Raspberry Pi 2 Soundkarte

Hallo,

der HifiBerry ist tatsächlich eine qualitativ recht hochwertige Lösung mit guten Burr-Brown DACs.

Dein SB Play schafft die Wiedergabe von Tonformaten analog bis 48kHz/16bit, der HifiBerry kann HiRes (z. B. per S/PDIF digital) mit bis zu 192kHz/24bit wiedergeben. Preis/Leistung stimmt da auf jeden Fall und Du machst mit ihm nichts verkehrt.

Allerdings ist das für die "optimale Soundqualität" nur die halbe Miete - naja, eher ca. ein Drittel

Ebenso wichtig sind gute Lautsprecher und vor allem eine gute Raumakustik. Denn auch die besten Lautsprecher und eine verlustfreie Wiedergabekette können ihr Potenzial nicht ausspielen, wenn der Raum oder die Aufstellung der Boxen einem einen Strich durch die Rechnung machen.

Wie sieht denn der Rest Deiner Wiedergabekette aus?

Wär mal gut zu wissen was da letztendlich an HiFi dran hängt und ob du rein analog (weniger gut) oder digital ( ) an einen Decoder gehst. Dementsprechend musst du die HiFi-Berry Variante wählen.
Ich hab den Digi+ mit Digitalausgang und bin recht zufrieden. Ist m.M.n. die bestmögliche Ausgabe. Was die Anlage dann draus macht ist zweitens, aber sie bekommt das bestmögliche Signal. Das kann man bei analoger Übertragung natürlich nicht behaupten.

... Hifiberry, iQaudio..... hat man doch exakt aus dem grund wegen des hochwertigen Analogen Anschlusses

Gruss u guten rutsch in's 2016
Masel

Die ist mir noch bekannt:
Behringer U-Control UCA222

Uff... Muss das sein mit dem dicken fetten Blau? DAs macht es echt nicht leserlicher

Zitat von Limcard

... root2 was meinst du mit "HiFi Berry mit Brown DAC", ich dachte HiFi Berry ist schon ein DAC....

Es ist ein "DAC Board" Sprich, der eigentliche DAC (das Herzstück des Boards) ist vom Hersteller Burr-Brown (jetzt Teil von TI).

Zitat von Limcard

...
Also ich benutze 2 Soundsysteme....

Ganz ehrlich? Beim ersten System (Altec) ist es relativ egal, was Du ranhängst - das wird klangmäßig nicht viel Unterschied machen Dafür ist das Set einfach nicht gut genug.

Die Cantons könnten eine Aufwertung durch einen guten Zuspieler erfahren.

Die Braun Anlage ist ja fast schon eine Rarität Leider wird die auch keine Digitaleingänge haben - vermute ich zumindest. Digital wären entweder HDMI, USB, S/PDIF (entweder optisch per Toslink oder elektrisch per Cinch).

Wenn Du in Zukunft ein 5.1 System haben möchtest, dann wäre z. B. ein HifiBerry Digi (pder Digi+ oder Digi+ transformer) in Verbindung mit einem AV-Receiver oder das Richtige. Wobei Du dann fast schon über HDMI gehen könntest und keinen HifiBerry benötigst.

Beide Anlagen zu bedienen wäre wohl am ehesten mit einem HifiBerry DAC+ machbar. Der hat 2 Cinch-Ausgänge und sollte (ggf mit Adapterkabel) sowohl an einem AVR, als auch an der Braun Anlage funktionieren.

Aber da ich weder die genauen Daten der Braun Anlage, noch die Deines zukünftig geplanten 5.1 Systems kenne, ist das alles noch ziemlich vage und spekulativ

Kurz gesagt, digitale Übertragung erfolgt so gut wie immer über ein einzelnes Kabel. Eine gängige Schnittstelle dafür ist S/PDIF. Das gibts sowohl als Lichtwellenleiter, auch TOSLINK genannt, und als elektrische Variante mit Coaxial-Stecker, sieht aus wie die üblichen Chinch-Stecker. Digital übertragen wird der Ton dann halt mit Bits, dies geschiet verlustfrei. Am Ende muss immer eine Art Decoder sein, der die Signale letztendlich wieder in analoge umwandelt.

Beim HifiBerry Digi+ (obere Platine) siehst du das gut. Links Toslink, rechts Coax-Digital.

