Ein Linux Laptop soll her, aber welcher

  • Ich werd mich nun auch nochmal bei Tuxedo etc umschauen.

    Also...

    Wenn ich mal bzgl eines Laptops beraten soll, dann kämen für mich 3 Geräte in Frage:

    Ein Thinkpad, ein Thinkpad und falls ich es nicht schon erwähnt habe, ein Thinkpad

    Was ist mir an einem Laptop unwichtig!!!!:

    Es ist mir total egal wie es aussieht (abgesehen davon, dass ich Thinkpads wirklich hübsch finde). Für mich muss das Gerät in erster Linie zu mindestens 98% mit Linux kompatibel sein. Da ist mir das Aussehen relativ egal (es sei denn, es wäre rosa :D ). Ich will damit keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Ich will, dass das Ding verdammt nochmal das macht, was ich will. :D.

    Weiter sind mit Touchscreens nicht wichtig. Es ist ein Laptop und kein Tablet.

    Was ist mir wichtig:

    1. Linux kompatibilität
    2. Akku Laufzeit
    3. Verarbeitung
    4. Beleuchtete Tastatur
    5. mittleres bis sehr gutes Display
    6. Es sollte leise sein.
    7. leicht!!!!

    In allen diesen Punkten, punkten Thinkpads hervorragen (bis auf die Akku Laufzeit. Die könnte in der Tat ein klein wenig besser sein, ist aber immer noch ok).

    Ich habe 2 Fujitsu Laptops und ein Thinkpad P1 Gen2. Die Fujitsus sind zu schwer und zu laut für den wirklich täglichen Betrieb. Das Thinkpad habe ich von meiner Firma und darf ich auch privat benutzen. Ich kann uneingeschränkt sagen, dass ich mit diesem Gerät und einem installiertem Fedora als Systemadministrator komplett mit Linux arbeitsfähig bin. Es gibt nichts, was ich damit nicht machen kann. Sei es nun Docker, VMs oder gar kleinere Programmierungen. Abgesehen vom Fingeradruck-Scanner ist das Gerät auch vollständig Linux kompatibel (selbst die eingebaute NVidia Quadro T1000 läuft anstandslos mit den Closed-Source Treibern). Alles andere wird am Laptop komplett unterstützt.

    Oben habe ich "mittleres bis sehr gutes Display" geschrieben. Mittlerweile würde ich mich auch mit einem schlechteren Display, als mit dem des P1, zufrieden geben. Das Display des P1 ist schon SEHR hell. Natürlich kann man es runter regeln, dennoch muss man das machen, damit der Akku länger hält und ich arbeite auch selten mit direkter Sonneneinstrahlung. Daher wäre mir ein "schlechteres" Display und längere Akku-Laufzeit lieber.

    Was ist mir noch wichtig, worüber ich mir früher keiner Gedanken gemacht habe?

    Es ist mir wichtig, dass das Laptop kein Num-Pad hat!! Wie gesagt "kein" Numpad. Das hat zur Folge, dass die Tastatur mittig zum Bildschirm ausgerichtet ist. Bei einer Tatstatur, die ein Num-Pad hat, ist die normale QWERTZ-Tastatur aussermittig vom Display. Das mag erstmal kein Problem darstellen. Auf die Dauer ist das aber extrem anstrengend und eine schlechte Körperhaltung, wenn man de Hände nicht mittig zum Display hat. Das mögen andere anders sehen, für mich war es ein gewaltiger Unterschied und ich habe den direkten Vergleich mit meinen Fujitsu-Laptops. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.


    Kurz und knapp gesagt: Mit einem Thinkpad machst du nichts verkehrt, wenn es auf Linux-Kompatibilität ankommt. Alternativ kann ich die Dell XPS Reihe auch noch sehr empfehlen. Einige Entwickler benutzen diese bei uns in der Firma mit Ubuntu und sind damit auch mehr als zufrieden.


    Nachtrag: Ich habe meiner Freundin letztens gesagt, dass sie sich ein M1 MacBook Air bestellen soll. Mit 16GB RAM kommt da Performance-Technis gerade nichts anderes an diese Geräte ran. Da hat Apple einen tollen Job gemacht, auch wenn ich kein Apple-Fan bin. Aber diese Dinger sind schon echt klasse.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • ka ob da Windows x86 überhaupt leistungsfähig simulieren lässt falls man doch mal ein Windowsprogramm benötigt.

