Kodi-Anfänger und Zentrale Datenbank - Was ist für meinen Anwendungsfall am sinnvollsten?

    Hallo zusammen :thumbup: ,

    ich bin recht neu auf dem Kodi-Gebiet und arbeite mich so langsam durch. Jetzt brauche ich allerdings eure Erfahrungswerte und Meinungen, ehe ich mich hier komplett im rumprobieren verliere...

    Zuerst das Setup:
    Hauptmedienquelle: Festplatte an Fritzbox 7490 ("Billig-NAS")

    Clients:
    1 FireTV Stick Gen 2 mit Kodi v18/Leia Beta 2
    1 FireTV Stick Gen 2 mit Kodi v17.6 Krypton
    1 Windows Client mit Kodi v18/Leia Beta 2

    Anwendungszweck: Filme und Serien von "NAS" abspielen (Hauptzweck),
    Addons wie Amazon VOD, Netflix, YouTube verwenden (Nicht unbedingt notwendig bei den Fire TVs, aber ich habs bei Windows testweise eingerichtet)

    Alle Clients haben bisher eine eigene Datenbank und jeweils einen Benutzer.
    Da wir im Haushalt zu dritt sind, soll nun jeder ein eigenes Nutzerprofil bekommen, wo die eigenen Watched States und am besten auch die "Weiterguck"-Stellen (sorry, weiß grad den Begriff nicht) gespeichert werden. Die beiden FireTV Sticks werden von allen drei Mitgliedern benutzt, der Windows Client nur von mir (also nur ein Profil notwendig).
    Im Grunde teilen alle Benutzer die gleichen Medien, nur das bei einem Benutzer noch Animeserien zusätzlich hinzugefügt werden sollen.

    Jetzt habe ich mehrere Lösungsansätze gefunden und mangels Erfahrungswerten hab ich keine Ahnung, was ich machen soll: :/

    - Zentrale DB über MySQL: Dafür müssten alle Clients die gleiche Kodiversion haben, kein Problem, ich kann updaten. Allerdings verstehe ich die Einrichtung mit Nutzerprofilen nicht so ganz...
    - Zentralen Medienserver einrichten
    - Plex
    - Emby
    Hier ist wohl die größte Flexibilität gegeben, aber ich frage mich, ob das nicht zu viel des Guten für den Anwendungsfall ist.
    - Synchronisierung der Watched States über trakt.tv und Verzicht auf die "Weiterguck"-Stellen: Hat gefühlt den wenigsten Aufwand, dafür aber noch mehr Online-Accounts nötig...

    Für den Medienserver bzw. MySQL-DB wäre noch ein Raspberry Pi verfügbar, Model 3B. Der ist mit Openhabian und openHAB bespielt und damit für unsere Hausautomation zuständig.

    Da Kodi bei uns eher noch im Teststadium ist, sollte am besten fürs erste keine neue Hardware gekauft werden müssen. Aktuell wurde das ganze eingerichtet, mit dem was da ist. Ich weiß, FB-NAS und FireTV Stick sind keine idealen Vorraussetzungen für Kodi Streaming, aber dank Anpassungen läuft es derzeit ruckelfrei.
    Ich habe schon viel im Forum und im Netz rum gelesen, aber irgendwie verwirrt mich das alles nur noch mehr. Zumal die meisten halt bessere Hardware haben und den Server dann einfach direkt auf einem echten NAS betreiben. Das ist sicher eine schönere Lösung, aber grad einfach für uns nicht drin.

    Welche Lösung haltet ihr für die beste, bzw. was sollte ich jeweils bedenken? ?(

    Ich bedanke mich schon im Voraus für jeden Tipp!

    Liebe Grüße,

    Sabrina

    Moin!

    Hatte ein recht ähnliches Szenario mit der Fritte als "NAS" Lösung.
    Bei mir haben sich aber folgende Probleme ergeben. Um so höher die Auflösung des Video Materials war und so schlechter wurde die Reichweite des WLAN. (Don't ask me why!) Hab viele Tests durchgeführt und bei meiner Konfiguration war es tatsächlich so. Das Resultat, Aussetzer, Bildruckler und Nachladehänger.
    Problem 2, die Scraper in Kodi hab bei mir trotz ordentlicher Pflege der Film- und Serienordner nicht immer 100%ig funktioniert. Oder mal ja und später wieder nicht.

