Umzug von OMV zu UnRaid, altes Raid 0 einbinden

  • Moin Nerds,

    bis dato war ich stiller Mitleser, nun steh ich selbst vor einem Problemchen und hoffe ihr könnt mir helfen.

    Ich hab ein Selbstbau NAS mit Openmediavault und will nun auf UnRaid umsteigen.

    OMV liegt auf einer 256GB NMVe M.2 SSD
    Dann 2x6TB Western red im RAid 0 (bitte nicht steinigen)
    2x2TB auch im Raid 0
    Jeweils im ext4 Dateisystem

    Ist es möglich die 2x6TB sowie 2x2TB Platten im Raid 0 wieder bei UnRaid einzubinden? Wenn Nein, wie bekomme ich die Daten von den Dingern runter (ohne mir nochmal zusätzlich irgendwelche externe Platten kaufen zu müssen)?

    Habe mir nun zusätzlich nochmal 3x4TB HDD bestellt und eine 1 TB NMVe M.2 SSD.
    Die alte 256GB SSD und die neue 1TB SSD würde ich gerne als Cache verbauen. Die 3 neuen 4 TB HDD´s würde ich für das Array nehmen. Sobald ich die Daten von meinem alten Raid 0 runter habe, würde ich die eine 6TB als Parity einbinden und die übrig gebliebene 6TB und 2x2TB dem Array hinzufügen.

    Vielen Dank :)

  • Ich glaube das Problem ist hier Windows. Ich denke nicht das Windows diese Linux Raid 0 einbinden kann. Aber vieleicht hat da jemand mehr Ahnung als ich.

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  • Mit dem Unassigned Devices Plugin von Unraid kannst du Disks einbinden, ohne sie ins Array mitaufzunehmen. Danach kannst du die Daten kopieren (via cli, midnight commander ist bei Unraid mit dabei, falls du was Gui mässiges möchtest.)

    Ich denke du wirst aber leider das RAID auseinander nehmen müssen. Sprich kopier die Daten auf die neuen Drives, lösch dein RAID und Kopier die Daten nackt zurück. Danach die neuen ins Array und die beiden alten via Plugin adden, Daten aufs Array kopieren und die Platten anschliessend normal zum Array hinzufügen. Ich gehe schwer davon aus, dass dies mit ext4 Platten kein Problem ist, würde ich aber sicherheitshalber überprüfen.

    Dies wäre eine Lösung, ohne das du zusätzlich Hardware beschaffen musst. Kann gut sein, dass es eine einfachere Lösung gibt, hab seit Gestern nicht geschlagen ^^

  • Ich bezweifel aber das das Unassigned Devices Plugin damit umgehen kann.
    Mit dem Raid 0 hast du dir nämlich ganz schön was angetan, die Daten liegen ja "striped" auf beiden Platten vor. Deshalb führt bei einem Raid0 ja auch der Defekt einer Platte zu einem kompletten Datenverlust.

    Wie @SkyBird1980 schon geschrieben hat, du wirst hier nicht drum herum kommen die Daten irgendwie auszulagern.

    Frage ist ja auch wie der Füllstand deines bestehenden Arrays zur Zeit ist.

  • Einfach wäre aber auch doof gewesen :)

    Habe mir jetzt 3x4TB HDD´s geholt, nen Sata zu USB Adapter und werde den Inhalt des Raid auf die 3 HDD´s kopieren. 1TB SSD als Cache rein. UnRaid aufn Stick und installieren. Dann binde ich die 6TB HDD aus dem Raid als Parity und die zweite 6TB HDD wird meine erste Festplatte im Array. Nach und nach schaufel ich dann von den neuen 4TB HDD´s alles aufs neue Array und bestücke die Platten dann nach und nach.

    Sollte so machbar sein, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

    Ich habe eine äußerst wichtige Win10 VM in Virtualbox, die soll natürlich mit auf das UnRaid System. UnRaid arbeitet mit KVM? Eine .vdi Datei wird KVM wohl nicht haben wollen. Gibt es da einen Weg?

    Jemand noch eine Empfehlung für das Filesysteme im Array? Für den SSD Cache soll btrfs ja selbst von den UnRaid Jungs empfohlen worden sein. Ich würde btrfs auch im Array nutzen, hab von Filesystemen aber eher wenig Ahnung.