    Ich sehe keinen Grund ein Windows-Programm zu benötigen. Weder unter Linux noch unter MacOS. Entweder gibt es identische Programme für die jeweiligen Programme oder es gibt Alternativen.

    Weiter sind Virtualisierungen via Virtualbox unter M1 MacBooks nicht möglich. Virtualbox z. B. ist ein x86 Hypervisor und kein Emulator. Heißt im Klartext, dass ein Hypervisor die darunter liegende Technologie verwendet um andere Betriebssysteme zu virtualisieren. Ein ARM ist was anderes und es gibt aktuell kein Virtualbox für ARM. Und selbst wenn, dann könnte man auch "nur" ARM-basierte Betriebssysteme virtualisieren (Android, Windows für ARM, Ubuntu für ARM z. B.). Dazu gibt es schon erste Erfahrungen:

    https://www.derstandard.de/story/20001222…chip-doppelt-so

    Die Frage ist halt, ob Microsoft da "blöd" macht. Mit QEMU ist da wohl was möglich.


    und ob die preis/Leistung stimmt muss jeder für sich selber entscheiden.

    Ein aktuelles M1 13" MacBookPro mit 16GB RAM und 1TB SSD kostet 2.085,05 €. Mein Thinkpad p1 gen2 kostet mit gleichem RAM und 512GB SSD 2500€. Das MacBook stellt mein Thinkpad von der Performance her WEIT in den Schatten.

    Jetzt fragt man sich woher der Preisunterschied kommt. Ganz einfach: Lizenzen an Intel, NVidia etc, die man bei ARM nicht braucht.

    Weiter würde ich mir einen Kauf einen MacBookPros auch gut überlegen. Das Air ist von der Technik her das komplett identische Gerät (CPU und GPU). Unterschiede zum Pro sind die Touchbar, Lautsprecher links und rechts neben der Tastatur und das Design. Daher habe ich meine Partnerin auch gesagt, dass ihr das Air komplett reicht.

    Das alles geht jetzt natürlich ein wenig am Thema vorbei. @darkside40 möchte ja kein Apple mehr, was man auch irgendwie verstehen kann. Da kommt es halt auf den Bedarfsfall an. Ich kann, wie gesagt, die Thinkpads getrost empfehlen. Es muss kein P1 sein, da das wirklich schon recht teuer ist. Andere laufen aber ähnlich gut. Bei uns in der Firma benutzen die Kollegen entweder Thinkpads, Macs oder Dells. Alle sind grundlegend zufrieden.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Warum denn das? Ist doch ganz egal womit der Laptop kommt oder nicht. Wenn man nicht gleich am Release kauft, kriegt man schnell mit ob irgendeine Hardware ein Treiberproblem hat. Wenn man ne Distro mit aktuellen Paketen und Kernel nimmt, wie zB arch, dann ist man schnell auch mit Fixes dabei.

    Warum ich drauf schaue, ob der Laptop selbst mit Linux angeboten wird?

    Weil dann der Hersteller des Laptop selbst drauf schaut, ob es Treiber dafür gibt. Natürlich kannst du auch jedes andere Notebook kaufen und dann versuchen Linux drauf zu installieren.
    Aber da musst du halt Glück haben, dass alles unterstützt wird. Und wenn Hersteller das von sich aus machen, wieso soll ich dann woanders kaufen.

    Die Lenovo Thinkpads sind jetzt ne Ausnahme, weil die ja schon etliche Jahre die beliebstesten Linux Notebooks sind und Lenovo deshalb da schon sehr offen ist.

