Suche günstiges NAS-System

  • Hallo,

    ich suche ein günstiges NAS-System.

    Mein Vorhaben:
    Ich möchte meine Filmsammlung auf dem NAS speichern, und per Netzwerk von mehreren Geräten (Fernseher evtl. mit angeschlossenem Kodi, Receiver...) darauf zugreifen.

    Ich habe mich in den letzten Wochen über verschiedene NAS-Systeme informiert. Was haltet Ihr von der Lösung, OpenMediaVault auf einem Raspberry 4 zu nutzen? Oder wäre eine Fertiglösung von z.B. Synology die bessere Wahl? Synology hätte das Betriebssystem DSM, was ist davon zu halten? Oder ist QNAP besser?

    Ich bin sehr dankbar für eure Hilfe! ;)

  • Ob qnap oder syno ist eher egal. Beide sind in Ordnung.
    Beide nicht billig, aber einfach. Stabil aber beschränkt.
    Einen Rasp als nas würde ich nicht machen. Ist der nicht für gemacht und alles in allem zu lahm.
    Je nach Budget ist ein Selbstbau auch einfach erledigt.

    Überleg dir, was du Max ausgeben willst und wir suchebn dir ein PC Selbstbau System raus.
    Gebrauchte PC Hardware bei itsco zu.

  • Ich persönlich halte nicht so viel davon einen RPi als NAS zu nutzen. Mit dem RPi4 geht zwar so einiges und dank des Gigabit Anschlusses gibt es da auch wenig Flaschenhals. Problem ist in dem Fall halt, dass du externe Platten anschließt und das via USB. Wenn es mehrere Platten werden sollen könnte es mit dem Strom des RPi etwas knapp werden. Somit brauchst du dann einen USB Hub mit eigener Stromversorgung wo ich gerade nicht weiß, wie OMV das regelt. Gerade wenn du auch ein RAID aufbauen möchtest.

    Du musst dir noch die Frage stellen: "Möchte ich meine Daten auch Redundant vorliegen haben?"

    Wenn ja, dann brauchst du, je nach Datenmenge und Plattenanzahl ggf. ein RAID-5. Bist du dir über die RAID-Level bewusst und weißt du, was sie für dich bedeuten? Wenn nicht, dann bitte mal das hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/RAID

    Speziell:
    https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID…A4tsinformation

    Wenn du das also auch über den RPi realisieren möchtest, hast du also eine USB-Platte weniger als Speicherplatz zur Verfügung.

    Das wäre natürlich bei normalen NAS Systemen wie bei denen von Synology identisch. Kurz erklärt:

    Hast du ein NAS mit 4 Platten á 2TB pro Platte auf und wählst ein RAID-5 hast du insgesamt 6TB Speicherplatz zur Verfügung, da die 4. Platte als Parity dient um deine Daten bei einem Plattenausfall redundant vorzuhalten.

    Möchtest du aber nur ein NAS um möglichst viel Speicher an einer einzigen Stelle abzulegen, dann könnte sich ggf. auch ein JBOD (Just a bunch of disks) anstelle eines RAID-5 als sinnvoll erweisen. Das beudetet aber, dass du keine Redundanz hast und wenn eine Platte kaputt geht, sind die Daten halt weg, wenn du keine Backups gemacht hast.

    Wichtig!!!!!:

    Ein NAS mit RAID-5 hat 0% Datensicherheit. Redundanz ist KEIN Backup. Das musst du dir immer vor Augen halten

    Ich persönlich hatte schon NAS Systeme von Synology und QNAP im Einsatz und muss sagen, dass ich von beiden Systemen sehr angetan war. Selbst nutze ich eine Selbstbau-Variante mit UnRaid. OMV habe ich auch mal gesehen und mal ein wenig mit rumgespielt. Sah auch nett aus. Die werden alle ihren Job machen.

    Vielleicht soltest du uns noch ein paar mehr Infos geben:

    - Was kannst/möchtest du ausgeben?
    - Von welcher Datenmenge reden wir?
    - Hast du einen Backup-Plan?
    - Möchtest du eine Redundanz?

