SMART Werte neuer, originalverpackter portable Sandisk SSD

  • Hallo Leute,

    ich habe mal eine Frage, heute kam meine SSD von Amazon an...
    Orignalverpackt, zugeklebt und mit Folie...
    Einmal angeschlossen, Crystal Disc Info geladen,
    und das ist das Ergebnis


    Würdet ihr die behalten oder zurück senden?
    Anz. schadhafter Blöcke: 129 macht mir bissl sorgen...
    Auch die Tatsache, dass 9 mal eingeschaltet wurde, bei einem neuen, original verschweißten Produkt... grübel,
    Ok, ein Neuwagen hat auch x Kilometer auf der Uhr... aber wie gesagt, die 129 schadhafte Blöcke...
    Hmpf :(


    Edit: Das war jetzt schon die zweite externe SSD...
    Die erste war eine WesternDigital über eBay MediaMax... Auch angepriesen, neuer, unbeutzter, originalverpackter Artikel...
    Aber dort habe ich an der Verpackung schon gesehen, dass die bereits geöffnet war... prinzipiell stört mich das ja nicht, aber wenn die SMART Werte dann folgendes sagen:

    Dann geht's halt leider zurück :(

  • Ich hatte gehofft es schreibt jemand der wirklich Ahnung hat, aber dann geb ich halt mal mein Halbwissen zum Besten.

    Meines Wissens ist es normal das SSDs ab Werk einige defekte Blöcke haben. Nur wenn es (schnell) mehr werden ist das Grund zur Sorge. Ich denke der Wert direkt darunter "grown bad blocks" sind die Blöcke die tatsächlich im Betrieb unbrauchbar wurden, das sollte also erstmal bei 0 bleiben und die Anzahl Reserve-Blöcke bei 100.

  • Soooooo
    Heutre kam dann, dank tollem Angebot von Amazon *pfeiff*
    Eine weitere Portable SSD an...
    DIesmal eine Samsung T7 bestellt... (15 Euro günstiger als die Sandisk)

    Und siehe da, DAS sind SMART Werte, die ich gerne annehmen und akzeptiere *grins*

  • Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine SSD bekommen zu haben, die im SMART kaputte / reparierte Sektoren gemeldet haette. Kann mir auch nicht vorstellen, wie das Sinn machen koennte. Die Nettokapazitaet die verkauft wird ist ja so bemessen, das alle eventuellen Produktionstoleranzen jenseits dieser Nettokapazitaet liegen sollten. Und wenn dann wirklich der Ausschuss zu hoch waere, dann sollte so eine SSD einfach als die naechst kleine Platte verkauft werden, e.g.: 750GB statt 1 TB, wenn da halt nach Produktion nur nutzbare 0.99 TB auf der Platte sind. Glaube selbst das man das bei rotierenden Disks so macht, solange da die restliche Mechanik/Elektronik gleich bleibt.

  • Ich sag mal, die erste SSD war ein Ruecklaeufer beim Haendler, bei dem die Qualitaetskontrolle nicht stimmt. Da wurde die Platte wohl als "Produkt ok. aber Kunde mag nicht mehr" kategorisiert, und einfach wieder dem Verkauf zugefuehrt worden, ohne gecheckt worden zu sein.

    Wer war denn der Haendler ?

  • Moin moin,

    alle SSDs waren (angeblich) ungeöffnete original verpackte Neuware…

    erste SSD: WesternDigital —> MediMax (über eBay)
    Zweite SSD: SanDisk —> Amazon
    Dritte SSD: Samsung —> Amazon

    die dritte behalte ich, die restlichen beiden gehen jetzt zurück…
    Schade um die Umwelt und so, aber wenn der Händler halt nicht deklarierte B-Ware Artikel verkauft, was soll/kann dann der Kubde dafür? :(

