Was hat es mit CoreElec auf sich?

  • Moin Leute,
    hab hier mal eine kurze Nachfrage, was hat es eigentlich mit CoreElec auf sich?
    Scheint ja ein Fork von LibreElec zu sein, aber wozu?

    Ich meine mir ist aufgefallen das dahinter wohl mehrheitlich entwickler stehen die sich mit den S905/S912 Boxen etc. beschäftigen.
    Aber warum war es hier wieder nötig das Projekt zu forken?

  • Ich seh da kein böses Blut ;)

    Andere Visionen, andere Vorstellungen, eigene Entwicklung, es ist open source und wie @Raybuntu schon richtig sagte, Forken ist was ganz normales. Das passiert jeden Tag überall auf Github.

    Ich könnte sofort Kodi forken, rebranden und sonst was damit machen ;).

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Ich seh da kein böses Blut ;)

    Andere Visionen, andere Vorstellungen, eigene Entwicklung, es ist open source und wie @Raybuntu schon richtig sagte, Forken ist was ganz normales. Das passiert jeden Tag überall auf Github.

    Ich könnte sofort Kodi forken, rebranden und sonst was damit machen ;).

    Ich meinte damit das nicht gleich wieder irgendwelche Spekulationen oder Gerüchte verbreitet werden.

  • Ja gut es führt immer zu Spekulationen wenn so etwas bei einem größeren Projekt passiert. Der normale User fragt sich nunmal warum das nötig ist.
    Sind es technische Gründe, sind sich die Entwickler nicht mehr grün?

    LibreElec wurde auch von OpenElec geforked. OpenElec ist in der Zwischenzeit faktisch tot.

    Und was man auf der CoreElec Website liest (steht ja noch nicht viel drauf) kann man auch als Seitenhieb verstehen:

    Code
    CoreELEC is a fork of LibreELEC project with a stronger focus on community and liberty.
  • ... Ich versteh nicht mal was ein Fork ist.

    TVServer: origenAE (S16V) als DVBViewer MediaServer
    SAT>IP Hardware: 3x Digibit Twin
    Clienten: 1x DuneHD, 2x KII Pro DVB-S2 (S905) (CE 9.2.8), 1x FireTV Stick 4K MAX, 1x OctagonSF8008 E2 Receiver (openATV)

  • @darkside40

    Bitte aktzepiere es was geschrieben worden ist denn es ist keine Erklärung von nöten!

    Es gibt Gründe die Menschen unter sich aus machen und Gründe wieso es so gemacht wird.

    Naja, ich finde es positiv denn endlich ein vernünftiges Logo und das Teleboy Plugin funktioniert für mich wieder. :D
    Alles andere warten wir mal ab denn Kodi ist noch Alpha und es gibt noch ein bisschen zu tun aber das Wissen sie ja selbst.

    Peace out und Schönes Wochenende

  • @darkside40
    AdamG hat doch die Gründe inklusive kurzer Erklärung für den Fork genannt. a) persönliche, b) politische und c) technische Gründe haben den Ausschlag gegeben. Du könntest natürlich auch mal die verlinkten Infos lesen oder selbst mal recherchieren.

    AdamG sagte dazu folgendes:


    Quelle

    Wen kümmert es denn, dass OpenElec faktisch tot ist? So kann es LibreElec auch ergehen. Na und? Dann wendet sich der Nutzer eben dem nächsten Projekt zu. So ist halt der Lauf der Dinge.

    Bqeel Y8 max - S905x3 - 4/64 GByte - AC-WLAN - GBit LAN -=- Keymaps & Anleitung um Fernbedienung in CoreElec einzubinden.

    2 Mal editiert, zuletzt von bhf (14. April 2018 um 11:39) aus folgendem Grund: Zitat eingefügt

  • Ich finde das weder gut noch schlect...

    Nachteile durch einen Fork 1/X sicht die manpower, und bei Vielen Projekten ist Manower das problematischt
    Vorteil: Leute die sonst aufgehört hätten weils sie mit XY nicht zu frieden sind finden so ein neues Zuhause und machen vielleicht weiter

    Wobei:
    "CoreELEC will be driven by the community," vorrausetzt das es eine Community gibt...... Das ist ähnlich wie meinen Plugins, ich erstelle ne Grund Version, und passe es den Wünschen an....
    Drum gibt es einige sehr ausgereiften Plugins,andere die immer noch die Grundversion sin.... Also heißt es das Coreelec nicht zu der Zweiten Gruppe gehört :)

