DVB-T2 mit LibreElec und Kodi

  • Hallo,

    ich hoffe hier kann mir jemand weiter helfen.

    Die Situation bei mir ist folgende. Ich habe nen RasPi3 hier mit LibreElec und Kodi. Das war wohl ein Fehlkauf und ich hätte vlt. besser den Odroid C2 genommen. Nicht nur wegen dieses Themas hier, sondern auch wegen H.265 im allgemeinen und wegen Netflix etc. aber egal. Daneben empfange ich Fernsehen über Kabel Deutschland per im Samsung integrierten Receiver.

    Ab November gibt es aber hier DVB-T2 und ich würde gerne Wechseln. Kabel ist mir eigentlich zu teuer und eigentlich schauen wir selten Private. Ich will aber eine Lösung haben, bei der es weiterhin möglich wäre diese zu Empfangen, wenn ich es dann doch wieder möchte. Ich habe versucht mir nen Überblick über Receiver zu verschaffen, aber so wirklich übersichtlich ist der Markt nicht. Weil ich letztens gesehen habe, dass Kodi auch Fernsehen unterstützt, dachte ich, das könnte ja die Lösung sein.

    Also den Raspberry durch einen Odroid ersetzen und einen TV-Stick kaufen, der DVB-T2 und freenet kann. Und dann über Kodi Fernsehen schauen, Sendungen aufzeichnen etc. pp.

    Würde das funktionieren? Gäbe es irgendwelche Einschränkungen? EPG, PVR, Hbbtv etc.?

  • Dieser verfluchte DRM Mist.

    Im Ubuntuusers Forum habe ich in diesem Thread https://forum.ubuntuusers.de/topic/dvb-t2-mit-freenet-stick/
    die Aussage gefunden, dass zZ Freenet unter Linux so gehen soll:
    "Die einzige Möglichkeit freenet tv unter Linux zu nutzen ist mit VDR, einer TV-Karte mit CI Slot und dem freenet CI+ Modul."


    Wenn das so gehen sollte, gibt es da dann aussicht, dass man das auch mit LibreElec hingebogen bekommt?

    99% der Privaten würde ich keine Träne nachweinen, aber ProSieben hat halt immer die Rechte für neue Simpsons und Big Bang Staffeln und Wer wird Millionär ist auch mal ganz nett.

    Wenn ich auf ne Lösung nur mit ÖR Wechsel könnte es halt sein, dass ich dann nach ein paar Monaten doch wieder ne andere Lösung will und ich so zwei mal kaufe.

    Ich habe auch gelesen, dass es bei Kodi und TV gut sein soll, wenn man nen Server und nen Receiver hat. Also der Odroid oder Raspi, der am Fernseher hängt gar nicht selber die TV-Karte hat. Wenn man das so machen würde, könnte man dann eine Freenet fähige Lösung als Server nehmen und das an andere Geräte streamen und dann dort aufzeichnen?

    Falls wir doch sagen, Private wären egal. Hätte die Lösung DVB-T2 Stick am Odroid irgendwelche Nachteile gegenüber einem fertigen Receiver? Es sollte keine Nachteile haben bezüglich Bildqualität, Umschaltzeiten, EPG und Aufnahmen und Timeshift. Gerade EPG kotzt mich bei meinem Samsung an, weil der Fernseher, die immer wieder löscht, nach dem Ausschalten.

  • Generell sollte es gehen

    einer TV-Karte mit CI Slot und dem freenet CI+ Modul

    Das wird richtig teuer (~250-300€) für nur die HW + die Grundgebühr.
    Ich weiß halt nicht ob das ganze evtl auch via OScam geht, dann würdest du nur einen Kartenleser für ~15€ brauchen (+ die gültige Karte natürlich). Dann kannst du jeden Allerwelts Stick nehmen (ab 12€) und an jedem Linux fähigen Gerät betreiben.

    Es sollte keine Nachteile haben bezüglich Bildqualität, Umschaltzeiten, EPG und Aufnahmen und Timeshift

    Umschaltzeiten werden durch Kodi limitiert - je nach Kaufreceiver sind die aber meist weit besser. http://cvh.libreelec.tv/testvideos/swi…-Kodi17-win.mp4
    Bildqualität ist "identisch" nur Timeshift ist halt so eine Sache. Das funktioniert nur bedingt gut - Pause/Play kein Problem aber herumspulen im Timeshift ist mehr oder weniger kaputt (K18 evtl gelöst).

  • [...]

    Umschaltzeiten werden durch Kodi limitiert - je nach Kaufreceiver sind die aber meist weit besser. http://cvh.libreelec.tv/testvideos/swi…-Kodi17-win.mp4Bildqualität ist "identisch" nur Timeshift ist halt so eine Sache. Das funktioniert nur bedingt gut - Pause/Play kein Problem aber herumspulen im Timeshift ist mehr oder weniger kaputt (K18 evtl gelöst).

