Eigenbau Server Feedback

  • Ja, die wären schon gerade so noch hinnehmbar, aber die Geräuschkulisse ist es dann nicht mehr. Ist halt einfach ziemlich an den Erwartungen vorbei.

    Bei ZFS drehen sich alle Platten, beim lesen/schreiben. Sollte ich das Gehäuse jetzt behalten, dann kann ich die Böden rausschneiden.

    Vielleicht ist es wegen des bescheidenen Intakes nachher doch besser, etwas von meiner Abdichtung wieder zu entfernen und damit zu leben, dass Luft innen umgewälst wird.

  • So, Rücknahme hat sich erledigt, weil OVP weg ist und der Server bereits genutzt wurde. Aber ich werde wohl einen Teilrefund kriegen. Damit kann ich leben.

    Ich habe daher mal die Platten immer mit einer Lücke gespreizt und den Lüfter mal optimistisch auf 66% gesetzt.
    Tada die Temps gehen nach 2,5 Stunden mit 34-36°C voll in Ordnung.

    Jetzt ist das Problem erst mal verlagert, auf den Moment, wenn ich mehr Platten einbauen will. Aber der Preisnachlass, mildert den Ärger und macht die Entscheidung leichter, dann im Zweifelsfall stärker Hand an das Gehäuse zu legen.

    Vielleicht Dremel ich am Wochenende trotzdem mal zumindest den Boden der Halterungen weg, in welcher die Platten sind.

  • Mal wieder ein kleines Update: Ich kriege 100 Pfund zurück und habe mich an die vorerst finale Luftoptimierung gemacht.

    Dazu habe ich das Panzertape noch mal durch Alutape ersetzt. Das lässt sich leichter verarbeiten und die hakeligen Stellen mit den vielen Kanten konnten so besser abgedichtet werden.
    Außerdem habe ich bei den Noctuas am Käfig die Silikonecken und Halter entfernt, die Lüfter mit den Schrauben befestigt und die Löcher, die für die Befestigung der Ecken da sind, auch noch abgeklebt.
    Bilder habe ich davon nicht noch mal extra gemacht.

    Außerdem habe ich die Halter der Festplatten auseinander gebaut und eine Art Minimalismusversion neu zusammen gebaut.

    Hier sieht man die Käfige, wie sie gedacht sind mit Platte:

    Man sieht, dass die Rückseite der Platte ziemlich eingehaust ist und der Abstand des Blechs zur Platine recht klein ist. Auf der Platine sind wie gesagt ein Haufen Vias und ein bisschen Sorge vor einem Kurzschluss hatte ich da schon.

    Ich dachte erst, ich flexe da was aus. Aber die Halter ermöglichen auch die Benutzung von 2.5" Laufwerken. Sollte in Zukunft mal auch für Massenspeicher SSD groß genug sein, wäre das dumm.
    Daher habe ich einfach mal alles auseinander gebaut. Hier ein Vorher- Nachherbild.

    Den Metalhebel, der den Lufteinlass stark beschränkt, habe ich ebenfalls ausgebaut. Das Schloss brauche ich eh nicht.
    Ich habe dann an das Frontteil nur die Plastikstreifen angeschraubt, die Platte an die Kunststoffstreifen und die Glasfasern zwischen Kunststoff und Platte gefriemelt, um die LEDs sehen zu können.
    Das ganze ist recht labil, aber zumindest in der Variante mit Platte hat das ganze eine ausreichende Grundstabilität. Da der Server eh nur im Schrank steht und nicht Achterbahn fährt, sollte es gehen.

    Im IDLE sind die Platten jetzt bei 66% Lüfter so bei 29°C. Last habe ich noch nicht getestet, aber mittlerweile habe ich da schon meinen ZFS Pool eingerichtet. Statt jetzt sinnlos Müll aus /dev/random draufzuschreiben, schaue ich mir später die Temps an, wenn ich mal meine ganzen Daten rüberziehe. Aber das dauert wohl noch ein bisschen.

    Die Front sieht jetzt so aus:

    Ich habe außerdem jetzt ein Spindown von 20 Minuten eingerichtet, dass dank Systemd auch einen Reboot übersteht. Smarttests und Scrubbs sind auch automatisiert und Emailbenachrichtigung läuft dafür auch.

    Das einzige was zum Thema Festplatten und Kühlung noch fehlt, wäre ein Skript zur Lüftersteuerung. Das ist mit IPMI leider nicht so einfach.

  • Irgendwie komme ich zur Zeit nicht großartig weiter. Ist immer das Problem der letzten 10% ;).
    Ich habe die Tage mal ein Leistungsmessgerät bekommen und heute mal ein bisschen den Stromverbrauch in verschiedenen Situationen gemessen.

    ZustandVerbrauch
    Ausgeschaltet IPMI3,8W
    Betrieb Schreibvorgang mit dd66W
    IDLE mit laufenden HDDs41W
    IDLE mit HDDs im standby22W
    Zugriff auf TVH mit HDDs im standby25W


    Leider funktioniert das mit dem suspend nicht wirklich. Ich habe den aufkeimenden Verdacht, dass das Board gar kein S3 unterstüzt. Habe mal Supermicro angeschrieben.

  • Joa, habe ich bloß nicht auf dem Schirm gehabt. Würde ich dann mal unter eigener Dummheit verbuchen, kann man dann nicht mehr ändern.
    Hibernate geht dann aber leider nicht praktikabel wegen Verschlüsselung, wenn ich da nichts übersehe. Eine unverschlüsselte SWAP Partition führt das ja eher ad absurdum und jedesmal Passwort eingeben ist nicht wirklich praktikabel.

  • Ist das echt so, dass servermobos kein S3 haben ? Ich hab mir das nie angeschaut, weil ich ja immer irgendwann zufaellig auf meine server zugreifen will, und dieses ganze WoL funktioniert ja nicht mit "irgendwelchen" einkommenden Verbindungen, wenn ich mich recht erinnere. Aka: macht Suspend/S3 ueberhaupt sinn fuer Server wenn man nicht vorher genau weiss wann der nicht gebraucht wird ?

  • Naja, man kann ja mahic packages schicken.
    Antwort von Supermicro ist ganz simpel, das Board kann es nicht und es ist nicht gewünscht. Tja kann man nichts machen, ist aber auch kein Weltuntergang.

    @CvH: Wenn ich nur den Datenpool verschlüssele, das OS aber nicht, wie verhält sich das denn mit hibernate?

    Habe ich doch trotzdem das Problem, dass nach dem Hibernate ein Passwort eingegeben werden muss oder nicht?
    Und wenn nicht, bleibt das System dann verschlüsselt, wenn ich den rechner richtig ausschalte und neu starte?

  • Unter windows wird das mit den verschluesselten platten ueber den TPM chip geregelt. Heisst aber effektiv nur, dass die platten nicht einfach ohne PC geklaut werden koennen. Wenn jemand in den PC einbricht, kommt er natuerlich an die daten von den platten ran. Noch nicht geschaut, ob man das mit den TPM chips auch unter Linux vergleichbar hinbekommt. Bei mir laufen die server halt durch und nach einem reboot muss ich halt mal passwort eingeben um die datenplatten zugaenglich zu machen.

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