    Hätte ich doch damals schon UnRaid genommen anstatt OMV ;(

  • Der Unraid Standard fürs Array ist, soweit ich mich erinnern kann, XFS. Ich denke wenn Unraid das als Standard vorgibt kann man das auch mit ruhigem gewissen so übernehmen. Ich hab zumindest XFS laufen und kann mich nicht erinnern das beim einrichten abgeändert zu haben^^ Oder erzähle ich hier blödsinn?

    SSD Cache läuft bei mir auch mit BTRFS und das ist glaube ich auch Unraid Vorauswahl.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i3-10100 CPU @ Gigabyte B460M D3H | 4x 8TB, 3x6TB, 2x1TB Cachepool | 4x8GB DDR4-2400 | unRAID 6.12.10 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole |

  • Einfach wäre aber auch doof gewesen :)

    Habe mir jetzt 3x4TB HDD´s geholt, nen Sata zu USB Adapter und werde den Inhalt des Raid auf die 3 HDD´s kopieren. 1TB SSD als Cache rein. UnRaid aufn Stick und installieren. Dann binde ich die 6TB HDD aus dem Raid als Parity und die zweite 6TB HDD wird meine erste Festplatte im Array. Nach und nach schaufel ich dann von den neuen 4TB HDD´s alles aufs neue Array und bestücke die Platten dann nach und nach.

    Sollte so machbar sein, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

    Ich habe eine äußerst wichtige Win10 VM in Virtualbox, die soll natürlich mit auf das UnRaid System. UnRaid arbeitet mit KVM? Eine .vdi Datei wird KVM wohl nicht haben wollen. Gibt es da einen Weg?

    Jemand noch eine Empfehlung für das Filesysteme im Array? Für den SSD Cache soll btrfs ja selbst von den UnRaid Jungs empfohlen worden sein. Ich würde btrfs auch im Array nutzen, hab von Filesystemen aber eher wenig Ahnung.

    Hätte ich doch damals schon UnRaid genommen anstatt OMV ;(

    Nö machts keinen Denkfehler, das ist im Endeffekt der aufwendige aber auch beste Weg dafür.
    VDI sollte man problemlos in qcow2 umwandeln können.
    Der Thread den @SkyBird1980 verlinkt hat gibt da aber auch noch ein paar gute Anhaltspunkte was zu beachten ist.

    Der Unraid Standard fürs Array ist, soweit ich mich erinnern kann, XFS. Ich denke wenn Unraid das als Standard vorgibt kann man das auch mit ruhigem gewissen so übernehmen. Ich hab zumindest XFS laufen und kann mich nicht erinnern das beim einrichten abgeändert zu haben^^ Oder erzähle ich hier blödsinn?

    SSD Cache läuft bei mir auch mit BTRFS und das ist glaube ich auch Unraid Vorauswahl.

    Ob es die Vorauswahl ist weiss ich jetzt nicht, aber vom Prinzip her ist es richtig.
    BTRFS ist eigentlich der Standard für den Cache, afaik sind damit auch nur Cache Pools etc möglich wenn ich mich recht entsinne (nutze dieses Feature nicht).
    Früher war das Standard FS ReiserFS, seitdem der Gründer aber wegen Mordes im Knast sitzt wird es da wohl keine große Weiterentwicklung geben.
    XFS ist heute absolut zu empfehlen. Sehr stabiles FS, BTRFS macht auf dem Array keinen sinn.

  • Ich kann die Aussage nur bestätigen!

    BtrFS macht keinen wirklichen Sinn mit unRaid außer man rüstet Snapshots noch nach.
    extFS ist stabil und hat schon gut durchgetestet. Der Vorteil ist, das jedes andere Linux Betriebsystem damit von Haus aus auch gut umgehen kann aber neuere Features werden nicht unterstützt die 90% eigentlich auch nicht nutzen.
    XFS ist wenn man etwas aus der Welt von beiden haben möchte eigentlich die Wahl nur eben das nicht jedes OS von Haus aus damit umgehen kann. Es ist aber Platz und Ressourcen schonend und unterstützt snapshots wenn man diese in unRaid einrichtet.

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  • Das mit dem .vdi Umwandeln hat schon mal problemlos geklappt. Hoffe die Einbindung geht genauso easy.
    Aktuell kopiere ich mühselig die Daten vom Raid.

    btrfs für Cache und XFS für das Array. XFS kenne ich noch vom Qnap damals, also etwas bekanntes :)


    Die Plex Datenbank hab ich mir auch schon gezogen. Ich nehme an, dass ich diese einfach wieder einfügen kann und alles ist schick? Bzw. die Pfade zu den Media Files muss ich noch ändern.

