Zwei PC's mit selber Hardware, Transferspeed unterschiedlich (Win10 und Ubuntu)

  • Hi,
    ich habe hier ein Problem welches ich nicht gelöst bekomme.
    Habe zwei von der Hardware her identische PC's mit je einem anderen OS.
    Auf dem einen läuft Win10 und auf dem anderen Ubuntu.
    Der Win10 Rechner ist schnell was den Datentransfer intern oder via LAN betrifft.
    Hier transferiert er mit ~110MB pro Sekunde.
    Der Ubuntu Rechner jedoch kommt auf maximal 40MB pro Sekunde. Egal ob intern verschoben wird oder via LAN.
    Muss ich bei Linux irgendwas beachten?

    EDIT: Habe nun auf dem Linux PC die HDD mit Ext4 formatiert. Jetzt geht der Transfer intern sowie per LAN schnell. :)

    Plex Server@64TB + Kodi ( Homatics Box R 4K Plus @ CoreElec )

    2 Mal editiert, zuletzt von DarkMasterCh1ef (3. April 2022 um 17:07)

  • [Wenn NTFS genutzt wird]

    Dann ist es kein Wunder das die Transfers lahm sind.

    Da muss aber wirklich noch was anderes nicht passen. Ich will nicht widersprechen, dass NTFS nicht optimale Performance unter Linux brächte. Dennoch, seit vielen Jahren bekommt man auch unter Linux ordentliche Performance, gerade auch bei Zugriff auf große Dateien (Filme). Ich habe bei mir nochmals quantitativ nachgemessen. Habe Mal alle Filme die mit Z anfangen genommen (so dass halt A* Filme nicht zufällig zuerst auf äußere schnelle Sektoren kopiert wurden). Unter Debian, 6 Jahre alter Server mit damals schon absolut Low-Level CPU für x64 Verhältnisse: Intel(R) Celeron(R) CPU G1610T @ 2.30GHz. Lesegeschwindigkeit bei NTFS formatierten (tlws. > 6 Jahre alten) externen HDDs mit USB3, 118 MByte/s. Lesen von Windows aus über die samba Freigabe 98 MByte/s. Zum Vergleich, die Z* Videos auf 6 Jahre alter WD Red 8 TB, ext4, lokal 132 MB/s. 2 Jahre alte Seagate, ext4, lokal, 148 MB/s. Werde auch noch mal alle Files durchrattern lassen. (Die Werte sind jetzt nicht nach wissenschaftlicher Auswertung zu sehen, sondern einfach schneller Test, der sicherlich den richtigen Eindruck gibt).

    Ich will nicht empfehlen, NTFS zu nutzen. Nur bezweifeln, dass es das grundsätzliche Problem darstellt. Wenn meine alte lahme Kiste mit Uralt-Platten mit NTFS knapp 100 MByte/s über samba schafft, scheint bei @DarkMasterChief mit 40 MByte/s noch was anderes nicht zu passen. Ich nutze NTFS-3G Treiber/Tools. Habe jetzt nicht geprüft, ob das bei Ubuntu default ist. Ich erinnere mich, dass früher unter manchen Konstellationen per Default wirklich wenig performante NTFS Treiber genutzt wurden. (Und "ganz früher" war NTFS Support unter Linux katastrophal langsam).

    Braucht auch mit den NTFS-3G Treibern etwas mehr CPU im Vgl. zu ext4. Aber bringt nicht mal meine alte Kiste ans Keuchen.

    [Alle Transferraten mit eigenen Benchmarks ermittelt, basierend auf Standard C Funktionen - ohne Tricks/Beschleunigungen mit OS-spezifischen low-Level Funktionen oder direktem sequentiellem Device-Zugriff a la dd]


    waren

    Was hat du geändert? Von NTFS weg? Wenn man keinen bequemen schnellen direkten Zugriff aus Windows benötigt, sicher eine gute Idee.

    Kodi 21.0, 17.6, 20.5, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Hallo,

    vielleicht habe nur ich dieses Phänomen, aber wenn ich unter Ubuntu (mit KDE) den Dateimanager nach dem Anstoßen des Kopiervorgangs schließe, steigt meine Transfergeschwindigkeit (teilweise um 50-80%). Keine Ahnung, ob das auch bei dir zutrifft. Habe mal vor Jahren gelesen, dass dies durch Bugs in den kio.slaves kommt ...

  • Habe tatsächlich nur das Format geändert. Seitdem alles Fix.
    Habe aber schon öfters gehört das Linux mit NTFS nicht so gut klarkommt. Fritzboxen zb haben auch nen Linux Kernel und wenn man dort ne externe SSD mit USB 3.0 dranhängt sind die unter NTFS nur halb so schnell.
    Selbst getestet mit ner 6591.
    Vorher 55Mbit via SMB3.
    Nun 89Mbit was passt.

    Plex Server@64TB + Kodi ( Homatics Box R 4K Plus @ CoreElec )

  • Fritzboxen sind irgendwie bei allem moeglichem arschlangsam. Das User Interface schnarcht, VPN Durchsatz ist zwischen 10 und mit Glueck 20 Mbps, Festplattenzugriff ist grauenvoll. Aka: Die Fritze wuerde ich mal prinzipiell ignorieren als Referenz ausser fuer den Begriff "arschlahm".

    PC: Anscheinend hat Paragon (alter Freiburger Laden) wohl eine Version ihrer kommerziellen NTFS Software in den 5.15'er Linux Kernel committed. Muss nochmal googlen, vielleicht hat das was mit Microsoft zu tun. Auf jeden Fall sollte das das Geschwindigkeitsproblem von NTFS unter Linux loesen, was ja vom user-level NTFS-3G kommt, was bisher fuer Jahrzehnte der Standard war (wenn man nicht von Paragon eine kommerzielle NTFS kernel version gekauft hat, die es ja auch seit 20 Jahren gibt, und z.b. immer noch die einzige/beste NTFS Option unter MacOS ist).

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