Docker, OMV und Emby

  • Hallo,

    ich habe Emby schon länger auf einem Windows Rechner getestet und beschlossen dass ich es verwenden möchte.
    Allerdings auf meinem Openmediavault Rechner.
    Jetzt gibt es ja 2 Varianten
    Entweder direkt unter Debian installieren oder als Docker Image. Ersteres funktioniert, ich konnte auch meine Freigaben einbinden.
    Ich wollte aber die Dockervariante testen oder da komme ich nicht klar. er findet meine Filmverzeichnisse nicht und schreibt ich habe wahrscheinlich keine Rechte.
    Hat mit Docker diesbezöglich jemand Erfahrung? muss man für das Image eine eigene IP usw vergeben?
    wäre halt schön wenn alles innerhalb von OMV läuft.

    danke,
    mfg stefan

  • Ich bin mal gespannt was deine Meinung ist ob nun Debian oder im Docker? Ich bin zwar zufrieden mit einem Emby Docker aber wirklich glücklich bin ich nicht! Allein das ich jetzt ab und zu den Docker neu starten musste weil ich keine Verbindung zu diesem hatte. Vorteil ist das bei mir die Docker gefühlt viel schneller starten

  • Entweder direkt unter Debian installieren oder als Docker Image. Ersteres funktioniert, ich konnte auch meine Freigaben einbinden.
    Ich wollte aber die Dockervariante testen oder da komme ich nicht klar. er findet meine Filmverzeichnisse nicht und schreibt ich habe wahrscheinlich keine Rechte.

    Das kommt drauf an. Grundsätzlich habe ich es mir zur Gewohntheit gemacht, alle Anwendungen, die ich als Docker bekomme, auch zu nutzen. Einer der größten Vorteile ist, abgesehen davon, dass man an seinem System nichts zerschießen kann und die Dinger nicht viele Ressourcen brauchen, werden die Konfigurationsdateien von Containern immer in einem festgelegten Verzeichnis abgelegt. Somit lassen sich jederzeit problemlos die Einstellungen sichern und später wieder herstellen. Momentan gibt es nur einen Grund, Emby nicht im Container zu nutzen. Nämlich wenn man Hardware (GPU) Transcoding nutzen möchte. Dann kommt man aktuell nicht an einer nativen Installation vorbei.

    Hat mit Docker diesbezöglich jemand Erfahrung? muss man für das Image eine eigene IP usw vergeben?
    wäre halt schön wenn alles innerhalb von OMV läuft.

    Nein! Du musst keine IP vergeben. Du kannst den Container im Host Mode betreiben, dann wir bei einem Zugriff auf Port 8096, unter der Server IP auf Port 8096 zugegriffen. Also so, als wenn Du den Container nativ installiert hättest.

    Wenn Du den bridged Mode verwendest, verhält sich das so wie mit dem Port Forwarding bei einem Router.

    Die IP vorne einfach auf 0.0.0.0 stehen lassen, dann links den Port eintragen, mit dem Du von einem anderen System aus den Container nutzen möchtest und rechts dann den Port festlegen, auf den der Port dann im Container zeigt.

    Also links z. B. 1000 und rechts 8096 würde dann z. B. bei ServerIP:1000 Emby auf Port 8096 im Container ansprechen.

    Wichtig sind unten im OMV Docker Plugin die Directory Binds. Links suchst Du ein Verzeichnis auf Deinem Sytem und rechts legst Du fest, unter welchen Namen dieses Verzeichnis innerhalb des Containers angezeigt wird. Das ist quasi wie Verzeichnisse unter Linux monuten.
    Bei vielen Containern werden von den Erstellern des Containers bestimmte Verzeichnisse vorausgesetzt. Das siehst Du dann im Dockerhub in der Beschreibung zu den Containern. Nach Möglichkeit sollte man immer die Container von linuxserver.io nehmen. Die laufen sehr rund und werden regelmässig aktualisiert. Bei Emby gibt es einen Container von den Entwicklern selbst.