    Ihr seid mir eine große Hilfe, habt vielen Dank

  • Ich kenne dein vorheriges OS nicht und wie du Plex installiert hast aber ansich sollte es klappen außer die Pfade sind nicht die selben dann rattert die Kiste halt nochmal alles durch was aber nach einer bestimmten Zeit auch geschafft ist ;)

    Ich aber würde wenn du Plex wieder ordentlich hast, eine neue Installation in einem 2ten Docker machen denn gerade bei solchen Umzügen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
    Nach einiger Zeit hat bei mir irgendetwas immer gehackt und ich musst umstellen wenn es mir gerade nicht gepasst hat.

    Dein System wird es dir aber schon sagen wenn es nicht passt aber ich drücke die Daumen das es wenig beschwerlich von statten geht denn dieses Leid und warten kann ich ganz gut nachvollziehen

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    Einmal editiert, zuletzt von Cineologe (16. Juli 2019 um 15:40)

  • Eigentlich gehts mir nur darum, dass Plex mir sagt:"Haste schon geguckt oder musste noch gucken" Metadaten ziehen sollte mich nicht sonderlich stören.


    Wo ich gerade am Kopieren bin...
    Wenn die Platten alle in einem Array laufen, bekomme ich das als User mit oder verhält es sich wie in einem Raid? Alle Platten = Gesamtvolumen? Meine Filme übersteigen die Gesamtgröße der Größten Platte. Muss ich das dann manuell aufteilen?
    Der Vorteil von Unraid ist natürlich nur die Platte aufzuschrecken die tatsächlich gebraucht wird und das würde ich natürlich gerne nutzen.

  • Ich kann die Aussage nur bestätigen!

    BtrFS macht keinen wirklichen Sinn mit unRaid außer man rüstet Snapshots noch nach.
    extFS ist stabil und hat schon gut durchgetestet. Der Vorteil ist, das jedes andere Linux Betriebsystem damit von Haus aus auch gut umgehen kann aber neuere Features werden nicht unterstützt die 90% eigentlich auch nicht nutzen.
    XFS ist wenn man etwas aus der Welt von beiden haben möchte eigentlich die Wahl nur eben das nicht jedes OS von Haus aus damit umgehen kann. Es ist aber Platz und Ressourcen schonend und unterstützt snapshots wenn man diese in unRaid einrichtet.

    Nur als Hinweis, extFS gibt es bei unRaid nicht. Nur BtrFS, ReiseFS sowie XFS.

    Eigentlich gehts mir nur darum, dass Plex mir sagt:"Haste schon geguckt oder musste noch gucken" Metadaten ziehen sollte mich nicht sonderlich stören.


    Wo ich gerade am Kopieren bin...
    Wenn die Platten alle in einem Array laufen, bekomme ich das als User mit oder verhält es sich wie in einem Raid? Alle Platten = Gesamtvolumen? Meine Filme übersteigen die Gesamtgröße der Größten Platte. Muss ich das dann manuell aufteilen?
    Der Vorteil von Unraid ist natürlich nur die Platte aufzuschrecken die tatsächlich gebraucht wird und das würde ich natürlich gerne nutzen.

    Vielleicht kann Plex die Watch States ja in NFO Dateien schreiben, bei Emby geht es zumindest. Dann wären die auch noch da wenn z.B. die Plex DB zu bruch geht.
    Von den einzelnen Platten kriegst du im Endeffekt nichts mit, ausser du arbeitest mit Disk- anstatt Usershares. Das ist aber eigentlich unüblich.
    Und ja das Gesamtvolumen berechnet sich dann aus dem Volumen aller HDD's abzüglich der Parity HDD.
    Bei User Shares legst du halt einen Share "Filme" an, der z.B. per SMB bereitgestellt wird. Da schiebst du dann über das Netzwerk alles rein. unRaid kümmert sich dann darum die Dateien zu verteilen. Ab welchem Ordner im User Share gesplittet wird kannst du per Split Leveln einstellung im Share bestimmen: https://wiki.unraid.net/Un-Official_Un…ual#Split_level
    Macht bei Filme im zusammenspiel mit Plex aber relativ wenig aus da eh nur auf die Film Datei beim streamen zum Kodi Client zugegriffen wird und sich die restlichen Platten halt schlafen legen wenn nichts passiert.

