Flac Rip ohne Kompression keine 1411kBit/s, Normal?

  • Moin

    ich hätte da eine Frage bezüglich CD rips unter Kodi:
    kann mir jemand erklären, wieso .wav konstant 1411 kBit/s hat, während .flac selbst mit Compression Level 0 keine 1411 und teils sogar unter 1000 kBit/s auswirft?
    Und wie kann man's einstellen, dass auch .flac-rips als 1411 kBit/s ausgegeben wird?

    Klar, Speicherplatz zu sparen ist immer was feines, keine Frage, besonders ohne Qualitätsverlust der Dateien, aber dennoch wüsste ich gern, wie es dazu kommt, dass .flac-rips selbst mit Compression Level 0 (in was ich keinerlei Kompression interpretiere) nicht als 1411 kBit/s gerippt werden.

  • Soweit ich weiß ist das FLAC Format immer mit Kompression verbunden, ganz egal welche Kompressionsstufe gewählt wurde. WAV hingegen ist kompressionsfrei.
    Falls ich falsch liegen sollte, korrigiert mich ;)

    Beste Grüße
    Timothee

  • stell es dir vor wie zips. 0en und einsen werden zusammengefasst. Beim entpacken hast du die ursprüngliche datei. Aus mp3 wird aber nie die ursprüngliche datei werden weil nur die Dinge gespeichert werden die du auch hören kannst.

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  • Soweit ich weiß ist das FLAC Format immer mit Kompression verbunden

    Jupp, richtig!

    Hm, und warum wird bei Flac dann kein unkomprimmierter Rip angeboten?

    Wäre nicht sinnvoll, da es ja bereits unkomprimierte Formate (z. B. Wave) gibt.

    Ziel von FLAC ist, ohne Kompressionsartefakte (deswegen ja auch "lossless") Audiodaten verpacken und rekonstruieren zu können.

    Sprich: Eine CD, die (z. B. mit Exact Audio Copy) als "akkurate Kopie" in FLAC gewandelt worden ist kann später wieder 1:1 auf einer Anlage wiedergegeben werden, ohne dass man Kompressionsartefakte (wie z. B. bei MP3) wahrnimmt, da der Datenstrom, der in den DAC gesendet wird, genau dem entspricht, was er von der CD erhalten würde.

    Genauso kannst Du die FLAC Dateien einer "akkurate Kopie" einer CD wieder 1:1 auf eine neue CD brennen, die dann ein genaues Abbild der Ursprungs-CD ist. Selbiges gilt auch für Wave-Dateien.

    Bezüglich des Compressions Levels:
    Selbst mit Level 0 wirst Du noch ca. 15-25% Datenreduktion erhalten (abhängig vom Quellmaterial).

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    Einmal editiert, zuletzt von root2 (2. August 2017 um 12:21)

  • Flac ist verlustfrei komprimiert...

    Gesendet von meinem Redmi Note 3 mit Tapatalk


    Wobei das C in Flac doch eig. nur für Codec und nicht für Compression steht, oder?

    stell es dir vor wie zips. 0en und einsen werden zusammengefasst. Beim entpacken hast du die ursprüngliche datei. Aus mp3 wird aber nie die ursprüngliche datei werden weil nur die Dinge gespeichert werden die du auch hören kannst.


    Wenn ich's mir als Zip vorstelle, mit .doc, .mp3 und so drinnen, stellt sich die Frage: was ist in .flac drin? Sind da .wav-Audiodateien drin? ;)

    Wobei .flac doch ein frei verfügbarer Codec ist, während .wav von Microsoft stammt. Einer der Gründe, wegen denen ich .flac gern bevorzugen würde.

  • stellt sich die Frage: was ist in .flac drin? Sind da .wav-Audiodateien drin?

    So in etwa, ja :) In FLAC sind komprimierte Audiodaten enthalten.

    Ähnlich, als wenn Du eine RIFF WAVE Datei mit Zip komprimieren würdest und jedes mal vor dem Hören wieder mit einem Zip-Tool entpackst und Deinem Lieblings-Audioplayer abspielst.


    Wobei .flac doch ein frei verfügbarer Codec ist, während .wav von Microsoft stammt. Einer der Gründe, wegen denen ich .flac gern bevorzugen würde.

    Spricht doch nichts dagegen :) Nur gehen z. B. viele Programme (wie EAC) den Weg über unkomprimiertes RIFF WAVE, um daraus FLAC zu generieren. Sonst müsste man den Bitstrom an PCM Rohdaten immer on-the-fly bzw. aus dem RAM codieren, was wohl nicht unter allen Umständen sinnvoll ist.

    FLAC hat sogar noch ein paar nicht zu unterschätzende Vorteile gegenüber WAVE:
    - Speichern von ID Tags ist möglich
    - Unterstützt Cue-Sheets
    - Kann ReplayGain-Informationen speichern
    - Kann gut gestreamt werden

    BTW ist RIFF WAVE auch ziemlich gut dokumentiert und die Spec sehr offen gehalten.

    Ich persönlich habe alle meine CDs als FLAC gespeichert, damit ich bei Verlust/Beschädigung eine Rekonstruktion machen kann (paar Scheiben sind schon fast 30 Jahre alt...). MP3 (generiert aus den FLACs) verwende ich nur, wo es nicht möglich ist, da kein Decoder vorhanden (z. B. im Auto).

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    Einmal editiert, zuletzt von root2 (2. August 2017 um 14:19)

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