Home Assistant OS und eigene Docker einrichten.

  • So....ich habe ein wenig rum gespielt.

    TL:DR

    Ich konnte zwar den TVH Docker installieren, aber ich habe kein UI bekommen.

    Während des Schreibens dieses Beitrags ist der Container gestartet....das dauert wohl einfach nur ewig lange :D bis das Initiale Backup erstellt wurde.

    Was habe ich gemacht:

    Ich bin nach dieser Anleitung vorgegangen: https://www.home-assistant.io/installation/linux

    und habe mir so eine VirtualBox VM erstellt. Das ging auch recht problemfrei

    Erste Erkenntnisse:

    Ah...ok...Nach dem Boot steht ein eigene "ha" prompt zur Verfügung mit sehr eingeschränkten Kommandos. Also erstmal gegooglet wie ich denn per SSH auf die Kiste komme.

    Lösung dafür ist ein Addon: Advanced SSH & Web Terminal

    Es geht auch anders (mit nem USB-Stick entsprechend formatiert und eine Datei dort abgelegt...das war mir dann aber für die VM zu aufwändig: https://developers.home-assistant.io/docs/operating-system/debugging/ )

    Nach der Installation des Addons muss man in der Konfiguration auf der Add-on Seite noch ein Passwort eingeben. Per Default steht dort: "" (also nichts) und dann startet das Addon nicht und quittiert den Aufruf mit "502 Bad Gateway". Nachdem das Passwort zur Verfügung stand gab es auch SSH Zugang. Das geht auch recht komfortabel über das Web-Interface aber auch über "ssh"

    Mal spontan ein "docker ps" aufgerufen um mir alle Docker anzeigen zu lassen....zack...geht nicht. Ich muss im Add-on noch den "Gesicherten Modus" ausschalten. Gesagt...getan und schon konnte ich mir die große breite Welt der Docker Kommandos zu nutze machen

    TVH installiert:

    Dafür habe ich folgendes Docker Commando genommen:

    Das ist natürlich sehr sehr basic und da wird auch noch keine Hardware durch gereicht. Das war nur ein erster Test um zu sehen, ob das überhaupt klappt...und siehe da:

    Volumes:

    Im Docker Kommando oben sieht man 2 Zeilen die mit "-v" anfangen. Das sind sogenannte Volumes. Diese müssen natürlich existieren, wenn man die TVH Daten sichern möchte. Problem bei HA ist, dass nicht jeder Ordner beschreibbar ist. Ich hatte mit "mount" auf dem System nachgesehen und selbst die mounts, die mit "rw" gekennzeichnet waren konnte ich nicht als Pfad angeben.

    Hier im letzen Beitrag habe ich dann einen Pfad gefunden, den ich dafür nehmen kann: https://community.home-assistant.io/t/docker-read-…ost-os/267237/2

    Ob das so clever ist, weiß nicht, daher würde ich das Ganze etwas mit Vorsicht genießen und da lieber nochmal nach forschen. Generell ist der Plattenplatz aber der volle, den ich angegeben habe. Um ganz sicher zu gehen müsste man damit aber nochmal ein wenig rum spielen. Nicht, dass die ganze Config wieder weg ist, wenn man mal HA neu startet. Der State sollte schon sicher getestet sein.

    Fazit:

    Erfolgreich getestet und es klappt. Zwar etwas aufwändiger als gedacht, aber möglich. Das mit dem Volumes muss noch geklärt werden.

    Viel Spaß beim testen und spielen ;) Ich denke ich habe ne gute Grundlage geliefert ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Kleiner Nachtrag. Ich habe nach dem Absenden des obigen Beitrags einfach mal die VM ausgeschaltet und die VM wieder gestartet...TVHeadend lief direkt wieder.

    Ich denke also, dass das easy zu funktionieren scheint.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Danke für testen..

    Verstehe ich das richtig, das virtualbox auf ein linux system aufgesetzt wird?

    Im virtualbox läuft Home Assistant OS und außerhalb arbeitet man dan mit linux, wo man seine eigenen docker aufsetzt, backup selbst über crontab erstellt etc.

    Ich hab mit virtualbox noch nie beschäftigt.

    Portainer scheint auch gut zu funktionieren, leider gibt es aber kein Support mehr, sobald man das Addon Installiert.

    Simon42 Video

    Was noch fehlt ist dieses Home Assistant Supervised, ich habe darüber keine infos die auf deutsch sind gefunden.

    Laut der Tabelle soll dort die Managen OS funktion fehlen, was mir auch nichts sagt.

    • Rechtschreibfehler sind nicht zufällig, richtig angeordnet ergeben sie eine Formel mit der man Milch zu Bier machen kann.

  • Verstehe ich das richtig, das virtualbox auf ein linux system aufgesetzt wird?

    Virtualbox ist ein sogenannter Hypervisor, der für viele Betriebssysteme verfügbar ist:

    Downloads – Oracle VM VirtualBox

    Hypervisor können Computer virtualisieren (ich sage hier bewusst nicht emulieren, da das was anderes wäre). Wenn du mehrere Dienste laufen lassen würdest und sozusagen einen Server hättest, dann wäre das vielleicht ein Weg, den du gehen könntest. Virtualbox verbraucht halt die Resourcen des Host-Systems.

