Bild-Aussetzer beim NUC

  • Hallo,

    ich bin vom Pi3 jetzt auf einen NUC umgestiegen und habe LibreElec 9.2.2 installiert. Eingerichtet habe ich das Ganze an einem kleinen PC Monitor mit Maus und Tastatur, alles lief einwandfrei.

    Jetzt habe ich den NUC an den Fernseher angeschlossen und habe immer wieder in unregelmäßigen Abständen kurze Aussetzer von ca. 1 Sekunde. Dabei wird der Bildschirm kurz schwarz, der Ton wird dabei (meistens) nicht unterbrochen.

    Das Ganze passiert sehr unregelmäßig, manchmal ist 15 oder 20 Minuten alles ok, dann gibt es mal wieder einen Aussetzer, manchmal sind auch nur 5 Minuten dazwischen, ab und zu kommen auch zwei Aussetzer innerhalb einer Minute.

    Ich habe auch testhalber einen PC Monitor an den zweiten HDMI Ausgang geschlossen, mit dem Ergebnis, dass nur der Fernseher diese Aussetzer hat. Schließe ich aber wieder den alten Raspberry Pi an den Fernseher an, finden keine Aussetzer statt.

    Hat irgend jemand eine Idee oder vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich steh echt auf dem Schlauch, ich kann mir da keinen Reim drauf machen.

    Verschiedene HDMI Eingänge am Fernseher und beide HDMI Ausgänge am NUC habe ich auch alles getestet.

    [UPDATE 19:45 Uhr] Vergessen zu erwähnen, die Aussetzer sind auch auf der Benutzeroberfläche, nicht nur in laufenden Filmen.

  • Bei manchen NUCs (3455/4205) soll eine fehlerhafte Firmware-Implementation des HDMI-Ausgabechips das Problem sein. Sofern der NUC eine DVI-D Ausgang hat, kannst Du versuchen per DVI-HDMI-Adapter an den TV zu gehen. Ansonsten hilft es evtl. verschiedene Einstellungen in der Ausgabe zu probieren (insb. 50Hz/60Hz) bzw. mit einer Whitelist für die Ausgabeformate zu arbeiten.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960
    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
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  • hilfreich wäre vielleicht zu sagen, Welche Hardware du genau hast. Bei Google war der erste Treffer bei Intel selber.... Bios update. Also wie ein Vorredner schon sagte, Firmware Problem !?

    Mediaplayer - rasp 3 - libreelec 9.2.1 - skin embruary - addons netflix, aod, enigma2 client
    Kabelreceiver - Dreambox 7020 HD - OS Newnigma2 - SSD 480GB - Derzeit 2 Kabelsteckkarten
    Fernbedienung - logitech harmony ultimate
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    Smarthome - Homee - z-wave - Aktoren, Sensoren diverse

  • [definition=12,7][definition='1','1']debuglog[/definition][/definition]

    Ansonsten würde ich auch einen Hardwaredefekt vermuten

    Einen Defekt welcher Hardware? Des Fernsehers oder des NUC? Das merkwürdige ist ja, dass der NUC am PC Monitor funktioniert, weshalb ich erst dachte es liegt am Fernseher, der schon sehr alt ist. Aber der Läuft ja mit dem Pi3.

    Beim NUC handelt es sich um folgendes Gerät: Intel NUC BOXNUC7CJYH2 Celeron J4005 UHD Graphics 600

  • Welcher NUC ist das denn, wie alt / gebraucht oder neu gekauft ?

    Wuerde erst mal gucken, ob es fuer das Teil neuere HDMI Firmware gibt. Das HDMI ist meistens ueber DP->HDMI Adapterchip angeschlossen. Da gab es schon firmware upgrades. DIe muss man aber AFAIK unter windows installieren. Auf jeden fall googlen und rausfinden.

    Windows rauftun lohnt auf jeden fall mal fuer den Bildvergleich. Einfach mal Kodi unter windows laufen lasen und gucken ob das Problem da auch auftritt.

    Gibt alle arten von Ursachen. Im allgemeinen sind Fernseher/Projektoren viel vernoergelter beim Videosignal. Was da also noch von einem PC Monitor akzeptiert wird, muss beim Fernseher nicht immer zuverlaessig gehen. Das wuerde auch genau Deine Erfahrung erklaeren.

    Manchmal ist auch einfach die EDID Kommunikation Fernseher/PC flaky. D.h. Ich habe immer einen Sack EDID-Helper rumliegen, die ich in die HDMI Leitung reinklemme wenn ich solche Probleme wie Du habe, das ist immer die einfachste Loesung.

    Weiss nicht, ob [definition=9,2]kodi.[definition='1','0']log[/definition][/definition] da korrekte logeintraege liefert, wenn da mal die EDID Kommunikation flaky ist, oder ob der die Info ueber den angeschlossenen Monitor nur beim Startup liefert. Kannst Du am einfachsten Kontrollieren indem Du Kodi einige Zeit laufen laesst, dann das HDMI Kabel zum Fernseher abklemmst und dann wieder dran tust. Da muesste man dann logeintraege sehen. Wenn nicht im kodi dann direkt xorg logs. aka: Monitor nicht mehr erkannt, monitor wieder erkannt, und welche Aufloesunen. Wenn man mal weiss was es da fure logs geben muss kann man dann gucken, ob zum Zeitpunkt des Bildproblems spaeter vergleichbare Logs waren. Dann isses ein EDID problem.

