Docker (Headless), Installation oder Store App ?

  • Hallo zusammen [bt] ,

    seit Jahren hab ich mir vorgenommen Kodi mal auszuprobieren und seit 2 Wochen nun endlich bastle ich damit rum.
    Ich hab auch schon einen MiniPC den man mitnehmen kann und dann per USB oder interner HDD Filme schauen kann. Soweit so gut.

    Daheim betreibe ich ein Synology NAS mit DSM7 und Docker (inkl. Portainer) und habe auch hier schon einige Erfahrung (ca. 20 Docker am laufen).

    Ziel: Kodi soll zu Hause wenn möglich einfach über Netzwerk (z.B. Handy KORE) oder am PC (Website) bedienbar sein und mir z.B. einen Film per Netzwerk auf den Google Chromecast streamen.

    Sofern dies möglich ist.

    Die Idee: Docker Container installieren, konfigurieren und los gehts.... [bn]

    Das hat aber leider nur so halb geklappt. Grundsätzlich läuft der Docker Container und dieser hat sogar eine Datenbank in MariaDB angelegt.
    Aber die "Quellen" nimmt er nicht und ich bin auch am zweifeln ob der überhaupt dafür gedacht ist...
    Nachdem er weder über NFS noch SMB noch UPNP die Quellen nimmt hab ich nochmal lokal am Rechner ein KODI installiert (über den Microsoft Store).
    Das war dann nach der fertigen Konfiguration so gar nicht wie an meinem mobilen Media-Center. Also wieder gelöscht und per 64-Bit Installationsdateien installiert.
    Das sieht jetzt eigentlich ganz gut aus so weit, aber dann bräuchte ich ja den Docker nicht mehr...

    Was ist der Unterschied zwischen dem normalen KODI (Windows) der KODI Version aus dem Store und dem Docker Kodi ?

    Welches ist das richtige für mein gewünschtes Ziel ?

    [ab]

  • So wie es bei OMV und unraid läuft komme ich vorbei gelaufen und werfe den Begriff

    Plex

    in den Raum.

    Ist wie Emby ein Medienserver Programm.

    Edit:
    Ansonsten schau mal hier im Forum, vor nicht langer Zeit hat jemand das gleiche Vorhaben gehabt und seine Lösung war es im groben ein lokales Kodi zu installieren, Freigabe und Co. einzurichten und dann die entsprechenden XML Dateien auf seinen Container zu kopieren.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Danke erst mal an alle für die fixe Rückinfo...

    Nachdem hier die Begriffe "Emby" und "Plex" gefallen sind hab ich mal etwas auf YT geschaut wie das aussieht und was besser ist und da ist auch häuftig noch "Jellyfin" als Alternative gefallen.

    Ich werd mich da mal schlau machen wie das funktioniert...

    Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, ich habe noch Netflix und Amazon Prime sowie eine Vu+Duo2 (Enigma2) welche mit Kodi (als Addon) gut funktionieren.
    Die Enigma2 wäre jetzt nicht so wild, allerdings wären Netflix und Amazon bei dem Mediaplayer (wie bei Kodi als Addon) recht schön.
    Falls hier jemand schon Erfahrung im zusammenhang mit dem 3 oben genannten Mediaplayern hat dann bitte noch mit antworten (auch wenns nur die Info ist dass das dort nicht möglich ist).

    Danke. :thumbup:

  • Zur historischen Info:
    Jellyfin = Emby, jedoch etwas in die Vergangenheit versetzt.
    Emby hat irgendwann entschieden seinen Source Code nicht mehr öffentlich preis zu geben, dies war die Geburt von Jellyfin. Seitdem wird Jellyfin auch weiter entwickelt, aber ohne kommerziellen Backround. Bewerten, welches besser oder schlechter ist kann ich nicht.

    Der global gesehene Platzhirsch ist Plex, da Plex auch sehr viel in Amerika genutzt wird. Beide (Emby und Plex) machen aber das gleiche, nur stellen es unterschiedlich da und lassen sich dadurch unterschiedlich bedienen.

    Wenn du Kodi weiterhin für deine aktuell aktiven Addons nutzen willst kein Problem. Wenn du auf Emby/Plex/Jellifin umsteigst kannst du dir einfach das entsprechende Addon von denen installieren und dann werden die Inhalte vom Medienserver in deine Kodi Datenbank integriert und du nutzt Kodi weiterhin wie gewohnt.
    Hierfür musst du nur vorher deine "Altlasten" los werden, wenn vorhanden. Also alte Medienquellen, etc.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Was ist der Unterschied zwischen dem normalen KODI (Windows) der KODI Version aus dem Store und dem Docker Kodi ?

