HP Workstation SSF als Client

  • Hallo zusammen,

    ich habe derzeit Kodi 19.4 mittels LibreELEC 10.0.2 auf ein Zotac ID88 mit Intel Corei3-3220T CPU @ 2.80GHz und darim enthaltenen Intel HD Graphics 2500 installiert. Ich hätte jedoch gerne einen Linux-Desktop (Linuxmint) wie auf meinen anderen Systemen. Dieser kann ja beim Start direkt Kodi starten. Ich möchte jedoch die Möglichkeit haben Kodi zu beenden und Steam zu starten.

    In diesem Setup ist ja nVIDIA-Hardware im Gegensatz zu LibreELEC (wie ich gelesen habe) kein Problem, oder?

    Ich hätte gerne ein HP Workstation SFF mit NVIDIA Quadro RTX 3000.

    Oder hat dies bezüglich Kodi Nachteile?

    Beste Grüße
    pixel24

  • Verschiedene Nachteile sind hier zu erkennen. Einer davon ist grundsätzlich Linux Mint.

    Ich würde dir eher ein Ubuntu ans Herz legen.

    Ich hätte gerne ein HP Workstation SFF mit NVIDIA Quadro RTX 3000.

    Ich weiß nicht so richtig, was du dir von einer "Quadro RTX 3000" erhoffst. Aber die "Quadro RTX"-Karten sind eher für CAD und Rechenleistung gedacht. Nicht aber für Gaming. Wenn du was für Gaming suchst, dann bist du mit den GeForce RTX besser bedient. Weiter ist die Quadro RTX 3000 eine Laptop Karte und eigentlich nur in Enterprise-Geräten zu finden. Reden wir hier von einem Laptop?

    Bei Linux und NVidia bist du immer auf "Closed Source"-Treiber angewiesen. Nur damit dir das bewusst ist. Der Support ist nicht verkehrt. Ich verwende sie ebenfalls. Einigen missfällt das aber. Daher der Hinweis.

    Meine Erfahrung mit Steam unter Linux ist auch eher "solala". Ich habe mal versucht Far Cry 3 zu spielen. Das geht unter Linux schon mal nicht, weil dir Ubi-Connect unter Linux fehlt und das ist eine endlose Frickelei. Ich habs irgendwann gelassen, weil es mir zu doof war. Andere Spiele hingegen sollen mit Proton gut laufen.

    Wenn du sorgenfrei zocken willst, dann nimm ein Windows. Damit wirst du den besten Erfolgt erzielen.

    Betriebssysteme haben ihre Anwendungsfälle. Linux ist klasse. ich verwende ausschließlich Linux-Betriebssysteme. Weder Mint noch Ubuntu, aber das ist Geschmacksache. Ich empfehle dir für Kodi ein Ubuntu, weil das das einzig offiziell unterstütze Linux für Kodi ist. Alles andere ist als "experimentell" anzusehen. Zum Zocken würde ich Linux aber nicht verwenden. Da ist Windows besser geeignet.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Danke für die Hinweise.

    Ich weiß nicht so richtig, was du dir von einer "Quadro RTX 3000" erhoffst. Aber die "Quadro RTX"-Karten sind eher für CAD und Rechenleistung gedacht.

    Ja, genau und dafür setze ich sie auch ein. Deshalb haben wir hier nur Workstations mit Quadro-Karten. Das der Treiber Closed Source ist weiß ich aber er funktioniert gut. Das Spielen hat auf den Kisten eine total unterordnete Rolle und die paar Spiele die ich in Steam habe laufen damit. Sie sind auch eher einfacher Natur. Ebenfalls läuft X-Plane gut darauf.

    Ich habe schon sehr lange kein Windows mehr. Mit dem Ubuntu-Desktop komme ich nicht zurecht, nach Jahrzehnten der KDE/Plasma Nutzung. Deshalb bin ich irgendwann zu Linuxmit mit Zimt-Desktop gewechselt und dabei geblieben.

