Steuerbarer Heizkörperthermostat Empfehlung?

  • Habe bisher Homematic-IP noch nicht mit Home Assistant integriert, soll aber gehen. Homematic zentrale (CCU) gibt es ja in verschiedenen virtuellen Varianten, ist also keine extra Hardware. Braucht man bloss halt noch einen USB-Stick oder RPI Modul.

    Was halt mit Homematic so schoen geht ist das an die zentrale eigentlich nur zum programmieren braucht. Danach gehen dann die Befehle vom Sensor direkt zum Aktor (Thermostat). Man kann auch schoen den Batterieladezustand sehen, habe ich mir auch auf die Statusapp auf'm Tablett gelegt. Klar, wenn man gute Akkus (Varta) nimmt vielleicht nur ein Jahr wechseln, statt zwei Jahre mit guter Batterie. Muss man wissen.

    Bei den Sensoren ist Homematic IMHO auch ungeschlagen flexibel, den Fenstersensor gibt es schoen mit Unterscheidung fuer Zu/Auf/Kipp, das ist dann nicht nur fuer Heizungssteuerung relevant sondern auch fuer Sicherheitsanwendung. Dann noch die Raumthermostate, so das die Temperatur die ist, die man hat, wo man sich aufhaelt, und nicht die am Heizkoerper. Und bei den Heizkoerperthermostaten gibts breite Auswahl. Ich hab halt die, die schoen Drehrad haben und Licht. Hoher WAF IMHO.

  • Also hab mir letztes Jahr zum Black Friday sechs von AVM gegönnt.

    Werden garantiert wieder mal im Angebot sein.

    Teilweise lagen die ja sogar bei 60€ das Stück.

    Hab nachher 29€ bezahlt und war ein No Brainer.

    Funktionieren Top, auch in Kombi mit nem Fenster Kontakt.

    Da gabs ja auch welche von der ''Telekom'' bei Amazon die kompatibel sind.

    Plex Server@64TB + Kodi ( Homatics Box R 4K Plus @ CoreElec )

  • Hi.

    Meine Heizung läuft nahezu komplett separat. Das war mir wichtig. Wenn alles andere an Smart Home ausfällt, egal. Aber die Heizung, die muss funktionieren, immer. Ich verwende Eurotronic Spirit Z-Wave Thermostaten und das Hornbach Gateway, welches ausschließlich für die Heizung zuständig ist. Das Starterset mit Gateway und 3 Thermostaten liegt bei etwa 130€. Zwei weitere Spirit Z-Wave Thermostaten habe ich für je 35€ hinzugekauft. Das System läuft sein Jahren absolut störungsfrei. Einziger Nachteil, die Batterien in den Thermostaten halten meist nicht viel mehr als 1 Jahr. Speziell im Winter sollte man Batterien immer auf Vorrat haben, denn die Anzeige ist nicht grade feinfühlig. Von "Alle Batterien sind in Ordnung" bis zum Totalausstieg der Batterien vergehen manchmal nur Minuten. Wenn die Batterien ausfallen regelt der Thermostat voll auf. Man erfriert also nicht, aber es wird u.U. viel zu warm.

    Das Gateway ist per LAN angebunden und arbeitet auch bei Internet- Ausfall weiter. Nur für Einstellungen (die ich auch seit Jahren nicht mehr gemacht habe) ist die Cloud Verbindung notwendig. Die Hornbach Cloud liegt übrigens in Deutschland, nicht in China oder so. Per Skill kann man die Heizung eigentlich auch über Alexa steuern und die Temperaturen abfragen. Steuern muss ich aber gar nichts, da alles vollautomatisch geregelt wird. Manchmal frage ich allerdings die Raumtemperaturen ab, einfach so aus Neugierde. In wie weit man das Hornbach- System auch in HA o.Ä. einbinden kann, weiß ich allerdings nicht.

