FFmpeg GUI gesucht

  • Möchte von @Lehmden1 die Behauptung testen, das Handbrake langsamer sein soll.....

    Auf meinem System beim Transcodieren nach h264 und vor allem h265. Das habe ich gesagt und das stimmt, zumindest hat es gestimmt, als ich seinerzeit (ist ja schon ewig her) das Transkodieren auf Grund mangelnder Hardware Unterstützung für NVidia und AMD GPU von Handbrake auf FFMpeg umgestellt habe. Danach habe ich Handbrake nie wieder angefasst, wozu auch???

    Ich will ja nichts sagen, aber Handbrake ist ne GUI u.a. für ffmpeg:

    Na ja, nicht wirklich. Handbrake nutzt FFMpeg nur für ganz wenige (unwichtige) Codecs, nicht aber für h264 oder h265... Wenn Handbrake wirklich FFMpeg dafür nutzen würde, hätte es doch die Unterstützung für AMF und NVENC lange vor der Version 1.30 gegeben, was in Handbrake halt erst sehr viel später als in FFMpeg selbst eingeführt wurde (und immer noch als "Experimental" gekennzeichnet ist).

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Die beste mir bekannte kostenlose Windows-GUI bleibt xmediarecode und hat die meisten GUI-Einstellungsmöglichkeiten.
    Handbrake habe ich auch, kommt aber nur in Spezialfällen ran und ist auch limitiert.

    Wo beide nicht so richtig toll sind, ist 4K + HDR + DVision + Atmos und co -> gibts da was besseres ?

    "Give a man a fish and you feed him for a day. Teach a man how to fish and you feed him for a lifetime."

  • hätte es doch die Unterstützung für AMF und NVENC lange vor der Version 1.30 gegeben, was in Handbrake halt erst sehr viel später als in FFMpeg selbst eingeführt wurde (und immer noch als "Experimental" gekennzeichnet ist).

    Nur weil eine GUI (Handbrake) ein Feature eines darunter liegenden Software, auf der die GUI basiert (ffmpeg) nicht supported, heißt das noch lange nicht, dass die GUI nicht auf der Software basiert ;)

    Ich kann dir Kodi ganz schnell so umschreiben, dass ein Skin ein gewisses Feature der darunter liegenden Software (Kodi) nicht mehr unterstützt. Das dauert genau 2 Minuten ;)

    Edit:

    Und ob das eine langsamer ist als das andere kommt auch noch auf die entsprechenden Einstellungen/Schalter/Parameter an, die gesetzt werden. Lasse ich also Handbrake h264 -> h265 in CPU wandeln, kann aber mit ffmpeg das gleiche in der GPU machen (nvenc und cuvid) dann ist das Ergebnis natürlich über die GPU wesentlich schneller.

    Schnell ist aber nicht gleich "gut". Böse Zungen behaupten, dass das wandeln über die CPU (bei gleichen Quali-Einstellungen) besser ist als über die GPU.

    Ergo:

    Wir wandeln einen Film einmal über CPU und einmal über GPU und legen in dem Fall das Augenmerk darauf, dass bei beiden ein Film mit (fiktiver Wert) 5GB raus kommt.

    Wandeln über GPU = erheblich schneller, aber schlechtere Qualität
    Wandeln über CPU = erheblich langsamer (je nach CPU), aber bessere Qualität.

    Mein persönliches Fazit:

    Ich pfeife ein wenig auf die Dateigröße, nehme aber gern die kürzere Zeit in Anspruch und wandele alles über die GPU. Wer da auf beides Wert legt, sollte lieber über CPU wandeln.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    2 Mal editiert, zuletzt von DaVu (21. November 2019 um 09:33)

  • Hi.

    Wir wandeln einen Film einmal über CPU und einmal über GPU und legen in dem Fall das Augenmerk darauf, dass bei beiden ein Film mit (fiktiver Wert) 5GB raus kommt.