    Unter Linux/LibreELEC kann man die EDID Probleme loesen, undem man das linux mit festen EDID Werten startet. Dann versucht es nicht mehr, die Aufloesungen vom Fernseher via EDID zu lernen.

    https://wiki.libreelec.tv/custom_edid#tab__intel

    Hab ich bei mir auch in einem alten System gemacht. Allerdings kein LibreELEC.

  • Also ich hab jetzt mal den Laptop an den Fernseher geschlossen und da auch Aussetzer. Vielleicht etwas weniger als beim NUC, aber das kann auch subjektiv oder Zufall sein. Es scheint also nicht am NUC zu liegen. Warum der Raspberry Pi3 ohne dieses Problem läuft verstehe ich allerdings nicht.

    Der NUC ist ganz neu, aber der Fernseher ist schon ca. 10 Jahre alt.

  • Da sich der genaue Typ von "Fernseher" bei Google nicht eingrenzen lässt, auch nicht bei der Eingrenzung auf "10 Jahre", bleiben die Glaskugeln auch bei Google leider trübe.

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  • Welcher NUC ist das denn, wie alt / gebraucht oder neu gekauft ?

    Wuerde erst mal gucken, ob es fuer das Teil neuere HDMI Firmware gibt. Das HDMI ist meistens ueber DP->HDMI Adapterchip angeschlossen. Da gab es schon firmware upgrades. DIe muss man aber AFAIK unter windows installieren.

    windoof installieren ?
    nicht unbedingt !

    man nehme ein WinPE z.b. det:
    https://www.hirensbootcd.org/

    starte von DVD/USB-Stick und installiere dann das Bios-/HDMI-Firmware Update

    zur Not lassen sich auch Chipsatz-/ Graphiktreiber unter dem PE installieren zwecks Bildvergleich

    Einmal editiert, zuletzt von JoeAverage (25. Mai 2020 um 21:17) aus folgendem Grund: thinkO

  • wie gesagt, gibt ja moeglichkeiten das videosignal vom NUC her so zu modifizieren, dass es hoffentich ohne probleme vom alten Fernseher akzeptiert wird.

    Wenn Du hast, dann schliess halt mal ein Consumer Geraet mit 1080p50 oder 1080p60 an, z.b. Playstation mit passender einstellung/Spiel. Oder einfach BD player/ Wenn das ohne aussetzer funktioniert, dann weisst Du ja das man den Fernseher auch passend fuettern kann. Das consumerzeugs haelt die standardisierten fernseheraufloesungen ueber HDMI im allgemeinen besser ein als computer.

    Wie gesagt, EDID Emulator, HDMI-splitter, EDID override in LibreELEC.

    Oder die klein beigeben Variante: Neuen Fernseher kaufen [ca]

  • Also es ist ein Philips Fernseher, aber welches Modell genau weiß ich nicht mehr und ich finde auch keine Anleitung mehr nach all den Jahren.

    @ JoeAverage, was Windoof angeht, ich nutze schon seit Jahren Linux, ich hab davon nicht mehr wirklich viel Ahnung.

    @ te36 ein Consumergerät habe ich nicht, ich habe nur den Raspberry Pi3 mit einer älteren Version von Libreelec. Da tritt das Problem nicht auf.

  • ...
    @ JoeAverage, was Windoof angeht, ich nutze schon seit Jahren Linux, ich hab davon nicht mehr wirklich viel Ahnung.
    ...

    Verstehe ich es richtig, du hast von Windoof keine Ahnung ?
    Nicht schlimm !

    nur zur Erklärung:
    Es gibt z.B. für manche NUC's ein HDMI-Firmware-Update:
    https://downloadcenter.intel.com/download/29472…?product=126150

    Dieses Update ist nur unter Window lauffähig !

    Um es einzuspielen hast du 2 Möglichkeiten:
    a) du installiert auf deiner internen HD/SSD ein Windows 10.
    also du reisst dein LE ab, installierst Windows (10, umsonst im Internet, dafür gibt es meistens Treiber) spielst das HDMI-Update ein, setzt LE ggf. mit backup neu auf.
    alles sehr zeitaufwendig.

    b)
    es gibt von DVD oder USB-Stick lauffähige Windows-Versionen (WinPE [1]), die laufen komplett im RAM, analog Live-DVD's diverser Linux-Distro's.
    Unter diesen WinPE lassen sich dann Windows-Programme, wie das HDMI-Update oder auch BIOS-Updates, die nur f. Windoof vorliegen (z.B. ACER Notebooks), ausführen/installieren und i.d.R. schreiben die auch nicht auf deine interne HD, d.h. deine LE bleibt erhalten.

    der Vorteil von b) ist: du sparst dir die ganzen Installationsorgien. Du musst nur - setze mal vorraus, dass du kein externes, usb-betriebenes DVD-Laufwerk hast - das WinPE auf einen Stick bringen. Dafür gibt es rufus:
    https://rufus.ie/


    Das schreibt ein dvd-iso auf eine USB-Stick.