    Im oberen Teil kann mann diverse Variablen festlegen, die man auch der Beschreibung zu dem Container entnehmen kann. Z. B. PUID und PGID. Mit diesen beiden Variablen kann man in vielen Containern festlegen, unter welchem Usernamen und welcher Usergruppe der Container betrieben werden soll. Bei mir läuft alles mit dem User b0mb und der Gruppe users.

    Bei Problemen mit Zugriffen auf Deine Filmverzeichnisse empfehle ich mittels WinSCP den Besitzer der Verzeichnisse alle rekursiv gleichzusetzen, mit dem Emby User.

    Allein das ich jetzt ab und zu den Docker neu starten musste weil ich keine Verbindung zu diesem hatte.

    Hatte ich noch nie....

    Wenn noch Fragen offen, einfach melden... ich bin jetzt nicht so der Erklärbär, aber ich versuche gerne zu helfen. ;)

    95% aller Computerfehler sitzen vor dem Bildschirm!

    Einmal editiert, zuletzt von b0mb (6. Juni 2017 um 21:53)

  • hallo,

    wollte mich noch kurz bei @b0mb und den anderen bedanken.
    funktioniert einwandfrei. Ein kleiner Stolperstein war noch dass ich direct Play aktivieren wollte und er aber nichts abgespielt hat. Die Option für path Substitution gibt es so in den neuen Versionen nicht mehr wie man sie über Google findet. aber das lässt sich in den Libarys einstellen.
    jetzt muss ich nur noch rausfinden ob sich die premium Version für mich lohnt. da steige ich noch nicht ganz dahinter was es mir bringt, ausser zb die Android app, die ich aber nicht brauche weil ich da überall kodi laufen hab

    mfg stefan

  • Ich will nun auch komplett auf Emby umsteigen. Hab allerdings noch meine Probleme mit dem Einrichten.
    Testweise auf nem WindowsPC den EmbyServer eingerichtet und klappt schon mal alles einwandfrei. Nun wollte ich EmbyServer auf meinem NAS (OMV) installieren. Soweit so gut.
    Allerdings bekomme ich keine Freigaben installiert. Auch ein Problem mit den Rechten. Die Antwort von b0mb versteh ich nicht so ganz. Gibt es für emby in OMV eine Schritt-für-Schritt Anleitung?
    Möchte auf Grund der Problemchen nicht wieder zurück zum Kodi-Scraper usw. Die Kombi mit Emby und Trakt finde ich genial und würde es gerne aktiv nutzen. :)

  • Mit meinen Infos und etwas Google sollte man das schon hinbekommen.

    Ich bin heute den ganzen Tag beruflich unterwegs und erst spät abends zurück - daher bin ich raus. ;)

    95% aller Computerfehler sitzen vor dem Bildschirm!

  • @b0mb
    Sicher ist das hinzubekommen. Leider muss ich fast täglich von 06:00 - 20:00 Uhr arbeiten und dann findet sich leider nicht die Zeit für umfangreiche Recherche. ;(
    Ich hatte gehofft, dass mir erfahrene Leute etwas helfen können, da ich nicht so der Crack bin was Linux bzw. OMV angeht.
    Mir gefällt die Kombi zwischen Emby & Kodi sehr und ich denke, dass ich damit langfristig glücklich werden kann (Danke an McStarfighter :thumbup: ).
    Denn ich bin schon lange User von Kodi und NAS und habe schon etliche MediaPlayer und NAS-Systeme in Nutzung gehabt. Immer wieder Kodi/Systeme/Datenbanken neu aufsetzen macht halt keinen Spaß mehr.
    Vor allem, wenn man dann noch so viel arbeiten muss. Abends die Kiste an und dann Film/Serie ab. :rolleyes:
    So soll´s sein.
    Gibt es nicht irgendwo eine Schritt-für-Schritt Anleitung für die Einrichtung von Emby in OMV? Auf dem PC läuft es einwandfrei, aber sollte ja eigentlich auf dem NAS laufen.
    DANKE schon mal für Eure Mühen.