    Ich nutze ausschließlich Intel Quick Sync, und das wird schon lange sowohl von Handbrake als auch von FFMpeg unterstützt. Bei beiden, FFMpeg und Handbrake habe ich seinerzeit mit identischen Einstellungen und beides per QS umgerechnet. Bei h264 ist FFMpeg ein paar wenige Prozente schneller (nicht der rede wert), bei h265 aber, auf meinem J5005 System, etwa 3 mal so schnell... Und das ist deutlich, sehr deutlich.
    NVenc und AMF habe ich nur für andere Leute eingebaut, nicht für mich. Ich konnte das nicht mal testen, da ich keine entsprechende Hardware zur Verfügung habe... Neben AMLogic habe ich nur Intel CPU im Einsatz...

    Nur weil eine GUI (Handbrake) ein Feature eines darunter liegenden Software, auf der die GUI basiert (ffmpeg) nicht supported, heißt das noch lange nicht, dass die GUI nicht auf der Software basiert

    Na ja, Handbrake verwendet diverse darunter liegende Software. FFMpeg ist nur ein Teil davon und wird nur für DivX/XVid und WMV verwendet, nicht aber für h264 oder h265. Kann man so im Wiki nachlesen, ist also nicht auf meinem Mist gewachsen. Für diesen Zweck, also h26x transkodieren, basiert Handbrake also eindeutig nicht auf FFMpeg, da es in diesem Bereich FFMpeg nicht verwendet. Deswegen sind sehr wohl Unterschiede zu erwarten...


    Die beste mir bekannte kostenlose Windows-GUI bleibt xmediarecode und hat die meisten GUI-Einstellungsmöglichkeiten.

    Ich stimme zu, das XMediaRecode die meisten Einstellungsmöglichkeiten hat. Ich habe XMediaRecode auch immer installiert. So für "Härtefälle", wenn es mit den "normalen" Einstellungen von Media-Buddy nicht so klappt, wie es sollte. Allerdings ist mir XMediaRecode im Alltag genau wegen den vielen Einstellmöglichkeiten viel zu umständlich. Ein (bei mir) typischer "Arbeitsablauf":
    Man bekommt eine Menge Serien- Episoden auf einmal. Ohne Media-Buddy muss man zuerst separieren, welche Videos "klein genug" sind, um nicht transkodiert werden zu müssen. Danach muss man diese von allem überflüssigen Ballast (Untertitel- und/oder Audio- Spuren, die man nie braucht oder nutzt) z.B. in MKVToolnix einzeln, Video für Video getrennt befreien. Die "zu großen" Videos muss man dann in XMediarecode einzeln in den Job- Queue einfügen und alle Einstellungen für jedes Video aufs neue vornehmen. Dann muss man warten, bis das Transkodieren fertig ist. Jetzt schmeißt man tinyMediaManager an und fügt .nfo und Fanart zu den Episoden hinzu und benennt die Dateien so um, wie man es haben möchte. Inzwischen ist der Tag rum und man keine Zeit mehr, die Episoden auch mal anzuschauen.
    Media-Buddy erledigt alle diese Aufgaben mit genau einem Mausklick. Vorne geht ein Bündel "Roh- Videos" rein, hinten kommt ein Stapel fertige Videos raus. Einfach alle neuen Episoden (egal ob zu groß, egal welcher Container, egal ob mit unerwünschten Audio bzw Untertitel Spuren,...) in den Eingangsordner von Media-Buddy rein und auf den Knopf "Start" drücken. Zugegeben, bei Serien muss man doch etwas Vorarbeit leisten, da man die Episoden Serienweise in Unterordner einräumen muss, wenn man am Ende die richtigen Dateinamen und Metadaten haben will. Bei Filmen sollte möglichst die "TT Nummer" im Dateinamen vorkommen, um garantiert die richtigen Metadaten zu bekommen. Klappt oft auch dann, wenn die TT Nummer nicht vorkommt, aber eben nicht immer, da es halt verschiedene Filme mit identischem Namen gibt. Spätestens für den Schritt mit tMM müsste man das aber auch bei der "Handarbeit" machen, da sonst tMM auch nicht arbeiten kann... Während Media-Buddy arbeitet, kann man ganz was anderes machen. Wenn man wiederkommt, ist alles fertig.
    Eine Massenverarbeitung ist halt mit herkömmlichen Mitteln nur sehr mühsam zu erreichen. Das wiederum ist aber genau die Domäne von Media-Buddy, mit Null Arbeit 99,9% aller Fälle erfolgreich zu bearbeiten. Media-Buddy ist nie als Ersatz oder Konkurrenz zu XmediaRecode´oder Handbrake oder MKVToolnix oder tMM vorgesehen gewesen. Er sollte immer dazu dienen, alles unter einem Dach zu erledigen und das mit so wenig Aufwand wie möglich. Genau das macht Media-Buddy auch.