    Ich hatte mal die billigen Lidl Zigbee Fensterkontakte integriert (Zigbee kann das Gateway auch), um bei geöffneten Fenstern die Heizung abzuschalten. Die funktionieren am Gateway, sind aber nicht zuverlässig genug. Da ist die Lüftungs- Erkennung in den Thermostaten zuverlässiger. Ob ich irgendwann mal bessere, teurere Kontakte einsetze, weiß ich noch nicht. Wenn es kalt ist und die Heizung richtig arbeitet, lüfte ich nur selten und dann kurz. Da bewirkt ein Abschalten der Heizung sowieso rein gar nichts. Über die Fensterrahmen und das Dach ist nämlich ausreichend "Zwangsbelüftung" vorhanden, so das es nie zu feucht oder muffig wird. Und im Sommer, wenn ich ggfs. den ganzen Tag lüfte, um die Temperatur in meiner Dachwohnung zu senken, muss die Heizung ja sowieso nicht arbeiten. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich die Kontakte überhaupt austauschen soll...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Meine Heizung läuft nahezu komplett separat. Das war mir wichtig. Wenn alles andere an Smart Home ausfällt, egal.

    Mir wäre es nicht egal, wenn alles andere ausfällt -> kein Licht, keine Türklingel, keine Infos bzgl. offener Fenster/Türen...
    Ergo sorgt man dafür, dass das Smarthome nicht ausfällt.

    Wäre für mich blöd, wenn die Thermostate nicht mit den Fenstern/Türen und externen Thermometern kombinierbar wären.
    Da alles Zigbee-Geräte sind, die über ZHA gesteuert werden, bleibt alles lokal und geht über gar keine Wolke.

    Natürlich sind bei mir schon Teile ausgefallen, auch eines der verlinkten Heizkörperthermostate hat sich verabschiedet (Plastikanschlüsse sind halt weniger stabil). Zumeist sind es Batterien, die am Ende sind. Batterie gewechselt und es geht wieder.

  • Mir wäre es nicht egal, wenn alles andere ausfällt -> kein Licht, keine Türklingel, keine Infos bzgl. offener Fenster/Türen...

    Licht geht ganz einfach so wie "früher", per Lichtschalter einschalten. Ich wohne völlig einsam mitten in der Pampa und obendrein im 1. Stock. Abgesehen von der Temperatur im Winter spielt ein offenes Fenster deswegen überhaupt keine Rolle. Türklingel ist auch unwichtig. Die Paketboten stellen dann die Pakete in die Garage, ist so mit allen üblichen Lieferdiensten abgesprochen. Spontaner, unerwarteter Besuch kommt nicht (und wenn, ist er ungebeten und da wäre eine nicht funktionierende Klingel sogar von Vorteil). Dafür bin ich zum einen zu alt und zum anderen wohne ich zu weit abseits. Hierhin kommt niemand aus "Zufall". Außerdem höre ich es sowieso, wenn hier jemand auf den Hof kommt. Daneben will ich auf Sprachsteuerung nicht verzichten. War der eigentliche Grund für mich, überhaupt mit Smart Home anzufangen. Alexa ohne Internet läuft nicht. Aber die Heizung arbeitet trotzdem weiter.

    Ergo sorgt man dafür, dass das Smarthome nicht ausfällt.

    Frommer Wunsch. Wäre schön, aber das Ganze ist alles andere als zuverlässig. Und zwar egal welches System auch dahinter steckt. Das trifft besonders auf die "Bastellösungen" für Heimanwender zu, mehr noch als auf die kommerziellen Geschichten.

    Wäre für mich blöd, wenn die Thermostate nicht mit den Fenstern/Türen und externen Thermometern kombinierbar wären

    Sind sie doch. Entweder werden sie direkt über das Gateway angebunden und darüber gesteuert bzw. abgefragt, wie ich das ja bei den Lidl Kontakten gemacht habe. Man kann (muss aber nicht) das Gateway ja auch von außen steuern. Also auch mit Sensoren kombinieren, die nicht am Gateway angebunden sind. Auch die über das Gateway angebundenen Sensoren lassen sich "von Außen" abfragen. Natürlich muss das Gateway dafür in das sonst verwendete System einzubinden sein, was bei meinem System der Fall ist. Selbst wenn alles andere (außer der Stromversorgung natürlich, deren Ausfall aber jedes System lahm legt) ausfällt läuft das Heizungssystem mit den Grundeinstellungen (Nachtabsenkung usw.) trotzdem noch weiter. Das ist der (für mich große) Vorteil dieses Systems.

