Zugriff per NFS auf Synology

  • Hallo!
    Habe zufällig das Thema gefunden,ist ja schon etwas älter ;)
    Bin heute auch am Thema Fire TV Stick/Kodi/NAS per NFS einbinden, fast verzweifelt.
    Ist die Lösung von @ Betacarve die einzige für das Problem oder gibt es inzwischen einen Standart für das Einbinden der Synology NAS .
    Habe den Beitrag erst jetzt gefunden und bin noch nicht zum testen der beschriebenen Lösung von Betacarve gekommen.
    Daher die Frage.

    MfG

  • Also, die Lösung von Betacarve verstehe ich nicht. Wenn ich aber das lese:

    Squash: Alle Benutzer zu Admin, dann wird mir heiß und kalt. Du möchtest nicht, dass ein User, der Zugriff auf den NFS share hat, als "Admin" (root) schreibt. Weiter sehe ich in seiner [definition=11,0][definition='2','0']as.xml[/definition][/definition] eine Mixtur abwechselnd voin SMB und NFS, was es mir schwer macht, nachzuvollziehen was er da genau getan hat. Weiter ist der Beitrag ca. 4 Jahre alt. Daher würde ich das erstmal als "obsolet" betrachten.

    Um dich tiefer mit NFS auseinander zu setzen würde ich diesen Beitrag ans Herz legen: https://wiki.ubuntuusers.de/NFS/
    der ist wirklich nicht schlecht. Dann solltest du wissen, dass das, was deine Synology an Konfiguration für deine NFS shares liefert nicht unbedingt das gelbe vom Ei sein wird und du ggf. auch selbst Hand anlegen musst, damit es gut funktioniert. Es kann auch sein, dass es für deinen Fall gut ist, aber ich würde dennoch die Einträge in der "/etc/exports" auf deinem NAS überprüfen und mal lesen, was diese Einträge so bewirken.

    Mit folgender Konfig fahre ich sehr gut:

    *(sec=sys,rw,insecure,anongid=100,anonuid=99,all_squash)

    beachte bitte, dass "anonuid" und "anongid" bei dir nicht unbedingt gleich sein müssen. Auf meinem NAS gibt es halt diese User und diese Gruppe

    user in der "/etc/passwd": nobody:x:99:100:nobody:/:/bin/false
    gruppe in der "/etc/group": users:x:100:

    Das könnte bei dir anders sein. Da musst du halt mal schauen, welche User es da gibt und welche Berechtigungen du damit hast. Für dein privates Netzwerk kann ich dir "all_squash" und die Angabe der UID und GID nur ans Herz legen.

    Somit werden alle Daten, die von irgendwem aus meinem Netzwerk auf das NAS geschrieben werden, auf die User "nobody" und die Gruppe "users" gemappt. Das bewikrt, dass es keine Dateien gibt, die ein anderer User nicht lesen könnte. Jetzt stell dir vor, einer deiner User schreibt als "admin" auf das NAS und ein anderer greift auf den Share zu. Dieser "andere" wird dann die Daten ggf. nicht lesen können. Es sei denn, es sind immer ALLE Admin, die auf dein NAS zugreifen. Das möchtest du aber nicht. ;)

    Ein Beispiel:

    Wenn ich meine Shares mounte, dann muss ich das natürlich als Root machen. Ich habe mir ein Script geschrieben, welches vor dem Mount verschiedene Dinge checkt (unter anderem ob die Mountpoints existieren, der Server überhaupt eingeschaltet ist, oder nicht). Ich lasse meine Shares nach "/media" mounten. Das Verzeichnis sieht bei mir so aus:


    Wie du siehst, gibt es einige, die root:root gehören und andere, die 99:users gehören. Letztere wurden von meinem Script als "root" gemountet, werden aber auf meinem System als 99:users angelegt. und so greife ich auch darauf zu. Alle Dateien, die ich da rein schreibe, gehören nachher dem User "99" (somit "nobody") und der Gruppe "users". Würde ich nichts "squashen", dann würden so alle Dateien, die ich in diese Mount schreibe, dem user "root" gehören. Filme, die ich da drauf kopiere, gehören dann auch root und wenn dann die Berechtigungen nicht passen, kann auch nur root lesen (wie du siehst fehlt beim Ordner "fed-work" das "w". Somit kann nur root darin schreiben

    Wenn ich Kodi auf meinem Rechner laufen lasse, dann hat diese Kodi Instanz den User "davu". Ggf. hätte dieser User dann nur beschränkte Rechte auf solche Ordner. Somit macht es auf jeden Fall Sinn ein nützliches Squashing anzulegen, es sei denn ich möchte Rechte separieren. Aber ich denke nicht, dass du das brauchst.

    Viel interessanter wird es dann noch, wenn du NFS und SMB in deinem Netzwerk hast und auch ein Windows-Rechner darauf zugreifen soll. Daher halte ich "Squash: alles zu admin" für sehr sehr gewagt.


    Weiter gibt es etliche gute Youtube-Videos, die dir zeigen, wie du NFS-Shares auf deiner Synology einrichtest.