    Das man trotzdem mal in Ausnahmefällen eingreifen muss, liegt in der Natur der Sache. Automatiken können immer nur annähernd das tun, was der User sich vorstellt. Das ist aber überall so, nicht nur hier. Und für solche Fälle gibt es halt die "Spezialisten" wie XMediaRecode, die dann zum Zug kommen, wenn die Automatik es nicht wunschgemäß hin bekommen hat. Ich nutze Xmediarecode im Schnitt deutlich weniger als zwei mal pro Version, also muss fast jedes Mal erst eine neue Version installieren, wenn ich es mal verwenden will. Daran sieht man in Etwa, wie oft es bei mir mit Media-Buddy nicht klappt...

    Ein Tool wie Media-Buddy, das mit einem einzigen Mausklick die "Roh- Dateien" in perfekt aufgearbeitete und fertig zum Einpflegen in die Mediensammlung vorbereitete Videos erzeugt, ganz ohne nervige Zwischenfragen, so etwas gibt es sonst nicht. Hätte es so etwas gegeben, hätte ich mir die extrem viele Arbeit damit sicher nicht gemacht. Deswegen kann man Media-Buddy auch nicht mit anderen Programmen vergleichen, da es keine anderen Programme gibt, die Vergleichbares bieten. Zumindest kenne ich keine derartigen Programme und habe auch noch nie mit jemand gesprochen, der etwas vergleichbares kennt.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • FFMpeg ist nur ein Teil davon und wird nur für DivX/XVid und WMV verwendet, nicht aber für h264 oder h265

    Verstehe ich es also richtig, dass wenn ich auf der Kommandozeile

    ffmpeg -y -hwaccel cuvid -c:v h264_cuvid -vsync 0 -i <input> -map 0 -c copy -vcodec nvenc_hevc -max_muxing_queue_size 1024 <output>

    ausführe, das nicht ffmpeg ist, was da h264 zu h265/hevc wandelt?

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Hi.

    Verstehe ich es also richtig, dass wenn ich auf der Kommandozeile

    Es ging um Handbrake, nicht um Kommandozeile. Deine Kommandozeile wird so oder zumindest ganz ähnlich in XmediaRecode aber auch in Media-Buddy verwendet. Handbrake verwendet aber x265/x264 statt ffmpeg für diese Aufgabe. Bei anderen, eher veralteten Codecs wie DivX/Xvid und Mpeg 1/2 (nicht WMV, wie ich oben irrtümlich geschrieben habe) verwendet auch Handbrake Ffmpeg, sonst aber nicht. Wie gesagt, das stammt aus dem Handbrake Wiki, nicht auf meinem Mist gewachsen...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ja, und das ist das, was ich sage. Handbrake unterstützt es nicht. Was nicht heißt, dass es nicht mit ffmpeg gehen würde, was Handbrake sehr wohl unterstütt. Es wird ggf. einfach noch nicht implementiert sein. Hadbrake nutzt FFMPEG und könnte dasa auch dafür nutzen. Also ist diese Aussage:

    Na ja, nicht wirklich. Handbrake nutzt FFMpeg nur für ganz wenige (unwichtige) Codecs, nicht aber für h264 oder h265

