NAS oder Server oder was sonst ...?

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich mein Wohnmobil mit einem Emby-Server ausgestattet habe, will ich den jetzt auch bei mir Zuhause installieren. Da ich nicht so der Netzwerkkenner bin und nicht weiß was alles möglich ist frage ich hier mal die Experten.

    --> Zuerst hatte ich überlegt meinen vorhandenen Odroid-C2 als Emby-Server laufen zu lassen und dazu dann mein vorhandenes WD-LiveBook-NAS und noch ein neues Synology DS216j als reine Filequelle. Dazu würde dann noch 1 Rpi als FHEM-Server laufen und 1 Rpi als LMS laufen. Viel Hardware für mehrere Sachen.

    Dann habe ich überlegt ob es vielleicht möglich wäre alles in ein Gerät zu verlagern, habe aber nichts direkt gefunden. Deswegen dachte ich mir frage ich mal hier die Leute die vielleicht schon so etwas haben.
    Vielleicht könnt ihr mir ja helfen und Tipps geben welche Hardware und Software man dafür benutzen kann bzw. ob es überhaupt möglich ist das so umzusetzen oder ob meine erste Variante vielleicht besser ist.

  • Also mehrere NAS als Datengrab macht meiner Überzeugung nach keinen Sinn, da solltest du dich auf ein Gerät beschränken. Auf diesem kann man dann gleich auch noch den Emby Server laufen lassen, die Kombination ist eigentlich ganz gut.

    Ich stehe nicht so auf die typischen Fertig NAS, und empfehle deshalb immer gerne unRaid als NAS OS. Ob das die richtige Lösung für einen selber ist muss man aber immer an den eigenen Anforderungen und dem Budget fest machen.

    Heim Automatisierung würde ich immer auf einem extras System laufen lassen.

    Btw was bedeutet hier LMS?

  • Ich hab jetzt mal auf die Seite von unRaid geschaut und hab da ein paar Fragen.

    1. Wenn ich eine 8Tb Platte einbaue, wie groß müsste die Parity-Platte sein? Und wenn ich später zwei 8Tb Platten als Quelle nutzen würde wie groß muss die Parity-Platte dann sein?

    2. Die Applikationen laufen ja scheinbar in Docker. Das ist eine Virtuelle Umgebung? Und darin lasse ich dann Emby oder Plex laufen? Und wenn ich Plex nur laufen lassen würde für Internetstreams würden dann die Platten immer ausbleiben?

    3. Würde dieses System dann für die ganzen Aufgaben reichen?

  • 1. Die Parity Platte muss immer größer oder genauso groß wie die größte im Array befindliche Datenplatte sein

    2. Solange nichts auf die HDD's geschrieben oder von denen gelesen werden muss gehen diese auch schlafen. Das Docker läuft normalerweise auf dem Cachedrive für welches ich eine SSD empfehlen würde

    3. Da kannste glaube ich mal bei @b0mb nachfragen, wenn ich mich nicht irre setzt er das Board unter unRaid ein.

  • Man sollte sich mal überlegen, ob wirklich im Privatbereich eine Parität benötigt wird. Ich halte davon ja nach wie vor nichts, da ich die wenigen wirklich wichtigen Daten mit Duplicati in der Cloud sicher. ;)

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  • Der kleineste, meiner Meinung nach, sinnvolle Aufbau sind 1x Parity, 1x Daten und 1x Cache.

    Naja nachdem mir schon mal eine Platte abgraucht ist finde ich Parity jetzt nicht so schlecht ;)

    Naja... Ich wüsste nicht, wann mir zu Letzt mal überraschend Daten abgeraucht wären. Dürfte so ca. 20 Jahre her sein und hat sich vorher auch schon angekündigt. Die paar wichtigen Daten sicher ich wie gesagt in der Cloud und der Rest ist jederzeit ersetzbar.

    Es heißt ja auch nicht umsonst Parity ist kein Backup. ;)

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  • Achso, ich dachte das wäre ein Muss mit der Parity. Also wäre deins quasi ein JBOD-System? Und du benutzt das gleiche Mainboard wie das System was ich oben verlinkt hatte?

    Ich habe mir den Link jetzt von unterwegs nicht angesehen, aber es ist das j3455 itx Board von Asrock mit 4 x SATA. ;)

    Ist dann quasi wie jbod. Ich nenne es liebevoll Pool.

