Steuerbarer Heizkörperthermostat Empfehlung?

  • Habe bisher Homematic-IP noch nicht mit Home Assistant integriert, soll aber gehen. Homematic zentrale (CCU) gibt es ja in verschiedenen virtuellen Varianten, ist also keine extra Hardware. Braucht man bloss halt noch einen USB-Stick oder RPI Modul.

    Was halt mit Homematic so schoen geht ist das an die zentrale eigentlich nur zum programmieren braucht. Danach gehen dann die Befehle vom Sensor direkt zum Aktor (Thermostat). Man kann auch schoen den Batterieladezustand sehen, habe ich mir auch auf die Statusapp auf'm Tablett gelegt. Klar, wenn man gute Akkus (Varta) nimmt vielleicht nur ein Jahr wechseln, statt zwei Jahre mit guter Batterie. Muss man wissen.

    Bei den Sensoren ist Homematic IMHO auch ungeschlagen flexibel, den Fenstersensor gibt es schoen mit Unterscheidung fuer Zu/Auf/Kipp, das ist dann nicht nur fuer Heizungssteuerung relevant sondern auch fuer Sicherheitsanwendung. Dann noch die Raumthermostate, so das die Temperatur die ist, die man hat, wo man sich aufhaelt, und nicht die am Heizkoerper. Und bei den Heizkoerperthermostaten gibts breite Auswahl. Ich hab halt die, die schoen Drehrad haben und Licht. Hoher WAF IMHO.

  • Also hab mir letztes Jahr zum Black Friday sechs von AVM gegönnt.

    Werden garantiert wieder mal im Angebot sein.

    Teilweise lagen die ja sogar bei 60€ das Stück.

    Hab nachher 29€ bezahlt und war ein No Brainer.

    Funktionieren Top, auch in Kombi mit nem Fenster Kontakt.

    Da gabs ja auch welche von der ''Telekom'' bei Amazon die kompatibel sind.

    Plex Server@64TB + Kodi ( Homatics Box R 4K Plus @ CoreElec )

  • Hi.

    Meine Heizung läuft nahezu komplett separat. Das war mir wichtig. Wenn alles andere an Smart Home ausfällt, egal. Aber die Heizung, die muss funktionieren, immer. Ich verwende Eurotronic Spirit Z-Wave Thermostaten und das Hornbach Gateway, welches ausschließlich für die Heizung zuständig ist. Das Starterset mit Gateway und 3 Thermostaten liegt bei etwa 130€. Zwei weitere Spirit Z-Wave Thermostaten habe ich für je 35€ hinzugekauft. Das System läuft sein Jahren absolut störungsfrei. Einziger Nachteil, die Batterien in den Thermostaten halten meist nicht viel mehr als 1 Jahr. Speziell im Winter sollte man Batterien immer auf Vorrat haben, denn die Anzeige ist nicht grade feinfühlig. Von "Alle Batterien sind in Ordnung" bis zum Totalausstieg der Batterien vergehen manchmal nur Minuten. Wenn die Batterien ausfallen regelt der Thermostat voll auf. Man erfriert also nicht, aber es wird u.U. viel zu warm.

    Das Gateway ist per LAN angebunden und arbeitet auch bei Internet- Ausfall weiter. Nur für Einstellungen (die ich auch seit Jahren nicht mehr gemacht habe) ist die Cloud Verbindung notwendig. Die Hornbach Cloud liegt übrigens in Deutschland, nicht in China oder so. Per Skill kann man die Heizung eigentlich auch über Alexa steuern und die Temperaturen abfragen. Steuern muss ich aber gar nichts, da alles vollautomatisch geregelt wird. Manchmal frage ich allerdings die Raumtemperaturen ab, einfach so aus Neugierde. In wie weit man das Hornbach- System auch in HA o.Ä. einbinden kann, weiß ich allerdings nicht.

    Ich hatte mal die billigen Lidl Zigbee Fensterkontakte integriert (Zigbee kann das Gateway auch), um bei geöffneten Fenstern die Heizung abzuschalten. Die funktionieren am Gateway, sind aber nicht zuverlässig genug. Da ist die Lüftungs- Erkennung in den Thermostaten zuverlässiger. Ob ich irgendwann mal bessere, teurere Kontakte einsetze, weiß ich noch nicht. Wenn es kalt ist und die Heizung richtig arbeitet, lüfte ich nur selten und dann kurz. Da bewirkt ein Abschalten der Heizung sowieso rein gar nichts. Über die Fensterrahmen und das Dach ist nämlich ausreichend "Zwangsbelüftung" vorhanden, so das es nie zu feucht oder muffig wird. Und im Sommer, wenn ich ggfs. den ganzen Tag lüfte, um die Temperatur in meiner Dachwohnung zu senken, muss die Heizung ja sowieso nicht arbeiten. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich die Kontakte überhaupt austauschen soll...