    Die Umschaltzeiten haben sich gefühlt unter Kodi 18 (Milhousebuilds) bereits jetzt verbessert. Ich habe die Zeiten allerdings nicht im Log gestoppt - allerdings sind sie gefühlt besser als in deinem Video.
    Meine Wiedergabekette sieht folgendermaßen aus: Xbox-TV-Stick -> RPi2 (Server) -> 100Mbit Switch -> RPi3 (Client) mit Milhousebuilds. Live TV fühlt sich gut an, macht Spaß und das obwohl die Hardware nicht die performanteste ist.
    Auf meinem RPi2 läuft Timeshift auf einen schnellen USB-Stick - ich würde es bereits jetzt unter Kodi 18 fast mit fertigen Aufnahmen vergleichen.
    Ich bin da im großen und ganzen zuversichtlich, dass wir beim Release von Kodi 18 Verbesserungen im Vergleich zu 17 erkennen werden.

  • Ich weiß halt nicht ob das ganze evtl auch via OScam geht, dann würdest du nur einen Kartenleser für ~15€ brauchen (+ die gültige Karte natürlich).

    Oscam wär hier doch keine Lösung denn soweit ich weiss gibt es bei Freenet doch gar keine Smartcards. Der Slot im Modul welches man kaufen kann ist doch nur dafür vorgesehen das man im falle das die Verschlüsselung gebrochen wird ausweichen kann.
    Oder habe ich da was verpasst.

  • Oscam wär hier doch keine Lösung denn soweit ich weiss gibt es bei Freenet doch gar keine Smartcards. Der Slot im Modul welches man kaufen kann ist doch nur dafür vorgesehen das man im falle das die Verschlüsselung gebrochen wird ausweichen kann.Oder habe ich da was verpasst.

    Genau so habe ich das auch verstanden. Das von freenet angebotene CI+ Modul enthält den Decrypter und wird mit dem Freischaltcode verheiratet. Du kannst dann also nur mit diesem Modul die Privaten entschlüsseln.

    Bei Zattoo bist du an solch einen Unfug nicht gebunden. Ein Account kann auf allen Geräten benutzt werden - überwiegend sind sogar 2 Streams pro Abo möglich.

  • Das ist natürlich eine ganz neue Perspektive.
    Habe von Zattoo nur mal vor Ewigkeiten was gehört und nicht auf dem Schirm gehabt.

    Zur Zeit zahle ich 13,23€ für KD. Und damals halt noch die Freischaltung. Die Idee erst mal DVB-T2 nur mit dem ÖR zu nutzen würde sich bei Receiver oder Stick Preisen von um die 50-100€ würde sich schnell rentieren. Mit Freenet wäre das mit 5,75€ ebenfalls nach kurzer Zeit armortisiert. Zattoo wäre jetzt nicht so viel günstiger.
    Kann man Zattoo auch aufnehmen?

    Was würdet ihr denn dann empfehlen?

    Odroid C2 plus günstigen DVB-T2 Stick und dann bei Bedarf Zattoo? Gibt es eine noch bessere Alternative mit H-265? Ich habe gehört, dass wohl mit so einem Gerät, dann ab LibreElec9 auch Netflix läuft, dann muss ich die PS3 nicht mehr dafür nutzen.

    Oder lohnt es sich, den Raspberry Pi 3 als Server zu nutzen, so dass alle Geräte Fernsehen können?

    Wer setzt sich denn dann durch, wenn zwei Clients umschalten wollen?


    Vielen Dank bereits für die vielen Antworten.

  • Meine Alternative: Schraub dir ne Schüssel aufs Dach.
    Damit geht alles relative Problemlos auch aufnehmen etc. in SD sind die privaten dann auch noch frei.

    Oder warum machst du es nicht über DVB-C. Hardware dafür müsste ja eigentlich billig sein. Wie es da aber mit den privaten, verschlüssleung etc. aussieht kann ich dir leider nicht sagen. Klar du hast noch die monatlichen kosten, aber nicht die Probleme die unter Umständer DVB-T2 etc. mitbringt.

  • Wohne in nem Mietshaus, daher ist Sat keine Alternative. Ich glaube aber auch, dass es in der Zukunft ebenfalls nicht mehr die beste Wahl ist. In ein paar Jahren wird auch da SD abgeschaltet und die Privaten zu PayTV.