  • Mal bei Western Digital anrufen und fragen, was mit der SSD passiert, wenn Du die ueber WD ersetzen lassen wuerdest ? Waere natuerlich toll, wenn die die "remanufacturn" koennten. Aber ich befuerchte mal, das die bei solchen Ruecklaeufern auch eher her Kosten sehen, als das es sich lohnen wuerde, sowas zu machen. Oder schoen waere auch, wenn der Kunde das kaputte Teil zurueckkriegen koennte, wenn er noch ein Gnadenbrot fuer so ein Teil hat. Video-aufzeichnungs-cache z.b. ;-))

  • Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine SSD bekommen zu haben, die im SMART kaputte / reparierte Sektoren gemeldet haette. Kann mir auch nicht vorstellen, wie das Sinn machen koennte. Die Nettokapazitaet die verkauft wird ist ja so bemessen, das alle eventuellen Produktionstoleranzen jenseits dieser Nettokapazitaet liegen sollten. Und wenn dann wirklich der Ausschuss zu hoch waere, dann sollte so eine SSD einfach als die naechst kleine Platte verkauft werden, e.g.: 750GB statt 1 TB, wenn da halt nach Produktion nur nutzbare 0.99 TB auf der Platte sind. Glaube selbst das man das bei rotierenden Disks so macht, solange da die restliche Mechanik/Elektronik gleich bleibt.

    SSDs haben (im Prinzip genau wie du sagst) immer einen gewissen Überschuss als Ersatz für Blöcke die während der Produktion oder auch später im Betrieb kaputt gehen. Wieviel davon (in Prozent) noch frei ist wird als "Available Spare" bzw. "Verbliebene Anzahl Reserve-Blöcke" in den SMART-Werten angegeben.
    (Einzige Quelle die ich dazu auf die Schnelle gefunden habe ist der Abschnitt "Causes of Hard Bad Sectors" hier: https://www.howtogeek.com/173463/bad-sec…an-do-about-it/)

    Nun ist Sandisk anscheinend besonders transparent und gibt auch noch an, wieviele Blöcke ab Werk defekt waren und wieviele im Betrieb dazugekommen sind. Meines Erachtens ein löbliches Verhalten und dass @AcidRain dann meint die Samsung SSD sieht gesünder aus, einfach nur weil der Wert gar nicht erst angegeben wird erschließt sich mir nicht ganz.


    Es gibt aber andere Gründe, warum ich auf jeden Fall die WD und evtl. auch die Sandisk zurückgeschickt hätte:

    Bei der WD gab es z.B. schon mehrere "Unsafe Shutdowns" und sofern sie nicht tatsächlich bei dir schon eine Stunde am PC hing ("Power on Hours") ist das eindeutig keine Neuware. Außerdem gibt es wohl einen "Error Information Log Entry".

    Bei der Sandisk finde ich etwas seltsam, dass sie schon einmal 56°C warm war. Auch die 4 "unerwarteten Spannungsabfälle" kommen mir bei einer neuen SSD seltsam vor.


    Anscheinend hat die Sandisk sogar verhältnismäßig wenige "bad blocks" ab Werk, wenn man sich die Werte (für 1TB SSDs) hier anschaut: https://forums.anandtech.com/threads/badblo…solved.2482299/

  • Unsafe Shutdowns zählt meine 970 Evo auch wenn ich in grub bei der OS Auswahl abschalte.
    Die unsafe Shutdowns können evtl. auch davon kommen wenn man die SSDs einfach im Betrieb abzieht.

    Power On Hours können doch auch tests in Werk sein oder nicht? Und selbst wenn einer die mal gebencht hatte und die schlechtere zurückgeschickt hatte ist das zwar keine Neuware, aber dadurch
    ist die SSD ja nicht schlecht.

    Die Error Information Log Entry könnte man sich mal mit smartmontools anschauen, ob man dort evtl. mehr sieht.
    56° ist doch für SSDs nicht viel, abgesehen davon dass die sich selbst drosseln sollte wenn es ihr zu heiß wird.

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