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Meine Heizung läuft nahezu komplett separat. Das war mir wichtig. Wenn alles andere an Smart Home ausfällt, egal.

    Mir wäre es nicht egal, wenn alles andere ausfällt -> kein Licht, keine Türklingel, keine Infos bzgl. offener Fenster/Türen...
    Ergo sorgt man dafür, dass das Smarthome nicht ausfällt.

    Wäre für mich blöd, wenn die Thermostate nicht mit den Fenstern/Türen und externen Thermometern kombinierbar wären.
    Da alles Zigbee-Geräte sind, die über ZHA gesteuert werden, bleibt alles lokal und geht über gar keine Wolke.

    Natürlich sind bei mir schon Teile ausgefallen, auch eines der verlinkten Heizkörperthermostate hat sich verabschiedet (Plastikanschlüsse sind halt weniger stabil). Zumeist sind es Batterien, die am Ende sind. Batterie gewechselt und es geht wieder.

  • Mir wäre es nicht egal, wenn alles andere ausfällt -> kein Licht, keine Türklingel, keine Infos bzgl. offener Fenster/Türen...

    Licht geht ganz einfach so wie "früher", per Lichtschalter einschalten. Ich wohne völlig einsam mitten in der Pampa und obendrein im 1. Stock. Abgesehen von der Temperatur im Winter spielt ein offenes Fenster deswegen überhaupt keine Rolle. Türklingel ist auch unwichtig. Die Paketboten stellen dann die Pakete in die Garage, ist so mit allen üblichen Lieferdiensten abgesprochen. Spontaner, unerwarteter Besuch kommt nicht (und wenn, ist er ungebeten und da wäre eine nicht funktionierende Klingel sogar von Vorteil). Dafür bin ich zum einen zu alt und zum anderen wohne ich zu weit abseits. Hierhin kommt niemand aus "Zufall". Außerdem höre ich es sowieso, wenn hier jemand auf den Hof kommt. Daneben will ich auf Sprachsteuerung nicht verzichten. War der eigentliche Grund für mich, überhaupt mit Smart Home anzufangen. Alexa ohne Internet läuft nicht. Aber die Heizung arbeitet trotzdem weiter.

    Ergo sorgt man dafür, dass das Smarthome nicht ausfällt.

    Frommer Wunsch. Wäre schön, aber das Ganze ist alles andere als zuverlässig. Und zwar egal welches System auch dahinter steckt. Das trifft besonders auf die "Bastellösungen" für Heimanwender zu, mehr noch als auf die kommerziellen Geschichten.

    Wäre für mich blöd, wenn die Thermostate nicht mit den Fenstern/Türen und externen Thermometern kombinierbar wären

    Sind sie doch. Entweder werden sie direkt über das Gateway angebunden und darüber gesteuert bzw. abgefragt, wie ich das ja bei den Lidl Kontakten gemacht habe. Man kann (muss aber nicht) das Gateway ja auch von außen steuern. Also auch mit Sensoren kombinieren, die nicht am Gateway angebunden sind. Auch die über das Gateway angebundenen Sensoren lassen sich "von Außen" abfragen. Natürlich muss das Gateway dafür in das sonst verwendete System einzubinden sein, was bei meinem System der Fall ist. Selbst wenn alles andere (außer der Stromversorgung natürlich, deren Ausfall aber jedes System lahm legt) ausfällt läuft das Heizungssystem mit den Grundeinstellungen (Nachtabsenkung usw.) trotzdem noch weiter. Das ist der (für mich große) Vorteil dieses Systems.

    Ich habe sowohl OpenHAB als auch HA und FHEM ausprobiert. Einen Zigbee USB Dongle habe ich ebenfalls. Das Ganze ist für meine Zwecke aber viel zu kompliziert, da ich Smart Home nicht als Hobby betreibe sondern es "einfach funktionieren" soll. Mit den Bastellösungen geht erst mal gar nichts und dann muss man mühsam jede Kleinigkeit umständlich einrichten. Daneben funktioniert kaum eine Hardware. Oder man muss erst die Geräte umprogrammieren (aka flashen) damit man sie nutzen kann, usw. Von der bei mir vorhandenen Hardware, die von Reinfällen wie den Lidl Fensterkontakten abgesehen, problemlos zusammen arbeitet, würde mit HA und Co. nicht mal mehr 10% funktionieren. Bei OpenHAb könnte man sie zur Not über Alexa einbinden. Ich vermute das würde so ähnlich auch bei den anderen Lösungen wie FHEM oder HA funktionieren. So weit habe ich mich bisher aber nicht durch die Materie gekämpft. Doch was hätte ich dabei gewonnen? Nur eine zusätzliche Komponente, die konfiguriert werden muss und Probleme bekommen kann. Gäbe es eine Lösung, die einen Echo Dot ohne Amazon und ohne Internet in ein lokales Smart Home einbinden könnte, würde ich mich darauf sofort stürzen. Sowas gibt es aber nicht.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Frommer Wunsch. Wäre schön, aber das Ganze ist alles andere als zuverlässig. Und zwar egal welches System auch dahinter steckt. Das trifft besonders auf die "Bastellösungen" für Heimanwender zu, mehr noch als auf die kommerziellen Geschichten.

