Homeserver welches OS

  • Hallo

    Hab vor ca 12 Jahren auf einem alten PC mal WHS 2003 aufgespielt zum testen. Seitdem immer weiter ausgebaut mit Festplatten und vor ca 3 Jahren nochmal das meiste an Hardware gewechselt. Kriege jetzt leider immer öfter Fehlermeldungen im Bezug auf die Systemplatte. Diese ist aber auch schon min 14 Jahre alt und ist das letzte Teil aus dem Ursprungs PC. Denke die ist kurz vorm sterben. Wollte jetzt auf einer neuen Systemplatte auch mal ein aktuelleres System aufspielen da das alte ja schon lange nicht mehr unterstützt wird. Hab schon Tagelang gegoogelt aber komme nicht weiter. Welches OS ist das richtige?

    Da ich mich mit Linux null auskenne sollte es wieder Windows werden. Nun aber welches? Windows Server? Win 10 ?

    Mal kurz erklärt welche Aufgaben der Server hat:
    Hauptsächlich Datenspeicher (10TB, alles WD Red) Filme, Serien, Fotos, TV Aufnahmen, Dokumente, BackUps
    Clients sind 1 Hauptrechner (Win 7 Pro), 1 HTPC (Win 7 Pro), 1 Laptop (Win 7 Pro), 1 Rechner (Win 7 Pro)
    TV Aufnahmen kommen von einem X-Trend Sat Receiver rein
    Mittels Plex Media Server Smart TV und Smartphone versorgen
    Zugriff von ausserhalb über FTP
    Zugriffsrechte verteilen (Bis jetzt nie gemacht. Aber mein Sohn hat jetzt auch ein PC und soll natürlich nicht vollen Zugriff kriegen)
    Festplatten zu einem Pool zusammen fügen wie es der alte WHS macht.
    Ordnerduplizierung (Bis jetzt für Ordner Fotos genutzt. Zusätzliche Sicherung in regelmässigen Abständen)

    Wie sieht es bei Win 10 mit dem eigenen Datenpool aus? Oder doch lieber Drive Bender in Verbindung mit Win 10 nutzen? Hat da jmd Erfahrung? Oder doch Windows Server?

    Schon mal Danke im voraus für Ideen und nützliche Tipps...

  • Da ich mich mit Linux null auskenne sollte es wieder Windows werden. Nun aber welches? Windows Server? Win 10 ?

    will dich jetzt nicht bekehren aber für einen Server würde ich dennoch zu Linux greifen. Was die Linux Kenntnisse angeht sollte sich dies auf das nötigste beschränken,hier findest du NAS Software welche meist zu 100% über ein Interface zu steuern sind. Über Linux musst du da erst mal recht wenig Kenntnisse besitzen, 99,9% davon solltest du über HowTos oder Youtube lösen können.

    Wenn du alte Hardware nutzt wirst du vermutlich auch schwerwiegende Probleme mit aktuellen Windows Systemen bekommen.

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • will dich jetzt nicht bekehren aber für einen Server würde ich dennoch zu Linux greifen. Was die Linux Kenntnisse angeht sollte sich dies auf das nötigste beschränken,hier findest du NAS Software welche meist zu 100% über ein Interface zu steuern sind. Über Linux musst du da erst mal recht wenig Kenntnisse besitzen, 99,9% davon solltest du über HowTos oder Youtube lösen können.
    Wenn du alte Hardware nutzt wirst du vermutlich auch schwerwiegende Probleme mit aktuellen Windows Systemen bekommen.

    Na ja....Hardware ist jetzt ca 3 Jahre alt. Das sollte wohl ohne Probleme klappen

  • Kommt ganz drauf an wie kompliziert es wird...

    Naja bei Windows musst du dich um alles selber kümmern weil es ja keine richtige NAS Software gibt die alles integriert.

    Unter Linux gibt es halt eine relativ große Auswahl.