  • @tovaxxx

    so wie ich das lese hast du OMV (hoffentlich die aktuellste 3er-Version) installiert und dazu den Emby Server. Wie hast du den Emby Server installiert? Im Docker oder ganz normal über das Terminal (Eingabeaufforderung)? Wenn du über Docker installiert hast, bin ich raus. Da kenne ich mich nicht aus. Hier gibt es eine Anleitung für die Installation von Emby unter Debian 8 (=Grundlage für OMV v3 - so habe ich es gemacht).
    Du schreibst was von Freigaben installieren. Was meinst du damit? Freigaben richtest du unter der Oberfläche von OMV ein. Wie das geht, verweise ich auf den Technikaffen-Artikel (Punkt 9 - wähle bitte smb als Freigabe) der mir sehr weitergeholfen hat. Der Artikel bezieht sich zwar noch auf OMV v2, kann aber analog auf OMV v3 angewandt werden.
    Wenn du aber meinst, du findest deine freigegebenen Ordner bzw. die Ordner in denen deine Dateien liegen nicht unter Emby, da würde ich dir folgenden Befehl übers Terminal empfehlen:

    Code
    usermod -a -G users emby
    service emby-server restart


    Dieser Tipp stammt von hier und bezieht sich auf Plex (da hatte ich auch das gleiche Problem und seitdem mache ich diesen Befehl einfach für beide - Plex und Emby). Ich komme von der Windows-Welt und anstatt den "service restart" zu machen, habe ich das ganze System neu gebootet (sicher ist sicher). Danach müsstest du unter http://ip-adresse-des-Server:8096 auf deine Datei-Ordner (unter Konfiguration vom Emby Server bei Bibliotheken) zugreifen.

    HTPC: 2x Apple TV 4K, 64GB, iOS (immer aktuell), MrMC-App (immer aktuell), gesteuert über Harmony 650 oder Apple Remote

    OMV-Server-HW: Fujitsu D3417-B2 (Intel-LAN), Intel Xeon E3-1245 v6 Kaby Lake (4x3.70GHz), 16GB-Ram ECC, 1x512GB SSD Samsung 850 Pro (30GB system, 4GB swap, rest - Daten), 1x 10TB WD Red Pro, 1x 3TB WD Red (basic setup) - Digibit R1 Sat-IP-Server mit SatIP-Axe-Firmware

    OMV-Server-SW: Debian 9 mit backports-Kernel, OMV v4, AutoShutdown-Plugin, Virtualbox (mit DSM 6.2.x), Docker: PlexMediaServer, TVH-Server v4.2.x (stable) und weitere

  • Hallo Huberer,

    bin noch bei der 2.2.14 er Version von OMV. Kann man bedenkenlos auf die 3er upgraden? Wieder eine Baustelle, in die ich mich einarbeiten muss 8|
    Emby hab ich über die Web-GUI eingerichtet. Mit Freigaben meine ich die Pfade (Movies/Serien usw.).
    Die Befehle hab ich übers Terminal eingegeben. Allerdings nach dem 2. Befehl mit Fehlermeldung: emby-server: unrecognized service
    Ich komme ja auf den Emby-Server, nur beim Einrichten der Bibliotheken finde ich meine Ordner nicht.
    Hab mit AUFS einen Pool erstellt und darin über den PC als User die einzelnen Ordner erstellt und befüllt.


    Irgendwie verzwickt.

  • Bei der Containererstellung müssen die Pfade des Hosts und die Pfade, wo man diese im Container sehen will, angegeben werden.

    Ein Upgrade von omv2 auf omv3 wird von den omv-Leuten nicht empfohlen. Neuinstallation ist sicherer, es gab zu viele Veränderungen. Man kann es probieren, indem man vorher alle Plugins deinstalliert. Vorher sollte man dann aber unbedingt ein Backup von der omv2-Systemplatte machen.

    Docker läuft unter omv2 wohl nicht zuverlässig. Die Docker-Plugin-Entwickler empfehlen die Migration zu omv3.

    Ein Emby-Plugin gibt es bisher übrigens noch nicht für omv3. Unter omv3 läuft die Emby Installation momentan ausschließlich per Command Line oder eben per Docker. Beides funktioniert einwandfrei. Bei mir läuft mittlerweile auch der Docker-Container.