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  • Ok, das wäre dann das Board aus dem Selbstbauvorschlag. Und das reicht wenn man mehrere Apps im Docker laufen lässt? Wie hast du dein System aufgebaut wenn man fragen darf? 3 HDD für die Files und eine für den Cache um darin Docker laufen zu lassen?

  • So, da bin ich wieder....

    Ich habe bei meiner Kiste wirklich alles zusammengewürfelt, wass ich noch so an Datenträgern da hatte... das wären akuell

    1 x 128 GB SSD für Cache, 3 x HDD 3.5" intern, 2 x HDD 2.5" USB 2.0

    Läuft im Array ohne Parity wie geschmiert. Die USB Platten laufen auch unter unRAID so fix wie sonst nirgendwo. Da man den Shares Laufwerke zuweisen kann, habe ich die Daten so verteilt, dass manche Platten mehr schlafen können als andere.

    Bis vor kurzem hatte ich mein System so konfiguriert, dass es im IDLE nach 30 Minuten ausging. Da die HDD´s aber durch diese Methode für meinen Geschmack dann doch öfter unnötig starten und stoppen müssen, habe ich mich entschieden, die Kiste jetzt dauerhaft laufen zu lassen. Frisst im leerlauf mit schlafenden Platten ja auch nur knapp 10 Watt. Also ca. 20 Euro im Jahr.

    Ich habe 8 GB RAM installiert und aktuell 9 Docker Container laufen. RAM ist immer zwischen 30 und 40% ausgelastet, also alles schick, vor allem, wenn man bedenkt, was unRAID neben dem System noch alles so in den Cache schaufelt. ;)

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  • Ich hab mich jetzt über die letzten drei Monate ausgiebig mit dem Thema NAS beschäftigt. Aber je mehr ich darüber las, je mehr zweifelte ich an einem Selbstbau-NAS und tendierte zu einem Synology.
    Jetzt lese ich hier aber auch immer mehr, dass die Leute unzufrieden sind mit Synology und dessen Einschränkungen. Ich habe leider noch keine Erfahrungen mit Synologys gemacht

    Aber da ich diesen Monat endlich mein NAS haben wollte muss ich mich halt entscheiden. Aber ich bin mir unsicher welche Richtung ich einschlagen soll. Vielleicht könnt ihr mir da ein wenig unter die Arme greifen.

    Ich hab da zwei Möglichkeiten/Ideen:

    1. Möglichekit Selbstbau-NAS mit:
    - AsRock j3455-ITX Mainboard
    - 2x 4Gb RAM
    - Transcend MTS400 M.2 SSD mit Adapter als System-SSD
    - Picu-PSU90 mit Salcar 72W Netzteil
    - als Gehäuse soll ein gedämmtes Fractal genommen werden
    - 2x 10Tb Seagate Ironwolf im Raid 1
    - 1 SSD als Platte für Musik, Fotos

    Betriebssystem sollte dann OMV sein. Meine Idee war das auf die Seagate meine Fernsehaufnahmen, Urlaubsvideos über Emby kommen. Aber wenn ich meine Musik hören will oder Fotos schauen möchte, sollen die Platten nicht drehen sondern von der SSD kommen. Klappt das mit OMV überhaupt? Ich habe keine große Ahnung von Netzwerk/Server/NAS und hab eher Zweifel ob es dann in einem funktionierenden System endet oder eher eine neverending Bastelstory wird.
    Vorteil hier:
    - System fährt in den kompletten Schlafzustand (also alles aus) oder?

    2. Möglichkeit, eine Synology DS718+, ebenfalls mit 2x Seagate Ironwolf 10Tb im Raid1. Dazu über Usb3.0 eine Transcend MTS400 M.2 SSD für die Musik, Fotos. Aber bei der Synology hab ich jetzt gelesen:

    - das die Platten nur gemeinsam runterfahren?

    - gehen die Platen mit an wenn ich nur die SSD ansprechen will?

    - die Synology nicht komplett runterfährt?


    Vielleicht habt ihr schon Erfahrungen mit beidem gemacht und könnt einiges auflösen. Wie gesagt, ich hab zwar viel gelesen, aber praktisch noch nicht viel mit dem Thema zu tun gehabt. Und ie ganzen Sachen mit Freigaben, WOL und sonstiges sind für mich Bömische Wälder.

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