    Ich habe sowohl OpenHAB als auch HA und FHEM ausprobiert. Einen Zigbee USB Dongle habe ich ebenfalls. Das Ganze ist für meine Zwecke aber viel zu kompliziert, da ich Smart Home nicht als Hobby betreibe sondern es "einfach funktionieren" soll. Mit den Bastellösungen geht erst mal gar nichts und dann muss man mühsam jede Kleinigkeit umständlich einrichten. Daneben funktioniert kaum eine Hardware. Oder man muss erst die Geräte umprogrammieren (aka flashen) damit man sie nutzen kann, usw. Von der bei mir vorhandenen Hardware, die von Reinfällen wie den Lidl Fensterkontakten abgesehen, problemlos zusammen arbeitet, würde mit HA und Co. nicht mal mehr 10% funktionieren. Bei OpenHAb könnte man sie zur Not über Alexa einbinden. Ich vermute das würde so ähnlich auch bei den anderen Lösungen wie FHEM oder HA funktionieren. So weit habe ich mich bisher aber nicht durch die Materie gekämpft. Doch was hätte ich dabei gewonnen? Nur eine zusätzliche Komponente, die konfiguriert werden muss und Probleme bekommen kann. Gäbe es eine Lösung, die einen Echo Dot ohne Amazon und ohne Internet in ein lokales Smart Home einbinden könnte, würde ich mich darauf sofort stürzen. Sowas gibt es aber nicht.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Frommer Wunsch. Wäre schön, aber das Ganze ist alles andere als zuverlässig. Und zwar egal welches System auch dahinter steckt. Das trifft besonders auf die "Bastellösungen" für Heimanwender zu, mehr noch als auf die kommerziellen Geschichten.

    Wie kommst du darauf?

    Meine HA-Installation rennt seit dem 1. Tag ohne Ausfälle. Neustarts sind zwar öfter nötig, allerdings auf Grund von Updates und gehen sehr schnell.
    Keine Ahnung, warum du das nicht hin bekommst.
    Dieses System arbeitet mindetens so stabil wie meine Windows Server in der Firma, egal, was du darüber erzählst!
    Es ist auch als VM auf einem Hyper-V-Server installiert und nicht auf einem RPI.

    Apropos Bastellösungen:

    Kodi ist auch so eine Bastellösung. IMHO ist es der beste und universell einsetzbare Medienplayer, den ich bisher gefunden habe.
    Aber ohne Eigeninitiative ist Kodi nicht (oder kaum) nutzbar.

    Das Ganze ist für meine Zwecke aber viel zu kompliziert, da ich Smart Home nicht als Hobby betreibe sondern es "einfach funktionieren" soll.

    Tja, da kann ich auch nicht helfen, musst du dir halt die Fertiglösungen von den bekannten Marken kaufen und hast dann sehr schnell einen Stall von Apps und Wolken, die zu nutzen sind.

    Daneben funktioniert kaum eine Hardware.

    Hä, wie meinst du das denn?
    Ich nutze HA erst seit August 2023 und habe bisher jede Hardware eingebunden bekommen, die ich hier habe/hatte.

    Oder man muss erst die Geräte umprogrammieren (aka flashen) damit man sie nutzen kann,

    Das war das geilste überhaupt, die Sonoff-WLAN-Teile mit Tasmota zu flashen.
    Jetzt gehen die Dinger ohne Tuya-Cloud, sauber und lokal.
    Ist auch nicht sonderlich schwer, aber eher nichts für dich, so wie ich das raushöre.

    Von der bei mir vorhandenen Hardware, die von Reinfällen wie den Lidl Fensterkontakten abgesehen, problemlos zusammen arbeitet, würde mit HA und Co. nicht mal mehr 10% funktionieren.

    Keine Ahnung, was du für exotische Hardware nutzt, aber meine Erfahrungen mit HA sind die, dass eigentlich so ziemlich alles damit nutzbar ist.
    Ich bin kein Freund von solchen Aussagen, die implizieren, dass Systeme, mit denen jemand nicht klarkommt nix taugen, nur weil derjenige damit nicht klarkommt.

    Ich vermute das würde so ähnlich auch bei den anderen Lösungen wie FHEM oder HA funktionieren. So weit habe ich mich bisher aber nicht durch die Materie gekämpft.

    Geht mit HA einfach (mit Nabu Casa Abo) oder ohne Abo mit Eigeninitiative.

    Doch was hätte ich dabei gewonnen? Nur eine zusätzliche Komponente, die konfiguriert werden muss und Probleme bekommen kann.