Anloge Übertragung ist es quasi immer dann wenn du pro Kanal ein Kabel verwendest. Klassisches Stereo hat immer zwei, bzw. ein doppeltes Kabel bei Klinke oder Chinch.
Die analoge Übertragung ist so gut wie immer verlustbehaftet und hängt sehr von der Güte der DACs, Verstärker und Kabel ab. Die "Übertragung" des Tonsignals erfolgt durch Modulation der Frequenz oder Ampliude des elektrischen Stroms (genau weiß ichs auch nicht ^^) Mehr gibts bei Wikipedia!
Das letzte Endstück vom Verstärker zum eigentlichen Lautsprechen ist immer analog.

Deinen Bildern nach zu urteilen hast du nix digitales. Du könntest natürlich auch vom Kopfhörerausgang deines TVs an die Anlage gehen. Ist immer noch besser als der normale Anschluss am Rpi2, der ist nämlich das schlechteste was du nutzen kannst. Nen HifiBerry DAC denk ich lohnt sich nicht wirklich für dich. Du hast so oder so nur Stereo wenn du analog bleibst.
Erst mit ner Surround-Anlage nebst Decoder, oder halt gleich nen AVR mit Mehrkanal, hast du nen wirklichen Mehrwert.

Etwas OT:
Die Braun Atelier Anlage ist ein sehr feines Teil, zumal sie, wie ich dem Bild entnehme, vollständig ist und wohl auch in gutem Zustand.

Mein Tipp: entweder selber nutzen und sorgfältig behandeln oder dann verkaufen. Mit dem Erlös kannst Du Dir dann einen schicken aktuellen 5.1 oder 7.1 AV-Receiver kaufen ... Recherchiere mal die Preise, für die so eine Braun Atelier derzeit gehandelt werden.

Frage:
Funzt der Hifiberry auch unter Kodi?
Gruss
relaxer

Ja: https://www.hifiberry.com/2014/12/guide-…with-xbmc-kodi/

Coole Sache!
Das werde ich mal testen, um auch mal generell die Performance vom Pi2 zu erleben. Weiterhin mag ich sehr gerne Stero und daher habe ich eine hochwertige Röhre mit einem guten DAC zurzeit in der Kette. Das ganze geht zur Zeit vom HTPC via M2Tech Hiface an den DAC. Geile Sache! Klang top, aber
bin echt mal gespannt wie der Hifiberry DAC direkt an der Röhre klingt.
Hast Du ein Gehäuse Tip mit dem Hifiberry Board?
Gruss
relaxer

Auf den Test bin ich gespannt
Bitte dann auch direkt mit Bildern.

Je nach Distro wird der HifiBerry direkt unterstützt. Ich nutze z.B. OSMC, dort muss man nur noch ne Option aktivieren, neustarten und Gerät in Kodi auswählen, fertsch!
Infos hier: https://www.hifiberry.com/guides/supportedsoftware/

EDIT: Ganz so einfach ist es bei meinem Digi+ doch nicht, der wird OOTB nicht richtig unterstützt, da musste ich per console ran und noch was unter /etc/modules nachtragen. Dann gings aber wunderbar.

Dieser Hifi-berry klingt interessant für mein Badezimmer in der AMP Variante. Obwohl ich bedenken bei der Qualität des Netzteils habe, was die Frenquenzbreite angeht(vermutlich nicht mehr als 50hz- 20khz). Finde dazu leider nichts, hat das Teil eventuell in der Konstellation mal jemand getestet?

Was mir beim Lesen des Threads aufgefallen ist, besser <> schlechter Analog und Digital. Die "Übertragung" des Signals bei Digitalen Signalen geschieht verlustfrei. Soweit korrekt nur eine reine digitale Wiedergabe wäre für das Menschliche Gehör nicht grade Wohlklingend.
Spätestens der Verstärker Wandelt das Digitale Signal in ein Analoges, und hier liegt der Knackpunkt, diese Wandler sind von der Qualität leider oft sehr Lausig. Wirklich gute kosten leider "immer noch" recht viel Geld.

Anderes Szenario: Nehme ich ein Analoges Signal und Wandele dies in Digital um geschieht dies Logischerweise nicht Verlustfrei. Ein Digitales Signal ist eben auf eine gewisse Bandbreite Beschränkt, die normalerweise den von Menschen hörbaren Bereich abdeckt. Aber grade in den Randfrequenzen des Hörbaren, von wenigen Herz oder khz versagt die Digital Technik oft. Ein analoges Signal umfasst aber auch Frequenzen von unter 15hz und über 20khz die bei Digital Technik beschnitten werden.
Der Mensch ist aber nicht immer gleich, ich persönlich höre z.B. Fledermäuse im Sommer recht nervig Zirpen, andere hören dies nicht. Und Störgeräusche in diesem Bereichen grade oberhalb von 20khz sind bei Digital Technik leider nicht ungewöhnlich.