    Da ich sowieso schon länger mit einem NAS geliebäugelt hatte, hab ich mich für eine richtige NAS Lösung (Synology) entschieden in Kombination mit Emby. Seither gehören alle Probleme der Vergangenheit an. Emby verwaltet die Videodaten und über Benutzerkonten hat jeder seine eigene "Watched States" oder wie man das nennen möchte. Mein Raspberry (3B) mit Kodi und Emby AddOn und mein FireTV Stick mit Emby App laufen hervorragend so.

    Zitat von DaVu

    Ist das ein Festplattengehäuse mit Netzwerkanschluss oder nutzt du die NAS Funktion der Fritzbox via einer USB-Festplatte?

    Zitat von Schrottvogel

    Hab letzteres verstanden.

    Ja genau, letzteres. Also ich hab eine normale externe Festplatte an die Fritzbox gehangen.


    Zitat von Schrottvogel

    Bei mir haben sich aber folgende Probleme ergeben. Um so höher die Auflösung des Video Materials war und so schlechter wurde die Reichweite des WLAN. (Don't ask me why!) Hab viele Tests durchgeführt und bei meiner Konfiguration war es tatsächlich so. Das Resultat, Aussetzer, Bildruckler und Nachladehänger.
    Problem 2, die Scraper in Kodi hab bei mir trotz ordentlicher Pflege der Film- und Serienordner nicht immer 100%ig funktioniert. Oder mal ja und später wieder nicht.

    Die Probleme habe ich bisher zum Glück nicht. Ich hab aber auch weder viele Medien, noch hochauflösendes Material. Bis auf unser Beamer kann kein Endgerät hier FullHD Auflösung, daher reichts auch aktuell mit dem Fritz Nas.

    Zitat von Schrottvogel

    Da ich sowieso schon länger mit einem NAS geliebäugelt hatte, hab ich mich für eine richtige NAS Lösung (Synology) entschieden in Kombination mit Emby. Seither gehören alle Probleme der Vergangenheit an. Emby verwaltet die Videodaten und über Benutzerkonten hat jeder seine eigene "Watched States" oder wie man das nennen möchte. Mein Raspberry (3B) mit Kodi und Emby AddOn und mein FireTV Stick mit Emby App laufen hervorragend so.

    Mit Emby zur Verwaltung liebäugele ich im Moment auch. Dann werd ich das wohl einfach mal testweise auf den Pi bringen, weil ja hier kein richtiges NAS vorhanden ist..

    Dann richtet man quasi auf Emby 3 Profile ein und konfiguriert dann das AddOn bei Kodi pro Profil entsprechend, oder?

    Grundlegend würde ich dir auch zu folgendem raten:

    • zum testen Emby mal aufm Pi installieren
    • Am Pi entweder die Festplatte von der Fritte anschließen oder die Netzwerkfreigabe der Fritte lokal im Pi mounten und dann für Emby nutzen
    • Emby grundlegend ohne Bibliotheken erstmal nach deinen Wünschen einstellen und erst dann die Bibliotheken hinzufügen lassen
    • Nun kommt der gaaaanz leicht unschöne Faktor: du musst trotzdem unter Kodi jedes Profil das gewünscht ist einmal manuell anlegen und in dem Profil dann das Emby-Kodi Addon installieren. Hier wählst du dann nun welcher Benutzer vom Emby Server genutzt werden soll

    Natürlich ist der letzte Punkt nicht schlimm, aber dennoch muss man dran denken, dass die Emby Nutzer einem Kodi Nutzer zugeordnet werden müssen.

    Aber diese Konstellation bitte nur für die Wiedergabe im LAN nutzen und nicht auf Geräten wie bspw. Tablet oder Handy, denn ein Pi ist zum transcoden zu schwach.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

    Zitat von mimaqua

    Ja genau, letzteres. Also ich hab eine normale externe Festplatte an die Fritzbox gehangen.