  • Deshalb bin ich irgendwann zu Linuxmit mit Zimt-Desktop gewechselt und dabei geblieben.

    https://wiki.ubuntuusers.de/Cinnamon/

    Du kannst den auch unter Ubuntu installieren. Ich finde Linux Mint halt einfach ein schlechtes Betriebssystem. Die nehmen ein wenig was von Debian, ein wenig was von Ubuntu und dann noch ihren eigenen Kram und versuchen daraus dann ein Betriebssystem zu basteln. Ubuntu nimmt wenigstens nur von Debian. Linux Mint hat 3 Quellen (inkl ihrer eigenen), die man im Auge behalten muss.

    Aber mach, wie du meinst. Wenn du ohnehin schon alles weißt, dann ist ja die Frage von dir ohnehin schon obsolet, oder ;) ? Oder ich habe die Frage, die du stellen möchtest noch nicht ganz verstanden.


    In diesem Setup ist ja nVIDIA-Hardware im Gegensatz zu LibreELEC (wie ich gelesen habe) kein Problem, oder?

    LibreELEC wird das Problem haben, dass es keinen Treiber für eine CAD-Karte liefert. Das ist für LibreELEC auch nicht nötig. Über LibreELEC kannst du auch nicht zocken....LibreELEC ist also aus verschiedenen Gründen für dich raus. Mit NVidia hat LibreELEC grundlegend erstmal kein Problem. Kommt halt auf die verwendete GraKa an.


    Oder hat dies bezüglich Kodi Nachteile?

    Du wirst durch die Quattro RTX 3000 für Kodi definitiv keine Vorteile haben. Da wird es auch wenig Erfahrungen zu geben. Die wenigsten verwenden halt CAD-Karten für Kodi und Gaming, da nur sehr wenige 1300€ - 5000€ für ne GraKa ausgeben ;)

    Was also möchtest du denn genau wissen?

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Wir sind da etwas vom Thema ab gekommen. Ich habe gelesen dass die Unterstützung von nVIDIA-Systemen unter LibreELEC über kurz oder lang auslaufen wird. Da das System aber auch als normaler Desktop genutzt werden soll nehme ich eine Workstation. Hier war die Frage ob sich daraus Nachteile ergeben.

    So wie ich das lese ist dem nicht so und ja, klar. Kodi wird nicht von der Quadro Pro profitieren.

  • Ich habe gelesen dass die Unterstützung von nVIDIA-Systemen unter LibreELEC über kurz oder lang auslaufen wird.

    Darf ich dich fragen wo du das gelesen hast? Das wäre in der Tat interessant zu wissen. Denn ich habe davon noch nichts gehört, bekomme aber auch nicht mehr alles mit.


    So wie ich das lese ist dem nicht so

    Das habe ich nicht gesagt. ;) Ich sagte, dass es Treiber dafür gibt. Wie gut die unter Linux Mint funktionieren, mag ich nicht zu beurteilen, da ich die Hardware nicht habe. Ich rate dir grundlegend von Linux Mint ab...und das aus gutem Grund. Ich kenne die Specs der Workstation von HP nicht und die werden wohl mehr als eine bauen ;).

    Wenn aber ne Intel CPU verbaut wurde, dann bin ich guter Dinge, dass es auch mit Linux Mint irgendwie laufen wird.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Das mit dem Auslaufen von NVidia hab ich auch irgendwo gelesen bei LibreElec. Weiss nicht mehr genau wan/wo gelesen, aber kann sein das 11.0 als Target war ? Wenn ich mich recht erinnere, einfach weil zu nervig mit den proprietaeren Treibern. Weiss aber nicht mehr genau, ob das auch fuer die als FOSS verfuegbaren Treiber gilt. Aber wenn ich mich recht erinnere, dann wird das mit den FOSS treibern bei NVidia ja wohl eh mehr und mehr irrelevant, weil es weniger und weniger Dokumentation/Treiber fuer die neueren NVidia's gibt ?

    Aber wie gesagt, alls wolkig in Erinnerung und mindestens 1 Jahr her das ich das gelesen habe.

  • Ich rate dir grundlegend von Linux Mint ab.

    Nee, Linuxmint ist für mich gesetzt. Ich nutze es auf allen Systemen und bin sehr zufrieden. Auch die Kombi mit besagtem nVIDIA-Treiber ist völlig frei von Problemen und unser CAD läuft auch gut.

