
Irre. Und irgendwie auch fraglich.

Hallo zusammen,

ich hab das Thema leider erst jetzt gesehen. Ich hab 2 alte, gebrauchte 120 Watt Solarzellen an einem alten Bleibatterieverbund aus Notbatterien, ich verbleibe komplett auf DC.

Das NAS wird von einem Pico-PSU nach einem DC-Wandler versorgt, der 24/7 Rechner ( Pihole und Sambaserver) hängt auch nach einem DC-Wandler direkt an der Batterie. Fritte auch.

Natürlich ist das eine Bastellösung, und auch nicht geeignet wenn man die Kabel zu lange ziehen muss, aber ich habe keinen Mehrverbrauch, und die Leistung reicht auch im WInter gut um das ganze zu versorgen.

Gruß, Thomas

Ich wiederhole mal wieder mein Gemeckere zum Thema warum USV kompliziert sein kann, auch wenns mangels haeufiger entsprechender Stromausfaelle sich fuer die meisten nicht so realisiert.

Meine USV hat z.b. das Problem, das wenn der Stromausfall zu lange dauert, sie sich ausschaltet - und wenn dann der Strom nicht wiederkommt sich nicht automatisch wieder einschaltet. Das ist mal das erste was man kontrollieren sollte. Angeblich selbst beim neuen/aktuellen Modell der Fall, wenn ich mich an meine letzte Nachfrage beim Hersteller richtig erinnere.

Dann gibt es ja die Moeglichkeit, das die USB per USB/seriell den angeschlossenen Rechnern meldet, das gerade Stromausfall ist. So das diese Rechner sich ausschalten koennen. Aber wie weren dann die Rechner wieder angeschaltet - gerade fuer den Fall, das der Stromausfall kuerzer ist als die Lebensdauer der USB Batterie, das also der Strom zum Verbraucher nie abeschaltet wird. Ein RPI kann sich z.b. prima durch so ein USB/Seriell Kommando ausschalten. Aber so einen RPI kriegt man dann nur wieder gestartet indem man ihn dann einmal vom Strom trennt.

Und sagen wir mal man hat diese zwei Probleme geloest. Aber nun geht der Strom weg, die USV wird leer gelutscht, die Geraete die angeschlossen sind werden rechtzeitig runtergefhahren bevor die USV komplett leer ist. Jetzt kommt der Netzstrom wieder. Da sollte man zur Sicherheit aber evtl. die angeschlossenen Geraete noch nicht direkt wieder anschalten lassen. Sondern erst mal warten bis die Batterie wieder genug geladen ist. Ansonsten hat man dann am Ende doch noch einen unerwarteten stromausfall, wenn der strom da mehrfach nur mal kurz zum probieren (vom Netzbetreiber) angeschaltet wird.

IMHO muss man fuer eine komplette USV Logik an so einen USV seriellen Anschluss einen kleinen controller anklemmen, RPI zero W oder so, der selbst mit separater Batterie beliebig lange laufen kann und dann die hinter der USV angeschlossenen Server oder sonstigen Geraete ueber Shelly und WOL kontrolliert. Aka: groessere Bastelaktion.

Ansonsten: Einfach USV anschliessen und hoffen das die Stromausfaelle immer kuerzer sind als die Laufzeit der Batterie.

Eine gescheite USV kann so etwas und das der PC nach dem Ausfall wieder hochfährt lässt sich ja im BIOS einstellen Eine anständige USV gibt den Anschluss dann auch erst nach X-Minuten oder X%-Ladung wieder frei (einstellbar) und gut

aber hey, wir sind hier im privaten. Wenns dir wert ist okay dann gib >500€ aus, wenn nicht musste 2m laufen

Sag doch mal bitte einen Produktnamen fuer so eine "guenstigste" USV mit so "programmierbar" geschalteten Ausgaengen.

Ich habs uebrigens vor allem deswegen erwaehnt, weil sowas mit RPI und Shelly's selbst zu bauen IMHO eine witzige Aktion waere. Vor allem weil man ja die aktuellen shelly's vom RPI aus per BLE ein/ausschalten kann. Also einfacher als wenn man noch WiFi am laufen halte muss.

eaton 9SX kanns 100 pro, bin der Überzeugung bei ner 5PX hab ich das auch schon eingestellt erst freigeben nach X-Minuten / Ladung.
bei den kleineren noch nicht probiert.

Jo danke, mal bissl reingelesen. Die nennen das "programmierbare Ausgaenge" bei Eaton. Und faengt tatsaechlich erst in solchen "teuren" Geraeten an. Fuer die gleichen 1500Wh fuer die ich CP1500AVRLCD3 jetzt 190 Euro zahlen muß (seinerzeit glaube 150 Euro), darf ich locker 900 Euro oder so hinlegen. Das krieg ich natuerlich billiger gebastelt ((TM) famous last words).

Aber wie du sagst, im privaten ist halt die Frage wann man das braucht. Ich sag dann mal immer dort wo man nicht immer vor Ort ist, sondern nur unbezahlte IT Fachkraft. Damit man Eltern oder so nicht verklaeren muss wann/wie sie welche gerate an welchem nicht vorhandenen Schalter oder versteckter Steckdose power cyclen sollen nach einem stromausfall. Insbesondere auch Finka oder aehnliches wo man nur selten ist, dafuer aber Stromausfaelle haeufiger. Fuer rein zuhause wo man wohnt und gutes Stromnetz ist reicht ja kontrolliertes runterfahren.