  • Ich sehe keinen Grund ein Windows-Programm zu benötigen. Weder unter Linux noch unter MacOS. Entweder gibt es identische Programme für die jeweiligen Programme oder es gibt Alternativen.
    Weiter sind Virtualisierungen via Virtualbox unter M1 MacBooks nicht möglich. Virtualbox z. B. ist ein x86 Hypervisor und kein Emulator. Heißt im Klartext, dass ein Hypervisor die darunter liegende Technologie verwendet um andere Betriebssysteme zu virtualisieren. Ein ARM ist was anderes und es gibt aktuell kein Virtualbox für ARM. Und selbst wenn, dann könnte man auch "nur" ARM-basierte Betriebssysteme virtualisieren (Android, Windows für ARM, Ubuntu für ARM z. B.). Dazu gibt es schon erste Erfahrungen:

    https://www.derstandard.de/story/20001222…chip-doppelt-so

    Die Frage ist halt, ob Microsoft da "blöd" macht. Mit QEMU ist da

    Nur weil du es nicht brauchst heißt nicht das andere es nicht brauchen ... zeig mir z.B. bitte eine linux oder mac Version von ets5 oder eine möglichkeit KNX Geräte voll zu programmieren mit Plugins ...

  • Ich mach die ets sachen über eine remote VM zu einem Windows [af] , in den seltenen fällen wo auch mal USB zur Übertragung benötogt wird gibt es auch usb tcp server /clients

  • Spezielle Fälle bedürfen speziellen Umgebungen. Ich gebe zu, dass ich an KNX nicht gedacht habe. Vielleicht auch weil das nicht die Anforderung vom eigentlichen Fragesteller ist, wenn er ohnehin einen Linux Rechner sucht.

    Auch wenn ets das nicht offiziell unterstützt kann man da ggf via VM was machen oder halt ein Dualboot fahren. Da wären die M1 natürlich raus (wegen ARM). Wenn das für @darkside40 relevant ist, hätte er das gesagt ;). Daher sage ich Mal, dass wir uns keine Gedanken über ungelegte Eier machen müssen. Schließlich ist das hier kein "Windows, MacOS oder Linux und was kann ich damit machen?"-Thread

    Hier geht es um die Kaufberatung für jemanden, der einen Linux Rechner möchte. Die Erwähnung von M1 habe ich nur gemacht, weil der Fragesteller schon im Besitz eines MacBooks ist und das Ding eine echte Alternative ist. Je nachdem wie groß das Budget ist.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Warum ich drauf schaue, ob der Laptop selbst mit Linux angeboten wird?
    Weil dann der Hersteller des Laptop selbst drauf schaut, ob es Treiber dafür gibt. Natürlich kannst du auch jedes andere Notebook kaufen und dann versuchen Linux drauf zu installieren.
    Aber da musst du halt Glück haben, dass alles unterstützt wird. Und wenn Hersteller das von sich aus machen, wieso soll ich dann woanders kaufen.

    Die Lenovo Thinkpads sind jetzt ne Ausnahme, weil die ja schon etliche Jahre die beliebstesten Linux Notebooks sind und Lenovo deshalb da schon sehr offen ist.

    Man schränkt sich aus meiner Sicht damit unnötig ein. Natürlich sollte man sich vor dem Kauf informieren, ob das Gerät unter Linux unterstützt wird. Aber das war es auch.

    Die Installation will ich auch nicht nutzen. Höchstwahrscheinlich nicht die gewünschte Disrro und nicht die gewünschte Konfiguration. Full-Disk-Encryption machen die ja bestimmt nicht. Und vlt. will ich sowas auch lieber selbst anlegen.

  • Man schränkt sich aus meiner Sicht damit unnötig ein. Natürlich sollte man sich vor dem Kauf informieren, ob das Gerät unter Linux unterstützt wird. Aber das war es auch.

    Die Installation will ich auch nicht nutzen. Höchstwahrscheinlich nicht die gewünschte Disrro und nicht die gewünschte Konfiguration. Full-Disk-Encryption machen die ja bestimmt nicht. Und vlt. will ich sowas auch lieber selbst anlegen.

    Wenn es rein privat ist, ok.

    Zugegeben, du bist dann bei der Auswahl der Modelle eingeschränkter, aber wenn du mehr Angebot an Linux Laptop haben willst, musst du halt auch eine Nachfrage dafür erzeugen.
    Und das passiert halt weniger, wenn du nen Windows Laptop kaufst und dann heimlich Linux drauf spielst.
    Die Chromebooks sind ja ein gutes Beispiel, wie Nachfrage zu sehr viel Angeboten führt.