    Was mir auf jedenfalls auffällt,ist, das nirgends ein Link zu einer Comunity ist (Forum, Chat, Facebook) irgend sowas wo die Community sich austauschen kann, was Meinermeinung nach eine Grundvoraussetzung ist für "comunity Driven". Aber mal abwarten es steht ja noch am Anfang

    EIns ist schon mal Positiv:
    https://github.com/CoreELEC/CoreELEC/tree/master/addons

  • Das Nerds repo ist sogar vorinstalliert und aktiviert in unseren Builds. Facebook wird es wohl nicht geben. Wir sind größtenteils in Vendor Foren unterwegs. Dort habe ich mit meinen LibreELEC community builds gute Erfahrungen gemacht. Eigenes Forum haben wir "noch" nicht. Wir sind traditionell eher im LibreELEC Forum angesiedelt wobei wir dort sicherlich nicht gerne gesehen werden.

    Wir wollen auch eigentlich mit LibreELEC kompatibel bleiben und stehen da nicht direkt im Wettbewerb. Es ist auch nicht geplant was großes drauß zu machen. Um Linus Torvalds zu zitieren:
    "I'm doing a (free) operating system (just a hobby, won't be big and
    professional like gnu)"

  • Kann man euch denn schon Bier oder Kaffee spendieren? Habe noch nichts gesehen und würde euch gerne auch so unterstützen, da ich sonst nicht wirklich etwas beitragen kann.

    Die beste Hilfe ist sich zu beteiligen. Viele User posten schon in meinem Thread und helfen anderen. Auch Sachen die wie Kleinigkeiten aussehen helfen ungemein. Geld wollen wir nicht annehmen.

  • Das Problem beim "Forken" sehe ich aber darin, dass einfach zu viele "Astgabeln" existieren. Zum einen verwirrt es den "Otto-Normal-Nutzer" und zum anderen werden dann irgendwann einmal Projekte eingestellt und der Ast vegitiert vor sich hin bzw. im übertragenen sinne, stirbt ab.
    Wenn man die gesammte Manpower in ein Projekt bündeln könnte, wären Fortschritte / innovative Ideen viel wahrscheinlicher. So, kocht jeder sein eigenes Süppchen. Irgendwann wird dann so um/abgeändert, dass der Code nicht mehr so einfach in den"Stamm" zu integrieren/implementieren ist und dann stehen wir hier, wo wir jetzt stehen, es gibt duzende von Programmen, jedes hat seine Vor-und Nachteile, doch die Vorteile aus diesem Sammelsurium zu extrahieren und in ein eigenständiges Programm zu pflegen, ist zu aufwendig, da hier wieder jeder sein eigenes "Süppchen" kochte.


    Vorteil: Leute die sonst aufgehört hätten weils sie mit XY nicht zu frieden sind finden so ein neues Zuhause und machen vielleicht weiter

    Natürlich stimme ich L0RE bei diesem aufgeführten Vorteil zu, jedoch müsste man das doch irgendwie realisieren können, dass sie nicht unbedingt ein "neues" Zuhause suchen müssen, sondern separat an Ihrem "alten" Zuhause weiter arbeiten könnten.

    Ist halt alles so ne "Mikro- und Makrokosmus-Theorie" genau dieses Problem setzt sich auch in anderen Bereichen fort und das "Große und Ganze" wird dadurch aus den Augen verloren. Jeder ist sich selbst der nächste und errichtet einen imaginären Zaun über sein Projekt. Wir würden weitaus mehr aus Open-Source-Projekten holen, wenn wir alle an EINEM Strang ziehen würden.

  • So, kocht jeder sein eigenes Süppchen. Irgendwann wird dann so um/abgeändert, dass der Code nicht mehr so einfach in den"Stamm" zu integrieren/implementieren ist

    Das stimmt. Das passiert aber nur, wenn der, der geforkt hat, seine Änderungen nicht upstream sendet und sich so nicht am Grundprojekt beteiligt.

    Grundlegend sehe ich speziell in dem Fork hier aber immer noch kein Problem, da man unterschiedliche Bereiche bedient.

    Wenn ich den Code von Kodi forke (was ich getan habe), und dort Änderungen implementiere, ist doch Kodi nicht in der Verantwortung sich bei mir umzusehen und sich das zu holen, was für sie interessant sein könnte. Ich muss mich doch drum kümmern, dass ich meine Änderungen, die ich offensichtlich für sinnvoll erachte, upstream (also an der Quelle...Kodi) sende (Pull request) und Kodi kann dann entscheiden ob sie es haben wollen oder nicht. Falls Kodi sich dagegen entscheidet, meine Änderungen aber so eklatant sind, dass ein "Verbinden" nicht mehr möglich ist (andere Visionen, andere Vorstellungen), dann muss ich für mich halt selbst weiter sehen, wie ich voran komme.