  • Vielleicht kann Plex die Watch States ja in NFO Dateien schreiben, bei Emby geht es zumindest. Dann wären die auch noch da wenn z.B. die Plex DB zu bruch geht.Von den einzelnen Platten kriegst du im Endeffekt nichts mit, ausser du arbeitest mit Disk- anstatt Usershares. Das ist aber eigentlich unüblich.
    Und ja das Gesamtvolumen berechnet sich dann aus dem Volumen aller HDD's abzüglich der Parity HDD.
    Bei User Shares legst du halt einen Share "Filme" an, der z.B. per SMB bereitgestellt wird. Da schiebst du dann über das Netzwerk alles rein. unRaid kümmert sich dann darum die Dateien zu verteilen. Ab welchem Ordner im User Share gesplittet wird kannst du per Split Leveln einstellung im Share bestimmen: https://wiki.unraid.net/Un-Official_Un…ual#Split_level
    Macht bei Filme im zusammenspiel mit Plex aber relativ wenig aus da eh nur auf die Film Datei beim streamen zum Kodi Client zugegriffen wird und sich die restlichen Platten halt schlafen legen wenn nichts passiert.

    Genauso hab ich mir das auch vorgestellt, perfekt! Danke

  • @darkside40
    Wo du Recht hast hast du recht! ;)

    Plex kann keine *nfos schreiben.
    Plex kann aber Kodi konforme nfos lesen wenn wenn man webtools installiert!
    https://de.phhsnews.com/how-to-add-uno…ore-to-plex5926
    Dort gibt es auch ein Trakt Addon mit dem man die syncronisierung der Watchstates realisieren kann.
    Somit halte ich z.B. meine Datenbanken zwischen Plex und Emby immer auf gleichem Stand.

    Zur Erstellung der Shares empfehle ich eher ein z.B. Mediashare zu erstellen und dort die Ordner Filme, Serien etc hinein zu legen.
    Der Grund wäre dieser das man in Docker das sauber getrennt halten kann und die Docker nicht auf das gesammte System ausbrechen können.
    Natürlich ist es auch möglich die Shares einzeln auch zu einem Docker hinzu zu fügen. Nur ist dies immer mit Minuten an Arbeit und Gehirnschmalz verbunden. :D

    100 Leute 100 Meinungen und Schlußendlich musst du dich für deinen Weg entscheiden!

    edit: Ich habe gerade nochmal in Webtools geschaut und dort gebt es jetzt auch etwas um Metadaten lokal zu sichern

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    Einmal editiert, zuletzt von Cineologe (16. Juli 2019 um 17:26)

  • Ja genau der "Local Assets-Metadata Backup Double Agent"! Ich habe aber garkeine Erfahrungen wie zuverlässig der ist gerade was das einspielen angeht.

    Auch wenn es ein wenig oversized gerade für dich ist, erstelle dir einen kostenlosen Account auf Trakt.tv und verbinde diesen mit dem Trakt Plugin.
    Dann sind deine Watchstates immer save auch für die Zukunft. Wenn du dann durch bist mit dem Umzug beschäftigst du dich mal mit Trakt und dort kannst du dein Profil nämlich auf Privat stellen und somit sieht auch niemand was du geschaut hast falls es wirklich mal Menschen interessieren sollte die sonst nichts zu tuen haben :D

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  • Ich aber würde wenn du Plex wieder ordentlich hast, eine neue Installation in einem 2ten Docker machen denn gerade bei solchen Umzügen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
    Nach einiger Zeit hat bei mir irgendetwas immer gehackt und ich musst umstellen wenn es mir gerade nicht gepasst hat.

    Kleiner Zusatz zu dem guten Tip von Cineologe, grosser Vorteil, Plex kennt so die internen Paths zu den Medien, wie du diese shares auf deinem omv, Unraid, schlagmichtot benennst spielt dann keine Rolle mehr, solange du den Container mit den gleichen internen Paths hochfärst ändert sich für Plex nichts. Finde deinen Umzug ein gutes Beispiel für Docker. Ich habe damals alles erst auf Docker umgestellt und dann den Umzug gemacht. Dachte hebe ich hier bisschen hervor, falls ein Leser mit dem Gedanken spielt sich in Docker einzuarbeiten.

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