fehlende mitten bei Austausch des DAC

  • Hi,

    ich nutze Kodi über meinen Ubuntu basierten HTPC über einen DAC mit meinen Stereo-Aktivboxen.
    Die Boxen sind ein Eigenbau und auch der "alte" DAC war es. Dieser war per SPDIF angebunden und konnte Signale mit 192khz Samplerate entgegennehmen. KODI war fest auf 192 khz eingestellt mit hoher Anpassung.

    Leider ging dieser DAC/Verstärker kaputt (der linke Kanal rauscht immer), ich konnte auch nicht den Fehler in meiner begrenzten Zeit finden und habe aktuell nicht die Zeit mir einen komplett neuen zu bauen.

    Also habe ich von CAmbridge den DACMagic gebraucht gekauft. In einschlägigen Tests hat dieser vergleichsweise gut abgeschnitten.
    Das direkte Umstöpseln hat erstmal nicht funktioniert, da der DAC nur 96khz kann (also kein Problem KODI umgestellt).
    Der Klang ist bzw. war eher ungewohnt nicht zufriedenstellend. Ich habe ja keine hohen Erwartungen, aber die Mitten fehlen vollständig und alles hört sich viel zu schrill/hoch an.
    Habe mittlerweise die ANpassung in KODI rausgenommen, sodass Musik nun in 44,1 khz und Filme in 48 khz ausgegeben werden.
    Trotzdem klingt Live TV und vorallem Musik (FLAC) komisch bis anstrengend.

    Die Boxen sind per XLR angebunden.
    Das Selbstbau-System verwendete natürlich höherwertige Komponenten, aber ich dachte, dass in 15 Jahren selbst die Einstiegsklasse besser als ein Handy klingen sollte. Oder zumindest die Musik so wiedergeben soll wie sie aufgenommen worden ist.

    Zum Test hatte ich "normale" Canton Boxen angeschlossen. Dort hört man die Unterschiede der beiden DACs nicht so sehr raus, da fehlt aber bei beiden die Bühne, Brillianz und Unterscheidbarkeit.

    Besteht die CHance durch die Wahl einen anderen DACs in einen vernünftigen Preisrahmen (ca 500€) ein Gerät zu finden bei dem die Höhen nicht zu schrill rüberkommen und auch die Mitten vorhanden sind?
    Ich dachte z.b. an den TEAC UD-301.
    Oder gibt es andere Tips für ein "ausgewogenen" DAC

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  • Das direkte Umstöpseln hat erstmal nicht funktioniert, da der DAC nur 96khz kann

    Hm, normalerweise kann der DacMagic auch 192 kHz - sogar der kleine "XS"...
    Im DacMagic 100 ist Wolfson DAC drin, der ist normalerweise schon passabel...

    Sicher, dass es nicht an anderen Voreinstellungen des Systems liegt, die den Klang beeinflussen?

  • Eine ähnliche Störung trat bei mir mal bei einem alten treiber, jedoch nicht mit Kodi auf, wenn die khz rate im laufenden betrieb gewechselt wurde.

    Gehe daher auch von einer fehlerhaften Einstellung eventuell in den Soundoptionen deines Ubuntu, oder alte noch verweisende Treiber Reste, z.B. noch ein aktiver Deamon von einem versuch mit dem Jack Audio Treibern, der einfach hin und her switcht. Jede Hardware regiert da etwas anders.

    Versuche mal in Kodi und auf deinen Ubuntu "alles" auf die selbe khz Zahl zu stellen. Grade falls Programme im Hintergrund laufen die Audio verwenden, diesen auch Beachtung schenken. Diverse nervige Audioprogramme starten nach einem Neustart leider auch wieder mit.

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Ich habe noch den alten DACmagic (also nicht der Plus), der kann maximal 96khz. Der ist per SPDIF angebunden.

    Mein Ubuntu nutzt reines ALSA (kein JACK, keine Treiber, Kein pulseaudio) und basiert auf der Installationsanleitung von fritsch.
    Mich wundert nur das der direkte Austausch derartige Unterschiede zeigt.

    Ich gehe demnächst mal die Einstellungen in KODI durch und versuche da was zu optimieren.

    Hilft es euch meine alsarc zu posten?

    Alternativ könnte ich auch mal den DAC per USB anbinden (aber da kann er nur noch 48khz max), sodass ich das noch nicht probiert habe. Dann sollte etwaige Probleme des Ubuntu eher nebensächlich sein, oder?

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  • Dann sollte etwaige Probleme des Ubuntu eher nebensächlich sein, oder?

    Wie bereits geschrieben gehe ich von Konflikten zwecks switch aus. USB "könnte hier eventuell" zwar Abhilfe schaffen da vermutlich ein neues Gerät angelegt wird, aber ist im Grunde keine wirkliche Lösung für dein Problem.

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  • Danke für die Info, ich schau mal in den Audiooptionen und poste ggf. mir suspekt erscheinende Zeilen.
    Wenn ich jedoch alles auf die selbe Abtastrate stellt, dann konvertiert der doch einen Teil (Musik 44,1 Film 48), Also müsste ich mich für ein Ideal entscheiden und die andere wird "bearbeitet"?

