Musik verzerrungsfrei wiedergeben

  • @FoLeY
    Du wirst lachen, aber ich kam von einem NUC zu meinem Android TV [bk]

    Auch wenn der NUC natürlich wesentlich leistungsfähiger war; für meine Nutzung bin ich mit dem AndroidTV viel zufriedener!
    Ich hatte am NUC auch jede Menge ausprobiert. Z.B. hatte ich auch Launchbox am Laufen. Einige Spiele sahen über den Emulator hochskaliert mit entsprechenden Shadern usw natürlich auch besser aus. Aber für den originalgetreuuen Retro-Look der Spiele plus ein klein wenig grafisches aufpolieren reicht der TV mir vollkommen aus.
    Dazu hatte ich mit dem NUC immer wieder Probleme mit der Controller-Anbindung, der Sound-Ausgabe, den vom Treiber unterstützten Bildformaten, HDMI-CEC und Falschfarben und eben keine Widevine-L1-Zertifizierung

    Jetzt habe ich alles unter einem Dach was ich brauche. Alles läuft Fehlerfrei und Dank L1-Zertifizierung auch hochaufgelöst.


    Somit braucht man nicht Kodi für retrogaming zu vergewaltigen.

    Das beschränkt sich bei mir an sich auf die Installation des AEL-Plugins und dem zugehörigen Estuary-Skin.
    Alles weitere wird über separate Emulator-Apps und entsprechende Config-Files geregelt.
    Integriert sich trotzdem vollständig in Kodi.
    Das empfinde ich auch als deutlich besser als unter Launchbox damals.

  • @te36
    Ich werde testen und berichten.

    mit L1-Zertifizierung war widevine-L1 gemeint. Also der GoogleDRM, mit dem praktisch alle gängigen Streaming-Plattformen ihre Inhalte verschlüsseln. mit einem schlechteren Widevine-Level ist oftmals nur eine Wiedergabe in deutlich geringerer Auflösung möglich.

  • @psychofaktory

    Ja da hast du bei vielen Punkten natürlich Recht.
    Da ich ja zweigleisig fahre mit meinem billigen Mini PC und der shield , würde ich dir die Shield wärmstens empfehlen. Denn die kann alles was du mit deinem Sony TV machst in Perfektion.

    Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lang.
    greetz, FoLeY ...

  • Als Mediencenter für einen vorhandenen TV würde ich mir auch ohne zu zögern die Shield zulegen.
    Allerdings kann der Sony AndroidTV im Grunde genau das gleiche, nur eben mit einer etwas schwächeren Hardware.

    Wie gesagt: mir reicht das für meine Zwecke so auch und ich bin froh nur noch ein Gerät zu haben auf dem alles unter einer Oberfläche vereint ist.
    Im Prinzip war die verzerrte Wiedergabe von Musik in dieser Konstellation auch bisher das einzige bei dem mir aktiv aufgefallen ist, dass es offenbar irgendwo an der Leistung hakt.
    Da war mein Grundgedanke ob es da vielleicht Lösungen gibt das grundsätzliche Problem anzugehen.

    Mir ist, wie schon geschrieben, klar, dass ich die beschriebenen Probleme für meinen Fall auch einfach umgehen kann indem ich z.B. die Visualisierung ändere oder deaktiviere.
    Ich versuche nach Möglichkeit aber Probleme an der Wurzel zu packen, so dass die Lösung dann auch universell anwendbar ist.
    Sicherlich zumeist der aufwändigere Weg, aber wenn ich damit was erreichen kann haben dafür alle gewonnen.

  • Ich habe jetzt mal ein paar "Messungen" durchgeführt:


    CPUMEM
    Leerlauf:100%67%
    Musik (keine Visualisierung)67%67%
    Musik + ProjektM81%58%
    Musik + ShaderToy68%58%
    Film (Netflix 4K HDR)140%71%
    TV (THV-PVR)120%67%


    Ich weiß nicht wie die CPU-Last berechnet wird dass sich da Werte über 100% ergeben können..
    Grundsätzlich scheint es aber so zu sein, dass die Anzeige der GUI relativ viel CPU braucht. Die Musikwiedergabe, selbst mit Visualisierung verbraucht im Gegensatz zur Film-Wiedergabe deutlich weniger CPU.
    Musik (mit oder ohne Visualisierung) verbraucht sogar weniger Ressourcen als wenn nur die GUI z.B. im Leerlauf angezeigt wird.

