2x Shield im Haus - Wiedergabefortschritt möglich?

  • Hallo!
    Ich habe mir soeben eine Nvidia Shield Pro für das Wohnzimmer gekauft und möchte diese in den nächsten Tagen einrichten.
    Bevor ich mit dem einrichten beginne, habe ich eine etwas komplizierte Aufgabe:
    Ich besitze schon eine Shield (2015) in einem anderen Raum, welche aktuell mit Kodi auf das NAS zugreifen und von dort die gespeicherten Daten abspielen kann.
    Wenn ich mir jetzt z.B. "Datei A" im Wohnzimmer ansehe, und danach im anderen Zimmer auf das NAS zugreife, möchte ich gerne die "Datei A" als angesehen markiert haben.
    Ebenso wäre cool, wenn ich dann z.b. "Datei B" nach 20 Minuten pausiere und nach ein paar Stunden bei der anderen Shield die "Datei B" abspiele, dort die Datei bei Minute 20 weitergeht und nicht von vorne beginnt.
    Ich möchte also quasi eine Art "Netflix" für Zuhause... *P

    Ist soetwas grundsätzlich möglich?
    Mein NAS ist eine Synology DS218+. (Die NAS hängt nur im internen LAN und hat nach außen keinen Internetzugriff, es sollte also eine lokale Lösung sein)
    Es muss auch nicht zwingend über Kodi laufen, aber eine hübsche Bibliothek wie bei Kodi und eventuell LEGALE TV-Theken (ARD, ZDF,...) wären toll.
    Kodi soll ja anscheinend Probleme mit Dolby Vision haben, gibt es da eine andere gute alternative dafür, welche für meine Zwecke geeignet ist?

    Freue mich auf eure Ratschläge!

    lg und vielen Dank im Voraus

  • Probier mal den Plex Server.
    Damit müsste es mit den Filmen funktionieren.
    Hab ich so ähnlich am laufen.
    Meine Shield ist der Server und ich kann am Laptop Smartphone Smart TV die Filme mit meinem Benutzer immer vom Fortschrittspunkt starten.

    Man kann auch mehrere Benutzer festlegen und den Plex Server gibt es auch für Synology.
    MFG Most Wanted

  • Vorab alles möglich, aber du musst natürlich Hand anlegen.

    Voraussetzung:
    - Einheitliche Kodi Builds, also der gleichen Version ->zu empfehlen wäre z.B. das Maven Build mit DV Unterstützung, hier aus dem Forum für deine Shield,
    - Installation eines Datenbankservers auf deinem Server/NAS,
    - Anpassung oder anlegen der erforderlichen Zuweisung mit der "[definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml".

    - Server/NAS feste IP zuweisen, z.B. im Router oder deinem Server/NAS.
    - Server muss bei Zugriffen natürlich online sein.

  • Du kannst entweder die von @catshome vorgeschlagene Lösung verwenden oder alternativ Plex oder Emby nutzen. Persönlich würde ich immer zu Plex oder Emby raten, da man bei der anderen Lösung immer darauf angewiesen ist alle Kodi Versionen identisch zu halten.
    Jedoch würde ich Plex oder Emby nicht wie von @Most Wanted auf der Shield installieren, denn wenn die ausgeschaltet wird, dann bekommt die andere Shield auch nix mit, sondern ich würde es auf deiner Synology per Docker installieren. Dein NAS hat zwar nicht genug Leistung um transcoding bereitstellen zu können, ist in deinem Anwendungsfalls aber auch gar nicht notwendig.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Du kannst entweder die von @catshome vorgeschlagene Lösung verwenden oder alternativ Plex oder Emby nutzen. Persönlich würde ich immer zu Plex oder Emby raten, da man bei der anderen Lösung immer darauf angewiesen ist alle Kodi Versionen identisch zu halten.
    Jedoch würde ich Plex oder Emby nicht wie von @Most Wanted auf der Shield installieren, denn wenn die ausgeschaltet wird, dann bekommt die andere Shield auch nix mit, sondern ich würde es auf deiner Synology per Docker installieren. Dein NAS hat zwar nicht genug Leistung um transcoding bereitstellen zu können, ist in deinem Anwendungsfalls aber auch gar nicht notwendig.