    Die Installation/Distri kannst du ja immer noch ändern, aber wenn es mal Treiber und vorallem Konfigurationen für die Hardware Chips unter Ubuntu gibt, ist das dann kein Problem mehr sie auch unter Arch oder sonst wo zu verwenden.

    Übrigends:

    Manjaro hat auf ihrer Seite auch eine Auflistung, welche Hardware sie unterstützen:
    https://manjaro.org/hardware/

  • Das 14" finde ich schon schick. Leider fuer meine Augen (schlecht) waere groesser besser, aber unverschaemt viel teurer.

    Das wichtigse faende ich ja vertikal hohes display. deswegen ist das 3:2 genial und auch die aufloesung.

    Bei 15", > 16:9 und hoher aufloesung gibt es nur die Microsoft Surface 3, mit 512GB SSD und 16GB RAM liegt das bei 2200. Echt krass.

    Also wenn einem an so einem bildschirmseitenverhaeltnis liegt ist 14" wohl der beste Kompromiss.

    Ansonsten wuerde ich auch erst mal gucken was das Notebook HW maessig kann und wann man was hat was gefaellt dann versuchen rauszufinden obs da HW/Linux inkompatibilitaeten gib. Klar, am Ende nervts, weil man halt vielliehct das HW maesssig fuer einen am interessanteste Modell nicht nehmen kann, aber mit sicherheit findet man ein gleich gutes oder besseres HW modell als wenn man nur die teile anschaut, die vom hersteller mit linux beworben werden.

  • Wenn es rein privat ist, ok.
    Zugegeben, du bist dann bei der Auswahl der Modelle eingeschränkter, aber wenn du mehr Angebot an Linux Laptop haben willst, musst du halt auch eine Nachfrage dafür erzeugen.
    Und das passiert halt weniger, wenn du nen Windows Laptop kaufst und dann heimlich Linux drauf spielst.
    Die Chromebooks sind ja ein gutes Beispiel, wie Nachfrage zu sehr viel Angeboten führt.

    Die Installation/Distri kannst du ja immer noch ändern, aber wenn es mal Treiber und vorallem Konfigurationen für die Hardware Chips unter Ubuntu gibt, ist das dann kein Problem mehr sie auch unter Arch oder sonst wo zu verwenden.

    Übrigends:

    Manjaro hat auf ihrer Seite auch eine Auflistung, welche Hardware sie unterstützen:
    https://manjaro.org/hardware/

    Thinkpads gibts auch ohne Windows :).

    Übrigens darkside40. Vlt. kennst du ja nen Studenten oder jemand aus Uni und Forschung da gibts dann nämlich schicke Sonderangebote.

  • Das Huawei war ja schon mit dem Hintergedanken ausgesucht das es dafür schon ne Übersicht über die Linux Kompatibilität gibt.

    Was Lenovo angeht, da kann ich auch einen Rabatt über den VDI haben. Jedoch ist die einzige option mit aktueller AMD CPU das L14. Erstens habe ich dazu noch keine Angabe dazu gefunden wie gut darauf Linux läuft, zweitens ist das Teil schon inkl. Rabatt gute 150€ teurer als das Huawei.

    Ich Lenovo den Aufpreis wert ist kann ich jetzt nicht beurteilen.

  • Gut aber was lohnt es auf das nächste Jahr zu warten?
    Die CPU's werden Mitte Januard zur CES vorgestellt, bis die ersten Produkte da sind dauert es locker 4-5 Monate, wenn ich nach diesem Prinzip gehen würde dann dürfte ich nie einen Laptop oder auch nur ein neues Smartphone kaufen.

    Derzeit sind bei mir drei Laptops im Rennen: Huawei Matebook 14 2020, Lenovo E 14 sowie Lenovo L14. Jeweils mit AMD CPU's.
    Tendiere derzeit zu den Lenovos da diese sich auch noch Problemlos aufrüsten lassen, in das E14 kann man sogar zwei SSD's einbauen.

    Ich muss mir zu den Laptops noch mal eine Pro/Contra Liste machen. Auch so sachen wie ein selbst zu wechselnder Akku wären für mich nicht unwichtig,

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