Betthaftung 3D Drucker mit Klebestift

  • Nur weil es mir grade einfällt.

    Ich habe ja einen Creality K1 und das war eine ganz glatte PEI Magnetplatte dabei. Mit dem Hinweis "bitte unbedingt Klebestift verwenden".

    Jahrelang habe ich auf Glasbette oder raue PEI Platten gedruckt und das Thema gar nicht beachtet bzw. als Sauerei und Notlösung betrachtet.

    Dann habe ich mich drauf eingelassen und gebe immer schön Klebestift aufs Bett.

    Nicht bei jedem Druck, aber wenn das ganze Bett mal 2, 3, 4 oder 5 Mal vollflächig bedruckt war, dann wasche ich es grad unter Wasser ab und ziehe eine neue Klebeschicht drauf.

    Das geht fix und ohne Sauerei.

    Und was soll ich sagen? Jeder Druck absolut perfekt. Schlecht haftende Filamente kleben, zu stark haftende werden getrennt.

    Also nur, falls jemand hier, wie ich, skeptisch war oder ist. Glattes Bett und Klebestift ist super cool!

  • Haarspray sprüht doch rundherum auch alles voll? Also die Verneblung, die nicht direkt 1zu 100% aufs Bett kommt, schlägt sich doch rund um die Wirkungsstätte nieder, oder?

    Ist der Effekt denn auch so, dass schlechte haftendes klebt und zu stark klebendes trennt? Und lässt es sich bei einer Reinigung gut unter Wasser abspülen?

    Vielleicht noch ein Hinweis zum Klebestift, der wird ja ganz dünn aufgetragen und ist nach paar Sekunden trocken, also das bleibt jetzt keine Matschepampe oder so, das ist einfach eine Schicht.

  • Ich sprühe die Glasplatte natürlich nicht auf dem Drucker ein. Ich muss sie zum Reinigen (so ca. nach 15-20 Drucken) sowieso abnehmen. Dann wird sie ein paar Minuten in warmes Wasser gelegt, wobei sich die Haarsprayschicht ablöst. Dann noch mit Glasreiniger entfetten und neu einsprühen – das mache ich im Freien auf dem Balkon oder in der Dusche. Ist die erste Seite getrocknet kommt die zweite Seite dran mit Einsprühen. So kann ich die Platte dann später einfach umdrehen und weiterverwenden und komme somit mit 1x Präparieren relativ lange aus.

    Die Druckhaftung ist sehr gut und das beste dabei ist, dass sich die Drucke von alleine lösen wenn die Betttemperatur unter ca. 45° (bei PLA) bzw. 50° (bei PETG) sinkt.

    Edit: Bitte nicht falsch verstehen. Ich will die Klebestiftmethode nicht schlecht machen! Wenn sie funktioniert, dann ist ja alles gut. Ich wollte nur eine Alternative aufzeigen, die für mich (etwas) besser funktioniert. Das ist aber wie schon erwähnt rein subjektives Empfinden und weit entfernt von Allgemeingültigkeit.

  • fragt sich auch: welches filament - hab genau jetzt auch das nicht-haften-problem *g*

    scheiße seit 3 stunden 'rum, inkl. filament trocknen, blaaa. bis ich meine eigenen notizen mal endlich lese.

    grund: extrudr xpetg matt ... das einzige filament, dass nur am nackten druckbett haftet. allen anderen filament ists normal egal und ich hau’ nur kleber aus reiner faulheit aufs druckbett ... weil dann ja immer alles hält *g*

  • Ich sprühe die Glasplatte natürlich nicht auf dem Drucker ein. Ich muss sie zum Reinigen (so ca. nach 15-20 Drucken) sowieso abnehmen. Dann wird sie ein paar Minuten in warmes Wasser gelegt, wobei sich die Haarsprayschicht ablöst. Dann noch mit Glasreiniger entfetten und neu einsprühen – das mache ich im Freien auf dem Balkon oder in der Dusche. Ist die erste Seite getrocknet kommt die zweite Seite dran mit Einsprühen. So kann ich die Platte dann später einfach umdrehen und weiterverwenden und komme somit mit 1x Präparieren relativ lange aus.

    Die Druckhaftung ist sehr gut und das beste dabei ist, dass sich die Drucke von alleine lösen wenn die Betttemperatur unter ca. 45° (bei PLA) bzw. 50° (bei PETG) sinkt.

    Edit: Bitte nicht falsch verstehen. Ich will die Klebestiftmethode nicht schlecht machen! Wenn sie funktioniert, dann ist ja alles gut. Ich wollte nur eine Alternative aufzeigen, die für mich (etwas) besser funktioniert. Das ist aber wie schon erwähnt rein subjektives Empfinden und weit entfernt von Allgemeingültigkeit.

    Passt schon, für den Erfahrungsaustausch sind wir ja hier.

    Aber stimmt schon, ist Geschmackssache, was besser von der Hand geht. Deine Routine klingt mir wiederum zu kompliziert.

  • Im Spülbecken, mit Wasser, Seife und einem Lappen, also ganz ähnlich wie du. Das intensive Nachreinigen mit Fensterreiniger oder Isopropanol spare ich mir mittlerweile, habe da keinen Nachteil durch festgestellt.

    Ein bisschen weichen, dann mit Seifenwasser und Lappen relativ vorsichtig abwischen, unter klarem Wasser nachspülen.

    Den Klebestift mache ich dann tatsächlich im Drucker drauf, da habe ich das beste Gefühl und wenn ich über den Rand komme ist da "nichts" (der Stift sackt ab, weil Bett zu Ende) und ich verklebe mir nicht die Arbeitsplatte oder sonst was. Dabei führe ich den Stift mittelschnell, leicht überlappend. Wenn ich vorne ankomme ist hinten praktisch schon trocken.

  • Na dann ist meine Vorgehensweise ja auch nicht so viel komplizierter. Und hat den Vorteil, dass ich gleich zwei Druckflächen präparieren kann, was im Prinzip den Gesamtaufwand ja halbiert. Und als "intensiv" würde ich den Glasreinigereinsatz nicht bezeichnen. Das dauert maximal eine Minute. Aber in diesem Punkt könntest du durchaus recht haben: dieser Arbeitsschritt könnte gut auch unnützer Voodoo sein.

  • Neee, also als Muss würde ich es nicht bezeichnen.

    Ich hab es zuerst auch einfach so gedruckt, das ging schon ganz normal.

    Allerdings, wenn ich zu nachlässig wurde, Bett-Temp, Geschwindigkeit usw. dann hatte ich schon warping und abgelöste Ecken.

    Mit Klebestift ist es ein Nobrainer geworden, kannst praktisch ne Pyramide auf der Spitze drucken, oder große flache "Schalen", sowas wie Gridfinity, da passiert gar nix, bei keinem Material.

    Nach feuchtem Abwischen der leichten Kleberückstände ist der erste Layer sehr schön und fast unwirklich glatt - wie ich es noch vom Glas kannte.

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