Balkonkraftwerk - Optimierung durch Akku - nur wie ?

  • Hallo zusammen,

    ich hab mittlerweile mein Balkonkraftwerk schon einige Zeit am laufen und möchte nun die letzten Optimierungen durchführen.

    Das Balkonkraftwerk besteht aus:
    - 2 x ~300 Watt Solarpanel
    - 1 x hoymiles hm-1600
    - 1 x shelly 1PM um die Einspeiseleistung zu messen

    Zusätzliche Info:
    Der Hoymiles Wechselrichter kann mittlerweile direkt ausgelesen und auch gesteuert werden (AhoyDTU).
    Der Stromzähler wird auch ausgelesen. (GitHub - mruettgers/SMLReader: ESP8266 based smart meter (SML) to MQTT gateway)

    Die Optimierung stelle ich mir wie folgt vor:
    Als Kern des Ganzen hatte ich den Solarladeregler "SmartSolar 100/20 48V" von Victron im Blick.
    An diesen können Akku (48V), Solarpanel und Last (hier der Wechselrichter) angeschlossen werden.
    Die Einspeiseleistung soll über den Wechselrichter gesteuert werden (AhoyDTU).
    Als Intelligenz für die Steuerung kommt ein RPI mit nodered zum Einsatz, der die Daten verarbeitet und die Regelparameter für den Wechselrichter vorgibt.

    Das Problem was ich jetzt habe, der Lastausgang vom "SmartSolar 100/20 48V" von Victron kann bei 48V nur mit 1A belastet werden.

    Vielleicht hat ja jemand aus unsere Community so was schon realisiert und weiß wie man es anders/besser machen kann oder kennt eine Alternative zum Victron.

    Danke schon mal! :)

  • Mir fällt dabei immer sofort die Lösung ein:
    https://github.com/aloishockensch…icht_220622.pdf

    Aber vielleicht kann einer der kollegen ja noch was viel besseres aus dem Hut zaubern.

    Der Victron Solarladeregler hat den Vorteil, dass die Batterie überwacht wird. Ich glaube bei deiner Lösung kann es passieren, dass die Batterie komplett leergesaugt wird, ist ja nicht so gut für die Lebensdauer einer Batterie.

  • da gibt es schon sehr schöne Lösungen. Dr. Backe forum. Das Internet ist voll von Lösungen. Die sich bischen unterscheiden, kommt halt drauf an, wie teuer das werden darf. Gibt auch sehr günstige Lösungen.

    Man kann z.b. über zeitschaltuhr akku und wechselrichter abends zuschalten. Das muss auch nicht unbedingt ständig ausgeregelt werden, also der wechselrichter je nach Bedarf hoch und runter geregelt werden. Einfach gucken was nachts für eine grundlast ist und den wechselrichter drauf einstellen. So dass nicht mehr als nötig aus den Batterien gezogen wird.

    Im Grunde ein panel über MPPT-Regler in akku laufen lassen und dann die akku über zeitschaltuhr nachts an den wechselrichter schalten. Im Sommer macht das eine panel tagsüber die grundlast und nachts kommt der Akku. Wenn nicht genug Sonne scheint kann man auch alle 2 panel direkt an den wechselrichter anschließen.

    Das ist jetzt die günstigste Variante, nach oben geht natürlich immer was. Bis zur kompletten nulleinspeisung und zu fast autarker Stromversorgung.

    Ich halte 48V akkuspannung auch für optimal. Wegen Leistung und Strom. Wenn ich mal was bauen sollte, dann auch eine 48 V Anlage.

    Das Leerziehen der akku durch den wechselrichter kann auch verhindert werden. Z.b. durch den Ausgang des MPPT-Regler ladereglers. Der dann die zeitschaltuhr bzw wechselrichter weg schaltet wenn die akku leer sind.

  • Dauert es nicht ewig, bis sich ein Akku überhaupt rentiert? Die BKś habe ja nun nicht zig KW zum Speichern?

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • Da ist was dran, was mit Akku zu machen lohnt finanziell nicht. Vor allem, wenn man was machen will, das auch "abgenommen" wird , das man so betreiben darf.

    Technisch gesehen ist eine nulleinspeisung machbar. Das bekommt man aber nur sehr schwer genehmigt. Und selbst bauen ist da dann auch nicht, das kostet dann sehr viel.