    Das deutet für mich darauf hin, dass der "Flaschenhals" hier nicht bei CPU oder Arbeitsspeicher liegt, sondern bei der GPU, die mit der Visualisierung offenbar deutlich schlechter zurecht kommt als mit der Anzeige der GUI oder von Videoinhalten. Entweder weil sie dafür nicht optimiert ist, oder weil der erforderliche Grafikspeicher fehlt.
    Ein Möglichkeit die GPU-Auslastung während der Wiedergabe anzuzeigen habe ich leider nicht gefunden.

    Damit dürfte die Ursache für die Audio-Verzerrungen eingegrenzt sein.
    Bleibt die Frage, ob es möglich wäre die Musik-Wiedergabe von der Visualisierung zu entkoppeln, so dass die Musik immer sauber und verzerrungsfrei läuft, selbst wenn eine eventuelle Visualisierung aufgrund einer zu schwachen GPU ruckeln sollte.

  • @psychofactory

    Interessant, woher kommen die Zahlen ? 'O' oder ?was? anderes ?

    Dem Abwesenden in der Messung (GPU) die Schuld zu geben ist natuerlich klare Polizeistaattaktik (;-), aber mir faellt auch nix besseres ein.

    Hast Du mal probiert Dir die konfiguration anzuschauen ? Weiss nicht, ob da alle Parameter auch direkt von der GUI aus einstellbar sind. Koennte man mal gucken, ob es da sowas wie framerate gibt... ?

    visualization.projectm/resources/settings.xml

    Ansonsten probier doch mal zum Gegenvergleich das native android ProjectM aus, und guck, wie sich das verhaelt, bei hoffentlich gleich einstellbarer Graphik.

  • Interessant, woher kommen die Zahlen ? 'O' oder ?was? anderes ?

    Die Zahlen habe ich von den Debug-Informationen abgelesen die ich mir simmultan einblenden lassen hab.
    Die Informationenen die mir über "o" ausgegeben wurden waren leider nicht sehr informativ.


    Dem Abwesenden in der Messung (GPU) die Schuld zu geben ist natuerlich klare Polizeistaattaktik (;-)

    Ich denke man sollte nicht eine fragwürdige Staatsform mit technischen Problemstellungen vergleichen [ce]
    Lassen wir die Polizei da lieber raus [bm]

    Aber die Mutmaßung klang für mich zumindest am plausibelsten.


    Hast Du mal probiert Dir die konfiguration anzuschauen

    Nein. Ich verfolge ja eigentlich nicht den Ansatz die Visualisierung so anzupassen, dass die Last am System so gering gehalten wird dass die Musikwiedergabe störungsfrei möglich ist, sondern möchte eigentlich die Störungsquelle isolieren und die Musikwiedergabe so priorisieren, dass sie entkoppelt von allen potentiellen Störungsfaktoren störungsfrei läuft. Also auch selbst dann wenn die Visualisierung im Hintergrund potentiell die GPU auslastet.

  • Meine Vermutung ist ja, das da Ton und Visualisierung irgendwo im Kodi synchronisiert sind. Wenn da also die Visualisierung mal fuer ein paar Frames hinterherhinkt, weils zu lange dauert, dann kommt der Ton zu spaet bei der Tonausgabe an, und Kodi reagiert dann mit Ton-Stretching.

    Wenn diese Theorie stimmt, dann waere die Loesung ein mit grosser Sicherheit nicht realisierbarer Umbau in den Untiefen von Kodi um die Visualisierung von der Tonausgabe besser zu entkoppeln (aka: so wie Du willst, das Rendering halt notfalls hinterherhinken lassen wenns keine Resourcen gibt).

    Allerdings ist dann immer noch die Frage, ob man die Visualisierung halt so asnchron will. Soll die nicht ziemlich praezise den Ton widerspiegeln ? Ich hab nicht viel Visualisierungen geschaut, hab da also keine Meinung, wie synchron die sein muss, damit sie als gut empfunden wird.

    Aber wie gesagt: Probier mal die native App aus, ob/wie gut die klar kommt. Das wuerde helfen, einzugrenzen ob/wie falsch das Kodi-Plugin im Vergleich funktioniert. Wenn Du dieselben Probleme mit der native App kriegst, dann wette ich mal, das man auch bei Kodi nix verbessern kann, selbst wenn es nicht nur deswegen unwahrscheinlich ist, weil es in den Eingeweiden von Kodi waere.

  • Ich habe jetzt nicht alles genau durchgelesen , aber hast du auch Mal die Intensität wie es auf die Inhalte reagiert runter geschraubt ? Quasi die Geschwindigkeit wie auf die Musik reagiert wird.

    Wenn ich mich richtig erinnere ist das ein extra Regler ...

    Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lang.
    greetz, FoLeY ...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!