    Jedes zusätzliche Gerät bzw. jede zusätzliche Software ist eine potentielle Fehlerquelle, ist irgendwie logisch.
    Wenn diese Geräte aber nicht von X-verschiedenen Clouds und deren Anbindung abhängig sind, ist das eher ein großer Vorteil.

    Bevor ich zu Home Assistant kam, war jedes System nur mit der App des Herstellers nutzbar und fast immer auch nur mit dessen Cloud.
    Das hat sich seither grundlegend geändert.

    Gäbe es eine Lösung, die einen Echo Dot ohne Amazon und ohne Internet in ein lokales Smart Home einbinden könnte, würde ich mich darauf sofort stürzen. Sowas gibt es aber nicht.

    Home Assistant Voice Assist kann komplett ohne Internetanbindung genutzt werden und es gibt auch schon fertige Geräte dafür.
    Allerdings vermute ich, dass es nix für dich ist, da es 1. nicht von selbst eingerichtet wird und 2. (noch) nicht so gut funktioniert, wie die Amazon Voice Assistants.

  • Hä, wie meinst du das denn?

    Es geht schon damit los, dass das Gros meiner Leuchtmittel (BT von Ledvance, mit 2€ pro Smart- Leuchtmittel spottbillig und super zuverlässig) nicht unter HA funktionieren. Daneben habe ich diverse Plugs, von denen ich einige auf Tasmota flashen müsste, damit sie ohne App auf dem Handy mit HA funktionieren. Aber da die nicht fürs flashen vorgesehen sind, müsste man das Gehäuse (in dem auch munter 230 Volt herum schwirren) aufbrechen und Kabel anlöten, um sie flashen zu können. Das nennst du Spaß? Für mich jedenfalls ist das kein Spaß. Einer meiner Lichtschalter hat tatsächlich alle nötigen Anschlüsse fürs Flashen nach außen geführt und der Hersteller wirbt sogar mit der Tasmota Kompatibilität. Aber das ist die Ausnahme, die nur die Regel bestätigt.

    An Smart Home Apps habe ich genau 3 Stück, neben der Alexa App. Smart Live, Ledvance und eine App für eine Überwachungskamera, die ich geschenkt bekommen habe. Sonst hätte ich in der Küche (ich überwache den Herd damit, wenn ich mal etwas koche, was länger braucht) wohl eine Kamera, die entweder direkt mit Alexa oder mit der SmartLive App funktionieren würde. Das Gateway für die Heizung wird im Browser konfiguriert, braucht also keine App. Mein TV und meine Smartwatch haben Alexa direkt eingebaut, funktionieren aber nicht mit HA. Ein Z-Wave Dongle hätte ich nicht, müsste ich für die Heizung extra erst anschaffen (oder alle Thermostaten austauschen), und so weiter, und so weiter. Eine endlose Baustelle, bei der es mich obendrein eine Menge Geld kosten würde, um meine Hardware so umzurüsten, das alles auch mit HA funktioniert.

    Wie gesagt, HA und Co. muss man als Hobby betreiben. Das kann sicher auch viel Spaß machen, keine Frage. Ich will aber nur das Licht einschalten, ohne vom Sofa aufstehen zu müssen. Und das mit so wenig (finanziellem und geistigem) Aufwand wie möglich.

    Die Alexa Einbindung in HA ohne kostenpflichtige Cloud ist übrigens eine Katastrophe, wohl absichtlich so kompliziert gemacht, damit die Leute lieber für die Cloud blechen. Und dann hätte ich eben die HA Cloud und müsste dafür auch noch bezahlen. Vom Regen in die Traufe, würde ich sagen.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Verstehe ich das richtig, das das Haus unbewohnbar ist, wenn Internet nicht geht, weil dann fast schon jeder Lichtschalter nicht funktioniert, sondern erfolglos versucht ueber die Cloud zu gehen ? [ap]

    Auf jeden Fall sollte man immer verstehen, was nicht geht, wenn Internet nicht geht, und wie lange es dauert, bis man einen kaputten Controller so ersetzt hat, das danach alles wieder funktioniert. Beides sind IMHO die Hauptpunkte, warum Heimautomation heute im Prinzip Kacke ist, und sich nur als Hobby fuer Nerds eignet.

  • Verstehe ich das richtig, das das Haus unbewohnbar ist, wenn Internet nicht geht, weil dann fast schon jeder Lichtschalter nicht funktioniert, sondern erfolglos versucht ueber die Cloud zu gehen ?

