Eigenen Jitsi Meet Server betreiben

  • Wie hast du Jitsi Meet über den eigenen Server realisiert.

    Kann man als Docker-Container installieren, ähnlich z.B. Nextcloud (Talk). Gibt dazu einige Anleitungen im Netz. Ist aber zugegebenermaßen ein ziemliches "Gefrickel" bis es mal läuft.


    Geht das mit nem Synology NAS?

    Sofern Docker auf dem NAS läuft sollte das funktionieren. Die Frage ist halt ob das performant ist. Gibt da auch Erfahrungswerte im Netz welche Hardwareanforderungen empfehlenswert sind je nachdem wie viele Teilnehmer man bedienen möchte usw.


    Was sind die Vorteile gegenüber der "normalen" Jitsi Meet Webseite?

    • man weiß sicher wo die Daten liegen, wer Einsicht hat und was mit den Daten passiert
    • man hat selbst die Auslastung im Blick und kann nach den eigenen Bedürfnissen skalieren je nach Bedarf und so "überlasteten" Konferenzen entgehen
    • man hat die Möglichkeit Jitsi an einen eigenen Verzeichnisdienst anzukoppeln und Meetings darüber zu beschränken
  • Ich bezweifle das man einen Jitsi Server vernünftig an einer Home Internetleitung betreiben kann. Die Software soll was den Upload angeht nicht grad kleine Anforderungen stellen.
    Hab das letztens mal jemanden bei Mastodon gefragt, der meinte für ein kleines Setup sollte es schon so ein 6€ VPS z.B. bei nem Hoster wie Netcup sein. Die sind dann wenigstens vernünftig angebunden.

  • Das ist natürlich immer eine Frage der Nutzung.
    Für mich ist aktuell nur die Nutzung innerhalb der Familie für virtuelle Zusammenkünfte relevant. Da kommen natürlich dann keine 30 Teilnehmer zusammen wie es z.B. vll. bei einer Schulklasse zu erwarten wäre.

    Je nach Videoauflösung der Teilnehmer geht man wohl von einer benötigten Bandbreite von 2-2,5 MBit/s aus.
    Hier etwas Lektüre dazu: https://adminforge.de/tools/videokonferenzen-mit-jitsi-meet/

    Einen eigenen Jitsi-Server zu hosten macht man wohl hauptsächlich aus Überzeugung bzgl. Datenschutz oder aus Spaß an der Technik und der wegen der Herausforderung so etwas einzurichten.
    Für mich trifft wohl beides ein wenig zu [ab]

  • Hatte auch kurz überlegt, eine eigene Jitsi-Instanz auf meinem Unraid-Server zu installieren.
    Benutzte jetzt aber doch lieber die Instanz von Kuketz.
    Es war mir nicht ganz klar, ob sich dann auch verschiedene Instanzen miteinander verbinden. Nutze Jitsi nämlich auch hauptsächlich innerhalb der Familie und hatte jeden gebeten, den Kuketz-Server in seiner App einzutragen, damit der gemeinsame Jitsi-Raum gefunden wird.
    Was aber, wenn nun jemand Jitsi noch mit anderen außerhalb der Familie nutzt - müsste er dann jedesmal in der App die zu kontaktierende Instanz ändern? Das wäre innerhalb unserer Familie mit vielen Noob's nicht zu vermitteln...

  • Es war mir nicht ganz klar, ob sich dann auch verschiedene Instanzen miteinander verbinden.

    Alle Instanzen sind unabhängig voneinander. Daher müssen alle Teilnehmer einer Konferenz natürlich den gleichen Server nutzen.
    Diesen kann man fest in der App sozusagen als "Standardserver" hinterlegen. Das hat den Vorteil, dass zum Beitreten zu einem Meeting nur noch der Name des Meetings in der App eingetragen werden muss.

    Wenn jetzt jemand zu einer Konferenz über eine andere "fremde" Jitsi-Instanz einlädt, genügt es den Einladungslink mit der Jitsi-App zu öffnen.
    Für diese eine Sitzung wird dann eben nicht der hinterlegte Standardserver verwendet.

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