    Wo gibt es denn genau noch Probleme? @bomb hat meiner Ansicht nach alles, was relevant ist, gesagt.

    Gruß Hoppel

    frontend: nvidia shield tv 2019 pro | apple tv 4k | sonos arc 5.1.2 | lg oled65c97la
    backend: supermicro x11ssh-ctf | xeon | 64gb ecc | wd red | zfs raid-z2 | dd max s8

    software: debian | proxmox | openmediavault | docker | kodi | emby | tvheadend | fhem | unifi

  • Warum installiert man Emby unter OMV via Docker und nicht nativ?
    Welchen Vorteil sollte das haben?
    Nur zur Info: Aktuell ist kein hardware-beschleunigtes transcoding mit der Docker Version von Emby möglich.
    Kein VAAPI o.ä. also. Alles voll auf CPU, nullkommanull GPU.

    Meine 2 cents zu dem Thema: Mit einer Terminal-Installation ist man flexibler als mit einem Docker. Gerade bei Emby könnte das aus diversen Gründen an der ein oder anderen Stelle nützlich sein (Stichwort: ffmpeg, …). Pflege, Pfade, Rechte - wesentlich einfacher als im Docker. Nur meine bescheidene Meinung.

    Cheers! :)

  • Das kannst du gerne sehen, wie du möchtest. ;)

    Ich hatte mal tierische Probleme mit den mono-Paketen. Die haben dann mit irgendwas anderem auf meinem Server nicht zusammengepasst. Mit Docker gibt es diese Probleme nicht, läuft alles schön in einem eigenen Container, der im Fehlerfall anhand eines Backups leicht wieder hergestellt werden kann.

    Die GPU meines Servers dient lediglich dazu im absoluten Notfall mal die Command Line bedienen zu können. Aber eigentlich muss ich nicht mal dafür physisch an meinen Server. Er hat ein ipmi-Interface über das ich iso-Dateien mounten kann. Meine GPU ist für transcodin also nicht brauchbar.

    Aber was solls, dafür habe ich eine stärkere CPU. ;)

    Gruß Hoppel

    frontend: nvidia shield tv 2019 pro | apple tv 4k | sonos arc 5.1.2 | lg oled65c97la
    backend: supermicro x11ssh-ctf | xeon | 64gb ecc | wd red | zfs raid-z2 | dd max s8

    software: debian | proxmox | openmediavault | docker | kodi | emby | tvheadend | fhem | unifi

  • Ich glaube, meine Aufgabenliste sieht folgendermaßen aus:

    1. Umstieg auf OMV 3 (Neuinstallation). Da muss ich mir dann Rat im Technikaffen-Forum holen :thumbup:
    2. Vernünftige und richtige Installation vom EmbyServer auf OMV. Docker oder nicht ist halt hier wieder die Frage.
    3. Installation von Emby in Kodi auf meiner Shield.
    4. Trakt richtig einstellen. Das funzt irgendwie auch nicht bei mir.

    Das kann ja heiter werden. Hoffentlich ist bald alles so, dass man nur noch etwas pflegen muss und das wars. :thumbup:

    Ich bin für jede Hilfe dankbar. Geb auch gerne einen aus in meinem Café in FFM :D

  • @tovaxxx

    Ansich macht bis auf das aufgeräumte Emby im Docker keinen Sinn da kein transcoding.
    Die Installation des Emby Addons in Kodi auf dem Shield erklärt sich von selbst und die genaue Anleitung findest du auf der Emby Seite.
    Was willst du an Trakt richtig einstellen? Plugin saugen, Account Daten richtig einstellen und entweder upload to Trakt oder download von Trakt in den geplanten Aufgaben!

    Grüße von einem Gastronomen an den anderen! ;) ps: ab und zu treibe ich mich auch in FFM rum und Besuche Hersteller und befreundete Gastronomen ;)
    pps: 2,5 Jahre habe ich an der Friedberger Warte neben dem MC Donalds gewohnt :D

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