    Deshalb wird es auch nicht gemacht, was der stromlobby nur recht ist. Die sind daran schuld, dass man das nicht selbst machen darf und zu einem vernünftigen Preis realisieren kann. Jeder Euro den man sparen würde, geht an deren Umsatz bzw. Gewinn verloren.

    Bischen akku mit balkonkraftwerk, ohne gross anzumelden, das geht . Aber davon wird man nicht reich oder arm. Bei bkw geht es nur um kleine Kapazität. Es reicht, wenn der Akku die grundlast über Nacht abdeckt. Das ist nicht viel. Kostet nicht viel, man spart aber auch nicht viel.

  • Naja, war echt am überlegen son Akku zu kaufen... aber mittlerweile bin ich wieder davon abgekommen...

    Die Anbieter entsprechender Komponenten haben die Ersparnis der 0% Mehrwertsteuer just dieses Wochenende auf den Preis aufgeschlagen... Ergo nix mehr mit Ersparnis...

    Es wären ohne die Mehrwertsteuer knapp 200€ Ersparnis gewesen. Jetzt leider nicht mehr.

    Der Akku wäre es geworden:
    PYLONTECH LiFePO4 Speicher 48V - 2,4 kWh - US2000 C (greenakku.de)

  • Nein das ist natürlich eine Sache die sich wenn überhaupt erst sehr spät rentieren wird.

    Aber ganz ehrlich, danach fragt hier auch keiner wenn sich hier jemand für 1000€ nen HTPC hinstellt wo auch ne 50€ Android Box reicht.
    Wo ist das der ROI? Wenn man das erwähnt ist man hier eher der SPielverderber ;)

    Ich finde die Sache eher von der technischen sScht her spannend, da hat jetzt aber keiner bisher eine vernünftige Anregung geliefert.
    Okay ausser der Schaltungsvorschlag den ich gefunden habe und dann die schweizer Gold Lösung von @don

  • Ja, die amotisierungskeule wird bei anderen Sachen schön beiseite gelassen. Stichwort , das liebe Auto.

    Die akku Geschichte hat ausser dem finanziellen Aspekt noch eine Seite. Akkus fliegen einem auch mal um die Ohren. Ist jetzt nicht wirklich wahrscheinlich, dass einem das Haus abbrennt und die Versicherung nicht bezahlt. Aber wenn eh kein gescheiten Grund gibt, akku zu installieren, warum dann ein Risiko eingehen. Und wenns noch so klein ist, es gibt ein Restrisiko.

  • Naja, war echt am überlegen son Akku zu kaufen... aber mittlerweile bin ich wieder davon abgekommen...

    Die Anbieter entsprechender Komponenten haben die Ersparnis der 0% Mehrwertsteuer just dieses Wochenende auf den Preis aufgeschlagen... Ergo nix mehr mit Ersparnis...

    Es wären ohne die Mehrwertsteuer knapp 200€ Ersparnis gewesen. Jetzt leider nicht mehr.

    Der Akku wäre es geworden:
    PYLONTECH LiFePO4 Speicher 48V - 2,4 kWh - US2000 C (greenakku.de)

    Evtl. hilft dir der MyDealz Deal etwas.

  • Hallo,

    der Thread ist schon was älter, für mich aber auch recht passend, deswegen hänge ich mich mal dran.

    Ich habe ein Balkonkraftwerk mit 2 x 810 kWp Modulen und einem auf 600 Watt gedrosselten Wechselrichter sowie eine "große" PV Anlage mit 4200 kWp und einem Sunny Boy SB4.0 Wechselrichter.

    Jetzt möchte ich, in Eigenregie, einen Akku dazu packen.

    Den Platz habe ich, im Hausanschlussraum, da ist auch der Sunny Boy und der Hauptsicherungskasten.

    Alle Werte, Verbrauch, Einspeisung, Bezug lese ich ohnehin in Echtzeit aus, auch vom neuen Balkonkraftwerk.

    Ich möchte es relativ einfach halten und nur die Grundlast (Nachts) + bisschen was drauf abdecken, ich dachte so an die 600 Watt, die mal ja bei den steckerfertigen Balkonkraftwerken auch durch die Leitung schicken kann - das scheint mir sicher und vertretbar.