    Nein, dem ist nicht so. Die Lichtschalter und die Lampen lassen sich immer auch wie anno dazumal direkt am Schalter ein- und ausschalten. Das Schalten per Smart Home ist dabei immer nur zusätzlich. Smart Plugs haben immer einen Knopf, um den Strom ein- und auszuschalten. Das Rollo kann auch mit einer IR Fernbedienung oder mit Tasten am Steuerteil geöffnet und geschlossen werden. Man muss dann halt nur den Ars... hoch bekommen und zu den entsprechenden Geräten hin gehen.

    Was dann aber wirklich nicht geht, ist mein Wecker oder die Erinnerung daran, welcher Müll abgeholt wird. Automatisierungen wie etwa das automatische Einschalten des Lichts im Treppenhaus oder das zeitgesteuerte Öffnen und schließen des Rollos im Schlafzimmer funktioniert nicht mehr. Auch Streaming bzw IPTV geht dann natürlich nicht mehr, logisch. Die Smart Home Geräte kann man aber eigentlich immer auch dann irgendwie nutzen, wenn das Internet ausfällt.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Die Alexa Einbindung in HA ohne kostenpflichtige Cloud ist übrigens eine Katastrophe, wohl absichtlich so kompliziert gemacht, damit die Leute lieber für die Cloud blechen. Und dann hätte ich eben die HA Cloud und müsste dafür auch noch bezahlen. Vom Regen in die Traufe, würde ich sagen.

    Ich sag ja, entweder Eigeninititive oder dafür bezahlen.
    Wo ist das Problem? Sicherlich nur in deinem Kopf.

    BTW: Ja, es ist nicht einfach, aber es gibt super Anleitungen und YT-Videos dazu.

    Es geht schon damit los, dass das Gros meiner Leuchtmittel (BT von Ledvance, mit 2€ pro Smart- Leuchtmittel spottbillig und super zuverlässig) nicht unter HA funktionieren.

    Ich hatte vor HA eine Hue Bridge mit ca. 25 Leuchtmitteln, alles Zigbee-Geräte, nicht alle von Philips. Manche waren auch ziemlich teuer.
    Laufen alle (die bisher migriert worden sind) prima in Home Assistant.
    Ich kaufe eigentlich auch nur Zigbee-Lampen dazu, weil mein Zigbee-Netz einfach super-stabil ist und in jeder Ecke des Hauses bzw. Gartens nutzbar.
    Dann habe ich in diverse nichtsamrte LED-Lampen mit Bewegungsmeldern die Bewegungsmelder ausgebaut und stattdessen Sonoff Zigbee ZBMini eingebaut.
    Daneben gibt es WLED Lichtleisten.
    Die letzten 8 oder 9 nicht-smarten Lampen in diesem Haus werden in absehbarer Zeit "umgestaltet".

    Daneben habe ich diverse Plugs, von denen ich einige auf Tasmota flashen müsste, damit sie ohne App auf dem Handy mit HA

    Ich hatte auch 3 von diesen WLAN-Steckdosen, die nur mit der Smartlife App funktionierten, also abhängig von einer China-Cloud.
    Wurden entweder mit Tasmota geflasht oder liegen jetzt in einer Bastelkramkiste rum.
    Ersetzt wurden diese Plugs durch gute und relativ günstige Zigbee Steckdosen von Nous.

    An Smart Home Apps habe ich genau 3 Stück, neben der Alexa App. Smart Live

    Smart Life habe ich als App gelöscht, da ich alle Geräte jetzt lokal in HA ohne Tuya Cloud nutzen kann.
    War einer der schönsten Momente, seit ich mich mit smarten Geräten fürs Zuhause beschäftige.

    Mittzlerweile habe ich ca. 90 Zigbee-Geräte in Home Assistant (ZHA), von denen mindestens 60 Tuya-basierte Teile sind und keines dieser Geräte braucht eine Verbindung nach China, um zu funktionieren.

    Verstehe ich das richtig, das das Haus unbewohnbar ist, wenn Internet nicht geht, weil dann fast schon jeder Lichtschalter nicht funktioniert, sondern erfolglos versucht ueber die Cloud zu gehen

    Das verstehst du falsch.
    Jemand der Home Assistant vernünftig eingerichtet hat, kann darüber alle smarten Geräte ohne Internetzugang steuern.
    Selbst der Voice Assiastant in HA kann ohne Internet genutzt werden, ich nutze ihn aber in Verbindung mit Open AI, da kann der mehr.
    Was aber definitv nicht geht, ist Alexa oder Google Assistant ohne Internetzugang zu nutzen.

