SD Sender Mikroruckler

  • Hallo zusammen,
    ich habe mal wieder eine Frage als ahnungloser KODI-Nutzer. Wie immer möchte ich zuerst erwähnen das ich eigentlich keinen großen Plan von der Materie habe und bei mir alles nur läuft weil cih mir irgendwelche Tutorials angesehen habe und nun aber wieder vor einem Rätsel stehe. Wie der Titel schon sagt habe ich Mikroruckler auf den SD-Sendern, die HD-Sender laufen ruckelfrei. Ich habe nun einiges dazu gelesen wie z.B. Bildwiederholrate einstellen, nur weß ich nicht wo man das macht. Hier erstmal die Infos zu meiner Konfiguration.

    Raspberry Pi3
    Auf dem Pi3 läuft OMV und irgendwie habe ich es mittels googlen geschaft dort auch TVHeadend zu installieren ein TVFrontend gibt es meines Wissens nach auf dem Pi3 nicht.
    Den TV Stream sehe ich mir nun via KODI auf diversen Geräten (Tablet/Android TV) an und das Ganze läuft auch gut aber es gibt eben bei den SD Sendern leichte Ruckler.

    Wo müsste ich denn beispielsweise die Bildwiederholrate einstellen? Im TVHeadend oder im jeweiligen Kodi auf den Geräten die den Stream abspielen?

    Ich meine das es in der Vergangenheit mal besser lief als ich Libreelec mit TVHeadend und Frontend drauf hatte aber sicher bin ich mir da nicht.

    Ich habe auch etwas von der MPEG-2 Lizenz gelesen, in der Vergangenheit meine ich mal gelesen zu haben das man diese Lizenz nicht benötigt weil das auch softwareseitig decodiert werden kann, könnte der Kauf einer Lizenz Abhilfe schaffen?

    Danke für eure Tipps und Hilfe.

  • So wie ich es sehe liegt es vermutlich nicht am TVHeadend sondern eher am Frontend, also den verschiedenen Geräten die Kodi als Player nutzen. Ich habe gerade Kodi als Player auf meinem Notebook getestet und da läuft es ruckelfrei auf dem AndroidTV und auf dem FireHD10 gibt es Mikroruckler. Da habe ich gerade vermutlich vergebend 2,4GBP für die Hardware MPEG-2 Lizenz ausgegeben aber das ist ja zu verschmerzen.

  • DIe MPEG2 HW lizenz brauchst Du, damit du auf dem RPI im Frontent die hardware MPEG2 dekodierung nutzen kannst. Solange Du also den RPI3 nicht als Abspieler/Frontent verwendest brauchst Du die MPEG2 lizenz nicht.

    Wenn ich mich jetzt richtig erinnere (duennes Eis), dann hat Kodi bis 18 die MPEG2 HW dekodierung vom RPI3 unterstuetzt. Das geht ueber omxplayer/library. Diese Library wurde von der RPI Foundation abgekuendigt, weil broadcom die bisher nicht fuer den RPI4 gebaut hat, sondern irgendeine neue library, die nix mehr in hardware macht - weil der rpi4 das angeblichnicht braucht. Unter Kodi19 wurde deswegen die Entscheidung getroffen, diese alte und super laufende Library nicht mehr zu unterstuetzen, sondern nur die neue. Ich glaube also, das Kodi 19 auf RPI3 nur noch in software dekodiert. Weiss jetzt auch nicht genau, ob sich andere Benutzer da auf anderen Foren schon darueber geschwert haben, das das dann auch mal ruckeln kann auf rpi3 (glaube aber dem ist so). Auf jeden Fall ist die Empfehlung auf RPI3 eher Kodi18 zu installieren, wenn man die HW voll ausnutzen will. Auch 3D MVC Playback geht nicht unter Kodi19 auf RPI3.

    Wegen der anderen Abspieler und Deinen Microrucklern: guck doch mal, auf welcher Framerate der Fernseher und die Abspieler eingestellt sind. Standardmaessig ist da ja haeufig 60Hz, aber fuer das deutsche TV sollte das halt 50Hz sein. Wenn Du noch einen AVR hast, und glaubst Kodi richtig auf 50Hz eingestellt zu haben, geht das 50/60 Hz umschalten teilweise auch im AVR kaputt, also mal abspieler direkt an TV anschliessen zum testen. Tabletts koennen z.b. meistens garnicht auf 50Hz umgeschaltet werden. Das FireTV sollte das aber koennen (keine Ahnung, waere aber Moppelkotze, wenn nicht).

  • Vielen Dank für eure Antworten. Der Kauf der MPEG2 HW Lizenz war in mehrerlei Hinsicht für die Katz aber ist ja glücklicherweise bei dem Kurs zu verschmerzen.
    Eure Antworten haben mir aber in mehrerlei Hinsicht geholfen, erstens habe ich jetzt ein etwas besseres Verständnis für die Materie bekommen und zweitens bin ich mit der Bildqualität jetzt zufrieden.
    Nach abschalten des Deinterlace war es schon deutlich besser und an dem AndroidTV hat das abschalten einer mir unbekannten Funktion zum gewünschten Erfolg geführt.

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