    Üblichen verdächtigen: (alle werden über Weboberfläche eingestellt und verwaltet)
    - OpenMediaVault (basiert auf Debian)
    - unRaid ist zwar nicht umsonst aber eine richtig gute Software wenn es darum geht das es einfach zuverlässig funktionieren soll (kurzes demo video)
    - FreeNAS / Nas4Free geht auch wirst du aber nicht glücklich werden denk ich mal

  • Die "HDD-Pool" Funktion vom WHS2003 gibt's nicht mehr.

    WHS2011 würde ich heute nicht mehr unbedingt für einen Neuanfang empfehlen, obwohl er bei mir sauber läuft und für kleines Geld zu kaufen ist.

    Bringt natürlich direkt nette Backup-Features etc. für deinen Windows Clients mit. Auch die Verrechtung der Ordner über die GUI ist u.U. leichter.
    Basiert auf Server 2008R2 und ist eigentlich EOL. Bekomme aber nach wie vor Updates - 2008R2 bekommt halt noch bis 2020 Updates.

    Essentials 2016 ggfs. etwas zu teuer, keine Ahnung warum MS den Gedanken HomeServer wieder verworfen hat. WHS2011 fand ich echt gut für "daheim".
    Klar, man kann auch einfach ein Windows 10 "missbrauchen" - mit allen Vor- und Nachteilen.

    Wenn es ein Windows Server Betriebssystem werden soll bitte beachten das nicht alle Multimedia Features unterstützen, z.B. TV Karten Support.
    Steht nicht in deiner Anforderungsliste, wäre aber ärgerlich wenn du es mal testen willst und es dann nicht geht.

    WHS2011 und Essentials haben BDA Support, bzw. er lässt sich ohne Hack zufügen.


    Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen und zumindest mal einen Testlauf mit OMV o.ä. starten.
    Dafür kannst ja erstmal alle Platten abklemmen und nur 1 fürs System dran lassen. Halt zum "spielen".
    Oder in einer VM auf dem bestehenden Server? VirtualBox ist ja kostenlos und schnell installiert.

  • Ich hab ein Windows 8.1 als Server laufen.
    Seit einem knappen Jahr ohne auch nur einen Aussetzer.
    Windows 8 / 8.1 unterstützt einen Festplattenpool (Systemsteuerung --> Speicherplätze).
    Auch Sicherungen lassen sich dort einrichten.

    Nach kurzem googeln sollte auch Win 10 den Datenpool beherrschen.

    Hatte bisher 3 TV-Karten getestet und alle wurden anstandslos erkannt.
    Wecken und schlafenlegen wird bei mir von Lights-Out übernommen.

    Dies war mein erstes Serverprojekt und ich war überrascht wie fehlerfrei alles auf Anhieb funktionierte.
    Für mich der einzige Grund auf Linux umzusteigen wäre die Möglichkeit TvHeadend zu verwenden.

  • Für mich der einzige Grund auf Linux umzusteigen wäre die Möglichkeit TvHeadend zu verwenden.

    der einzige Grund Linux nicht zu verwenden wäre höchstens die fehlende Kenntniss. Windows installiert soviel mit, was auf einem Server gar nichts zu suchen hat.

    Meine Hardware

    NAS-->: G4560, 8GB, Gigabyte DS3H- WD Red OMV 4.x (latest)| TVHeadend 4.x.x (latest) | DD CineS2 V6. (+Oscam)
    Raspi 4 --> LibreElec (latest)
    Nvidia Shield 2017