    Nachfolgendes soll jetzt kein Fass auf machen und da gib es verschiedene Auffassungen aber ich mag SNAP nicht :)

    Ich kann es durchaus nochmal ausführen warum ich das tue. Im Esszimmer habe ich eine TV mit Wandhalterung. Im darunterliegenden Lowboard kommt der Rechner rein. Wenn Besuch da ist läuft Musik, Musikvideos .... what ever. Muss ich arbeiten habe ich einen Klapptisch auf Rollen montiert der aus der Ecke geholt und davor platziert wird. Dann habe ich einen Arbeitsplatz und kann zeichnen.

  • @pixel24 die multifunktionskonstruktion ists auf jeden Fall schick. Was mich interessiert: Was it das fuer ein TV, das der auch "gut" zum arbeiten ist ? Wenn man bei einem grossen Bild so nah dran ist kann man ja leicht alle Pixeln einzeln sehen. 4k ?

    Wegen dem Mint: Ich kann nur vermuten, warum DaVu da so Probleme mit hat, aber ich hatte das nur mal vor Ewigkeiten probiert, und da war dann halt das Kodi, was in den Mint Repos drin war grottig.

    Weiss gar nicht, wieviel von den Libraries, die Kodi braucht auch im Quellcode mit dabei sind. Wenn man da ein moeglichst komplettes Bundle findet, dann waere es vielleicht einfacher das einmal aus der Quelle zu kompilieren (inklusive aller Libraries), als sich da mit merwuerdigen Versionen der Libraries aus den Repos des verwendeten Linux rumzuschlagen.

    Ansonsten: Ich mag das fuer mich selbst auch nicht, aber vielleicht waere ja dual-boot noch eine Option. Hab aber keine Ahnung, ob man z.b. LibreElec zu sowas ueberredet kriegt (bei einem normalen Linux wie Mint hab ich solche multi-partitions-installs sehr haeufig bei mir laufen, nie ein Problem, wenn man weiss was man macht, aber LibreElec zeichnet sich ja vor allem dadurch aus, das alles was die Entwicklerr glauben das es nicht noetig ist, wegoptimiert wurde...).

  • die multifunktionskonstruktion ists auf jeden Fall schick. Was mich interessiert: Was it das fuer ein TV, das der auch "gut" zum arbeiten ist ? Wenn man bei einem grossen Bild so nah dran ist kann man ja leicht alle Pixeln einzeln sehen. 4k ?

    Es ist ein 50" 4K TV. Deshalb habe ich unter den Klapptisch (den es mal im Bettenlager gab) auf Rollen geschraubt. Wichtig war hier nur den TV mit der Wandhalterung auf die richtige Arbeitshöhe zu montieren. Der Abstand ist kein Problem da ich mit dem Rolltisch "mobil" bin, also etwas auf Abstand gehen kann.

    Kodi unter Mint werde ich einfach mal testen und den "Official Ubuntu PPA" verwenden.

  • Es geht dabei noch nicht mal um das Kodi, was in den Mint-Repos drin ist. Das ist genau so grottig wie das von der Ubuntu PPA. Da sollte man einfach das Kodi PPA nehmen.

    Mein Problem mit Mint ist einfach das, das Mint insgesamt 3 Quellen für Betriebssystem-eigene Pakete verwendet. Wie ich oben schon erwähnte, verwendet Linux Mint neben seinen eigenen Quellen noch die Quellen von Ubuntu UND Debian. Das kann dahingebend schlecht sein, weil ggf. Paketabhängigkeiten in verschiedenen Versionen vorliegen und man sich dann wundert warum das eine schlechter läuft als das andere.

    Ich habe leider schon viel zu oft gehört, dass jemand Linux Mint verwendet was dann auf Ubuntu 20.04 basiert (also ein ähnliches Release). Bei Ubuntu liefen die Dinge schmerzfrei. Bei Mint nicht.

    Wie ich schon sagte, kann natürlich jeder machen, was er möchte.

    Nur wenn ich das hier lese:

    Oder hat dies bezüglich Kodi Nachteile?

    Und man dann auch die Nachteile auflistet und dann aber das hier lese:

    Nee, Linuxmint ist für mich gesetzt.