    Da ist nichts schlechtes dran, nur das ich halt meinen Teil anders mache als die Quelle es tut.

    Man darf auch im Fall von Kodi nicht vergessen, dass Kodi ein Trademark ist. Da wird einem vorgeschrieben bis zu welchem Grad man Dinge "grundlegend" verändern darf bis man rebranden muss! Das heißt, wenn ich meine Software so drastisch abändere, dass sie mit dem eigentlichen "grund-Kodi" nicht mehr viel zu tun hat, darf ich es auch nicht mehr Kodi nennen. Dieses Rebranden kann ich auch schon von Anfang an machen um einfach Ruhe zu haben und muss mich dann nicht mehr mit irgendwelchen rechtlichen Dingen rumschlagen.

    Man hat also irgendwann die Qual der Wahl. Mache ich was eigenes oder füge ich mich dem, was die Quelle mir in gewisser Form vorschreibt. Machen kann man alles, nur unter verschiedenen Bedingungen. Das kann gut sein und das kann schlecht sein. Ich sehe solche Forks immer für einen Gewinn für den User, da er einfach die Wahl hat das zu nehmen, was ihm am besten gefällt.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Das Problem beim "Forken" sehe ich aber darin, dass einfach zu viele "Astgabeln" existieren. Zum einen verwirrt es den "Otto-Normal-Nutzer" und zum anderen werden dann irgendwann einmal Projekte eingestellt und der Ast vegitiert vor sich hin bzw. im übertragenen sinne, stirbt ab.
    Wenn man die gesammte Manpower in ein Projekt bündeln könnte, wären Fortschritte / innovative Ideen viel wahrscheinlicher. So, kocht jeder sein eigenes Süppchen. Irgendwann wird dann so um/abgeändert, dass der Code nicht mehr so einfach in den"Stamm" zu integrieren/implementieren ist und dann stehen wir hier, wo wir jetzt stehen, es gibt duzende von Programmen, jedes hat seine Vor-und Nachteile, doch die Vorteile aus diesem Sammelsurium zu extrahieren und in ein eigenständiges Programm zu pflegen, ist zu aufwendig, da hier wieder jeder sein eigenes "Süppchen" kochte.


    Natürlich stimme ich L0RE bei diesem aufgeführten Vorteil zu, jedoch müsste man das doch irgendwie realisieren können, dass sie nicht unbedingt ein "neues" Zuhause suchen müssen, sondern separat an Ihrem "alten" Zuhause weiter arbeiten könnten.
    Ist halt alles so ne "Mikro- und Makrokosmus-Theorie" genau dieses Problem setzt sich auch in anderen Bereichen fort und das "Große und Ganze" wird dadurch aus den Augen verloren. Jeder ist sich selbst der nächste und errichtet einen imaginären Zaun über sein Projekt. Wir würden weitaus mehr aus Open-Source-Projekten holen, wenn wir alle an EINEM Strang ziehen würden.

    Wir sind halt alles Menschen und Menschen können halt nicht immer miteinander. LE sagt selbst das AML für sie keine Bedeutung mehr hat[1] (ja ja die warten auf Mainline, wir aber auch). Unsere Priorität liegt nur auf AML und obwohl vieles für die Füße sein wird wegen Mainline stecken wir trotzdem die Arbeit rein um die 1-2 Jahre Übergangszeit bis Mainline nicht die Hände in die Taschen zu stecken und ein vernünftiges AML Erlebnis für die User haben. Zeitverschwendung?

    Wir waren immer offen dafür uns zu beteiligen @DaVu. Und ich habe unzählige male erwähnt das wir mit LE kompatibel bleiben wollen. Nach dem wir geforkt haben hab ich sogar afl1 gebeten PR's zu LE linux-amlogic zu schicken mit seinem Open Source WeTek Treiber z.b https://github.com/LibreELEC/linux-amlogic/pull/116. PR wartet seit 7.5.18 auf einen Kommentar oder Review. Interessiert aber keine Sau. Da sind auch noch mehr ohne Kommentare:
    https://github.com/LibreELEC/linux-amlogic/pulls

    Seid doch so ehrlich zu sagen wie es ist. IHR wollt keine Zusammenarbeit.


    [1] https://github.com/LibreELEC/Libr…sion_r204986627

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