    Meine Shield 2019 Pro ist im Standby, also nicht komplett aus und es hängt eine externe festplatte dran, die nur angeht wenn ich per Client darauf zugreife.
    Funktioniert Super.
    Die Shield braucht ja eh fast keinen Strom, und kann auch sehr gut transkodieren ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung.

  • Ahh okay, hätte nicht gedacht das die Kleine Kiste selbst dafür genug Power hat, danke für die Info.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Noch als keine Ergänzung.
    Bei meinem damaligen Umstieg auf Emby habe ich trakt.tv benutzt, um meine Gesehenstatus zu übertragen.
    Es gibt ein Kodi sowie emby PlugIn. Vermutlich wirds das für Plex auch geben.

    EDIT: Sollte ebenso für einen Umstieg auf eine zentrale DB funktionieren.

  • Erstmals, vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten! [ay]
    Ich habe mich jetzt etwas näher mit den oben genannten Möglichkeiten beschäftigt und ich denke, ein Emby Server auf der NAS sollte bei meinem vorhaben gut funktionieren.

    Bezüglich der Transkodierung hätte ich noch eine Frage: Gibt Emby die Datei als "Raw" aus, also genauso wie diese abgespeichert wurde, oder wird im Hintergrund immer irgendwas transkodiert? (z.B. bei der Bild- oder Tonspur etwas an Datenrate eingespart,...)
    Wenn ich jetzt z.B. Emby auf der NAS installiere und diese z.B. nach dem fertigen ansehen wieder ausmache, bleibt dann der Wiedergabefortschritt trotzdem erhalten? Mein NAS läuft nämlich nur dann, wenn es gebraucht wird und nicht 24/7.

    Mein NAS hat zwar eine fixe IP im Lokalen Netz, aber nach außen keine Internetverbindung. Wie würde das ganze dann mit der Medienbibliothek aktualisieren funktionieren? Da muss das NAS wahrscheinlich eine aktive Internetverbindung haben, damit die Cover, Beschreibungen, heruntergeladen werden?
    Zur Not könnte ich das NAS natürlich kurzzeitig eine Internetverbindung herstellen lassen und nach der Medien aktualisierung, diese wieder deaktivieren.
    Aber bleibt der Wiedergabefortschritt usw. trotzdem immer lokal auf dem NAS gespeichert, auch ohne aktive Internetverbindung?

  • Die Erstellung der Zusatzinhalte deiner Median (Poster, Schauspieler, Infos etc. pp.) holt sich solch ein Medienserver aus dem Internet, außer du stellst ihn so ein, dass er sich die Informationen nur lokal holen soll. In diesem Fall müsstest du dann mit Programmen wie TinyMediaManager, Ember o.ä. alles vorerst selbst organisieren (wie man es möchte).

    Die Synchronisierung der Clienten mit dem Server (Emby in diesem Fall) würde dann bei dir nur lokal über das LAN/WLAN geschehen und die Clienten würden den Status am Server abfragen. Soweit ich informiert bin ist bei Synology nur das Problem, dass egal wie die Festplatten eingebunden sind (RAID mäßig), leider immer alle Platten anspringen, auch wenn nur eine gebraucht wird (liegt leider an Synology).
    Natürlich muss dein NAS in Betrieb sein wenn du einen Film schauen möchtest, dies kann aber auch so realisiert werden, dass das NAS per WOL geweckt wird wenn ein Film gestartet werden soll oder auch beim starten von bspw. Kodi direkt mit.