    Ich denke aber nicht, dass das für dich der Weg sein sollte, den du gehen solltest. Das wäre zu viel Aufwand, schätze ich, denn um das zu machen musst du:

    • auf einem Rechner ein Betriebssystem installieren
    • Virtualbox installieren
    • dich damit auseinander setzen
    • auf Virtualbox dann wiederum eine VM mit einem Betriebssystem einrichten

    Nach dieser Anleitung kannst du HA-OS auch direkt auf dem Rechner installieren: https://www.home-assistant.io/installation/generic-x86-64

    Ich habe nur Virtualbox genommen, da auch ich keinen Rechner zur Verfügung habe wo ich das mal testen könnte aber so kann ich mir einen Überblick über das OS verschaffen. Die native Installation von HA-OS ist auch keine Raketenwissenschaft:

    • Boot Stick mit Ubuntu erstellen
    • Beim Booten des Sticks auf "Try Ubuntu" klicken
    • In Ubuntu dann eien Browser öffnen und folgendes Image laden: https://github.com/home-assistant…-64-11.2.img.xz
    • Die App "Laufwerke" (in der Antleitung heißt es "Disks") öffnen und das runter geladene Image anklicken und "restore" bzw. "wieder herstellen" klicken
    • Festplatte auswählen auf die es restored werden soll
    • Warten bis es fertig ist
    • Reboot

    Dann hast du das gleiche, wie ich mit Virtualbox. Halt nur nativ auf einem Rechner. Dann kannst du, wie oben beschrieben, weiter Docker installieren.

    Ich muss sagen, finde ich nicht die schönste Art der Installation und wenn ich mir das fertige Ding anschaue, könnte ich mir vorstellen, dass man das auch anders hinbekommt. Denn im Endeffekt laufen da anscheinend wirklich nur Docker und ich möchte wetten, dass man das auch über ein Docker-Compose auf einem Linux inkl. Add-ons ohne HA-OS hinbekommt.

    Aber das schaue ich mir nochmal genauer an ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Kann man für die ganze Aktion nicht auch einfach nen Webtop Container nutzen, oder meint Ihr, das wäre zuviel Kuddelmuddel?

    Ich kannte "Webtop" bis eben noch nicht. Ist das das hier:

    webtop - LinuxServer.io

    Wenn ja, und wenn ich mir das Docker-Kommando so anschaue:

    und sehe, dass sie den docker.sock mit in den Container mounten, frage ich mich ob das dann nicht "docker in docker" ist?

    Das kann man so machen und es gibt auch gute Ansätze dafür. Wenn ich mir lokal einen Kubernetes-Cluster aufsetze, dann mach ich das mit "Kind". Das ist übersetzt:

    K - Kubernetes

    in - in

    d - docker

    Und dann laufen auf dem Cluster wiederum Container....und somit auch "Docker in Docker". Es hat aber auch seine Probleme. Gerade was den State eines solchen Vorhabens angeht. Denn du musst erst eine Platte in den nennen wie ihn mal "Parent"-Docker mounten und dann wieder an den "Child"-Docker weiter leiten. Ich wüsste, wie ich das mache. Ich mache das ja auch beruflich. Ob das für jeden "normalo"-Anwender verständlich und auch "gemaintained" werden kann, weiß ich nicht. Da kommt es wirklich auf das Skillset an.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • ok..das obige ist Unsinn...ich begreife offensichtlich webtop noch nicht :D

    Edit:

    Jetzt habe ich Webtop verstanden und ja, ich denke nicht, dass man das so machen sollte. So wie ich es verstehe, ist das nachher wirklich docker in docker und davon würde ich für einen Otto-Normal-Verbraucher absehen

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (31. Dezember 2023 um 13:04)

  • Ja, das wird wieder docker im docker sein.

    Nächste woche bin ich alleine zu Hause, hoffentlich finde ich da die zeit und lust zu, odroid n2 neu einzurichten.

    Ich werde erstmal mit Home Assistant OS und Portainer probieren.

    • Rechtschreibfehler sind nicht zufällig, richtig angeordnet ergeben sie eine Formel mit der man Milch zu Bier machen kann.

  • Zusätzliche kleine Erfahrung, die ich gerade mache:

    Da sagt mir Home-Assistant, dass mein System nicht mehr supported ist. Und warum ist das so?

    Unsupported software
    More information on why running unsupported software marks the installation as unsupported.
    www.home-assistant.io

    Weil da noch der TVHeadend-Docker drauf läuft :D ;)

    Und da soll noch einer sagen Kodi sei restriktiv :D Wir machen das ja nur bei Banned Addons. HA ist es schnuppe, was da zusätzlich installiert ist. Ratz-Fatz hast du ein System welches nicht mehr supported ist.

    Ist auf jeden Fall konsequent [ay]

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Daher halte ich die Meldung für interessant, aber problemfrei

    Das ist auch erstmal Problemfrei. Zumindest solange du keine Probleme hast und bis du von Home-Assistant Support haben möchtest ;)

    Dann werden die dir schon sagen, dass du keinen bekommst, denn dein System ist "unsupported".

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

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