    Wie kommst du darauf?

    Meine HA-Installation rennt seit dem 1. Tag ohne Ausfälle. Neustarts sind zwar öfter nötig, allerdings auf Grund von Updates und gehen sehr schnell.
    Keine Ahnung, warum du das nicht hin bekommst.
    Dieses System arbeitet mindetens so stabil wie meine Windows Server in der Firma, egal, was du darüber erzählst!
    Es ist auch als VM auf einem Hyper-V-Server installiert und nicht auf einem RPI.

    Apropos Bastellösungen:

    Kodi ist auch so eine Bastellösung. IMHO ist es der beste und universell einsetzbare Medienplayer, den ich bisher gefunden habe.
    Aber ohne Eigeninitiative ist Kodi nicht (oder kaum) nutzbar.

    Das Ganze ist für meine Zwecke aber viel zu kompliziert, da ich Smart Home nicht als Hobby betreibe sondern es "einfach funktionieren" soll.

    Tja, da kann ich auch nicht helfen, musst du dir halt die Fertiglösungen von den bekannten Marken kaufen und hast dann sehr schnell einen Stall von Apps und Wolken, die zu nutzen sind.

    Daneben funktioniert kaum eine Hardware.

    Hä, wie meinst du das denn?
    Ich nutze HA erst seit August 2023 und habe bisher jede Hardware eingebunden bekommen, die ich hier habe/hatte.

    Oder man muss erst die Geräte umprogrammieren (aka flashen) damit man sie nutzen kann,

    Das war das geilste überhaupt, die Sonoff-WLAN-Teile mit Tasmota zu flashen.
    Jetzt gehen die Dinger ohne Tuya-Cloud, sauber und lokal.
    Ist auch nicht sonderlich schwer, aber eher nichts für dich, so wie ich das raushöre.

    Von der bei mir vorhandenen Hardware, die von Reinfällen wie den Lidl Fensterkontakten abgesehen, problemlos zusammen arbeitet, würde mit HA und Co. nicht mal mehr 10% funktionieren.

    Keine Ahnung, was du für exotische Hardware nutzt, aber meine Erfahrungen mit HA sind die, dass eigentlich so ziemlich alles damit nutzbar ist.
    Ich bin kein Freund von solchen Aussagen, die implizieren, dass Systeme, mit denen jemand nicht klarkommt nix taugen, nur weil derjenige damit nicht klarkommt.

    Ich vermute das würde so ähnlich auch bei den anderen Lösungen wie FHEM oder HA funktionieren. So weit habe ich mich bisher aber nicht durch die Materie gekämpft.

    Geht mit HA einfach (mit Nabu Casa Abo) oder ohne Abo mit Eigeninitiative.

    Doch was hätte ich dabei gewonnen? Nur eine zusätzliche Komponente, die konfiguriert werden muss und Probleme bekommen kann.

    Jedes zusätzliche Gerät bzw. jede zusätzliche Software ist eine potentielle Fehlerquelle, ist irgendwie logisch.
    Wenn diese Geräte aber nicht von X-verschiedenen Clouds und deren Anbindung abhängig sind, ist das eher ein großer Vorteil.

    Bevor ich zu Home Assistant kam, war jedes System nur mit der App des Herstellers nutzbar und fast immer auch nur mit dessen Cloud.
    Das hat sich seither grundlegend geändert.

    Gäbe es eine Lösung, die einen Echo Dot ohne Amazon und ohne Internet in ein lokales Smart Home einbinden könnte, würde ich mich darauf sofort stürzen. Sowas gibt es aber nicht.

    Home Assistant Voice Assist kann komplett ohne Internetanbindung genutzt werden und es gibt auch schon fertige Geräte dafür.
    Allerdings vermute ich, dass es nix für dich ist, da es 1. nicht von selbst eingerichtet wird und 2. (noch) nicht so gut funktioniert, wie die Amazon Voice Assistants.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!