    Darüber hinaus lassen sich fast alle smarten Geräte mit Schaltern bedienen, die im lokalen Netzwerk sind.
    Wer natürlich auf die Tuya-Cloud baut, ist vom Internetzugang und dem Goodwill der China-Wolke abhängig.

    Was dann aber wirklich nicht geht, ist mein Wecker oder die Erinnerung daran, welcher Müll abgeholt wird. Automatisierungen wie etwa das automatische Einschalten des Lichts im Treppenhaus oder das zeitgesteuerte Öffnen und schließen des Rollos im Schlafzimmer funktioniert nicht mehr.

    Was haben diese Automatisierungen mit dem Internet zu tun?
    Die laufen bei mir im lokalen Netzwerk ab.
    Außer natürlich, man kann oder will das nicht selbst konfigurieren, weil es js sooo kompliziert ist.
    Dann ist man halt von fremden Konzernen und deren Wolken abhängig + funktionierenden Internezugang.

    PS: Einen Internetzugang ausfallsicher zu bekommen, ist auch kein Hexenwerk mehr. Schon vor 15 Jahren konnte man an Fritzboxen UMTS-Sticks anschließen, die einen mobilen Zugang über die Box ermöglichten, wenn der DSL- oder Kabelanschluss ausfiel.
    Ich habe (weil ja meine Firma im Haus ist) einen Multi-WAN-Router, der bisher noch nie ohne Internetzugang war. Wenn der Hauptanschluss (Vodafone Kabel) down ist, dann springt der 2. (DSL von 1&1) ein.
    Sollten beide ausfallen (was noch nie vorkam), dann lasse ich per LTE eine Ersatzverbindung laufen.

  • Ja, es ist nicht einfach, aber es gibt super Anleitungen und YT-Videos dazu.

    Ich brauche bei mir keine Anleitungen. "Alexa, Gerätesuche starten" auszusprechen schaffe ich grade noch so ohne Anleitung...

    Cappycastle
    9. Januar 2020 um 12:28

    Dort wird das Einbinden eines Sensors in eines der "Cloud-Free" Smart Home Systeme schön ausführlich beschrieben. Der Beitrag läuft schon über 7 Seiten. Nach 2 Seiten bin ich ausgestiegen und weiß bis heute nicht, ob der arme Mensch seinen Sensor nun eingebunden bekommen hat oder nicht. Man muss schon extrem schmerzbefreit sein, um sich das anzutun. Mir stinkt es ja schon, wenn ich einen QR Code einscannen muss, um ein Matter Gerät einzubinden. Schon das ist mir zu viel Arbeit. Macht ihr euch mal schön diese umständliche Arbeit und glaubt, das dann alles besser wird. Ich genieße derweil das Leben und habe Zeit für (meiner Ansicht nach) wesentlich wichtigere Dinge. So lange die Sprachsteuerung nicht 100% zuverlässig ganz ohne Cloud und ganz ohne Online- KI funktioniert, ist es mir sche...ßegal, ob ich jetzt OpenAI oder Amazon nutze, vor allem, da ich Amazon sowieso für andere Dinge brauche und habe, also ohnehin nicht darauf verzichten kann. Und ohne Sprachsteuerung würde ich Smart Home garantiert niemals nutzen. Ich wüsste echt nicht, wofür.

    Was haben diese Automatisierungen mit dem Internet zu tun?

    Bei mir!!!! haben sie etwas damit zu tun. Denn ich lasse dafür nicht extra einen weiteren Stromfresser laufen, auch wenn er vielleicht nicht gar so viel Strom braucht. Mehr als nichts ist es auf jeden Fall.