    Transkodierungen werden vom Server nur dann veranlasst wenn es notwendig ist, bspw. wenn über die Ferne (WAN) drauf zugegriffen wird, da meistens der Upload nicht ausreichend für ein direktes Streaming ist oder wenn ein Client im LAN etwas abspielen will wofür er überhaupt nicht qualifiziert ist (bspw. der Codec h.265 (HEVC) muss unterstützt sein, liegt nun ein File mit h.265 vor, der Client kann aber max. h.264, wandelt der Server es per Transkodierung um, so dass es für den Clienten abspielbar ist).
    Man sollte aber beachten, dass Transkodierung eine kostenpflichtige Funktion von den ganzen Medienservern ist, egal ob Emby oder Plex. Also ohne bezahlte Version fällt dies raus, ist aber zumeist nur notwendig wenn man über die Ferne etwas schauen möchte.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Erstmals, vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten! [ay]
    Ich habe mich jetzt etwas näher mit den oben genannten Möglichkeiten beschäftigt und ich denke, ein Emby Server auf der NAS sollte bei meinem vorhaben gut funktionieren.

    Bezüglich der Transkodierung hätte ich noch eine Frage: Gibt Emby die Datei als "Raw" aus, also genauso wie diese abgespeichert wurde, oder wird im Hintergrund immer irgendwas transkodiert? (z.B. bei der Bild- oder Tonspur etwas an Datenrate eingespart,...)

    Emby ist sicher auch eine gute Wahl.

    Kurz zur Info bez. Emby. Emby (Client/Player) kann man kostenfrei testen.
    Nach der Testphase, kannst du dich für den Client/Player App für ein monatliches Abo,
    Jahresbeitrag oder eine Lifetime Lizenz entscheiden. Emby Premiere.
    Mit Emby Premiere wird dann auch Hardwaretranscoding unterstützt.

    Mit Plex hättest du, nach aktuellem Stand, eine kostenfreie Lösung bez. der Software (Server/Client/Player).

    Emby und Plex prüfen welche Hardware dein Player/Client hat, bzw. welche hardwarebasierenden/unterstützenden
    Abspielmöglichkeiten vorhanden sind, und entsprechend wird dann transcodiert oder eben nicht. Es sei gesagt, bei meinen Tests hat das auch mal nicht funktioniert hat. Bei schwachbrüstiger Serverhardware kann es auch zu Problemen
    mit dem Vorspulen in Videos kommen.

    Viel Erfolg bei deinem Projekt.

  • Zitat von catshome

    Kurz zur Info bez. Emby. Emby (Client/Player) kann man kostenfrei testen.
    Nach der Testphase, kannst du dich für den Client/Player App für ein monatliches Abo,
    Jahresbeitrag oder eine Lifetime Lizenz entscheiden. Emby Premiere.
    Mit Emby Premiere wird dann auch Hardwaretranscoding unterstützt.

    Mit Plex hättest du, nach aktuellem Stand, eine kostenfreie Lösung bez. der Software (Server/Client/Player).


    Kurze Korrektur hierzu:

    Die Emby Apps sind kostenpflichtig, aber auch nur unter Android, sie können aber kostenfrei getestet werden. Unbedingt brauchen tut man sie nicht, da man auch Kodi nutzen kann.
    Die Plex App ist ebenfalls kostenpflichtig, aber auch nur unter Android, kann aber nicht kostenfrei getestet werden. Hier ist es aber identisch zu Emby, man kann auch Kodi nutzen.

    Beide haben es inne, dass bei einer Premium Lizenz vom Server die Apps inkludiert sind.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Hallo Katzenfutter,