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Ich möchte eigentlich maximal 300 Euro für alles ausgeben. So viel Datenmenge brauche ich erstmal nicht. Es würden so 6-8 TB für´s erste reichen. Zurzeit ist meine Filmsammlung ca. 2 TB groß.

    Zum Thema Backup hatte ich mir vorgestellt, dass ich bei Synology mit dem Plugin "Hyber Backup" regelmäßig die Ordner auf externe HDDs sichere. Deswegen würde mir auch 1-bay reichen.

  • Deswegen würde mir auch 1-bay reichen.

    Dann brauchst du kein NAS. Dann reicht dir eine USB-Festplatte

    Und das würde dann auch Problemlos mit einem RPI4 gehen. Da würde ich dann aber auch nicht OMV einsetzen, sondern ein normales Raspbian. Denn das, was du möchtest ist eine Platte im Netzwerk haben,. Das geht mit Raspbian und einem NFS/SMB Share ebenso gut. Du kannst auch OMV nehmen und damit üben, das wäre aber meiner Meinung nach Overkill.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Aber dann können doch nicht verschiedene Geräte auf eine Festplatte zugreifen. Oder was meinst du, wo ich die USB Festplatte anschließen soll, sodass die im Netzwerk sichtbar ist?

    Wenn ich mir die Preise von einer Synology 1-bay ansehe und die von einem Raspberry mit allem Zubehör, sind die Preise sehr ähnlich. Ist Synology hinsichtlich Bedienung einfacher?

  • Aber dann können doch nicht verschiedene Geräte auf eine Festplatte zugreifen. Oder was meinst du, wo ich die USB Festplatte anschließen soll, sodass die im Netzwerk sichtbar ist?

    Wie ich geschrieben habe, am RPi


    ch möchte eigentlich maximal 300 Euro für alles ausgeben.

    Kannst du mit Synology schon direkt vergessen. Eine NAS-taugliche Festplatte mit 6 oder 8TB (z. B. WD Red Pro) kostet alleine schon 240€ bzw. bei 8TB 320€ bei Mindfactory. Da hast du dann nur die Platte und noch kein NAS was auch schon mit 100€ für ein 1Bay kostet.

    Es gibt auch sowas wie die WD MyCloud. Die haben auch einen Netzwerkanschluss. Ich bin mir nur gerade unsicher welchen SMB-Level die unterstützen. Ich würde nichts mehr kaufen was nur noch SMB1 kann.

    Edit: habe meine Preisvermutung für ein 1-Bay korrigiert. Die sind günstiger als ich dachte. Dennoch sind wir da schon bei der Platte an der Grenze

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Ich hatte mir bisher die Synology DS118 (ca. 170 Euro) mit einer Seagate BarraCuda 6TB (ca. 140 Euro) ausgesucht. Eine NAS-Platte brauche ich nicht, da mein NAS-System nicht 24 Stunden am Tag laufen wird, sondern nur einige Stunden täglich.
    Was ist davon zu halten?

    Welche 1-bay NAS kostet denn 100 Euro? Das günstigste, was ich gefunden habe, ist das DS118 von Synology für ca. 170 Euro.

  • 100€ NAS:
    https://www.amazon.de/Synology-DS120J-NAS-1-Bay/dp/B07YVF3Q5G/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=10SHPN1O8JP1B&dchild=1&keywords=synology+1+bay&qid=1587280752&sprefix=synology+1+%2Caps%2C168&sr=8-3&tag=kodinerds04-21 [Anzeige]


    Eine NAS-Platte brauche ich nicht, da mein NAS-System nicht 24 Stunden am Tag laufen wird, sondern nur einige Stunden täglich.

    Eine NAS Festplatte hat auch eine längere Garantie.

    Seagate BarraCuda 6TB (ca. 140 Euro) ausgesucht.

    Wäre mir zu langsam mit 5400 U/min. Bekommst du aber auch schon für 130€:
    https://www.mindfactory.de/product_info.p…-s_1222828.html

    Im Endeffekt wird es funktionieren. Ist halt die Super-Spar-Lösung aber für den kleinen Geldbeutel bestimmt nicht verkehrt.