    Habe am WE die Zeit genutzt und mir einen anderen DAC bestellt, der auch einen Lautstärkeregler hat. TEAC UD 301 bei Ebay.

    Evtl kann ich die Probleme auch so lösen und dann geht der DACmagic wieder in die Bucht.

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  • Wenn ich jedoch alles auf die selbe Abtastrate stellt, dann konvertiert der doch einen Teil (Musik 44,1 Film 48), Also müsste ich mich für ein Ideal entscheiden und die andere wird "bearbeitet"?

    Man gibt eigentlich den gewünschten Parameter beim konvertieren mit, "eventuell" richtet sich dein verwendetes Tool an deine Systemweit gesetzten Optionen, aber es verhindert nicht das auch andere Herzzahlen möglich sind.
    Es macht auch nicht wirklich Sinn alle deine Dateien einheitlich auf eine Festgelegte Hz zahl zu Konvertieren(Speicherplatz,benötigter Ressourcen verbrauch),das solltest du nach den vorhandenen Sourcen entscheiden. Solange du kein Original nutzt hast du generell keine bessere Qualität, und selbst dann ist nicht gegeben das die Aufnahme in hoher Qualität auch vorliegt. CDs sind in der regel immer mit 44,1 oder 48khz aufgenommen, hier hilft es dir logischerweise nicht in 96khz oder höher zu Konvertieren. Bei z.B. einer Schallplatte als Quelle, sieht das ganze jedoch ganz anders aus.
    Bei Filmen nimm die Samplerate des Materials, oder um platz zu sparen halt darunter.
    Verwechsele auch nicht kbit/s mit khz, das erste hat entscheidenden Einfluss auf die Qualität, unter 192kbit/s hast du z.B. nicht mal ein echtes Stereo Signal.

    Ich würde mich an folgende richtwerte halten

    • Filme gleiche khz zahl wie Quelle
    • Analoge Quellen 96khz+ (um genügend band breite zwecks Rauschunterdrückung und weitere Bearbeitung zu haben)
    • CDs,Digitale Quellen reichen in der regel 48khz

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

    Ich möchte eigentlich meine Musik, Filme, LiveTV und Streaming nach möglichkeit in der originalen Abtastrate an den DAC weitergeben (also meist 44,1 oder 48 khz). Ich hatte es jetzt so verstanden, dass du empfiehlst Kodi oder Ubuntu so einzustellen dass alles auf eine Abtastrate gesamplet wird.

    Also Beispiel: Systemweit 48 khz eingestellt, dann passt das für Filme und Streaming, aber Musik wird upgesamplet.
    Mit dem alten DAC habe ich alle auf 192khz upgesampelt in KODI und dann an den DAC gegeben.
    Mit dem Dacmagic hatte ich KODI auf 96khz gestellt (weil 192 nicht geht) ->klang schlecht
    dann hatte ich die Einstellung "wie Quelle" eingestellt. Auf den LEDs des DACmagic wurden dann entweder 44,1 oder 48 khz angezeigt --> klingt immer noch schlechter als mein alter DAC

    in der asoundrc habe ich bzgl. konvertierung gar nicht eingestellt, sondern SPDIF als default hw Soundkarte eingestellt.

    Meine Musik liegt in der Regel als lossles FLAC vor. Evtl. hat der DACmagic einfach nur einen Filter der mir nicht gefällt. Ich hoffe zum Wochenende den TEAC zu bekommen und dann nochmal zu vergleichen. Ab morgen schaue ich in KODI/UBUntu nochmal alle Soundeinstellungen durch.

    Danke für den input

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  • Bei passiven Lautsprechern verwendet man Verstärker.
    Ich habe aktive Lautsprecher, und brauche deswegen einen Wandler der digitalen Signale aus meinem HTPC (optisch oder halt neumodisch per USB) auf symmetrische Verbindungen (XLR).

    Der DAC wandelt also die digitalen Signale in analoge und steuert die Lautsprecher an.
    Üblicherweise erhofft man sich durch ein separates Gerät eine höhere Wandlungsqualität.
    Einfache Aktiv-Lautsprecher könnte man sonst per 3,5mm zu Cinch Buchse anschließen. Hierbei entstehen jedoch zuviele Verluste.

    EDIT:

    Hier meine .asoundrc


    aplay -l

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  • Habe seit heute einen TEAC UD 301, mit dem klingt es wie es sein sollte.
    Ich bin wohl den "kristall" Sound des Cambridge nicht gewöhnt.

    Mit dem Teac klingt es im Wesentlichen wie mit meinem eigenen Selbstbau-DAC. DIe Verteilung von Bass, Mitte und Höhen passt und die Details kommen sehr gut rüber.
    Bin wieder begeistert.

    Habe den TEAC per USB angeschlossen, da dort bis 192khz und 32 Bit Wortbreite möglich sind. Unter Linux müssen nicht mal Treiber installiert werden und die Umschaltung zwischen den Sampleraten klappt auch.

    Habe in den Soundeinstellungen nur die asorund.rc umgestellt, sonst nichts. Lag vorher also wirklich am Cambridge. Wahrscheinlich passen meine Boxen eher zum TEAC.

    EDIT:
    Möchte jemand den Cambridge haben? An Canton Boxen hört er sich z.b. gut an.

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