  • Hallo,

    ich lasse für ähnliche Anforderungen auf alter AMD Hardware (Daten habe ich nicht zur Hand weil auf Arbeit)
    einen 'Server' auf Win10 Pro Basis laufen.
    Dazu dann noch 'Lights-Out' weil das gute Stück muss nicht durchlaufen.
    Sicherung mache ich über Paragon von C, die restlichen Daten werden über weitere Tools nach extern gesichert.
    Drive Bender oder StableBitpool hatte ich auf meinem alten WHS2011, habe ich aber nicht weiter verwendet.
    Freigaben und Rechte lassen sich Super einrichten wenn man sich etwas in Netzwerk einarbeitet.
    So kommt auch der Nachwuchs nicht an alle Filme und Serien.
    Auf dem 'Server' läuft ein Emby und bereitet die Daten für alle möglichen Clients auf.
    Ach ja n TV Karte steckt auch drin und nimmt schön brav alles auf, DVBViewer mit Recording Service und Lights-Out
    auch wenn der Server schlafen war.

    Ich denke wenn man bei der Windows Welt bleiben will ist das eine Super Lösung, und ein Win10 ist so teuer auch nicht

    Spoiler anzeigen


    Server1: MSI A320 Board Athlon 3000G 16GB RAM Win11 Pro / Emby - ecodms - DVBViewer MediaServer
    Server2: Athlon 3000G sichert Daten von Server1 Win11 Pro
    Client 1: AMD Ryzen 3600X, 32 GB RAM AMD 5700XT Win11 Pro
    Client2: i5 6500 16GB RAM AMD 390 8GB RAM Win11 Pro
    Stream: FireTV 4K / FireTV / Android Tablet
    Media: Samsung UHD 55" / Denon AVR-X1400H 7.1 Boxen/ LG UHD BR / VU+ Uno 4KSE / XBOX One S /Harmony Touch
    Netzwerk: Fritze 7590 Kaskade Fritze 7490
    SmartHome: Alexa Dot / HomeMatic IP /OpenHab / PiHole / Heimdall

  • Also erstmal n fettes Dankeschön für die Antworten.
    Mein Favorit ist zur Zeit die Lösung mit Win 10. Hat da vielleicht jmd Erfahrung mit den Storage Spaces oder mit Drive Bender als Alternative?


    @'TylerDurden_BS... Wie lief DriveBender auf deinem Server?

    Werde mich trotzdem die Tage auch mal mit openmediavault auseinander setzen. Vielleicht überzeugt es mich ja doch noch. Man lernt ja nie aus...

  • Wie hier auch bereits mehrfach erwähnt wurde, den Aufwand ein Windows so dermaßen zu Kastrieren und Abzusichern, das es am Ende nicht nur ein perfektes Sammelsurium, für Viren Adware und Bootnetzwerke wird, und zugleich nicht noch die vorhandene Hardware unnötig belastet,ist aus meiner Sicht pure Zeitverschwendung. Grade in Anbetracht, des langfristigen Aufwandes.

    Ich kann dir auch nur OpenMediaVault wie bereits verlinkt, passend zum Einsatzzweck empfehlen. Wird dir Zeit und möglichen Ärger, mit Updates Viren & Co sparen.
    Aber ein wenig Elan solltest du schon mitbringen, so das dein Projekt nicht im Vorurteil scheitert :rolleyes:

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Wie hier auch bereits mehrfach erwähnt wurde, den Aufwand ein Windows so dermaßen zu Kastrieren und Abzusichern, das es am Ende nicht nur ein perfektes Sammelsurium, für Viren Adware und Bootnetzwerke wird, und zugleich nicht noch die vorhandene Hardware unnötig belastet,ist aus meiner Sicht pure Zeitverschwendung. Grade in Anbetracht, des langfristigen Aufwandes.