    Für weiteres wäre ich wahrscheinlich einfach der falsche Ansprechpartner, da meine Prioritäten an anderer Stelle liegen.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • An irgendeiner Stelle nimmt man dann 3,5 Zoll Festplattengehäuse mit eigenen Netzteil. Dann stellt sich diese Frage nicht.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Ich mag für solche Dinge auch keine Pi, auf dauer kaufst du 2x! Hie rmal ein NAS als Selbstbau:

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • So ist es ^^

    Du kannst auch einfach eine 6TB Platte in deinen normalen Rechner einbauen, wenn du einen Hast. Der verbraucht natürlich mehr Strom, aber du hast

    - keine Probleme mit USB
    - brauchst keine extra Hardware
    - brauchst kein extra Gehäuse
    - wenn der PC ohnehin den ganzen Tag laufen sollte (was bei einigen ja der Fall ist) hast du durch ein weiteres nicht angeschafftes Gerät, auch noch Strom gespart
    - hast ein stabileres System als einen RPi4, den ich immer noch als Spielzeug betitele
    - Backups sind schneller gelöst (einfach noch eine andere Platte mit gleicher Größe gekauft und die Daten gespiegelt)

    etc......

    Die Vorteile, die dir ein NAS bringen würde sind meiner Meinung nach obsolet, wenn es sich nur um ein 1-Bay NAS handelt. Wenn du natürlich keinen normalen Desktop Rechner hast oder dieser auch nur einmal pro Woche eingeschaltet wird, dann hast du über den RPi natürlich eine Stromersparnis. Du musst aber auch mal den Anschaffungswert der Hardware:

    - RPi4 4GB RAM mit Gehäuse und Netzeil kostet um die 100€
    - Platte 6TB ~130€
    - USB Festplattengehäuse (keine Ahnung, aber mit Sicherheit auch ca 20-50€)

    Da du die Platte ohnehin brauchst, reden wir also von einem zusätzlichen Anschaffungswert von 120-150€ (mindestens....je nach Gehäuse). Der RPi4 hat ein 5V/3A Netzteil und braucht somit 15W in der Stunde. Das Festplattengehäuse braucht auch Strom. Kurzes Googlen sagt mit 12V/2A...also 24W. Du hast also einen Mehrstrombedarf von ca 40W pro Stunde: Das macht bei 0.27€ pro Kilowattstunde einen Stromverbrauch von ca 100€ im Jahr, wenn alles 24 Stunden am Tag laufen würde

    Jetzt kannst du dir selbst durchrechnen, wann sich deine Anschaffung rechnen würde im Vergleich dazu, wenn du die Platte einfach in einen vorhandenen Rechner steckst. Sofern natürlich einer vorhanden ist ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Ich habe schon mehrere 2,5 Zoll Festplatten hier rum liegen. Davon würde ich gerne eine für das NAS benutzen.

    Und die sind 6TB groß?

    Und jetzt reden wir auf einmal von 2.5 Zoll Platten. 8| ???

    Da brauchst du ein spezielles NAS für. Nicht jedes NAS kann mit 2.5" umgehen

    Ich glaube du musst dich noch viel mehr in die Thematik einlesen. Da ist der Vorschlag von @Boogie2005 schon eher in Erwägung zu ziehen. Da bist du wenigstens ein wenig zukunftssicher