    Dann wird genau das dein Flaschenhals sein. Die Bandbreite deines USB3 Anschluss deiner Fritzbox ist nicht ausreichend um Filme in HD Qualität an mehrere Clients gleichzeitig zu liefern. Auch wenn es rechnerisch passen sollte, ist das Internet aber voll mit Berichten, dass der USB3 kein richtiger USB3 ist.

    Weiter hat die Fritzbox dann nur die Option SMB1 als Netzwerkprotokoll zu verwenden. Das ist in höchsten Maße verwundbar und Windows, sowie auch LibreELEC, hat SMB1 von Haus aus deaktiviert. Man muss bei Windows also geziehtl SMB1 wieder aktivieren um das nutzen zu können. Davon möchte ich dir aus Sicherheitsgründen dringen abraten.

    Die Fritzbox ist ein toller Router und ich habe sie selbst. Die Funktionen, die sie bietet sind klasse, keine Frage. Aber die NAS Funktion ist der letzte Mist, der so einfach nicht zu empfehlen ist. Wenn du ein NAS verwenden möchtest, dann verwende auch ein richtiges NAS welches dir auch die Möglichkeit gibt Medien an mehrere Clients gleichzeitig streamen zu können. Spätestens bei 4k wird da komplett schluss sein. Vielleicht geht auch ein einzelner Film in minderer Qualität. Wenn es aber zu größeren Bitraten kommt, wird es ziemlich schnell zu stottern anfangen.

    Das hat auch nichts mit "Einsteiger"-Anwendungsfall zu tun. Ich habe gelernt, dass mit den Möglichkeiten auch die Anforderungen steigen. Ich meine damit, dass du dir jetzt aktuell vielleicht noch denkst "Das brauche ich ohnehin nicht". Lass uns mal in 1-3 Wochen nochmal drüber reden ;) . Dann sieht das schon wieder anders aus.

    Meine Empfehlung, ganz klar....richtiges NAS besorgen und die Fritzbox in ihrer Router-Funktion belassen.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    So siehts leider aus. Die Fritte ist als NAS (wenn man davon überhaupt sprechen möchte) schnell an ihre Grenze angelangt.

    Und @bennySB hat es gut zusammengefasst.
    So hab ich es im Grunde auch gelöst. In Emby hab ich diverse Benutzer. z. B. einer der alles sieht. Und einer der nur Material bis FSK12 sieht.

    In Kodi musst du leider einmal für jeden Emby Benutzer ein Profil erstellen. Danach rockt es aber! :)

    Vielen Dank für all eure Antworten!

    Da das ganze primär für meine Eltern eingerichtet wird, die nicht viel und vorallem nicht parallel streamen werden, habe ich mich fürs erste für eine Zwischenlösung entschieden: Ich habe jetzt bei allen Clients die benötigten Profile eingerichtet und erstmal auf trakt Accounts erstellt und die via addon hinterlegt.

    Das funktioniert fürs erste. Wenn die Festplatte an der Fritzbox von meinen Eltern erfolgreich als Flaschenhals erkannt wurde, werden wir sicher auf ein echtes NAS umsteigen (ist aber nicht meine Entscheidung). Ansonsten werde ich spätestens für meinen eigenen Haushalt das ganze mit NAS und Emby umsetzen.

    Aktuell läuft es jetzt aber erstmal so.

    Emby werde ich auf dem Pi nicht testen, der soll mal schön weiter stabil unsere Lichter schalten und gut ist. :thumbup:
    Aber ich glaube, ich werds mir bei Gelegenheit mal testweise auf Windows installieren.. Bin ja schon neugierig 8o

    Ansonsten, ohne extra AddOn oder sowas bei Kodi, einfach MySQL/MariaDB Server aufsetzen...
    Geht ebenfalls...

    Verschiedene [definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml pro Profil und verschiedene Datenbanken auf dem Server.
    Und du bist Emby addon unabhängig... :)

    Aber nur so um auch mal Alternativen aufzuzeigen, die emyfraktion hier im Forum ist gewaltig :D

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