    Ich kann dir auch nur OpenMediaVault wie bereits verlinkt, passend zum Einsatzzweck empfehlen. Wird dir Zeit und möglichen Ärger, mit Updates Viren & Co sparen.
    Aber ein wenig Elan solltest du schon mitbringen, so das dein Projekt nicht im Vorurteil scheitert :rolleyes:

    Und noch dazu sind hier viele die sich damit auskennen.. :)

    Meine Hardware

    NAS-->: G4560, 8GB, Gigabyte DS3H- WD Red OMV 4.x (latest)| TVHeadend 4.x.x (latest) | DD CineS2 V6. (+Oscam)
    Raspi 4 --> LibreElec (latest)
    Nvidia Shield 2017

  • Also erstmal n fettes Dankeschön für die Antworten.
    Mein Favorit ist zur Zeit die Lösung mit Win 10. Hat da vielleicht jmd Erfahrung mit den Storage Spaces oder mit Drive Bender als Alternative?


    @'TylerDurden_BS... Wie lief DriveBender auf deinem Server?

    Werde mich trotzdem die Tage auch mal mit openmediavault auseinander setzen. Vielleicht überzeugt es mich ja doch noch. Man lernt ja nie aus...

    Hallo Scholle1978

    ich hatte auf dem WHS2011 StableBitPool. Aber ich habe irgendwie entschieden das ich das ganze nicht mehr will, eine größere HDD gekauft und
    dort die Freigaben rein. Wird eben etwas öfter auf eine 2.HDD gesichert und zusätzlich nach extern.

    Kann nur sagen mit Win10, Lights-Out läuft das alles Super rund.

    Spoiler anzeigen


    Server1: MSI A320 Board Athlon 3000G 16GB RAM Win11 Pro / Emby - ecodms - DVBViewer MediaServer
    Server2: Athlon 3000G sichert Daten von Server1 Win11 Pro
    Client 1: AMD Ryzen 3600X, 32 GB RAM AMD 5700XT Win11 Pro
    Client2: i5 6500 16GB RAM AMD 390 8GB RAM Win11 Pro
    Stream: FireTV 4K / FireTV / Android Tablet
    Media: Samsung UHD 55" / Denon AVR-X1400H 7.1 Boxen/ LG UHD BR / VU+ Uno 4KSE / XBOX One S /Harmony Touch
    Netzwerk: Fritze 7590 Kaskade Fritze 7490
    SmartHome: Alexa Dot / HomeMatic IP /OpenHab / PiHole / Heimdall

  • Und noch dazu sind hier viele die sich damit auskennen..

    Ich habe es mittlerweile aufgegeben Personen von *nix Lösugnen zu überzeugen...

    Aber wenn ich ergebnisoffen gefragt werde, werde ich bei Serverlösungen immer ein sauber aufgesetztes, schlankes und performantes *nix System jedem Windows vorziehen.
    Ich persönlich habe einfach keine Lust auf ständige Reboots bei Updates, unsaubere Rechtestrukturen und ein überladenes System, bei dem so viel erst noch angepasst werden muss, dass es für mich "passt".

    Meine "Backup-OMV" läuft bei mir schon seit Jahren headless auf einem BananaPi durch und wird nur alle paar Monate (3-4 mal im Jahr) mal für Backup des Betriebssystems bzw. bei Updates, die einen Reboot wirklich benötigen (was selten vorkommt) heruntergefahren. Ansonsten macht es, was es soll: Als Protokolle laufen SMB, FTP und netatalk/AFP. Darauf sichern sämtliche Windows PCs mittels "Duplicati" automatisch ihre Daten, der Mac speichert seine TimeMachines dorthin und KODIs "Backup" Addon schmeißt ebenfalls seine Archive dorthin. Alles andere (Konfigdateien von Router, etc.) schmeiße ich per Hand dorthin. Und wenn benötigt, wird er per VPN ins Internet geöffnet, sodass ich auch von einem anderen Standort aus drauf zugreifen kann. Für mich eine schlanke und stromsparende Sache... Demnächst ist noch eine zweiter OMV an einem remote Standort geplant (als "Daten- und Mediengrab" bare-metal per Xen auf einem HP N40L, der noch Kapazität hat), auf den sich dann per VPN und Remotemount die "kleine" OMV synchronisiert bzw. backuppt.

    Aber jeder, wie er will :)

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