    Also würde ich relativ simpel gucken, über eine Schaltung oder Software:

    1. Wann habe ich Überschuss, der eingespeist würde? Dann mit dem Überschuss Akku laden.

    2. Wann habe ich Strombezug, dann bis maximal 600 Watt ins Hausnetz abgeben.


    Der Akku PYLONTECH US5000 ist mir schon mehrfach über den Weg gelaufen, den finde ich schon mal super.

    Dann fehlt mir ja mindestens ein Wechselrichter, wahrscheinlich einen Hybrid-Wechselrichter, Victron liest man da immer wieder.

    So ein System sieht auf der Webseite schon mal wahnsinnig gut aus und ist auch bezahlbar:

    Energiespeichersystem (ESS) 4,8kWh Victron MultiPlus II und US5000 - Strom , 2.553,00 €
    Speichert tagsüber Solarenergie die später, wenn die Sonne nicht mehr scheint, genutzt werden kann. Perfekt um bei bestehenen Anlagen Akku nachzurüsten.
    strom-selbermacher.de

    Hat mittlerweile jemand konkrete Erfahrungen mit solchen selbst organisierten Akku-Systemen gemacht?

  • Tja, das Thema Solarspeicher, wenn die nicht so teuer wären. Bei den momentanen Preisen rechnet sich ein Solarspeicher bei einer eher kleineren Anlage (BKW) eben nicht.

    Wie schaut es bei mir aus?

    1. Balkonkraftwerk, 2 Module a 345 Watt, Hoymiles HM-600

    2. Solarspeicher EPP, 1,5 KW. 3 Module a 345 Watt in Reihe geschaltet, angeschlossen.

    Den Solarspeicher hatte ich schon letztes Jahr im Herbst mit 50% Rabatt bekommen, weil ich bei diesen Anbieter auch Premium-Werbepartner bin. :)

    Ab April sind am Solarspeicher nur noch 2 Module angeschlossen. Ladung ab Februar bis November, läuft! Im Dezember zu wenig Ertrag bzgl. erfolgreicher Aufladung.

    Am Solarspeicher ist ein gedrosselter Wechselrichter HM-300 angeschlossen, gedrosselt weil, 300 Watt brauch ich Abends und über die ganze Nacht nicht.

    Die Messung der Produktion (BKW + Einspeisung Speicher Abends bis Morgens) läuft über eine Fritzdect210, ist super dafür geeignet. Gestern inkl. Nachteinspeisung 4,21 KW eingespeisst. :)

    Hier noch 2 Bilder:


  • Ich kann Euch nur sagen wie es bei mir läuft.

    Bei mir werkelt ein Plenticore 10 mit Batteriefreischaltung, ein Smartmeter(muss man haben bei Kostal).

    An dem hängt ein BYD HVS 7.7 (werd wohl noch 2 Module raufpacken).

    Zusätzlich hab ich jetzt ein Hoymiles HMS-1600T mit 3 430W Modulen (Platz ist nicht ausreichend für vier bzw mir behagt dann die Optik nicht).

    Dort kann ich im Plenticore einen Haken setzen der lädt per AC, spricht aus dem Heimnetz.

    Erkennt das Smartmeter nun das Überschuss da ist, also eingespeist wird dies automatisch über den Plenticore in den HVS geschickt. Damit gelingt also das oben angestrebte out of the Box.

    Ich bin mir sicher bei SMA gibt es einen ähnlichen Haken.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Also der Sunny Boy Storage hat von sich aus einen Batterie Ein- und Ausgang, da muss man nichts freischalten wie bei meinem Kostal. Von daher wird an diesem Eingang eine kompatible Batterie gehängt und in den Einstellungen festgelegt ob er bei Überschuss in die Batterie lädt.

    Das erreicht man dadurch das man den SMA HomeManager (also das Smartmeter) in der Verteilung anschließt. Dieser kann dann messen was rein und was raus geht und dadurch den Sunny Boy steuern.

    Von daher also kurz:

    - Smartmeter in die Verteilung

    - kompatiblen Speicher an diesen

    - Einstellung für AC Laden bei Überschuss aktivieren

    -> Profit.


    Guck mal https://www.sma.de/produkte/solar…-30-36-40-50-60 < unten auf "Schaltplan" drücken, dort ist ein möglicher Aufbau auch mit fremden PV Wechselrichter.

    Da der Sunny Boy nur einphasig funktioniert müsste vermutlich das Balkonkraftwerk auf der selben Phase installiert sein. Aber da kenne ich mich nicht aus bei SMA.

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