Nur kurz am Rande hatte grade Zeit

https://shop.pimoroni.com/products/phat-dac
Den finde ich auch ganz interessant. Halt irgendwie simpel.

So Sachen sind bestellt. Hab mal den Hiffiberry DAC+ Pro geordert. Ich bin mal gespannt.
Kommendes Wochenende werde ich mal in bischen basteln! Ich werde mal berichten.
Gruss

Wir freuen uns schon auf einen Bericht

Nabend...also der PI2 incl. Hifiberry DAC+Pro sind eingetroffen und ich habe mir das Ganze mal angehört, auch im Blindtest.
Generell zur Info:
Angeschlossen habe ich das Ganze an eine hochwertige Röhre und Lautsprecher und habe das Ganze gegen meinen Styleaudio Carat-Sapphire (http://www.fairaudio.de/test/computer-…sb-spdif-1.html) antreten lassen.
Bilder vom Raspberry Pi 2 incl. DAC habe ich beigefügt.

Alter Schwede, der Klang ist garnicht mal schlecht für einen 45 Euro DAC. Das hätte ich so nicht erwartet. Genutzt habe ich RuneAudio. Volumio hatte ich auch runtergeladen, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal aufspielen.
Allerdings konnte ich beim Umschalten zwischen den Eingängen zwischen beiden DACs schon einen Unterschied festmachen. Der Hiffiberry DAC verschluckt gerade in den Höhen so einige Details, da ist der Styleaudio um einiges besser. Auch im Bereich des Tieftons kann der Hifiberry nicht mithalten. Habe noch einen GD Audio DAC hier, aber der spielt in der gleichen Liga wieder Styleaudio, so dass ich mir da den Test erspart habe. Aber um sicher zu sein, hat meine Freundin umgeschaltet, so dass ich die Eingänge nicht ausmachen konnte. Klares Fazit: Für das Geld ist der DAC spitze und in Kombi als Nutzung mit Kodi zur Filmwiedergabe sicherlich TOP. Für Musik werde ich diesen aber in Zukunft nicht nutzen. Aber was man am Ende für etwas über 100 Euro bekommt, ist wirklich klasse.

Gehört habe ich Musik von Schiller, The XX, Coldplay und Yello! Gerade the XX haben einige Lieder die unglaublich Tiefbass lastig sind.

Ich habe den PI nun mit OSMC ausgestattet und mal ein wenig unter KODI geärgert, um zu schauen was da geht. Sicherlich kommt das Teil nicht an einen Selbstbau-HTPC ran, aber man sollte sich schon die Frage erlauben, ob sich ein Selbstbau HTPC überhaupt noch lohnt. Der PI läuft 1a incl. DAC (gut man musste in der Boot Config noch etwas nacheditieren) und selbst Aeon MQ6 rennt flüssig. Hätte ich so nicht erwartet. Vorallem der Sound gefällt, wobei mein jetziger HTPC auch an den Styleaudio Carat-Sapphire angeschlossen ist. Das kleine Ding hat es mir echt angetan und ich werde mir noch nen kleinen Infrarot Empfänger besorgen.

Dies als meinen kurzen Bericht!

Solltet Ihr Fragen haben, gebt Bescheid.
Viele Grüße
relaxer

Danke für den tollen Bericht!

Dass man von einem 45€ DAC nicht unbedingt das Gleiche erwarten kann, wie von einem 400€ oder mehr DAC, ist einigermaßen verständlich

Aber auch bei den Vergleichs-Tests muss man natürlich einiges beachten (Blindtes - hast du ja mit Hilfe Deiner Feundin umsetzen können / Pegelrichtiges Einmessen der beiden Quellen, alle klangbearbeitenden Elemente und "Helferlein" deaktivieren, ...). Denn im großen und ganzen sollte ein DAC einfach nur ein 1:1 Umsetzer sein - ohne jegliche Klangbeeinflussung.

Freut mich aber, dass Dir das System so zusagt Und ich bin ebenfalls immernoch der Meinung, dass ein RPi + HifiBerry ein wahnsinnig tolles P/L Verhältnis hat.