    Wo ich dir allerdings zustimme ist, das man heutzutage nicht wirklich einen Internet Ausfall befürchten muss. Gravierend wäre es natürlich, wenn der Strom und damit das Internet ausfällt. Aber dann funktionieren die meisten (nicht nur) Smart Home Geräte sowieso nicht mehr. Man muss übrigens keinen Extra UMTS/LTE Stick an die "Fritte" stecken. Kann man natürlich, wenn es überlebenswichtig ist, dass das internet nie ausfällt, auch wenn man nicht zu Hause ist. Sonst hat jedes halbwegs aktuelle Smartphone die Option einen mobilen WLan Hotspot aufzumachen. Und alle halbwegs guten Router können sich über so einen WLan Hotspot mit dem Internet verbinden. Das dauert dann keine 2 Minuten, bis das Netz wieder steht. So lange schaffe ich es dann doch immer, das Licht am Lichtschalter einzuschalten. Nur wenn sowohl Festnetz als auch Mobilfunknetz gleichzeitig ausfällt, ist das natürlich auch keine Lösung. Also quasi der Super-GAU. Da hilft dann der Mobilfunk- Stick am Router aber auch nichts mehr.

    Als Ausrede, verschlafen zu haben, taugt der Internet- Ausfall heutzutage jedenfalls kaum noch. Zum Glück habe ich Gleitzeit. Wenn ich wirklich mal ne Stunde zu spät komme, bleibe ich einfach ne Stunde länger und alles passt wieder.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ich bin Elektriker.Hab meiner Schwester das ganze Haus kostengünstig automatisiert.Tuja/Zigbee bei Aliexpress.Kannst auch über den freien Home Assistent (Youtube erklärt dir das) alles steuern.

    Bin davon sehr angetan.

  • Schon klar das HA keine cloud braucht, aber von Lehmden1 hatte sich das halt so angehoert als ob er bei einigen Geraeten nicht probiert oder aufgegeben hat, die in HA zu integrieren, also dann doch cloud-Abhaengigkeiten hat.

    Keine Ahnung, warum ich ihm im KODINERDS-Forum antworte.
    IMHO hat ist er hier falsch, da er selbst nicht bereit ist, etwas Zeit zu investieren.
    Allerdings kann er schön rumnörgeln, ob der Kompliziertheit bzw. der Clouabhängigkeit der Systeme.

    Beispiele gefällig:

    Bei mir!!!! haben sie etwas damit zu tun. Denn ich lasse dafür nicht extra einen weiteren Stromfresser laufen, auch wenn er vielleicht nicht gar so viel Strom braucht. Mehr als nichts ist es auf jeden Fall.

    Die Alexa Einbindung in HA ohne kostenpflichtige Cloud ist übrigens eine Katastrophe, wohl absichtlich so kompliziert gemacht, damit die Leute lieber für die Cloud blechen. Und dann hätte ich eben die HA Cloud und müsste dafür auch noch bezahlen. Vom Regen in die Traufe, würde ich sagen.

    So weit habe ich mich bisher aber nicht durch die Materie gekämpft. Doch was hätte ich dabei gewonnen? Nur eine zusätzliche Komponente, die konfiguriert werden muss und Probleme bekommen kann. Gäbe es eine Lösung, die einen Echo Dot ohne Amazon und ohne Internet in ein lokales Smart Home einbinden könnte, würde ich mich darauf sofort stürzen. Sowas gibt es aber nicht.

    Frommer Wunsch. Wäre schön, aber das Ganze ist alles andere als zuverlässig. Und zwar egal welches System auch dahinter steckt. Das trifft besonders auf die "Bastellösungen" für Heimanwender zu, mehr noch als auf die kommerziellen Geschichten.

  • Gibt halt immer eine Abwägung zwischen Bequemlichkeit und anderen ZIelen - wie nicht abgehört werden, oder Zuverlässigkeit, etc. pp. Ich finde das gut, das da nicht alle zu denselben Schlüssen kommen. Ich hab ja z.b. auch Shelly gekauft weil ich unabhängig von der Cloud können sein weil, aber bin schn seit Jahren zu faul, mir das lokal aufzusetzen.

    Aber hey: Soll ja auch Leute geben, die kaufen sich 4K Fernseher und haben auch nach Jahren noch kein echtes 4K Bild gesehen. Aka: Auf potential hin kaufen [ap]

  • Naja, werde jetzt noch den Sack Shellys in die Steckdosen hier einbauen lassen, aber eigentlich wuerde ich lieber auf Shelly+ aufruesten. Die Moeglichkeit, bei denen javscripten reinzusetzen ist einfach genial. Und halb so gross die Teile.

    Aka: Shelly entwickelt sich auch gut. Weiss nicht wie das bei den anderen Herstellern im Zigbee Bereich ist.

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