    Nicht ganz korrekt. Handbrake hat es einfach nur (noch) nicht implementiert. Bzw. wird Handbrake das halt nicht so implementiert haben, dass man volle Hardwareunterstützung hat. Das ist der Grund, warum es manchmal besser ist keine GUI zu verwenden ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Hi.
    Es ging um Handbrake, nicht um Kommandozeile. Deine Kommandozeile wird so oder zumindest ganz ähnlich in XmediaRecode aber auch in Media-Buddy verwendet. Handbrake verwendet aber x265/x264 statt ffmpeg für diese Aufgabe. Bei anderen, eher veralteten Codecs wie DivX/Xvid und Mpeg 1/2 (nicht WMV, wie ich oben irrtümlich geschrieben habe) verwendet auch Handbrake Ffmpeg, sonst aber nicht. Wie gesagt, das stammt aus dem Handbrake Wiki, nicht auf meinem Mist gewachsen...

    Handbrake setzt halt nochmal eine Schicht oben auf ffmpeg drauf, sonst funktioniert das Ganze recht ähnlich. Aber die Default Werte und die Einstellungen sind halt unterschiedlich. z.B. hat Handbrake den decomb Filter immer aktiv, der ggfs eine Benchmark beeinflußen kann.

    Wobei Xmediarecode ne reine GUI ist ... also du stellst dort ein und XMR startet dann ffmpeg(.exe) mit den Parameter.

    Und Handbrake ist ein eigenständiges Programm, also verwendet ffmpeg auf Bibliotheken-Ebene (also eingelinkt) und hat so natürlich viel mehr Möglichkeiten die ffmpeg Funktionen zu nutzen. Aber die Codecs verwendet auch Handbrake alle über ffmpeg. (der Support für die Codecs (nvenc, x264, qsv, av1, opus) werden in ffmpeg einkompiliert und handbrake verwendet sie dann über die (eingelinkten) ffmpeg Libraries.


  • Wobei Xmediarecode ne reine GUI ist ... also du stellst dort ein und XMR startet dann ffmpeg(.exe) mit den Parameter.


    hä ?

    Guck mal in das Installationsverzeichnis :rolleyes:

    im Übrigen hat das Programm einiges an vordefinierten Presets dabei, also mann muss nicht sich selbst alles suchen

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  • Eine Laienfrage dazu: ich habe ein sehr langes Video (2.5h) das ich in 30 min Stücke aufteilen will, also schneiden, was nehm ich da am schnellsten? Muss gar nicht umkodiert werden, nur aufgeteilt in mehrere Teile, gut wäre, wenn man das Video beim unterteilen auch sehen könnte, damit die Schnittstellen passend gewählt werden können.
    Danke.

    Raspberry Pi 3 Model B Plus Rev 1.3 mit Raspbian Stretch (Version 9).
    Kodi (über apt-get) Version 2:18.2-1~stretch. Kernel: Linux raspberrypi 4.19.66-v7+ #1253

  • ich bin seit kurzem ein sehr großer freund von shot-cut.
    Kann ich dafür empfehlen. Schnittmarke setzt du mit "s".

    Habe ich probiert, aber das hat dann zu lange gedauert, vermutlich hab ich es nicht richtig gemacht.
    Ich hab dann doch ffmpeg auf der Kommandozeile genommen, das ging sehr zügig, z.B.:

    Code
    ffmpeg -i "immenhof_1.mp4" -vcodec copy -acodec copy -ss 00:55:59 -to 01:23:57 immenhof_1_3.mp4


    schneidet von -ss bis -to (-t wenn man eine Dauer und kein Endpunkt setzen will) aus.
    Oder sogar:

    Code
    (echo file "erster_filmteil.mp4" & echo file "zweiter_filmteil.mp4" )>liste_1.txt
    ffmpeg -safe 0 -f concat -i liste_1.txt -c copy film_gesamt.mp4

    kann man auch Stücke zusammenfügen. Habe ich stackoverflow gelesen.

    Raspberry Pi 3 Model B Plus Rev 1.3 mit Raspbian Stretch (Version 9).
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