    Dann verstehe ich die Fragerei hier in dem Thread nicht. Das Problem hier ist das verwendete Betriebssystem, bzw, kann es ein Problemfall werden. Das will der User aber nicht hören. Also dann mach doch bitte was du möchtest :D

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Mein Problem mit Mint ist einfach das, das Mint insgesamt 3 Quellen für Betriebssystem-eigene Pakete verwendet. Wie ich oben schon erwähnte, verwendet Linux Mint neben seinen eigenen Quellen noch die Quellen von Ubuntu UND Debian. Das kann dahingebend schlecht sein, weil ggf. Paketabhängigkeiten in verschiedenen Versionen vorliegen und man sich dann wundert warum das eine schlechter läuft als das andere.

    Ok. Aber gilt dasselbe Problem nicht auch fuer Ubuntu ? Das ist doch auch ein Abkömmling von Debian, verwendet also Debian UND eigene ? Oder ? (ich hab da nicht versucht, mich einzulesen...).

  • Naja, aber das Prinzip, abgeleitete Varianten von einem Linux zu machen ist ja richtig und wichtig. Da muss man dann halt die dafuer notwendigen Techniken mal vernuenftig implementieren. Was anscheinend nicht der Fall ist. Wie halt slotted libraries, aka: die Moeglichkeit verschiedene Versionen einer Library gleichzeitig installieren zu koennen um halt die Abhaengigkeiten verschiedener Pakete passend aufzuloesen. Selbst wenn ich nur einen Paketbaum habe fuehrt ja das Fehlen dieses Feature zu dem was man anderswo (IMHO gerechtfertigterweise) als "planned obsolescence" verteufelt. Obwohl es wahrscheinlich dort, wie auch beim Linux einfach bloss Unfaehigkeit, Faulheit, Desinteresse oder Besserwisserei ist. Aka: Es gibt unglaublich viele alte Software, die halt nicht weiterentwickelt wird, die aber prima laufen wuerde, sich aber nicht mehr "normal" installieren laesst, weil die halt auf alten Libraries aufbaut, die sich halt nicht installieren lassen, weil es kein slotting gibt. Und jetzt komm mir nicht mit "Sicherheit".

    Aeh... [/rant] ? [ag]

  • Security schlägt alles ;) . Das war schon immer so.

    Und ich sage auch nicht, dass Forks grundsätzlich schlecht sind. Der aufmerksame Leser weiß, dass ich Fedora verwende. Ein RHEL Ableger. Ich weiß aber auch, was zu tun ist und kenne mein Linux.

    Wenn das jemand von Linux Mint auch behaupten kann, dann ist alles im Lot. Alles und jedes Linux hat seine Daseinsberechtigung. Es dient zur Weiterentwicklung und offensichtlich ist es auch beliebt. Ich kenne viele, die es verwenden. Sogar beruflich.

    Ich weise halt auf mögliche Probleme hin. Es könnte zu diversen Fällen kommen. Hätte, könnte, wenn, aber....viele Konjunktive. Wenn's läuft, dann läuft's.

    Ich finde immer nur die Aussage "weil mir die Oberfläche besser gefällt" sinnfrei. Cinnamon kann ich mittlerweile unter fast jedem Linux installieren. Und dann sieht einfach jedes Linux aus wie Linux Mint. Was nachher unter der Haube ist, steht auf einem anderen Blatt. ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Hat auch seine Vorteile

    Mit aktuellem Fedora und GNOME hat man halt auch 3 Finger Wischgesten wie auf dem MacBook. In dem Fall ist es tatsächlich von GNOME abhängig.

    GNOME mag ich auch nicht. Ich find's zu überladen. XFCE ist mir da schon lieber. Habe lange KDE benutzt....aber XFCE ist einfach so viel schneller und den ganzen visuellen Schnickschnack brauche ich nicht.

    Aber sich über den "Skin" eines Betriebssystems zu streiten ist genauso, wie sich über Geschmack zu streiten...sinnlos ;).

    Nur die Wahl des Betriebssystems ist in dem Fall nicht vom Skin (wenn ich es denn Mal so nennen soll) abhängig. Ich glaube man bekommt Cinnamon mittlerweile für jedes gängige Linux-OS.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

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