    Da sollte es grundlegend nicht viele Unterschiede geben. Die Version aus dem Store ist ja auch von uns. Daher sollte es ziemlich ähnlich zu der Installation sein, die du von der Kodi.tv Seite runter laden kannst.

    Der Unterschied zum Docker ist, dass Kodi da keine GUI braucht. Was genau das Image nachher enthält (also das Docker-Image) vermag ich nicht zu sagen, da ich weder weiß welches Image du verwendet hast noch weiß ich, welche Versionen du aus dem Store, von der Website oder als Docker einsetzt.

    Wir hatten hier letztens einen Thread wo jemand sehr erfolgreich einen Kodi-Headless Docker eingesetzt hat. Grundlegend stimme ich aber den Leuten hier zu. Der Headless Docker ist wirklich nur dafür gut um eine zentrale Datenbank zu füllen (Stichwort: MySQL). Da würde Kodi dann sozusagen als "Server" zweckentfremdet. Kodi ist halt per se erstmal keine "Server"-Software. Kodi ist eine Client-Software und diese benötigt für ihren vollen Umfang eine GUI und damit man die sehen kann auch ein Gerät welches eine GUI anzeigen kann (TV oder Monitor).

    Wenn du einen echten Server einsetzen möchtest, dann ist Emby das Mittel der Wahl. Und auch für mich klingt es eher so, als wäre das eher was für dich.

    Kodi ist toll und ich nutze es extrem gern. Aber es ist nun mal kein Server. ;)

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Danke, sehr Hilfreich - so komme ich nun schnell voran.

    Ich habe mal Jellyfin als Docker installiert. Hier die einfache Anleitung
    Und hier der Stack für Portainer (ggf. noch anpassen):

    Spoiler anzeigen

    Nachdem er nun die ganze Nacht alle Medien gescannt hat war die Enttäuschung recht gross - nur ruckeln. [dr]
    Nun hab ich nach der Hardwarebeschleunigung gesucht und bin doch tatsächlich über ein einen Beitrag gestolpert der wieder alles ändert.
    Offenbar gibt es von der Synology Community ein Offizielles Paket.
    https://synocommunity.com/package/jellyfin [ay]

    Das installiert gerade... mal schauen ob das besser läuft...

  • Hierzu als Tipp bzgl. Ruckeln:

    Sobald dein NAS ein Transcoding machen muss wird es wohl immer ruckeln, hier fehlt dem NAS einfach die Power.
    Ruckeln kommt grob gesagt immer wenn:

    • Über die Weboberfläche etwas abgespielt wird
    • Der vorliegende Codec (egal ob Video oder Audio) nicht vom Abspielgerät unterstützt wird.
    • Bei einer außer Haus Wiedergabe, wenn die Datenrate nicht ausreicht.

    Wofür ist Transcoding da?
    Liegen einem Clienten Formate vor die er nicht kennt/kann dann wird es für ihn umgewandelt damit er es kann.
    Bei der Weboberfläche bin ich mir nicht ganz sicher.
    Beim außer Haus streamen kommt es ganz auf deinen Upload zuhause an, wenn der ausreichend für die vorliegende Bitrate ist, dann kann ohne transcoding gearbeitet werden, ansonsten wird die Bildqualität runter gerechnet damit es durch deine Leitung passt.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Also ich nutze es eigentlich nur lokal im LAN. Über VPN würde es mich nicht wundern.
    Hab ein DS 918+ mit 16 GB RAM.

    Er hat jetzt alles inventarisiert. Ich hab auch etwas rum gespielt und nun eine gute Lösung gefunden. Werd Plex und Emby somit nicht mehr testen.

    Für alle die es nachbauen wollen:

    Am Webinterface kann man je nach NAS die Codierung einstellen:
    Im Webinterface unter "Server" > "Wiedergabe" kann beim 918+ z.B. folgendes eingesetllt werden:

    Spoiler anzeigen


    Codec wählen nach NAS
    Bei mir ist z.B. Ein Appollo-Lake drin, somit hake ich alles an was mind. gelb oder grün ist.

    Man sollte im eigenen Profil unter "Client-Einstellungen" > "Typ des Videoplayers" diesen ändern (ist ggf. nur am Smartphone verfügbar).
    Der Webplayer führt hier meist zu rucklern, wählt man aber den Integrierten Player oder Externer Player (z.B. VLC) läufts auch mit 4K am Smartphone ganz gut.
    FullHD auf jeden Fall, bei 4K hat man mit VLC Fragmente, hier muss ich noch etwas probieren.
    Beim Streamen auf den Fernseher (Google Chromecast) gibt er dann aber doch auf [bj] (Überlastung erreicht).
    Aber Kombi "leistungsstarker PC + Kodi + Addon (Jellyfin)" scheint gut zu klappen (NICHT das Addon "JellyCon").

    Danke noch mal an alle für das Feedback. [af]

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