    Wenn meine Recherchen in Bezug auf den FireTV Stick stimmen, brauchst du die "insecure"-Option für NFS auf jeden Fall. Wenn ich mich nicht irre, dann kann das deine Synology nicht von Haus aus und du wirst die Datei ggf. selbst editieren müssen. Was die "insecure"-Option macht, siehst du in dem verlinkten Wiki. In einem Heimnetzwerk schadet das nicht und erst Recht nicht, wenn noch ein weiterer Kodi Client hinzu kommen könnte.

    https://www.youtube.com/watch?v=64l-BmPqxJk

    Das hier könnte ggf. noch passen. Die GUI mag anders aussehen, aber ich denke das Prinzip sollte klar sein.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (18. Juni 2020 um 20:09)

  • Danke für Deine ausführliche Antwort.
    Ich selber komme von E2, heißt mein großes Hobby sind Reseiver mit E2 Software.
    Kenne daher auch Kodi, was aber bekanntlich hardwaretechnisch nicht super zusammen läuft.
    Habe daher auch schon NFS Freigaben für die Reseiver im NAS ok laufen.
    Dachte ich brauche gleich wie da für den Fire TV Stick nur die IP des Fire TV Stick im NAS eintragen und es läuft.
    Leider aber nicht.
    Sehe genau wie der Themenersteller zwar in Kodi die Partitionen unter der nfs:// NAS IP aber kann die dann nicht einstellen.

    MfG

  • Habe ich ja bei der NAS über "gemeinsame Ordner", jeder Partition (4 Stück) jeweils über "Bearbeiten" , "NFS Freigaben" die IP's der Reseiver (4Stück) und jetzt die IP des Fire TV Stick hinzugefügt.
    Wie geschrieben, komme per Reseiver auch in die Unterordner und zu den Filmdateien.
    Beim Fire TV Stick ist aber bei nfs:// NAS IP/ 4 Partitionen Schluß.
    Normal sollte man ja bei der Partition dann die Konfiguration machen können.

    MfG

  • Ist auf dem NAS. Am besten via SSH drauf einloggen. Geht unter Linux mit dem Befehl "ssh <username>@<nas_ip>" oder unter Windows mit PuTTY.

    Wenn dein großes Hobby Receiver-Software ist, dann gehe ich einfach Mal davon aus, dass du mit den gängigen Linux-Kommandos vertraut bist.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Leider Nein .

    Wenn dann nutze ich am Windows PC immer Telnet.
    Habe auch einen Ubuntu Laptop, aber für beides brauche ich immer jemand der mir die Befehle "vorsagt" ;)

    Per FTP komme ich ja auf die NAS, ist die etc/exports eine Datei?
    Wenn ja kann man die ja öffnen und anschauen.

    MfG

  • Ich würde dir empfehlen mit SSH auf das NAS zu gehen. Nicht per FTP.

    Wenn du da drauf bist, dann:

    cat /etc/exports

    und den Inhalt hier rein kopieren. Wenn dein NAS auch "nc" unterstützt (das wirst du sehen, wenn du den Befehl ausführst), dann kannst du auch das versuchen:

    cat /etc/exports | nc termbin.com 9999

    Wenn das klappt, dann bekommst du einen Link als Ausgabe, den du dann hier rein posten kannst. Dieser beinhaltet dann als Text den Inhalt deiner Datei.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • cat /etc/exports

    @DaVu, bin jetzt erst dazu gekommen.
    Das ist meine PuTTY-Ausgabe

  • Es muss dann noch einen root user geben, der mehr Berechtigungen hat. Der User "Admin" hat auf jeden Fall nicht die Berechtigungen die Datei zu lesen. Du musst also mit PuTTy, dem user "root" und dem entsprechenden Passwort auf das NAS zugreifen.

    Und das mit dem "nc" kennt dein NAS wohl nicht,


    Edit:

    Und wenn du schon mal als "root" drauf bist,. dann noch die Ausgabe folgender Befehle:

    mount
    df -h

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

  • Zu Deinen beiden ersten Sätzen, wo kann ich das auf der NAS sehen wegen der Rechte und ändern?

    MfG

  • Code
    Es muss dann noch einen root user geben, der mehr Berechtigungen hat. Der User "Admin" hat auf jeden Fall nicht die Berechtigungen die Datei zu lesen. Du musst also mit PuTTy, dem user "root" und dem entsprechenden Passwort auf das NAS zugreifen.

    Wo werden denn diese "mehr Berechtigungen" vergeben?
    Ich kann damit leider nichts anfangen .
    Was meinst Du damit und wo kann ich das prüfen?
    So sieht das unter Benutzer gerade aus.
    Weis auch nicht wo der erste admin da herkommt, das war bei meiner alter Synology mal so.
    Bin was die NAS angeht totaler Laie :(


    MfG

  • Wo werden denn diese "mehr Berechtigungen" vergeben?

    Du möchtest nicht einem User mehr Rechte geben als er haben sollte. Es muss diesen User schon geben. Du solltest da nichts ändern, wenn du nicht weißt, was du tust. Da wirst du wohl ein wenig googlen müssen. Das ganze hast du eingerichtet als du das NAS eingerichtet hast. Ggf. gibt es auch ein Standard-Passwort, welches du aber schon geändert haben solltest.

    Wertschätzung kostet nichts, aber sie ist von unschätzbarem Wert.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!