    TIP:
    Falls du ein HDMI-Firmware-Update (Graphikkarten relevant) installieren solltest, dann empfehle ich mindestens den Chipsatz- und den Graphik-Treiber in deinem WinPE zu installieren !
    Wieso ?
    Wenn das HDMI-Firmware-Update nur teilweise klappt, könntest du dir ein dauerhaftes Problem einfangen !

    Dies habe ich zwar mal erfolgreich so gemacht, aber beim 2. Mal (dank Intels FW-release-pull-re-release Orgien) war es mir, ehrlich gesagt, zu link und ich habe ein komplettes Windows10 mit allen Treibern auf meine interne SSD installiert.
    better save then sorry !
    denn beim HDMI ist ein weiterer Baustein auf meinem NUC-motherboard involviert.


    Für BIOS-Updates, die nur unter Windows laufähig sind, auf reinen Linuxmaschine kannst du ein WinPE schon hernehmen. mehrfach an Acer-Notebooks durchgeführt.

    Ein Risiko bleibt aber immer !!!

    [1]
    der Vorteil bei Window 10 PE's ist der, dass man i.d.R. Treiber installieren und ohne reboot aktivieren kann.
    Bei PE's von WinXP, Win7 geht dies so nicht !

    Einmal editiert, zuletzt von JoeAverage (26. Mai 2020 um 16:47) aus folgendem Grund: typo

  • Danke fuer die PE Erklaerungen. Die Limitierung ist also weiterhin, das Du da keine Treiber effektiv installieren kannst, die ein reboot brauchen, oder ? Aka: Selbst der PE USB stick hat da keine schreibbare windows partition ?

  • .... Die Limitierung ist also weiterhin, das Du da keine Treiber effektiv installieren kannst, die ein reboot brauchen, oder ? Aka: Selbst der PE USB stick hat da keine schreibbare windows partition ?

    liegt die Betonung auf "ein reboot brauchen" oder "keine Treiber effektiv installieren" ?

    bei reboot ist alles weg, was du installiert hat.
    beim start wird nur ein abgespecktes Image ins RAM geschaufelt. "Image" analog von den Windows-DVD's (siehe Sources/install.wim)

    ich kann unter PE (da aber ab Window 10) Treiber installieren und die sind dann auch sofort aktiviert (siehe Gerätemanager und dort nach "refresh").
    Die Installationsroutine des Treibers sagt dann zwar "please reboot", mach' ich aber nicht.
    Ich mach' "refresh" im Gerätemanager und sehe nach ob die Ausrufezeichen weg sind, ggf. Eigenschaften Gerät...Aktiv: yes/no ?

    Reboot ist nicht nötig, das ist ja der Benefit !

    meinst du das mit "Treiber effektiv installiert" ?


    Ob das mit allen Treibern geht: keine Ahnung.
    Aber was auf der Intel-NUC-Supportseite an Treibern zu finden ist, geht (getestet mit chipsatz-/Graphik-Treibern: reichte mir für ein HDMI-FW-Update)

    Der USB-Stick ist beschreibbar.
    Sollte aber egal sein, denn das OS läuft ja im RAM (genügend RAM mal vorrausgesetzt)

    ich kann dir nicht 1000 %-ig sagen wo die Daten bei Treiberinstallation hinkopiert werden, schätze aber auf den Stick unter das Windows-Verzeichnis. Wie immer

    ich habe es einfach nicht nachgesehen.
    Die Info's im Gerätemanager reichten mir.
    Inbes., dass der Treiber aktiv ist. Das Wichtigste !

  • @Frosch

    Auch mal das HDMI Kabel getauscht?

    Wenn's am Monitor einwandfrei läuft, am TV jedoch gelegentlich das Bild aussetzt, dann würde ich eher auf eine schlechte Qualität des Kabels tippen.

    Das es mit dem Raspberry klappt muss nichts heißen, der PI schickt vermutlich nur ein stärkeres Signal über HDMI raus.
    Ist nur ne Vermutung, aber es zu testen schadet wohl nicht .

  • Sorry, dass ich mich jetzt erst melde und danke für die vielen Antworten und Tipps.

    Also was das Firmwareupdate angeht, da lasse ich doch lieber die Finger weg. Ich probier vielleicht mal das Gerät was mir te36 empfohlen hat.

    @ Zangetsa, ich habe verschiedene Kabel und alle 3 HDMI Ports am Fernseher getestet. Das Problem bleibt und da es ja auch auftritt, wenn ich den Laptop an den Fernseher hänge, muss es ziemlich sicher am Fernseher liegen. Vielleicht wirds nach 10 Jahren ja auch mal Zeit für einen neuen.

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