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Wie fange ich das jetzt am Besten an? Das Problem als Laie ist, du fragst bei Usern mit vielen Erfahrungen nach, welche auch mit verschiedenen System Erfahrungen haben. Teilweise wirst du dann auch von den Antworten erschlagen, so dass du dann evtl. von deinen eigenen Vorhaben abkommst bzw. von der eigentlichen Idee.
    Im Grunde kann deine FritzBox mit einer extrenen Festplatte schon als NAS Ersatz funktionieren. Für die ersten Schritte mag dies auch so funktionieren. Irgendwann stößt man da aber an seine Grenzen.
    Dann wird überlegt, ob es nicht sogar mit einem RPI möglich ist. Ja, das ist möglich und man hat weitere Möglichkeiten und Freiheiten. Man kann diverse Tools testen und installieren und die große, bunte Linux Welt liegt einen zu Füßen. Je mehr Erfahrungen man nun sammelt umso mehr möchte man auch umsetzen, und man merkt, dass man mit dem RPI auch an seinen Grenzen stößt. Für einfache Aufgaben, wie z.b. eine HHD fürs Netzwerk zur Verfügung stellen, Freigaben erstellen, SMART Überwachung etc. wird das alles funktionieren. Sobald aber Rsync und viel Transfer hinzukommt bzw. man muss was kompilieren , so wird der PI schnell an seine Grenzen stoßen.
    Im Grunde gibt ein Selbstbau NAS viel zukunfssicherheit. Du kannst das Mainboard aufrüsten etc. Ich bin selber beim TerrasMaster F2-221 gelandet und hatte eine sehr lange NAS Odyssee schon hinter mir.
    Beim F2-221 kann ich den USB-Stick mit dem Betriebssystem gegen eine SSD mit USB to SATA Adapter tauschen und kann dann mein Lieblings OS benutzen.
    Damals gab es von Zyxel vernünftige 1 Bay Lösungen, welche wunderbar via entware-ng bzw. ffp erweiterbar waren.

  • ich habe eine Synology DS118 mit 3 TB Festplatte auf dem ich hauptsächlich selbst aufgenommene TV Aufnnahmen von Sky achriviere. Die 3 TB sind mittlerweile leider aber bald voll.

    Diese Lösung war auch mein erster Gedanke.

    Danke für die vielen Antworten. Mittlerweile bin ich sehr verunsichert, ob Raspberry, Synology...?
    Raspberry Pi finde ich ja interessant, aber da stellt sich mir die Frage mit der Stromversorgung wegen der USB Festplatte.
    Synology bin ich mir unsicher, ob ich die zusätzlichen Funktionen brauche.
    Fritz Box habe ich nicht.

  • Das Problem ist hier viel mehr, dass sich der Kollege nicht einig ist was er will.


    Ich möchte meine Filmsammlung auf dem NAS speichern, und per Netzwerk von mehreren Geräten (Fernseher evtl. mit angeschlossenem Kodi, Receiver...) darauf zugreifen.

    Das ist die Ausgangssituation.

    Dann habe ich nach der Datenmenge gefragt. Antwort:


    . So viel Datenmenge brauche ich erstmal nicht. Es würden so 6-8 TB für´s erste reichen

    Deswegen würde mir auch 1-bay reichen.

    Also eine einzelne Platte mit 6TB

    Dann kommt auf einmal:

    Ich habe schon mehrere 2,5 Zoll Festplatten hier rum liegen. Davon würde ich gerne eine für das NAS benutzen.

    Jetzt reden wir hier also von einer total unterschiedlichen Ausgangssituation. Denn der Kollege hat schon Platten und vielleicht doch keine kaufen, da er eine davon in dem zukünftigen NAS verwenden möchte. Das NAS kann aber ggf nicht mit 2.5" umgehen. Bzw. wenn es das kann, kann es vielleicht nicht mit 3.5" umgehen oder man braucht Adapter für 2.5".

    Dann passt die Datenmenge nicht mehr. Zumindest könnte ich mir vorstellen, dass 2.5" Platten mit einer 6TB Größe (wenn überhaupt verfügbar) den Kostenfaktor von 300€ BEI WEITEM!!!! übersteigen. Und ich möchte wetten, dass keine von den vorhandenen 2.5" Platten eine Datengröße von den gewünschten 6TB hat. Somit haben wir auf einmal ganz andere Anforderungen für das System und dann auch natürlich andere Möglichkeiten.

    Und ja, natürlich haben wir einiges an Erfahrung und natürlich wird man dann mit Gegenfragen bombadiert. Aber das auch nur, wenn sich Ausgangssituation und Vorhaben im laufenden Gespräch ständig ändern ;)

    Von daher, mein Tip:

    - werd dir erstmal einig, was du möchtest
    - dann überleg dir nochmal was du ausgeben magst
    - dann stell konkrete Fragen

    Ansonsten hat @Mister XY absolut Recht...du wirst deine Frage nicht beantwortet bekommen.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

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