    Du hast jetzt schon eine Menge Input bekommen und ich kann als mittlerweile langjähriger Nutzer von mehreren Kodi-Clients (2 x Shield, FireTV, Windows und 2 Android Tablets) Emby als zentrale Medienverwaltung nur empfehlen. Läuft bei mir auf einer DS418 (Docker nicht möglich), die wiederum Zugriff über eine Fritzbox in das WWW hat. Damit sind keine zusätzlichen Programme wie Trakt.tv o.ä. erforderlich und das Scrapen läuft auch fast von allein (Dateien müssen halbwegs ordentlich benamst sein). Ein paar API-Nummern sind schnell besorgt (Fanart.tv) und dem visuellen Augenschmaus steht nichts mehr im Wege.
    Ja, die Platten der Synology legen sich regelmäßig schlafen, aber Kodi weckt sie auf. Und dass alle Abspielstände (auch mitten im Film) allen Clients zur Verfügung stehen, versteht sich dann von selbst. Im übrigen gilt das auch für per Osmosis aus Netflix und anderen Online- Mediatheken in die Datenbank integrierten Medien - Vortei: einheitliche Oberfläche).

    Mit dieser Lösung kann ich mein geliebtes Kodi (kostenfrei, dank der tollen Community und den Entwicklern) auf allen verfügbaren Plattformen betreiben.

  • Jetzt habe ich nochmals eine Frage:

    Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit Jellyfin gemacht? An Jellyfin würde mir der OpenSource Standpunkt zusagen und in zusammenarbeit mit Kodi hätte ich im Prinzip auch einen perfekten Media Player zur Hand.
    Oder soll ich lieber einfach Emby und Kodi verwenden?
    Wichtig wäre mir eine reibungslose Abspielung in 100% loseless Qualität ohne irgendwelche Transkodierung, mit allem Drum und Dran unterstützt. (4K, HDR, Dolby Vision, DTS-HD, True-HD,...)
    Bei Kodi habe ich im Forum etwas von Ruckeln in Verbindung mit Dolby Vision gelesen, trifft das jetzt auch noch zu?


    lg und nochmals vielen Dank euch! [ab]

  • Jellyfin ist einfach nur ein Fork von Emby bevor es auf Closed Source umgestellt wurde. Persönlich sehe ich keinen Mehrwert bei Jellyfin.

    Ruckler etc. kommen daher, dass Kodi noch keinen offiziellen Support für Dolby Vision und Co. hat und mit ffmpeg arbeitet und es da wohl noch Probleme gibt. Die nativen Apps von Emby und Plex können es aber problemlos wiedergeben.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Jetzt habe ich nochmals eine Frage:


    Wichtig wäre mir eine reibungslose Abspielung in 100% loseless Qualität ohne irgendwelche Transkodierung, mit allem Drum und Dran unterstützt. (4K, HDR, Dolby Vision, DTS-HD, True-HD,...)
    Bei Kodi habe ich im Forum etwas von Ruckeln in Verbindung mit Dolby Vision gelesen, trifft das jetzt auch noch zu?


    lg und nochmals vielen Dank euch! [ab]

    Jo hatte ich hier schon versucht zu erklären...

    Zusammengefasst - wenn deine Player/Abspielhardware ->z.B. Shield->TV/AVR das vorliegende Material
    unterstützt, dann muss nichts transcodiert werden.

    Die Ruckelproblematik ist bei "einigen" vorhanden, bei mir aber nicht.

    Ansonsten teste doch einfach die Optienen Kodi/Plex/Emby/Jellyfin, und entscheide dann was dir zusagt.
    Kodi oder die Medienserver sind jeweils schnell installiert.

  • Emby habe ich auf der Synology schon mal installiert, jetzt muss ich das ganze noch mit einer frischen Kodi installation testen... [ag]
    Welches Emby Plug-In muss ich den für "Maven's Build" Kodi installieren bzw. generell für die aktuelle stable Kodi? (19.0?)
    Warum genau funktiontiert eigentlich bei der Version (von Maven) Dolby Vision und bei der "normalen" Kodi nicht? Die Maven Version wird doch auch auf ffmpeg basieren?

  • Soweit ich das mitbekommen habe hat er schon einen Bugfix mit einfließen lassen der bei den offiziellen Versionen noch aussteht.

    Zum Addon:
    Entweder EmbyCon wenn dir eine lokale Kodi Datenbank egal ist oder Emby next Gen für die klassische Kodi Integration.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

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