    Wie ich bereits geschrieben habe, empfangen wir gerade über DVB-C via Vodafone KD. Wir zahlen dafür 13,23€ im Monat und damals noch mal irgend ne Pauschale fürs anschließen. Als ich vor einiger Zeit was über DVB-T2 gelesen habe, kam mir der Gedanke, dass das die ideale Lösung sein könnte. Mich kotzen die Privaten nämlich mittlerweile einfach nur an. Vlt. täuscht mich der Eindruck aus meiner Jugend, aber damals konnte man sich da wesentlich mehr anschauen. Selbst Sachen, die einem gefallen, sind kaum anzusehen, weil während der Sendung Werbung läuft, irgendwelche Dinge eingeblendet werden und die Cuts für die Werbung sind an irgendeiner x-beliebigen Stelle, am besten mitten im Satz. Ich habe in der Vergangenheit nicht auf DVB-T gewechselt, weil in Dresden die Privaten gar nicht empfangbar waren und man halt manchmal doch die ein oder andere Sendung sehen möchte. Durch DVB-T2 wird hier also die Situation für Antennenfernsehen definitv nur besser. Bessere Qualität und nun auch die Privaten. Mein Gedanke war, ich kaufe mir nen DVB-T2 receiver und schaue einfach erst mal nur die ÖR. Wenn mir dann die paar Sendungen das Geld wert sind, dann komme ich mit 5,75€ im Jahr wesentlich günstiger als mit den 13,23€. Angenehm wäre auch die von vornherein sehr gut gefilterte Senderliste und vermutlich wesentlich weniger Bewegung in der Belegung. Bei KD muss man nämlich andauernd an der Senderliste rumspielen, weil die Integration irgend eines Mistsenders, auf dem den ganzen Tag ReallityTV läuft, die Belegung durcheinander bringt.

    Auf der Suche nach nem Gerät kam mir dann der Gedanke, dass ich das vlt. mit meinem RPi oder einem vergleichbaren Gerät kombinieren kann und so vlt. DRM Gängelung entkomme.
    Aber vlt. ist der freie Empfang von DVB-T2 und zur not ein Fallback auf Zattoo ebenfalls eine gute Lösung.

  • Werde mir das anschauen. Wobei die Aufnahme nach wie vor sehr angenehm wäre.

    Ich muss aber nichts überstürzen. Ich bin wegen den typischen Knebelverträgen der Kabelanbieter sowieso noch eine Zeit an die gebunden und DVB-T2 gibt es auch erst ab November.

    Bis dahin habe ich noch ein wenig Zeit mein Medien Konzept zu überdenken. Das mit dem RPi3 Netflix nicht richtig möglich ist ärgert mich nämlich auch. Hier gibt es doch bestimmt irgendwo eine gute Übersicht über verschiedene Lösungen Kodi auf Linux laufen zu lassen mit Vor- und Nachteilen. Die Einplatinencomputer wie den Raspberry bestechen halt mit ihrem geringen Strombedarf. Aber häufig sind dann bestimmte Funktionen doch nur wieder den klassischen x86 Prozessoren vorbehalten. Und nen richtigen HTPC mit viel Speicher brauche ich eigentlich nicht, weil ich ne NAS habe.

  • Ja, vermute schon, dass das geht. Gibt ja auch so ein VU+ Addon hier. Man soll sogar unverschlüsselt aufnehmen können. Aber gerade diesen Receiver möchte ich eher ungern kaufen. Bis ich da die 400€ wieder drin habe, vergehen über vier, fünf Jahre. Und nachher habe ich in der nächsten Wohnung wieder Zwangskabel, dann geht die Rechnung eh nicht mehr auf.

    Es gibt aber auch scheinbar einfach keine DVB-T2 H.265 Karte mit CI+, weder für USB, noch PCIe.

  • Die Karten empfangen nur Daten und schicken die dann weiter, d.h. es ist egal ob die Daten H265, H264 oder in irgendeinem anderen Format codiert sind. Entscheidend ist, ob das Gerät (an dem du die Karte anschließt) in der Lage ist H265 flüssig zu verarbeiten. Das Raspberry Pi schafft das glaube ich nicht.

    => Es geht jede DVB-T2 Karte (vorausgesetzt, dass es Treiber gibt)

    Für die privaten Sender brauchst du VDR + entsprechenden Plugin oder ein gepatchtes minisatip und eine mit Karte mit CI Slot.

    Also z.B eine "TT-connect CT2-4650 CI" oder eine "TBS-6290 SE", um mal eine USB und PCIe Variante zu nennen.

  • Das es mit dem Raspberry nicht geht ist mir bereits klar.

    Funktioniert das beschrieben theoretisch oder gibt es bereits Leute die das so erfolgreich nutzen?

    Das sind gerade viele Buzzwords, die mir unbekannt sind. VDR ist sowas wie TVheadend? Warum gerade VDR und was für ein Plugin? Kann man dann Timeshift und Aufnahmen machen?
    Welche Vorteile hätte Minisatip ist das eine alternative Software?

    Und würde auch der wesentlich günstigere TechnoTrend TT-budget CT2-4500 CI funktionieren? Oder gibt es da Treiberprobleme unter Linux? Ich wundere mich halt nur, weil bei all den Tunern bei Geizhals stets die Codecs spezifiziert werden.

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